Eine Frage zum Magenpförtner

Ich lese immer, wenn die Kinder so viel spucken oder auch richtig erbrechen, kann es an dem Magenpförtner liegen, der NOCH nicht so richtig funktioniert.

Kann mir denn jemand sagen, wann der funktionieren müsste, so dass man das als Ursache ausschließen könnte?

Danke euch, balu948 und Lea, 12 Wochen alt und jeden Tag -zig Mal kräftig am Spucken

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Hallo,
damit würde ich zum Arzt gehen, ich glaube zwischen Spucken und Spucken gibt es große Unterschiede. Ich habe mal bei einem drei Wochen alten Kind mitbekommen, dass es "wegen Magenpförtner" operiert wurde. Das war eine ganz ernste Sache.
LG,
tuender

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Hi
erstmal mach dich nicht verrückt...mein kleiner hatte das auch ganz dolle mit dem Spucken besser gesagt es kam wie ein Schwall raus ist es bei deiner Maus auch so?
Mir
sagte man auch es liegt am Magen-Pförtner..aber solange die kleine dabei nich abnehmen muss man sich nicht verrückt machen..wir haben dann die Nahrung umgestellt und danach wurde es besser..
Auf rat vom KiA!!!

Frag lieber deinen KiA der berät dich sicher besser als jeder andere hier..

Lg Sassi mit Spuckkind Fabio *07.05.07

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Hallo

mein Sohn hatte das mit 4 wochen. Hat abgenommen etc. Ich denke schon das es eine ernste sache damit ist. Sie sollte zum Arzt gehen und das abklären lassen!! Unserer wäre fast gestorben weil ich auch dachte es sein nichts schlimmes.

LG Ramona

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Hallo

als mein Sohn das hatte war er 4 wochen alt. Der wird nicht alleine funktionieren. Das muss operiert werden oder richtig behandelt werden. Der Magenpförtner fördert die Nahrung nicht runter in den Darm, sonder verengt sich so das keine Nahrung mehr durchpasst. Dann kommt die Nahrung im schwall rausgebrochen. Am häufigsten kommts bei Jungs vor. Hier mal paar Hinweise:

Ursachen einer Pförtnerverengung
Die Pförtnerverengung ist eine angeborene Krankheit. Ob eine erbliche Komponente vorliegt, konnte noch nicht nachgewiesen werden.

Definition Magenpförtner-Enge
Der Magenpförtner (Pylorus) ist ein Muskelgebilde am Magenausgang, der die Weitergabe des Speisebreis an den Zwölffingerdarm (Duodenum) reguliert. Eine wulstförmige Verengung des Pförtners wird oft zusätzlich durch Muskelkrämpfe verstärkt (spastische hypertrophe Pylorusstenose) und führt zu einer mangelhaften Nahrungsaufnahme.

Symptome
ungen sind von der Magenentleerungsstörung wesentlich häufiger betroffen als Mädchen. Der Nahrungsbrei kann nicht ausreichend in den Zwölffingerdarm weiterbefördert werden. Die Symptome beginnen meist zwei Wochen bis einen Monat nach der Geburt. Der Säugling muss sich immer wieder übergeben.

Typisch ist plötzliches und heftiges Erbrechen „in hohem Bogen“ im Anschluss an den Trinkvorgang. Der betroffene Säugling verlangt zwar immer wieder nach Nahrung beziehungsweise Flüssigkeit, kann diese jedoch nur ungenügend aufnehmen. Es bestehen Schmerzen, wenn sich der Magen zusammenzieht. Austrocknungserscheinungen (Exsikkose) und abnehmendes Körpergewicht machen sich bemerkbar. Das Kind weint oft und wirkt geschwächt und teilnahmslos. Auch ist das Gesicht oft auffällig durch Falten, eingesunkene Augen und einen mitgenommenen Ausdruck.

Diagnose
ach den Schilderungen der Eltern (Anamnese) und der körperlichen Grunduntersuchung werden bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder bisweilen auch Röntgen durchgeführt, um eine Magenpförtner-Enge nachzuweisen. Des Weiteren sollten die Blutwerte, insbesondere für die Elektrolyte, kontrolliert werden.

Differenzialdiagnose
Es gibt mehrere mögliche Erkrankungen, die ebenfalls Erbrechen im Säuglingsalter und ähnliche Allgemeinsymptome hervorrufen können. Dies kann beispielsweise bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Zwerchfellbrüchen oder Refluxkrankheit (Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre der Fall sein. Des Weiteren können auch Herzfehlbildungen, hormonelle Stoffwechselstörungen (z. B. adrenogenitales Syndrom) oder komplette Fehlentwicklungen im Bereich des Magenausgangs (z. B. Atresie) vorliegen.

Therapie
Konservative Therapie

Zunächst kann versucht werden, das Kind durch häufigere Gabe kleiner Trinkmengen, durch Infusionen mit viel Flüssigkeit, Nährstoffen und Elektrolyten sowie durch Arzneimittelgabe wieder zu stärken. Auch vor einer bereits angesetzten Operation sollten Infusionen gegeben werden, um den Zustand des Säuglings zu stabilisieren.


Operation

Wenn die nichtoperativen Maßnahmen nicht erfolgreich sind, dann sollte bald ein Eingriff zur Behebung der Magenpförtnerverengung durchgeführt werden.

Die Operation erfolgt in Vollnarkose.

Die Operation kann über einen Bauchschnitt (Laparotomie) oder per Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchgeführt werden. Bei der Bauchspiegelung wird über einen kleinen Einschnitt am Bauchnabel ein optisches Gerät (Laparoskop) mit einer kleinen Videokamera eingeschoben. Um das Bauchgewölbe aufzuspannen und die Sicht zu verbessern, wird CO2-Gas eingeblasen. Benötigte Instrumente werden über weitere Einschnitte in den Bauchraum eingeführt. Auf einem Monitor sieht der Operateur in Echtzeit das Operationsgebiet und kann die notwendigen Maßnahmen auf diese Weise durchführen.

Komplikationen
Erbrechen kann noch einige Tage nach der Operation bestehen, verschwindet dann in der Regel. Bei der möglichen Verletzung von Organen und Strukturen in der Nähe des Operationsgebietes kann es zu Problemen kommen, beispielsweise zu Blutungen und Nachblutungen oder Nervenschäden, die meist vorübergehende Sensibilitätsstörungen oder Lähmungserscheinungen bedingen können.

Bei Durchstoßung von z.B. Magen oder Darm oder Undichtwerden der freipräparierten Schleimhaut kann es zum Austritt von Inhalt mit nachfolgender teilweise lebensbedrohlicher Bauchfellentzündung (Peritonitis) kommen. Auch Verwachsungen in der Bauchhöhle, die weitere Probleme nach sich ziehen können, können sich nach der OP gelegentlich ausbilden. Fisteln (unnatürliche, entzündete Verbindungsgänge zwischen Organen) können möglicherweise entstehen.

Des Weiteren kann es zu Entzündungen, Wundheilungsstörungen und überschießender Narbenbildung kommen. Eine erneute Verengung des Magenausgangs kann daraus resultieren. Narbenbrüche an der Bauchwand können später entstehen. Auch allergische Reaktionen sind nicht auszuschließen.

Hinweis: Dieser Abschnitt kann nur einen kurzen Abriss über die gängigsten Risiken, Nebenwirkungen und Komplikationen geben und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das Gespräch mit dem Arzt kann hierdurch nicht ersetzt werden.


Ich hoffe ich konnte dir helfen zu erkennen ob es das ist. Halt mich mal auf dem laufenden.

LG Ramona + Jason 22 Wochen

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Danke euch allen!
Ich war bereits beim Kinderarzt und er meinte, da sie weiterhin zunimmt, sollten wir das weiter beobachten und ihr genügend Flüssigkeit anbieten.
Die Symptome deuten nicht 100%ig auf deiesn Magenpförtner hin ...
Es fing an mit Erbrechen in hohem Bogen, aber nun ist es, dass nur noch recht viel herausläuft, ohne Druck. Sie weint auch nicht, ist soweit top fit und nimmt auch zu, zuletzt 220 g in einer Woche ...

Nunja, wir werden es wohl weiter beobachten müssen. Mal behält sie sogar alles drin, mal kommt nur wenig, mal kommt sehr viel. Sehr seltsam alles.

Ich hoffe, es klärt sich schnellst möglich auf. Haben jetzt auch das Essen wieder umgestellt, weil wir dachten /hoffen, dass es daran lag.

Danke euch!
balu948 und Lea (die gerade schon wieder ganz viel gespuckt hat ...:-(