Sedinfant...Erfahrungen?

Hallo Muttis!

Ich habe von meiner KiÄ Sedinfant empfohlen bekommen, da meine Maus (23 Monate alt) seit Wochen mit argen Schlafproblemen zu kämpfen hat.

Hat jemand Erfahrung damit gesammelt und kann mir was dazu erzählen? Ich hab es ihr noch nicht gegeben und bin mir auch nicht gerade schlüssig, was ich jetzt machen soll.

Teilt ihr Eure Erfahrungen (falls vorhanden) mit mir?

LG babysun mit immer müder Fabienne

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Ich habe von meiner Kinderärztin Sedaplus bekommen, das ist sowas ähnliches. Ich habe es nicht gegeben. Warum nicht? Weil es die Probleme nicht löst, sondern nur verlagert. Vielleicht schläft das Kind... kann sein. Aber das Problem bleibt: Entweder ein Organisches oder vielleicht gibt es einfach auch kein richtiges Problem, weil das Kind einfach nur extrem lebhaft träumt.

Fakt ist, dass ich immer das Gefühl hatte, dass etwas nicht stimmt. Meine Tochter hatte unruhige Nächte immer in Phasen, d.h. ca. 5 unruhige Nächte am Stück, dann wieder 3 bis 4 Wochen lang Ruhe. Ich konnte keinen Zusammenhang mit Mondphasen oder auch besonderen Erlebnissen feststellen. Die Ernährung konnte ich ebenfalls ausschließen. Ich habe dann ein Schlafprotokoll geführt und es meiner Kinderärztin gezeigt. Daraufhin erklärte sie sich bereit, eine Blutuntersuchung zu machen. Das Ergebnis war, dass sie eine Schilddrüsenunterfunktion hat. Sie bekommt nun Hormontropfen und schläft viel viel ruhiger.

Ich würde immer erstmal organische Ursachen ausschließen, mich dann im Zweifel an eine Schlafberatung wenden und erst, wenn ein echter Experte ein "Schlafmittel" verschreibt, würde ich es geben.

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Definiere doch bitte mal "arge Schlafprobleme"...

Sed-Infant, Sed-Plus oder Sonstiges sind Schlafmittel. Reine Schlafmittel.

Ich würde meinem Kind kein Schlafmittel geben.
Ich würde aber auch selbst kein Schlafmittel nehmen sondern, falls ich mal über einen längeren Zeitraum schlecht/nicht schlafen kann, erstmal auf Ursachenforschung gehen...

Wobei meine Ärztin mir - einfach so (ohne im Schlaflabor gewesen zu sein) nie so ein Zeug verschreiben würde.

Kompliment an deinen Kinderarzt dass er vom bloßen Ansehen des Kindes (wenn überhaupt) so ein Hammer-Medikament verschreibt.

lg

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Arge Schlafprobleme:

Mein Kind kann trotz meiner Anwesenheit und wirklicher Müdigkeit nicht einschlafen. Wenn sie denn doch mal schläft, dann ist sie nach ca 1 Stunde wieder wach und schreit. Das Ganze dauert dann so um die 2 bis 4 Stunden, bis sie wieder schläft. Danach schläft sie meist bis morgens, wobei sie immer wieder wach wird und sehr unruhig schläft.

Sie kommt morgens aus dem Bett und ist totmüde. Ist das ein Schlafproblem?

Ursachenforschung betreibe ich auch. Nie würde ich meinem Kind einfach irgendwas geben. Organische Ursachen sind das sicher nicht. Nur wie bitte reagieren, wenn man selbst nur noch wie ein Gespenst duch den Tag geht und nur noch funktioniert? Das bringt uns allen doch nichts?!

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Du übertreibst. Diese Medikamente sind keine Hammer-Medikamente. Es sind keine Schlafmittel aus der Erwachsenenwelt, die süchtig machen können. Sie sind im Grunde genommen harmlos. Sie haben in bestimmten Situationen auch ihre Berechtigung, z. B. wenn ein Kind krankheitsbedingt nicht schlafen kann, aber dringend Schlaf braucht oder z. B. auch vor Prüfungen oder OPs, wenn das Kind vor Aufregung nicht schlafen kann. Unter ärztlicher Aufsicht kann man in so einem Fall durchaus mal zu einem "Schlafmittel" greifen.

Ich gebe dir allerdings Recht, dass sie die Ursache nicht lösen und somit keine Langzeitlösung sein können. Für längerfristige Schlafstörungen ohne weitere Diagnose sind sie ungeeignet.

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Hallo, also eines möchte ich nur dazu sagen:
sedaplus und sedinfant sind verschiedene dinge, auch völlig verschiedene wirkstoffe.


Sedaplus
Wirkstoff: Doxylaminsuccinat
macht übrigens auch abhängig, nur mal am rande.

aus der Fachinfo:
In Abhängigkeit von der individuellen Empfindlichkeit
und der eingenommenen Dosis
können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Unter der Therapie mit Doxylaminsuccinat
können Somnolenz, Schwindelgefühl, Benommenheit,
verlängerte Reaktionszeit, Konzentrationsstörungen,
Kopfschmerzen, Depressionen,
Muskelschwäche und Tinnitus
auftreten.
Ferner besteht die Möglichkeit des Auftretens
„paradoxer“ Reaktionen wie Unruhe,
Erregung, Spannung, Schlaflosigkeit, Alpträume,
Verwirrtheit, Halluzinationen, Zittern.
In seltenen Fällen können zerebrale Krampfanfälle
auftreten.
Vegetative Begleitwirkungen wie Akkomodationsstörungen,
Mundtrockenheit, Gefühl
der verstopften Nase, Erhöhung des Augeninnendruckes,
Obstipation und Miktionsstörungen
können auftreten, ebenso Übelkeit,
Erbrechen, Diarrhö, Appetitverlust oder Appetitzunahme,
epigastrische Schmerzen.
Sehr selten kann es zu einem lebensbedrohlichen
paralytischen Ileus kommen.
Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, Hypotension,
Hypertension und Dekompensation
einer bestehenden Herzinsuffizienz können
auftreten. EKG-Veränderungen wurden
beobachtet.
H1-Rezeptor-Antagonisten können das QTIntervall
im EKG verlängern (s. Kapitel 4.3).
Zu einer Beeinträchtigung der Atemfunktion
kann es durch Sekreteindickung, Bronchialobstruktion
und Bronchospasmus kommen.
Über allergische Hautreaktionen und Photosensibilität
unter der Therapie mit Antihistaminika
ist berichtet worden, ferner über
Leberfunktionsstörungen (cholestatischer Ikterus)
und über Störungen der Körpertemperaturregulierung.
Blutbildveränderungen in Form von Leukopenie,
Thrombopenie und hämolytischer Anämie
können in Ausnahmefällen unter der
Therapie mit Antihistaminika vorkommen,
sehr selten wurde über das Auftreten von
aplastischer Anämie und Agranulozytose
berichtet.
Toleranzentwicklung:
Nach wiederholter Einnahme von Hypnotika/
Sedativa kann es zu einem Verlust an
Wirksamkeit/Toleranz kommen.
Abhängigkeit:
Wie auch bei anderen Hypnotika kann die
Einnahme von Doxylamin zur Entwicklung
von physischer und psychischer Abhängigkeit
führen. Das Risiko einer Abhängigkeit
steigt mit der Dosis und der Dauer der
Behandlung und ist bei Patienten mit Alkohol-
und Drogenabhängigkeit in der Anamnese
zusätzlich erhöht.
Rebound Schlaflosigkeit:
Auch beim Beenden einer kürzeren Behandlung
mit Doxylamin können durch
plötzliches Absetzen Schlafstörungen vorübergehend
wieder auftreten. Deshalb wird
empfohlen, die Behandlung ggf. durch
schrittweise Reduktion der Dosis zu beenden.
Anterograde Amnesie:
Hypnotika können bereits in therapeutischer
Dosierung anterograde Amnesien verursachen,
insbesondere während der ersten
Stunden nach der Einnahme. Dieses Risiko
steigt mit der Höhe der Dosierung und kann
durch eine ausreichend lange, ununterbrochene
Schlafdauer (7 – 8 Stunden) verringert
werden.
Hinweise:
Durch sorgfältige und individuelle Einstellung
der Tagesdosen lassen sich Häufigkeit
und Ausmaß von Nebenwirkungen reduzieren.
Die Gefahr des Auftretens von Nebenwirkungen
ist bei älteren Patienten größer,
bei diesem Personenkreis kann sich dadurch
auch die Sturzgefahr erhöhen.



Sedinfant von sabona
Wirkstoffe: Dickextrakt aus Melissenblättern

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Sedinfant ist doch natürlich und habe ich auch schon vom Kia bekommen und auch gegeben. Habe mir auch eingebildet dass es hilft, etwas zumindest. Meinem Kleinen hat es gut getan und das ist das wichtigste, die Kids brauchen doch auch mal schlaf und Melisse ist doch nichts schlimmes.
Marion