wann hört das auf?

Guten morgen,

ich würde gerne mal unsere ganze Geschichte erzählen, vielleicht fällt ja jemandem etwas auf, was der Grund unseres Schreiens sein könnte...

Ich gehe momentan echt auf dem Zahnfleisch, mein Kopf dröhnt schon richtig.

Unser Liebling wurde am 27.9.15 bei 37+2 SSW geboren nachdem die Fruchtblase geplatzt war.

Er musste nach 5 Stunden Kreißsaal per Notkaiserschnitt geholt werden, da sein Kopf im Becken verkantet war.

Ich konnte erst 6 Stunden später zu ihm , weil ich noch auf der Intensivstation lag. Mein Mann ist zwischen uns hin und her gependelt.

Nach einer gemeinsamen Nacht, wurde Raphael dann in ein anderes Krankenhaus in die Kinderklinik verlegt. Er hatte nur einen Ausschlag. Eine Nacht war er dort alleine dann kam ich hinterher. Nach einer Woche wurde er entlassen.

Nach 3 Wochen fing das Geschrei an. Erst nur Abends. Aber mehrere Stunden am Stück ohne Pause.

Mitlerweile schreit er nur noch tagsüber aber so gut wie durchgehend. Man muss ihn rund um die Uhr beschäftigen und es wird ihm schnell langweilig.

Schlafen kann er tagsüber gar nicht. Nachts klappt es gut. Er schläft gut ein.

Wenn ihm was nicht passt, drückt er sich extrem ins Hohlkreuz..
Er hat einen leicht schief abgelegenen Kopf und Sichelfüße..

Schreit er einfach ohne Grund? Und wann hört sowas auf? Kann man irgendwas machen?

Verzweifelte Grüße
Ninifee mit Raphael (21Wochen)

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Guten Morgen,

gerade bei der "Vorgeschichte" würde ich unbedingt zum Osteopathen gehen (die meisten Krankenkassen zahlen das). Meine Freundin hatte auch einen Notkaiserschnitt und ihre kleine Tochter hat die Anfangszeit auch ständig geschrien und geweint. Sie waren dann beim Arzt und schließlich beim Osteopahen und seitdem ist es so viel besser. Die Kleine hatte durch die doch heftige Geburt (ein Notkaiserschnitt ist ja nun leider kein Spaziergang) verschobene Kopfplatten und somit wirklich Schmerzen (vor allem beim Hinlegen).

Das hat sich nach dem Besuch beim Osteopathen dann gelöst. Ich selbst war mit meiner Kleinen auch beim Osteopathen, weil sie sich immer so nach hinten gestreckt hat und es wurde auch viel besser (obwohl meine Kleine kein Schreikind ist). Ich kann das wirklich nur jedem empfehlen und kann dir das auch wirklich raten. Vielleicht hat dein kleiner Mann irgendwas verklemmt?! Ich würde das auf jeden Fall checken lassen...

Alles Gute euch!

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Hallo, beim Osteopaten waren wir schon. Der hat nichts gefunden. War von dem aber auch nicht begeistert. Wollte es aber auch nochmal beim Arzt ansprechen und vielleicht zum Orthopäden!?

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Ja, ich würde das auf jeden Fall machen. Schaden kann es nicht und du kannst dir dann gewiss sein, dass du alles abgeklärt hast. Sonst würde ich mir z. B. sonst immer Sorgen machen, dass er doch weint weil er Schmerzen hat etc.

Übrigens: Meine Kleine ist auch so eine „Aktive“, d.h. sie konnte/wollte nie alleine liegen bleiben und sich alleine beschäftigen. Sie hat zwar nicht pausenlos am Tag geweint (ab und an dann aber am Abend), aber ich musste sie immer bespaßen. Sie hat immer gleich geweint, wenn ich aus dem Zimmer gegangen bin bzw. mich nicht mit ihr beschäftigt habe. Und das Einschlafen Mittags war auch immer eine Tortur. Ich habe sie oft stundenlang im Tragetuch rumgetragen.

Auch fand ich das Mamasein nie wirklich entspannt. Ich fühlte mich immer gehetzt (das geht mir zum Teil heute noch so und meine Kleine ist jetzt „schon“ 16 Monte). Ich war immer ganz neidisch auf die Mamas mit ihren „ruhigen“ Babys, die minutenlang mit einer Rassel gespielt haben.

Jetzt im Nachhinein muss ich sagen, dass ich mir selbst zu viel Stress gemacht hatte. Und das hat sich auch auf das Kind übertragen. Ich habe gemerkt, dass ich ihr z. B. oft zu viel zugemutet habe (Krabbelgruppe, danach noch einkaufen z. B.) und das war zu viel für sie. Jedes Kind ist da anders, aber an Tagen, wo ich nur eine Aktivität geplant hatte, war sie ausgeglichener und nicht so überreizt. Solche Zusammenhänge lernt man erst mit der Zeit kennen...

Auch habe ich irgendwann das Schlafzimmer komplett abgedunkelt, ohne Sternenhimmel und Musik. Das war für sie einfach zu viel Ablenkung. Sie schläft viel besser, wenn es ruhig und dunkel ist. Vielleicht kannst du noch ein paar Sachen ausprobieren? Vielleicht mal komplett andere Wege gehen? Bei mir hatte sich mit der Zeit nämlich auch einiges voll eingefahren und ich kam irgendwie gar nicht auf den Gedanken, dass es auch anderes gehen könnte…

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Guten Morgen Ninifee,

was sie in Ihrem Alltag mit Raphael erleben, geht vielen Eltern so.

Das Babys vermehrt schreien gehört im ersten Lebensjahr dazu.

Schreien ist eines der wichtigsten Kommunikationsmittel, die dem Säugling zur Verfügung stehen, um seine Bedürfnisse wie zum Beispiel Hunger, den Wunsch nach Kontakt und Nähe, aber auch Schmerzen, Übermüdung und Überreizung mitzuteilen. Neben der prompten Bedürfnisbefriedung hilft es, wenn Babys in der liebevollen Umarmung ihrer Eltern weinen können und eine unterstützende Atmosphäre und Sicherheit spüren.

Sie berichten, das Raphael tagsüber sehr viel schreit und gar nicht mehr schläft. Zudem scheint ihm seine Umwelt stark zu interessieren und er möchte ständig neue Eindrücke gewinnen. Diesem Wunsch gehen Sie durch ständiges Beschäftigen nach, da er ansonsten lauthals schreit und dies auch körperlich vehement durch das Überstrecken zeigt.

Babys, die jenseits des dritten Lebensmonats noch mindestens 3 Stunden am Tag, mehrfach die Woche schreien, haben deutliche Probleme sich angemessen selbst zu beruhigen bzw. selbst regulieren. Sie sind schnell irritiert, können oft nicht abschalten und ihnen fällt es schwer, bei Übermüdung einen problemlosen Übergang in den Schlaf zu finden. Sie sind motorisch sehr aktiv und neugierig. Ihre kindlichen Signale sind oftmals schwer lesbar, was erhöhte Anforderungen an die Eltern stellt.

Sie berichten, dass Raphael nur noch nachts schläft. Ihre weiteren Beschreibungen weisen darauf hin hin, dass auch Raphael zu den Kindern gehört, bei denen es scheint, als würde er sich deutlich gegen den Schlaf wehren, als wollte er auf keinen Fall etwas verpassen. Dies kann auch Ausdruck einer Übermüdung bzw. Überreizung sein.
Normalerweise haben Babys in den ersten 6 Lebensmonaten noch ein Schlafbedürfnis von ca. 16-20 Stunden am Tag. Da Raphael nur nachts schläft, scheint ihm deutlich Schlaf zu fehlen. Damit das Schreien weniger wird, würde ich Ihnen einen klaren Tagesablauf mit Ritualen und regelmäßigen Schlafenszeiten auch am Tag empfehlen. Das heißt, versuchen Sie, Ihren Sohn regelmäßig nach einer Aktivitätsphase von ca. 2 Stunden, eine Ruhepause einzuräumen, in denen er entweder ausruht oder schläft. Wenn er quengelig wird oder sogar schreit, versuchen Sie dies mit ihm auszuhalten und ihm beim Einschlafen zu unterstützen, z.B. durch Ihre körperliche Nähe in einem abgedunkelten, reizarmen Zimmer. Wichtig ist, ihn nicht mit noch mehr Reizen zu beruhigen. Dies führt dann nämlich in den Teufelskreis einer sogenannten Pseudostabilität – er wird dann zwar kurze Zeit ruhig, bis die neue Anregung verbraucht ist aber schreit dann unter Umständen umso mehr, als Ausdruck weiterer Überreizung.
Die Wachphasen können Sie dann für entspannte Zwiegespräche und Spiele nutzen.

Ich wünsche Ihnen für die Umsetzung viel Kraft und Ausdauer und Spaß mit Ihrem Raphael.

Nancy Weinhold

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Vielen Dank für die Antwort!

Ja ich glaube auch, dass es oft zu viel ist für ihn.

Ich habe lange versucht, ihn im dunklen Zimmer einen längeren Mittagsschlaf machen zu lassen, aber das wollte er absolut nicht.

Tagsüber fahre ich jetzt vormittags jeden Tag mit ihm einkaufen und Nachmittags machen wir einen langen Spaziergang. Aber beide Male schläft er trotzdem nur maximal 30 Minuten am Stück.

Ich werde versuchen, ihn auch auf dem Arm öfters runterkommen zu lassen. Aber wenn man nicht in Bewegung ist sodass er gucken kann schreit er sich in Rage.

Wir bespaßen ihn ja auch nicht nur sondern tragen ihn viel umher aber auch das gefällt ihm nicht immer und geht langsam sehr auf den Rücken da ich zu 80% alleine mit ihm bin.

Sollte man ihn denn bei jedem Quängeln gleich hochnehmen?
Er beruhigt sich nämlich nicht von alleine, sondern schreit bis er rot und schwitzig wird und husten muss...
Also springe ich bei jedem Nölen..

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Hallo Ninifee,
ich möchte gern kurz auf Ihre Frage eingehen, ob Sie Raphael bei jedem Quengeln gleich hochnehmen sollen.
Diese Frage kann ich Ihnen nicht klar mit Ja oder Nein beantworten. Es kommt, wie Sie sicher bereits wissen, immer auf die Situation an. Prinzipiell möchte Ich Ihnen die mögliche Sorge nehmen, dass Sie Ihren Sohn mit einem direkten und ständigen Hochnehmen, verwöhnen können, im Sinne von, „wenn ich das erst mal anfange, wird mein Kind das lernen und immer einfordern“. Kinder im ersten Lebensjahr kann man nicht verwöhnen. Sie brauchen ihre Eltern ganz stark, um sich z.B. sicher zu fühlen, ihre Gefühle zu regulieren und eine Bindung aufzubauen. Ich bin davon überzeugt, dass Sie in den letzten Monaten bereits ein Gespür dafür entwickelt haben, in welchen konkreten Situationen, die Wahrscheinlichkeit erhöht ist, dass Raphael mit Schreianfällen reagiert, wenn Sie ihn nicht direkt hochnehmen. Wenn Sie ausschließen können, dass er aufgrund von Hunger, Durst oder Schmerzen schreit, versuchen Sie doch erst einmal ihn durch streicheln, beruhigende Worte, Schnuller etc. zu beruhigen. Gelingt dies nicht, können Sie ihn immer noch auf den Arm nehmen. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl, Sie kennen Ihren Sohn gut und solange Sie Raphael immer signalisieren, dass Sie für ihn da sind, können Sie auch nichts falsch machen.
Weil Sie beschrieben haben, dass sich Raphael immer in Rage schreit, würde ich Ihnen empfehlen, bereits im Vorfeld zu versuchen, sein Verhalten zu lenken. Dies könnte z.B. heißen, dass Sie bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit (wie Augenreiben, sich vermehrt ans Ohr oder in die Haaren fassen), eine ruhige Umgebung schaffen, in der es Ihrem Sohn gelingen kann, sich auszuruhen, auch wenn er nicht schläft. Dass er besonders dann schreit, wenn Sie nicht rumlaufen, bedeutet, dass er noch nicht gelernt hat sich selbst zu regulieren und „runterzukommen“ und deshalb wieder Ablenkung und damit neue Reize sucht. Er muss mit Ihrer Hilfe lernen, auch in reizarmer und ruhiger Umgebung zur Ruhe zu kommen. Ich weiß, wie anstrengend dies für Eltern sein kann, einem schreienden Kind keine Angebote zu machen, außer der körperlichen, liebevollen Präsenz. Dies auszuhalten ermöglicht es Raphael aber zu lernen, sich auf lange Sicht eigenständig zu beruhigen.

An dieser Stelle möchte Ich Ihnen raten, sich nicht zu scheuen eine Beratungsstelle aufzusuchen, wenn Sie sich weiterhin verunsichert fühlen. Dort könnte man mit Ihnen nach individuellen Lösungen suchen.
Gerne können Sie sich auch in unserer Beratungsstelle melden. Telefonische Gespräche sind möglich oder wir können Ihnen auch wohnortsnahen Unterstützungsmöglichkeiten benennen.
Weiterhin viel Kraft für die anstehenden Herausforderungen.
Nancy Weinhold
Familienberatung CSH Köln

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Hallo!

Ganz zufällig habe ich deinen Beitrag gelesen. Mit Schreien habe ich jetzt nicht so die Erfahrung. Da unser Sohn ein unempfindliches Kind war/ist.

Aber mir ist als erstes auch das KISS Syndrom in den Kopf geschossen. Unser Sohn hat sich auch immer überstreckt und seine Schädelform wurde immer mehr asymmetrischer. Er konnte seinen Kopf nur nach links drehen. Man hat ihm im Gesicht aber auch angesehen das es ihm weh tut.

Was auch typisch für KISS ist und auch bei meinem Sohn war... sauer riechender Stuhl, Probleme beim trinken. Stillen konnte und wollte er nicht.

Mein Kinderarzt war auch nicht so von meiner Vermutung begeistert und hat nur krankengymnstik verschrieben. Ich bin dann auf eigene Faust zu einem Spezialist 250km entfernt nach Köln gefahren. Und siehe da nur eine Behandlung und ich hatte ein neues Kind. Wir fahren alle 2 Jahre dort hin und ich war und bin immer begeistert. Leider muss man die Behandlung selbst bezahlen weil es eine Privatpraxis ist, aber die 100€ waren es bisher immer wert. Unser Sohn war bei der ersten Behandlung 10 Wochen alt.

Dein Kleiner muss das ja nicht haben, aber für mich hört es sich so an.

Wünsche euch alles gute.

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Danke für die Antwort!

Er kann allerdings von Geburt an seinen Kopf in Bauchlage hochhalten und mittlerweile auch in Rückenlage. Auch kann er problemlos in beide Richtungen gucken! ? Ich würde gerne trotzdem mal zur Beruhigung jemanden draufgucken lassen.

Privatversichert ist der Kleine, da brauche ich schonmal keine Überweisung, das ist von Vorteil.

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Das sind die besten Bilder die ich finden konnte. Er schläft schon

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Ich habe mir jetzt nicht alle antworten durchgelesen, aber dein Text ähnelt sehr meiner Erfahrung.

Mein Sohn per ks geboren und begann ca 3 Wochen danach das schreien. Es war die Hölle, nichts half. Auch ihm schien es schnell langweilig zu werden und auch er macht oft ein hohlkreuz und hatte den Kopf leicht schief. Orthopäde und ostheopath konnten nur bedingt helfen.

Im Internet habe ich dann etwas über das kiss Syndrom gelesen, wo es um eine Fehlstellung der Halswirbel geht. Es gibt deutschlandweit Experten, die solche Babys behandeln. Wir sind dann zu einem dieser Experten nach HH, Dr Koch. Er hat den kleinen erst geröntgt, wo zu sehen war, dass ein Halswirbel nicht dort war, wo er hingehörte. Er hat das behoben und es wurde langsam besser mit dem schreien.

Unsere rasante Geburt war traumatisch, so wie die Zeit danach. Ich denke das dies ebenfalls mit reingespielt hat.

Heute ist er ein ganz normaler Junge :-)

Ich würde dir die Seite http://www.kiss-kid.de empfehlen. Hier steht nochmal alles ganz ausführlich. Dort gibt es auch eine Liste der Ärzte deutschlandweit.

Alles gute!

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Hallo
In Hannover hätten wir da einen Arzt. Das ist 1.5 Stunden entfernt.

Bin da auch echt am überlegen.

Sein Kopf ist zwar nur minimal schief aber man möchte ja alles ausschließen.

Er kann allerdings von Geburt an seinen Kopf in Bauchlage hochhalten und mittlerweile auch in Rückenlage. Auch kann er problemlos in beide Richtungen gucken! ?

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Was meinst du?

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Liebe Ninifee,

Wie auch bei einigen anderen ging mir gleich kiss-Syndrom durch den Kopf.

Ich bin mit unserem Sohn in Dortmund in der Praxis Freistunden 3. Dr Sacher/Dr Wuttke und noch 3 andere Spezialisten für Kiss-syndrom.
Wenn das nicht zu weit weg ist von euch würdevoll das empfehlen.

Du schreibst, ihr habt Physiotherapie verschrieben bekommen.

Wenn du Zweifel hast ob es doch Kiss sein könnte, lass es bitte vorher abklären bevor ihr mit Physio anfangt.
Für das Baby kann es sonst eine Qual sein, weil es die Übungen nicht ohne Schmerzen machen kann.

Liebe grüße Beate

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Dankeschön. Guck dir bitte mal die Fotos an, die ich reingestellt habe.

Am Montag fängt die KG an.

Wie gesagt er bewegt den Kopf in alle Richtungen

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Auf den Bildern sieht man nicht so viel. Du schreibst ja von Kopf etwas schief, durchgedrücktes Hohlkreuz und das in Verbindung mit schreien, da würde ich es abklären lassen. Dann hast du Gewissheit ob oder ob nicht.

Es gibt verschiedene Kiss arten. Je nachdem welcher Typ fallen die Bewegungseinschränkungen bei dem Babys anders aus.

Beim geringsten Verdacht von Kiss würde ich persönlich mit der Krankengymnastik noch warten.
Erstens da die Babys dann Schmerzen haben und zweitens , weil man vor einem Termin beim Spezialisten einige Wochen Zeit haben muß zwischen Krankengymnastik und erster Behandlung.

Da müsstet ihr dann unter Umständen mit dem Termin beim Spezialisten warten.

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Mein Sohn hat damals auch 12 Stunden am Stück durchschreien können...20 Min geschlafen und weitergeschrien, sich ins Hohlkreuz geschmissen...wie bei Dir....
Keiner konnte mir helfen...wie bei Dir ging ich am Krückstock...ich war noch nie in meinem Leben sooo fertig wie mit diesem Kind...sobald er schrie fing ich an zu heulen weil ich es nicht mehr gepackt habt. Ich dachte er könne sich in Luft auflösen es war mir egal...das klingt herzlos und so fühlte ich mich auch. Aber 9 Monate nur schreien.....

Nach etlichen Arztbesuchen, Schreiambulanz etc. bin ich im Internet in einem Forum auf ein homöopatisches Mittel gestoßen. Ich dachte ich hab nix zu verlieren und probiere es. (Obwohl ich kein Fan von Homöopathie bin). Aber ich hatte schon einen 22 monate alten Sohn, einen Hund, Haushalt und war mit diesem schreienden Kind einfach am Ende.
Es hies Avena sativa. Ich gab ihm die 5 Globulis und dachte es würde wahrscheinlich eh nicht helfen. Aber erstaunlicherweise hat es uns suuuper geholfen. Es war der erste Abend nach 9 Monaten dass mein Sanni endlich schlief und entspannen konnte. Ab diesem Abend war es vorbei. Er schrie ja natürlich, aber er schrie wie ein normales Baby und nicht wie ein Irrer.

Halte durch und drück Dir die Daumen :-)

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Ein Versuch ist es wert , danke