Hallo ihr Lieben !
Ich versuche mich kurz zu fassen đŹ
Unser kleiner Sonnenschein ist mittlerweile schon 11 Wochen alt und trotzdem mache ich mir immer noch Druck was das Stillen angeht.
Vorab, ich stille gerne und es klappt auch super ! Das Problem liegt eher beim zeitlichen Abstand - irgendwie hat es die Hebamme mal wieder geschafft mich zu verunsichern đŹđ
Unser kleiner Nils kam an 36+5 mit 3300g und 50cm auf die Welt.
Ist dann im Krankenhaus auf seine 2900g zurĂŒck gefallen und dort , sowie die ersten Tage zu Hause ging dann die Hetzerei los - er mĂŒsse unbedingt zunehmen, weil er 3 Tage lang sein Gewicht gehalten hat. Also alle 3h pĂŒnktlich an die Brust. Es hat nicht lange gedauert und er hat schön brav zugenommen. Dann wurden die AbstĂ€nde der Besuche unserer Hebamme immer lĂ€nger⊠nachdem sie dann nach 5Tagen wieder da war und den kleinen gewogen hat , dachte sie, sie hĂ€tte sich das letzte mal verschrieben , weil er innerhalb dieser Zeit 340 Gramm zugenommen hat. đŹ
Auf jeden Fall ging das auch so weiter⊠das letzte mal hatten wir ihn vor ca. 4 Wochen auf der Waage und da wog er 5140g. Seitdem habe ich auch keine Termine mehr mit der Hebamme gehabt.
Zwischendurch rief ich sie an, weil unser Schnurzel nach dem trinken ziemlich stark gespuckt hat ; teilweise auch schleimig , worauf sie meinte , dass sie vermutet , dass er sich extrem den Bauch âvollhautâ , weswegen es dann dazu kommt. Ich soll doch nun alle 4h stillen. Ich dachte mir nur so âoh Gott, was soll das nur werden?â wenn es nach meinem Kind ginge wĂŒrde er auch nach zwei Stunden schon trinken wollen.
Wie auch immer , wir haben es so durchgezogen (da der Kinderarzt das selbe meinte) und sind eben wennâs âkritischâ wurde mit dem Wagen nochmal los đŹ
Jetzt merke ich seit ein paar Tagen, dass mein kleiner wieder etwas knietschiger ist und weil er auch teilweise ein komisches âGetrinkeâ an der Brust gemacht hat (Brustwarze los lassen, anfangen mit weinen , mit den HĂ€nden die Brust knetenâŠ) habe ich die Hebamme nochmal kontaktiert. Ihre Antwort - es könnte sein dass er wieder einen Wachstumsschub hat , ich soll doch wieder hĂ€ufiger anlegen đ€ŠđŒââïž aber max. nur 3 Tage um nicht wieder ins alte â3h- Musterâ zurĂŒck zu fallen.
So , die 3 Tage sind rum und der kleine weint meistens schon nach 2 -2,5h⊠und ich hab immer nur diese 4h und sein Gewicht im Hinterkopf! đ©
Die NĂ€chte sind aktuell auch âandersâ wie sonst. Da kommt er pĂŒnktlich wieder alle 3h đŹ
Manchmal hab ich das GefĂŒhl , ich kann gar nicht einschĂ€tzen ob er jetzt Hunger hat oder ob ihn was anderen stört.đ
Wann legt ihr eure MĂ€use denn immer an?
Entschuldigt fĂŒr den langen Text!
Liebe GrĂŒĂe , Jessy đ€
Wann anlegen - immer noch verunsichert đ€
Hey,
Meine Hebamme hat mich anfangs (jetzt ist die Kleine schon ĂŒber ein Jahr) auch sehr verunsichert, weil sie meinte, ich mĂŒsse bestimmte StillabstĂ€nde einhalten. Als Baby hat sie oft und viel gespuckt, das hat die Hebamme dem âzu hĂ€ufigenâ Stillen zugeschrieben.
Hat mich total gestresst, weil die Kleine viel hÀufiger stillen wollte und dann immer geschrien hat (und trotzdem weiter gespuckt). Hat die Kleine total gestresst, weil sie stillen wollte und nicht durfte.
Hat sich total verbessert, als ich die Regeln in den Wind geschrieben habe und sie gestillt habe, wann immer sie wollte, ohne auf die Uhr zu gucken. Sie hat weiter gespuckt - da musste ich halt oft waschen. Hat sie selbst aber nicht merkbar gestört. Ist irgendwann von selbst verschwunden.
Ein gesundes Baby, das ausschlieĂlich gestillt wird, regelt meiner Meinung nach sein Gewicht selbst viel besser, als wir das je könnten. Wenn es wirklich merkbar zu dĂŒnn wird, muss man herausfinden, warum. Zu dick kann ein vollgestilltes, nach Bedarf gestilltes Baby nicht werden.
Daher wĂŒrde ich sagen: Uhr wegpacken und den kleinen Nils selbst entscheiden lassen, wann er stillen will.
Liebe GrĂŒĂe!
Tolle Hebamme echt. đ Leg dein Kind an, wenn es Hunger hat, egal ob nach 5 Minuten, 2 Stunden oder 3 Stunden. Stell dir vor du hast nach zwei Stunden krassen Hunger, dein Magen ist leer, aber jemand zwingt dich zu warten. Furchtbar diese alten Empfehlungen, Stillen nach Bedarf. :)
Lass dich nicht verunsichern und höre auf deine Mama Intuition. Ich habe mein Baby anfangs bei ziemlich jeden schreien angelegt und wenn es gepasst hat hat sie getrunken und wenn nicht habe ich was anderes ausprobiert. Wenn sie tagsĂŒber jede halbe Stunde trinken wollte, dann war das so. Und wenn sie abends 3 Stunden geclustert hat dann war das auch so. Wenn sie bis zum erbrechen getrunken hat und dann wieder weiter trinken wollte, weil sonst nichts beruhigt hat, war das nun mal auch so. Zu viel Muttermilch gibt's ja zum GlĂŒck nicht. Also lass ihn ruhig trinken so viel und so oft er will. Ob das alle 2 oder 3 oder 4 Stunden ist ist völlig egal. Solange er stetig zunimmt und mindestens 6 nasse Windeln am Tag hat ist doch alles gut.
Ich an deiner Stelle wĂŒrde da Entspannung reinbringen und meinem Baby vertrauen. Lass ihn trinken wann und wie viel er mag. Was zu viel ist, spuckt er wieder aus. Ich denke, Babys sind Meister darin, ihre BedĂŒrfnisse einzuschĂ€tzen.
Oje was ein durcheinander đ
Die Hebammen im Krankenhaus haben damals bei mir auch so ein Drama veranstaltet, ich habe aber nicht auf sie gehört und mein Ding durchgezogen.
Ganz klar: Stille nach Bedarf. UnterschÀtze deinen kleinen Sonnenschein nicht, er weis selbst schon ganz genau, ob und wann er Hunger hat. Sein Gewicht ist ja jetzt gefestigt und stabil von daher lass ihn sich selbst melden. Wenn er anfÀngt zu schmatzen oder gar schreien, leg ihn an und lass ihn trinken bis er schlÀft/von selbst abdockt. Bei letzteren noch die zweite Seite anbieten, falls er möchte.
Gerade auch nachts kann er auch gern mal 5 Stunden durchschlafen, das ist gar kein Problem. đ
Achso und falls er sich eher meldet, sei es nach 30 Minuten⊠ist das auch in Ordnung, er weis schon was er macht
Alles vergessen und dein Kind entscheiden lassen, wie viel und wann es Milch braucht.
Die ersten 4-5 Monate hab ich beide Kinder alle 2 Stunden gestillt, Tag und Nacht. In WachstumsschĂŒben auch hĂ€ufiger und beim abendlichen Clustern auch gefĂŒhlte 3 Stunden am StĂŒck.
Stillen nach Uhr bei einem sich gut entwickelndem Baby erschlieĂt sich mir nicht.
Meine Jungs haben die ersten Wochen beide jeweils 500g/Woche zugelegt. Waren alle immer begeistert von, Reserven brauchen sie frĂŒher oder spĂ€ter alle.
Es gab hier z.T. auch Probleme mit zu viel Milch/starkem Milchspendereflex und entsprechendem Spucken. Da gibt dann aber Tricks wie "bergauf" stillen oder Blockstillen oder einfach kurz ausstreichen vorm stillen.. "Weniger hĂ€ufig stillen" war zum GlĂŒck nie ein Tipp einer meiner Hebammen đ€Š
Speikinder gab es doch schon immer und ich habe noch nie gehört, dass es mit dem Abstand der Mahlzeiten zusammen hĂ€ngen soll. Und wenn ihre Theorie ist, dass er sich den Bauch so voll haut und deswegen spuckt, ist es ja kontraproduktiv ihn weniger anzulegen. Den je gröĂer der Hunger, desto mehr haut er sich den Bauch bei der nĂ€chsten Gelegenheit voll. WĂŒrde da auf meine Intuition als Mutter und den kleinen Nils als den besten (fĂŒr ihn) Nahrungsexperten hören đ
Vielen Dank fĂŒr eure Antworten! đđŒ
Das beruhigt wirklich sehr ! Ich denke , es ist an der Zeit sich von der Hebamme âabzukapselnâ und auf mein eigenes GefĂŒhl zu hören. Vielleicht werden auch so die NĂ€chte wieder entspannter. âșïž
Das klingt gut đ nochmal als ErgĂ€nzung zum spucken vom âBauch vollhauen â. Ich hab alle 3 Kinder voll gestillt und immer nach Bedarf . Teilweise deutlich öfter als alle 2 Stunden . An AbstĂ€nde tagsĂŒber (ohne beikost ) von 4 Stunden kann ich mich nicht erinnern . 2 von meinen Kindern haben gar nicht (!) gespuckt . Also wirklich -nie. Wir haben damals paar spucktĂŒcher gekauft die lagen und liegen auf dem Dachboden đ. Das mittlere hat ab und zu bisschen gespuckt , vielleicht alle 2 Tage . Mit dem stillabstĂ€nden hatte das nichts zu tun. Perzentile mĂ€Ăig waren sie immer sehr hoch mit dem Gewicht . VerwĂ€chst sich alles âșïžalso einfach intuitiv und fertig . Die Natur hat das alles schon sehr gut eingerichtet .