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Mein Hochzeitskleid habe ich mir allein gekauft, mein Vater hat eine Rede gehalten und meine SM war auch einfach Gast.
Das hat mich alles nicht gestört.
Erwartest Du vielleicht zuviel?

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Mag sein.....ich wollte sie damals aber bewusst nicht ausschließen und hab dann ne Abfuhr von ihr bekommen. ...

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Wolltest Du sie nicht ausschließen, oder wolltest Du sie tatsächlich dabei haben? Für mich ist das ein himmelweiter Unterschied, für sie vielleicht auch.

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Ich-Bezogenheit erkenne ich vor allem in deinen Ansprüchen.

<<< Sie hat damals 0,0 % zu unserer Hochzeit beigetragen ausser Geld. Keine Überraschung keine Rede nix einfach. Sie war nur Gast. Als ich mein hochzeitskleid kaufen ging mit meiner Mutter plus Freundinnen sagte sie ab da sie zum Karten spielen verabredet ist.... Meine Eltern sind das krasse Gegent<<<<

Sie hätte sich also gemäß deinen Erwartungen verhalten sollen.Deine Eltern sind der Maßstab.
Du forderst und wertest in einer Tour.

<<<<Zudem ist meine Schwiemu depressiv und irgendwie psychisch nicht intakt. Als mein erster Sohn kam war sie 1 Jahr in der Psychiatrie. Sie ist jetzt mit Medikamenten gut eingestellt aber sie ist offiziell Schwerbehindert und in Frührente. S<<<

Irgendwie nicht intakt.Sie war ein Jahr !!! in der Psychatrie.
Was genau hat deine SM denn?
Hast du dich mal beraten lassen in wieweit man "normales " Verhalten von ihr überhaupt erwarten kann?

<<<<Heute zb ja ob ich mich nicht auch gefreut hätte wenn das 2. Kind ne kleine "Püppi" geworden wäre mit tollen langen Haaren und Kleidchen. Und das 6 Wochen vor der Entbindung. Als ob sie mich provozieren will. Und ich möchte aufgrund ihrer Verfassung nicht dass mein Soh<<<

Meine Güte bist du empfindlich.Hierin eine Provokation zu vermuten, lässt wirklich tief blicken.Du hältst dich für den Nabel der Welt.
Dein Umfeld hat zu agieren wie DU es für angemessen hältst.

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Sorry, ich finde Dein Verhalten auch unmöglich. Auf die psychische Krankheit brauche ich wohl nicht mehr eingehen, das haben schon genug vor mir getan. Dass es Dir da an Empathie fehlt, wirst Du hoffentlich selbst einsehen.

Du schleppst Deine Mutter, Freundinnen und Schwiegermutter (wenn sie nicht abgesagt hätte) mit zum Brautladen? Holla, was sollen die denn da alle? Bei jedem Kleid, das Du anziehst, verzückt "oh" und "ah" schreien?Allein das klingt für mich schon nach maßlos überschraubter Egozentrik (die Du Deiner Schwiegermutter vorwirfst).

Genau wie die Hochzeit an sich - keine Rede? Hochzeitszeitung? Ups, dann müsste ich den Kontakt zu meinen Schwiegereltern auch überdenken, denn die waren auf unserer Hochzeit (auf der es nichtmal eine Hochzeitszeitung oder ähnlichen Klimbim gab) auch "nur" Gast. (Gott sei Dank, diese albernen Spielchen o.ä. wollten wir gar nicht.)

Die Frage nach dem Geschlecht finde ich überhaupt nicht schlimm. Liest sich für mich eher nach "getroffener Hund bellt".
Dummheit kann ich hier auch nirgendwo rauslesen. Dumm hat für mich was mit schlechter Bildung zu tun, nicht mit normalen Fragen.

Jede weitere Story, die Du hinzufügst, stellt Dich in kein besseres Licht. Sorry, es kommt so rüber als würdest Du krampfhaft immer mehr auftischen, um sie immer schlechter aussehen zu lassen. Das wirkt unglaubwürdig und unterstreicht den Prinzesschen-Eindruck, den Du hier erweckst.

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Hallo äh ich weiß nicht auf welchem Trip du dich befindest mir so zu schreiben. Meine Freundinnen und Mutter haben mich sehr sehr gerne damals begleitet. Tut mir leid wenn du solche Menschen nicht um Dich hast. Von "Mitschleppen" Kann man hier nun wirklich nicht sprechen! Und ja die Dummheit kommt bei ihr von mangelnder Bildung!!! Vor allem Allgemeinbildung.

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hallöchen

ich muss ehrlich gestehen, dass ich deine Gefühle nachvollziehen kann. meine schwiegermutter kenne ich seit 10 jahren und sie leidet auch unter Depressionen, nur leider tut sie rein gar nix dagegen. weder Therapie noch Medikamente. Psychologen und Ärzte allgemein, wollen ihr nur was böses. sowie der rest der Menschheit auch. bei belanglosem rum gealbere ist sie sofort beleidigt, man selbst weiß da gar nicht was man schon wieder falsches gesagt hat.
sie rastet bei Kleinigkeiten aus und beleidigt. ich weiß, das sie krank ist. ABER: ich habe für ihr absolut kein Verständnis mehr seit unsere tochter auf der welt ist und das bei besuchen ständig mitbekommt, und vor allem sehe ich es langsam nicht mehr ein immer für alles Verständnis haben zu müssen, da sie es ja nicht einsieht etwas dagegen zu unternehmen. sie müsste dringend in eine Klinik. aber man bekommt sie ja noch nicht mal zum Hausarzt.
ich bin ehrlich gesagt froh, das sie 200km weit weg wohnt und mein freund mit unserer tochter mittlerweile auch mal allein zum besuch fährt. seine mutter wohnt mit ihrer mutter, also seiner Oma, zusammen in einem haus. und ehrlich gesagt mache ich mir schon seit jahren Gedanken, was auf uns zukommt, wenn seine Oma mal nicht mehr sein sollte und seine mutter allein ist.

klar weiß ich, das man hier im Forum nur eine seite "kennt", aber wenn man diese Situationen nicht miterlebt, kann man sich nicht richtig reinfühlen und verstehen, wie anstrengend es auch einfach ist, mit menschen umzugehen, die an dieser Krankheit leiden.

man wird nur beleidigt und muss auf das kleinste wort achten. und ja: ich weiß, das ich sie ja noch nicht mal jeden tag oder jede Woche sehen. bei besuchen schaffe ich es auch immer einige tage drüber hinweg zu sehen, aber irgendwann platzt einem einfach der kragen und ich halte mich lieber von ihr fern.

und zum Thema Geburtstag: unsere tochter wurde ende Februar 4 jahre alt und anfang märz wurde nachgfeiert. wir haben ihr und schwiegeroma ( mit der ich sehr gut zurrecht komme) schon bei unserem weihnachtsbesuch bescheid gegeben.
eine Woche vorher konnte mein freund sie schon nicht mehr telef. erreichen. die feier verstrich also ohne die beiden.
letzte Woche hat er sie dann doch erreicht, und es hieß, meine schwiegermutter wäre krank gewesen.
schon klar...aber da kann natürlich auch keiner ans Telefon gehen und bescheid geben.

und sie beeinflusst ihre mutter jedesmal so, das diese dann solche "Termine" dann auch nicht wahrnimmt.

sie fahren auch gerne wochenlang in den Urlaub und sagen nicht bescheid, und unser eins macht sich sorgen, da man sie nicht erreicht.

so lange genug gelästert. ich wollte eigentlich nur sagen, das ich es etwas nachvollziehen kann.

versuche einfach den kontakt so minimal wie möglich zu halten, aber enthalte ihr nicht die enkel vor. ich lasse meinen freund dann lieber allein mit unserer tochter zu ihr.

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das wiederum kann ich verstehen. also deine Gefühle und so.
hier sehe ich einen Unterschied. Deine Schwiegermutter teilt massiv aus, lässt sich nicht helfen etc.

das ist anstrengend.

klar, das passive auch. aber bei dir geht es auch um Schutz für dich selbst. verbale Attacken und so.

dass dir das an die Substanz geht, glaube ich sofort.

krank und andere attackieren ist für mich ein No Go :-( da habe ich dann auch kein Verständnis mehr für krank. Einfach weil es andere krank machen ist.

wenn sich jemand helfen lässt oder wenigstens versucht. Nicht für andere da sein kann, aber auch nicht fordert, dass andere sich kümmern (also das Gegenteil von dem was du grade schreibst), dann sehe ich es etwas anders.

das, so wie du es beschreibst, verstehe ich sehr gut als, anstrengend, da hört irgendwann das Verständnis auf (als Selbstschutz. gesunder Egoismus, um mit der Situation selbst zu überleben). #schwitz

es gibt verschiedene Formen von krank sein.... eine andere Form von krank sein, ist einfach krank. dann wenn Menschen wollen und nicht können ... und würden, wenn sie könnten ... dann habe ich Verständnis für's krank sein.

aber

krank sein gibt in meinen Augen nicht das Recht Narrenfreiheit zu leben. #zitter

denn wer nicht will .... auch nicht würde, wenn er/sie könnte .... dann hört mein Verständnis auf
(da kann ich dich sehr gut verstehen.)

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Denke auch dass viele den Kern einfach nicht verstehen wie anstrengend und belastend so eine Situation ist...

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Menschen sind wie sie sind. Deine Schwiegermutter hat eine Art, eine Persönlichkeit, eine Ausstrahlung, einen Charakter ........ dies gefällt Dir nicht, Du magst sie nicht, sie geht Dir auf die Nerven, sie treibt Dich zur Weißglut, sie ekelt Dich an.

Dinge, für die Deine Schwiegermutter erstmal nichts kann, denn sie ist eben so und wird sich auch nicht mehr ändern......... schon gar nicht für Dich.
Zudem ist sie krank.

Das alles ist okay, Du musst sie nicht mögen, Du darfst sie sogar abstoßend und widerwärtig finden.
Das ist in Ordung. Aber Du kannst Deinen Konsequenzen draus ziehen und den Kontakt beschränken. Es liegt an Dir, dass sie Dich nicht nervt........ bleib eben weg und schaffe eine Distanz, mit der Du zurecht kommst.

Trotz allem kannst Du respektvoll bleiben.

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Ich bin bis dato respektvoll mit ihr umgegangen. ..

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Wie Du von ihr sprichst, ist jedenfalls ziemlich respektlos.

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Guten Morgen,

es fehlen einem die Worte, wenn man deine Beiträge liest.

Akzeptier, dass du und demnächst deine beiden Kinder nicht der Nabel der Welt seid.
akzeptiere, dass sie Familie anders interpretiert und lebt als du und deine herkunftsfamilie.

Deine Schwiegermutter hat in ihrem Leben viel erlebt, durchlebt eine Krankheit und hat ein Recht darauf ihr Leben zu leben wie sie es für richtig hält.

Warum sollte sie beim Brautkleid mitkommen? Du hattest doch ausreichend Begleitung ! Es wäre ohnehin vermutlich nicht richtig gewesen, wenn die Kritik am Kleid geübt hätte, oder?

Auf meiner Hochzeit sind alle Gast und von meinen Gästen erwarte ich kein aimationsprogramm, das ist meine Aufgabe als Gastgeber.

Wenn deine Schwiegermutter eine Kreuzfahrt machen möchte, dann freu dich für sie. Drei Monate zu einem ersten Geburtstag vorher einzuladen finde ich sehr überzogen. Wer kommt der kommt, wer nicht, bleibt weg.

Du selbst entscheidest, wie viel und wie engen Kontakt du zu deiner Schwiegermutter haben möchtest. Aber es wäre schade, deinen Kindern den Kontakt vorzuenthalten. Soll dein Mann mit Ihnen zu ihr gehen, wenn du kein Vertrauen in sie hast.

Sorry, dich möchte ich nicht als Schwiegertochter haben! Meine Schwägerin ist ähnlich gestrickt wie du. Meine Eltern leiden unter der Situation , ihre Enkelin, die am dichtesten bei wohnt, nicht sehen zu dürfen. Meine Schwägerin ist in ihren Ansichten sehr speziell, aber zumindest erwartet sie nichts von meinen Eltern. Weißt du, ob deine Schwiegermutter nicht auch leidet?

Dein Verhalten finde ich dumm und einfältig.
Viele Grüße

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Die Einladung war nicht 3 Monate vorher sondern ein paar Wochen! Meine SM will am liebsten alleine auf mein Kind aufpassen ist aber offiziell Schwerbehindert. Ich denke daran merkt man wie paradox es mit ihr ist. Danke dass Du mich als Dumm bezeichnet. Das spricht für DEINE Intelligenz. ...

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Was hat denn die Tatsache, dass sie aufgrund ihrer psychischen Erkrankung den Status einer Schwerbehinderten mit ihren Qualitäten zu tun, Eurem Kind eine Oma zu sein?

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Hallo!

Du solltest aufhören, deine Schwiegermutter mit deinen scheinbar sehr liebevollen Eltern zu vergleichen.

Es ist ein besonderes Privileg, so tolle Eltern zu haben aber du benutzt es als Maßstab.

Meine Mutter ist eine solche SchwiMu wie deine.
Und die Eltern meines Mannes sind so toll wie deine.

Ich bin sehr dankbar, dass mein Mann nicht so rücksichtslos wie du über sie spricht denn es ist schwer genug mit anzusehen, wir die eigene Mutter unter Depressionen zu etwas mutiert, was fürchterlich mit anzusehen ist.
Sie war nicht mal auf meiner Hochzeit wegen einer blöden Ausrede...

Versuche, empathischer damit umzugehen. Mehr kann ich dir dazu nicht raten.
Es ist nicht einfach eine solche Mutter zu haben.

Alles Liebe.

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Du hast vollkommen Recht. Ich habe das Glück solche Eltern zu haben und für mich ist das "normal " mein mann tut mir sehr oft Leid. Er hätte eine bessere Kindheit verdient. Sie hat ihn auch geschlagen. Aber er hat alles vergeben und sagt dann wäre er nicht der Mensch geworden der er heute ist.

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Es ist seine Mama!
Die erste Person die für ihn da war. Es ist immer ein besonderes Band zwischen Kind und Mama... man kann nicht einfach mit ihr abschließen. Du bist selbst Mutter und weißt, wie sehr man ein Kind lieben kann. Auch sie liebt ihren Sohn so gut sie es kann. Jede Mutter ist die beste, die sie sein kann. Manche sind nicht gut für ihre Kinder aber so ist die Welt leider.
Versuche, die Situation und sie als Person so zu akzeptieren. Vielleicht kannst du auch versuchen dir vorzustellen, dass sie irgendetwas in ihrer Kindheit zu dem gemacht hat, was sie ist. Sie selbst hatte vermutlich eine Mutter/Vater/Oma wie sie es heute ist... sie kann nicht anders.
Weißt du, es entschuldigt zwar nicht alles aber es erklärt einiges.
Manche Sätze darfst du nicht auf die Goldwaage legen. Versuche stets anzunehmen, dass sie so nett ist wie sie es eben kann und ihr bestes gibt.

Alles Liebe!

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Hallo,

ganz schön üble Kommentare hier zum Teil.

Meine Sicht:
Akzeptiere, dass psychisch Kranke sich nicht so verhalten, wie es für Andere angenehm ist. Es ist dein Recht, die Konsequenzen zu ziehen, wenn du damit nicht klar kommst.

Dass dein Mann seine Mutter nicht aufgibt sollte verständlich sein. Man kann nur hoffen, dass er adäquat reagiert, wenn sie wirklich einen Bock schießt.

Wofür ich Verständnis habe ist, dass dich das, was du "Dummheit" nennst, verrückt macht. Ungebildet zu sein hält leider manchmal Menschen nicht davon ab, ihre Wahrheiten laut herauszuschreien. Das ist mitunter schwierig zu veratmen.

Wenn man selbst noch nicht das Vergnügen hatte, mit dem Menschenschlag "doof wie 7m Feldweg" in Kombination mit fehlender gegenseitigen Chemie gesegnet worden zu sein, ist es vermutlich schwer nachzuvollziehen, dass das schwer zu ertragen ist.

Recht gebe ich den Anderen, dass du zu hohe Erwartungen an sie hast. Krank, ggf. ungebildet und mit fehlender Sympathie hätte dir ein Beitrag zur Hochzeitszeitung wohl sowieso Nullkommanix gebracht.

Steh dazu, dass du sie lieber von hinten siehst, das ist völlig in Ordnung, aber dann habe auch keine Erwartungen oder Forderungen an sie. Zieh dich raus, soweit das vertretbar ist und wenn es sich nicht vermeiden lässt, nicken, lächeln, den eigenen Teil denken.

LG Küstenkönigin

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Irgendwie scheinst du selbst nicht zu wissen, was du willst. Du magst sie nicht, findest sie dumm, egoistisch und nicht verlässlich, was sicher auch mit ihrer Krankheit zusammenhängt.

Wenn du also sagen würdest, dass du sie lieber von hinten siehst, könnte ich das gut verstehen.
Aber nein, sie soll mit dir das Hochzeitskleid kaufen, dir Gesellschaft leisten und was für die Hochzeitszeitung schreiben...mal ehrlich, bei Leuten, die so sind, wie du sie beschreibst, wäre ich froh, wenn die sich diesbezüglich zurückhalten und ich sie nicht so oft sehen muss.

Kann denn nicht einfach dein Mann mit dem Kind/den Kindern gelegentlich die Oma besuchen und du beschränkst dich auf wenige Höflichkeitsbesuche?

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Zwischen der Hochzeit und der aktuellen Situation liegen fast 4 Jahre!

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Und die Dummheit hat sich erst in den letzten vier Jahren entwickelt?

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Hallo!

Psychisch kranke menschen sind oft anstrengend und es ist schwer nachzuvollziehen, wie sie ticken - einfach weil das ganz weit weg von dem ist, wie gesunde Menschen reagieren.

Das heißt aber auch, dass man da eben nicht alles auf die Goldwaage legen darf, jedes Verhalten und jeden Kommentar gleich persönlich nehmen darf und auch nicht allzu hohe Ansprüche stellen darf.

Deine Schwiegermutter hat einfach schon so viel mit sich selbst zu tun, dass es ihr extrem schwer fällt, zusätzlich was zu machen - selbst wenn es "nur" ein Artikel für die Hochzeitszeitung oder ein paar liebevolle Worte auf der Feier sein sollen, oder eben zum Brautkleidkauf mitzugehen. Manche Depressive können praktisch gar nicht mehr ihren persönlichen Alltag verlassen, weil schon eine Kleinigkeit wie ein Friseurbesuch oder ins Kino zu gehen so viel Angst auslösen, dass sie das einfach nicht packen.

Trotzdem kannst Du dankbar sein, dass sie so ist, es könnte nämlich noch viel schlimmer sein. Andere Depressive fordern permanente Aufmerksamkeit, Hilfe beim kompletten Leben, eben weil sie schon bei einem Arztbesuch in Panik geraten, müssen dann die Angehörigen da immer mitgehen, für sie einkaufen, dauernd zu Besuch kommen und sich das Gejammer anhören - du kannst echt froh sein, dass Deine Schwiegermutter da nicht wesentlich schlimmer ist.

Dein Mann darf seine Mutter auch dann lieben, wenn sie selbst keine gute Mutter war. Er ist immer noch ihr Kind, so wie Deine Kinder immer Deine Kinder bleiben werden. Auch wenn sie sicher viele Fehler gemacht hat und Dein Mann keine tolle Kindheit hatte, er hat dennoch das Recht, seine Mutter weiter zu lieben und ihr zu verzeihen.
Wenn man so schreckliche Eltern hat, dass man ihnen wirklich nicht verzeihen kann, die Gefühle so negativ sind, dass man den Kontakt abbricht, dann tut man sich damit auch selbst weh. Dafür muss schon sehr sehr viel vorfallen, und man zerstört damit einen Großteil des Urvertrauens das jedes Kind gegenüber seiner Eltern hat. Das ist wirklich keine Kleinigkeit.

Mit Deiner deutlichen Ablehnung gegenüber Deiner Schwiegermutter, so anstrengend und daneben sie sich auch manchmal verhält, bringst Du Deinen Mann in eine wirklich schwierige Situation. Daher kann ich Dich nur bitten, es manchmal einfach runter zu schlucken, auch wenn es Dich ärgert, und ein bisschen weniger hohe Ansprüche zu stellen.

Sie ist eben so, wie sie ist, und auch wenn sie nicht mehr voll arbeiten kann, kann sie doch ab und zu mal auf ein Enkelkind aufpassen, insbesondere, wenn ihr Lebensgefährte auch noch da ist. Vor allem mecker nicht dauernd deinem Mann gegenüber, wie unmöglich seine Mutter doch ist, damit bringst Du ihn nur in einen Loyalitätskonflikt zwischen der Liebe zu seiner Mutter und der Liebe zu Dir, das muss man echt nicht befeuern.

Du musst ise ja nicht mögen, aber versuch einfach, sie zu respektieren, deinem Mann zuliebe.