Schwiegereltern total desinteressiert

Hallo liebe Urbianer!

Von vielen liest man hier immer wieder, dass sich die Schwiegereltern zu sehr einmischen, zu viel Kontakt da ist, etc. Ich möchte euch heute wegen des genauen Gegenteils um eure Meinung bitten, wie ich mich gerade in Zukunft verhalten soll.

Mein Partner und ich sind jetzt seit 5 Jahren zusammen. Seine Mutter (66) und ihr Lebensgefährte (68) wohnen exakt 25 Meter neben uns, aber für mich sind sie mittlerweile mehr Nachbarn als "Schwiegereltern".

Mein (nennen wir ihn mal) Schwiegervater verbringt seine Pension mit fischen, Golf spielen und ist ca. 3 Monate im Jahr im Lande, die andere Zeit verbringt er in Spanien in der Ferienwohnung.

Meine Schwiegermutter ist ca. 6 Monate im Jahr im Lande.... und ist öfter am See im Sommer, sonst tut sie eigentlich nicht viel. Mein Verlobter hat schon 3 Kinder aus seiner ersten Ehe, wobei die Kinder auch kein sehr gutes Verhältnis zu ihr haben, weil sie nicht "aktiv" am Familienleben teil nimmt, sprich man konnte ihr die Kinder als sie kleiner waren auch nicht regelmäßig anvertrauen, um sie mal aufpassen zu lassen. Sie hatte keine Zeit.

Mein Verlobter hat schon ein sehr distanziertes Verhältnis zu seiner Mutter bzw. zu dessen LG überhaupt keines. Weder positiv, noch aber negativ.

Jetzt zu meinem eigentlichen Thema, als gutes Beispiel mal vorweg, wir haben ihnen vor 14 Tagen von meiner Schwangerschaft und unserer Hochzeit erzählt und sie natürlich herzlich eingeladen. Mein "Schwiegervater" hat gleich gesagt er kann nicht, weil er in Spanien Anfang Juni fischen ist. Ohne Worte. Meine Schwiegermutter war sehr verhalten bzgl. der Reaktion, hat uns gratuliert und auch gefragt ob das Kind ein Unfall war (???).

Ich werde mir lt. meinem Verlobter KEINERLEI Unterstützung erwarten können von meiner SchwieMu, auch wenn sie nur 1 Haus neben uns wohnt. Ich erwarte ja auch nichts von ihr, versteht mich nicht falsch!!! Aber - sie jammert mich jedes Mal wenn wir uns sehen an, dass ihr die 3 Enkerl nicht mehr zugehen bzw. sie besuchen. Ja komisch, wie soll denn da eine Beziehung da sein, bei Scheidungskinder, die nur alle 2 Wochen kommen und die Oma auch nicht greifbar ist.

Jetzt zu meiner Frage - wie soll ich mich in Zukunft, grad wenn das Baby da ist, ihr gegenüber verhalten? Meine Eltern wohnen 125 km weit weg, also auch nicht grade ums Eck. Von ihr etwas erwarten oder verlangen (mal 1- 2 Stunden aufs Baby aufpassen, so wie es "normale" Großeltern" tun, wird zu 100 % schief gehen, weil wenn was besseres dazwischen kommt, sie einfach absagt.

Ihr dann trotzdem Tor und Tür öffnen, wenn sie mal wieder unangemeldet vor der Tür steht, sehe ich aber auch nicht ganz ein.

Sie ist grundsätzlich ein guter Mensch und ich mag sie auch, bitte hier auch nicht falsch verstehen, wir haben ein gutes Verhältnis!!

Schwierig, oder?

Bin gespannt auf eure Meinungen.

Liebe Grüße
Bärbel

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Du sagst du erwartest nichts, aber gleichzeitig willst du ihr dann die Tür nicht öffnen, wenn sie mal unangemeldet kommt?! Versteh ich jetzt nicht ganz...

Was heisst "normale Grosseltern passen 1-2 Std aufs Baby auf"?? Nicht alle Grosseltern möchten oder können das.

Lass sie doch einfach vorbei kommen, wenn sie das Baby sehen möchten. Wenn du merkst, dass sie dann ständig an deiner Tür klingeln und es dich nervt, kannst du ja handeln. Aber so wie du sie beschreibst wird das nicht der Fall sein. Oder ihr sagt von Anfang an, dass sie sich anmelden sollen, bevor sie kommen.

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Korrekt, grad wenn Mittag das Baby zB schläft, werde ich sicher nicht sehr erfreut reagieren, wenn es dann an der Tür klingelt... ;-) also ja, sie wird sich hoffentlich anmelden, wenn sie das Baby sehen möchte, was sie ja auch kann.

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Von meiner Seite gäbe es bei der Story keine Anfragen wegen Babysitting. Allerdings kann man sich natürlich gegenseitig besuchen. Unangemeldete Besuche mag man oder man mag sie eben nicht, das kann jeder für sich klar kund tun. Wenn Du das nicht magst, gerade in der Anfangszeit, dann sagst Du das und bittest um Rücksicht. Oder stellst die Klingel ab, wenn kein Besuch erwünscht ist.

Mach nicht vorher ein Fass auf und tu Dir leichter, indem Du Deine Schwiegermutter so nimmst, wie sie ist. Interesse basiert auf Zuneigung bzw. Liebe und die kann man nicht erzwingen.

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Hallo,

Danke - ja ich hätte sowieso vor gehabt keinerleit Anfragen zu stellen, um eben dann nicht enttäuscht zu werden.

Ich mach da kein Fass auf ;-) Nein man kann nichts erzwingen, da hast du recht. Ich nehme sie eh wie sie ist, ich kann sie ja nicht ändern, auch wenn ich es schade finde.

Ich hoffe nur, dass ich dann später mal nicht angejammert werde, dass unser Kind keinen Bezug zu ihr hat...

lg Bärbel

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Wenn sie so kommt, kannst Du immer noch sagen, dass sie diesen Bezug gerne noch aufbauen kann, indem sie sich mehr um das Kind bemüht. :-)

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hi,

du regst dich grade über ungelegte eier auf #sorry
warte erstmal ab und freu dich, dass deine schwiegis keine sofahocker sind, sondern ein spannendes leben führen.

lg

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Ich reg mich doch nicht auf, habe nur die Situation geschildert ;-)

Ja gut, dann warte ich erst Mal ab (auf was genau - werde ich dann eh sehen?)

lg

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Bis das #baby da ist ;-)

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wobei die Kinder auch kein sehr gutes Verhältnis zu ihr haben, weil sie nicht "aktiv" am Familienleben teil nimmt, sprich man konnte ihr die Kinder als sie kleiner waren auch nicht regelmäßig anvertrauen, um sie mal aufpassen zu lassen. Sie hatte keine Zeit

Ich würde mal meine Vorstellung von "aktivem Familienleben" überdenken.

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Ich habe keine Vorstellung von aktivem Familienleben in dieser Beziehung - ich kenne es nur von Aussagen meines Verlobten. Es gab auch keine gemeinsamen Ausflüge, Nachmittage, etc... Großeltern die halt eine Beziehung zu ihrem Enkerl aufbauen (wollen)...

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... aktives Familienleben fängt schon mal damit an dass man sich ab und an besucht ...
haben sie ja versucht, nur Du hast nicht aufgemacht ....

Du bist voreingenommen und wertest sofort.

Streich mal alles was Du bisher gehört hast, fang bei Null an und werte nicht Dinge anhand von Vorurteilen die Dir andere einreden. Der Besucht war vielleicht der Versuch sowas mal "auszuprobieren". Genauso wie man als Eltern nicht "reingeboren" wird sondern reinwächst ist das auch mit dem Grosseltern sein. Und ich kenne viele Familien wo es mit einem Teil so und mit dem anderen Teil genau anders läuft. Du weißt doch auch nicht wie sich Dein Schwager und Schägerin verhalten haben! Viele Eltern sind am Anfang etwas "einnehmend" und manche Grosseltern fühlen sich da vergrellt. Und viele Grosseltern machen beim "Erstgebärenden" Erfahrungen und übertragen die dann, da hilft nur reden reden reden.

Wenn der Enkel im Haus ist muss sich alles erst mal "neu sortieren" und jeder der Beteiligten hat da seine Chance etwas zu steuern. Fang doch mal an, lad sie doch mal einfach auf einen Kaffee ein.

LG
Pikku

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Wenn Ihr ein gutes Verhältnis habt, dann ist doch alles gut und ich denke, falls es mal so ist, dass sie kommt, wenn es Dir nicht passt (das kann btw. bei jedem anderen Menschen auch passieren), dann rede mit ihr.
Alles andere klingt für mich plausibel, auch die Frage nach dem "Unfall", schlussendlich gibt es schon 3 Kinder und da ist ein "Unfall" nicht so weit hergeholt.
Sie führen ihr Leben und das ist halt so und die Enkel könnten sie ja auch besuchen ohne das sie Babysitter war...

Klingt für mich so, als wenn sie ihren Erziehungsauftrag als beendet sehen und m.E. haben sie Recht damit, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich denke mal, ich wäre auch eher so ein Typ, ich möchte später auch mein Leben genießen und nicht die Enkel hüten, aber das ist absolute Typsache.

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Hey,

ja das mit dem Besuch sehe ich nicht so als kritisch an, das kann man ausreden, da ist sie eh sehr locker.

Naja die Kinder sind nicht von mir *lach*, die Frage fand ich schon sehr befremdlich, aber gut :D

Ich kenn das auch von mir, ich hatte einen Großtelternteil mütterlicherseits, zu denen hab ich bis heute keine gute Beziehung, die haben sich auch nie sehr um mich bemüht und die besuche ich heute vll. alle 1 - 2 Jahre mal - und das nicht gerne. Von dem her kann ich die Kids meines Verlobten sehr gut verstehen, dass sie nicht gerne runter gehen besuchen.

Klaro, jeder kann leben wie er will, um Gottes Willen. Nur wie schon erwähnt, es grämt sie dann schon sehr dass ihr die Kinder nicht zugehen und sie von niemanden etwas erfährt, etc. ----- das ist dann die Kehrseite, die sie auch nicht akzeptieren will.

lg

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Hallo!

1. ist das Baby noch gar nciht da, oder habe ich falsch gelesen?
2. behandle sie doch wie bisher auch: wenn sie kommt und ihr Zeit habt gerne, wenn ihr eingeladen seid dann geht man hin; wenn sie Hilfe anbietet kannst Du Dir überlegen ob Du sie brauchst / willst / annimmst und basta.

Dein Mann sagt doch du sollst nichts erwarten, also tue es auch nicht!

Zu manchen Nachbarn haben wir Kontakt zu anderen nun mal eher nicht, böse sind wir mit keinem.

Man kann sich das Leben schon kompliziert machen, oder???

LG, I und schöne Restschwangerschaft.

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Hey!

1. nö, Baby in progress, das ist richtig.
2. Okay, Danke für den Tipp...

Ich machs mir doch nicht kompliziert, ist ja nicht so ob mir das schlaflose Nächte bereitet :D ... ich wollte einfach ein paar Meinungen, that's it.

lg & DANKE :)

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Hallo,

Ja, das hört sich wirklich schwierig an!
Ich verstehe nicht, was momentan dein Problem ist.

Es wird wohl egal sein, wie es läuft, wie sie es macht, du wirst ein Haar in der Suppe finden.
Ich kann es verstehen, wenn man sich einen intakten Kontakt zwischen Kindern und Oma wünscht... aber dein Kind ist noch nicht mal geboren... und du machst schon solch ein Fass auf.

LG

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Huhu
Finde nicht das du ein Fass auf machst oder ähnliches ....

Du machst dir eben Gedanken über die Veränderungen die so ein baby mit sich bringen... das ist doch ok ... schließlich ändert sich plötzliches alles . Manchmal auch der Kontakt zur Familie oder den Freunden.

Ich War in einer ähnlichen Situation und mag dir gern erzählen wir es sich entwickelt hat :) .
Ich bin vor 6 Jahren zu meinem jetzigen mann gezogen (100 km entfernt) da er schon drei Kinder aus erster Ehe hat und natürlich nicht so flexibel sein konnte wie ich .... er hatte kein gutes Verhältnis zu seinen Eltern die auch in der nähe wohnten ... man rief sich 2 x im Jahr an und traf sich zu oma s Geburtstag ... das wars ... seine Töchter haben auch keinen großen Kontakt zu ihrer oma . Sie hat sich nie interessiert.

Das blieb dann eine ganze weile so ... selbst auf unsere Hochzeit kam sie nicht weil sie ich glaube fußschmerzen hatte und meine erste schwangerschaft interessierte sie auch nicht . Ich fand mich damit ab und akzeptierte das . Sie war nie unfreundlich zu mir Wenn wir uns sahen quatschte sie an einer tour zwar nur über sich aber das störte mich nicht .
Als mein erster Sohn auf die Welt kam änderte sich das alles schleichend . Sie meldete sich regelmäßig und nahm freiwillig an unserem Leben teil . Ich hatte kein schlechtes Gefühl mehr sie zu nerven wenn ich anrief usw . Es dauerte noch ca 1 Jahr bis das Verhältnis in meinen Augen perfekt war . Auch das Verhältnis zu den großen Töchtern meines Mannes änderte sich . Auch für sie war sie plötzlich oma und als ich wieder schwanger war und es mir nicht gut ging rückte sie ständig an um zu helfen. Wir reden mittlerweile ganz offen und ihr tut es leid so viel verpasst zu haben ... mittlerweile telefonieren wir regelmäßig und ich besuche sie mit meinen Jungs ca 1 x die Woche auf einen kaffe . Sie hat sich verändert ohne das wir das Gespräch gesucht haben. (Mein mann wollte das nie weil sie wohl schon immer eher kühl ist)
Einfach so .
Ich frage nicht nach was der Grund der Veränderung war . Ich genieße es wie es ist.
Also wart mal ab vielleicht wird dein schwiegermonster ja auch ne richtig tolle schwiegermutti und oma ...
Immer ans gute glauben!

Liebe grüße lena

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Hallo Lena,

wow - da sind wir ja wirklich in einer sehr ähnlichen Situation. :-)

Ich glaube ans Gute bzw. falls es sich nicht so entwickelt wie bei dir, dann werde ich das auch weiterhin akzeptieren.

Und wie du richtig sagst, ich mach hier kein Fass auf sondern nur meine Gedanken wie es wird wenn das Baby da ist.

Schöne Geschichte, freut mich für dich #herzlich

Weiterhin alles Gute!

lg Bärbel

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Huhu
Ja wirklich ähnlich und ich denke du machst es genau richtig ...
Nichts erwarten und sich freuen wenn es doch anders kommt.
Ich wünsche es dir auf jeden Fall!

Wann heiratet ihr ? Ich habe auch schwanger geheiratet , in der 35 . Woche !
Liebe Grüße und einen schönen Tag!

Lens

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Hi

ich denke mir ehrlich sein währt am längsten. Daher würde ich bei einem nächsten Kaffeeklatsch (wenn ihr das macht) einach mal fragen ob sie denn ihr "neues" Enkelkind denn öfter mal sehen möchte weil sie sich mal "beschwert" hat die andern Enkel wären aus ihrem Leben draußen. Dann kann sie ja entscheiden und sagen, ob sie gerne so eine Oma sein möchte oder eben nicht. Finde das es nix bringt einfach seine eigene Einstellung (jede normale Oma/Opa macht das so und so...) vorauszusetzen. Klar ist es immer schön, wenn das Kind auch noch eine andere Bezugsperson hat und beide voneinander profitieren aber es ist halt nicht immer so. Unangemeldeten Besuch mag ich so oder so nicht und kenne das auch so nicht aus dem Freundes- und Familienkreis(zumindest kurz vorher anrufen ob es recht wäre....). Mein Vater z.B hat noch nie auf mein Kind aufgepasst weil er einfach nicht so ein Opa ist. Dafür bin ich froh das meine Schwiegereltern gerne mal das Kind sehen. Zwar nicht zig mal die Woche aber eben schon 1 mal die Woche für 2-3 Stunden. Ich finde auch das eine Hand immer die andere wäscht, d.h sie passen mal auf mein Kind auf und ich fahre meine Schwiegermutter zum einkaufen oder Arzt etc. Ist zwar nicht daran gebunden aber ich denke du weißt wie ich es meine ;-). so was wäre ja dann eventl bei euch auch machbar, d.h du kannst mal ihr im Haushalt etc helfen und sie geht mal eine Runde spazieren mit dem Kind. Vielleicht findet sie die Idee ja gut.

LG Hexe12-17

LG Hexe12-17

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Hallo Hexe,

ja, diese Frage kann man durchaus irgendwann in naher Zukunft mal wertfrei stellen.

Ich würde mir als Gegenzug schon was einfallen lassen, eine Reinigungshilfe hat sie ja glaub ich, aber ich kann sie öfter mal zum Essen einladen oder für sie mit einkaufen .... da gibts genug Möglichkeiten.

Nein, ich habe da ja keine fixe Vorstellung, weil mein erstes Kind, ich höre es halt von mehreren Seiten von Freundinnen und Bekannten, dass es bei ihnen so funktioniert, aber ich verabschiede mich da ja eh schön langsam von so Gedanken *lach*

lg Bärbel