2. Kind ist da und traurig...

Guten Abend...ich muss mich mal ausheulen.

Bin seit 27.2 zweifache mama. Mein erstes ist ein Mädchen und das zweite nun ein junge.

Hatte mit meiner Tochter von anfang an immer ein super enges Verhältnis und sie hat auch immer mit im Schlafzimmer geschlafen...neben mir aber in ihren bett. Es stört uns einfach nicht das schlafzimmer zu teilen. Auf jeden fall haben wir immer viel gekuschelt und einfach die zeit miteinander verbracht...gespielt usw. Was man eben so macht.

Nun ist unser sohn da. Seit fast 3 wochen. Meine Tochter ist überhaupt nicht eifersüchtig und total lieb und fürsorglich zu ihren bruder. Was echt schön ist. Das war so ein bedenken während der schwangerschaft. Nun ist es so das ich zwar einen mann habe. Der nimmt einen auch sehr viel Arbeit ab. Aber der kleine lässt sich lieber von mir als vom papa beruhigen etc. Und braucht auch sehr meine nähe. Was nicht so schlimm ist. Doch allerdings merk ich das meine tochter dadurch sehr zu kurz kommt. Ich schlaf oft jetzt immer in den Wohnzimmer da die nächte sehr unruhig sind mit den kleinen und ich will das meine tochter inruhe schlafen kann. Find das ebenfalls nich schlimm. Doch ich vermiss so meine Tochter. So als ob ich irgendwo anders bin aber nicht zuhause. Vermisse die gemeinsame zeit mit ihr. Das kuscheln am abend oder auch nachts. Das intensive Spielen oder allgemein ihr die volle aufmerksamkeit zu schenken. Bin besonders heute nur am weinen. Ich beschäftige mich am tag so gut es geht aber es ist einfach zu wenig auch wenn sie dafür immer verständis zeogt

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Ausversehen Beitrag schon reingestellt..weiter gehts...

Aber mir fehlt einfach die zeit mit ihr und trauer der zeit hinterher die wir hatten. Hab das gefühl sie verloren zu haben. Ach ja sie ist 3 jahre und wird im September 4.

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Dann nimm dir die Zeit. Papa kriegt das mit Baby auch hin. Da muss der kleine halt durch.

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Hallo!
Herzlichen Glückwunsch erstmal zu deinem Sohn! Und nur Geduld, ihr seit ja erst seit 3 Wochen in dieser Kombi ;-).
Ich denke, Ihr müsst Euch Zeit geben, in die neue Situation hineinzuwachsen. Es ist jetzt eben alles anders, ganz besonders am Anfang. Mit der Zeit wird der Kleine leichter auch mal beim Vater sein können und du kannst dir Zeit für Deine Tochter nehmen. Versuch doch erstmal klein anzufangen, indem du sie abends ins Bett bringst, noch etwas kuschelst...
Und wenn der Kleine etwas größer ist, nimmst du dir exklusiv Zeit für deine Tochter und ihr könnt Mal etwas nur zu zweit unternehmen.

Mir ging es ähnlich nach der Geburt unseres 2.Kindes. unser Sohn war auch nicht eifersüchtig auf seine Schwester, sondern gleich ganz süß mit ihr. Aber unser Verhältnis hat anfangs schon etwas gelitten. Ich habe mir dann immer wieder ganz bewusst Zeit für ihn genommen. Anfangs war es nur mal ein gemeinsames Bilderbuch, als die Stillabstände größer wurden, waren wir auch einfach mal zu Zweit Brötchen holen, auf dem Spielplatz oder ne Runde Straßenbahn fahren. Das hat uns beiden total gut getan.

Alles Gute!
LG Jujo

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Hallo Sonnenschein,

Herzlichen Glückwunsch zum kleinen Sohnemann?

Das hört sich doch schon mal sehr gut an, wie deine Tochter sich verhält.

Zunächst möchte ich dir sagen, das solche Gefühle völlig normal sind.

Die Frage die bei mir dabei entsteht

" was bräuchtest du damit es dir mit der Situation besser geht?" An deiner Tochter liegt es nicht. Denn sie macht ja alles sehr gut mit????
Ich nehme bei dir, Verunsicherung wahr und das Gefühl beiden nicht gerecht zu werden. Also die Angst das deine Maus zu kurz kommt. Doch was könntest du tun?

Gibt es Möglichkeiten sie mit in die Pflege des kleinen einzubinden? z. B. Wenn du stillst, das sie sich daneben setzt und ihm den Kopf streichelt? Oder sie sich mit ihrer Püppi daneben setzt?

Hab keine Angst?Du machst das Toll und bist als Mutter das Beste was du für deine Kinder sein kannst.

Fühl dich gedrückt

Herzlichst Sanny

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Danke für die antwort. Meine tochter macht alles perfekt und mit ihrer püppi macht sie genau das was du vorgeschlagen hast. Wenn ich den zwerg füttere macht sie mit oder wenn ich ihn umziehe. Ich weis auch nicht. Wahrscheinlich muss ich mich wirklich erst an die neue situation gewöhnen.

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Mach dir da bitte kein Stress. Du machst das toll. Vielleicht kannst du sie ja mal fragen, was sie gern machen würde.

Deine Maus zeigt dir sehr gut was sie braucht????
Und wenn du das Gefühl haben solltest das sie anders reagiert als sonst, könnte es auch an der Autonomiephase liegen, denn in diesem Alter ist deine Maus jetzt. Das bedeutet sie werden selbstständiger und wollen vieles schon allein machen. Das bedeutet auch, dass sie sich manchmal von Mama lösen, um die Welt zu entdecken. Hör auf deine Intuition denn du als Mama hast alles in dir was du brauchst?

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Ich verstehe dich um mir geht es bis heute manchmal so, dass ich denke ich werde keinem von beiden gerecht. Aber du musst dich davon los machen, dass du die Zeit perfekt zwischen den beiden aufteilst. Das wird nicht klappen und dich nur belasten. Setzt bewusst Zeiten in denen der Kleine beim Papa ist und du was ihn Ruhe machen kannst.

Übrigens fand ich, dass es sich nach den ersten Wochen etwas eingespielt hatte. Sehr schwierig wurde es als die Kleine sich angefangen hat fort zu bewegen. Jetzt mit 20 Monaten wird es wieder besser und sie kommt nicht sofort an und will auf den Arm oder macht irgendwas kaputt.

Zum Schlafen, habt ihr Mal ausprobiert, ob die Große überhaupt wach wird, wenn der Kleine schreit? Unser Großer wurde nur wach, wenn die Kleine länger geschrien hat. Altersabstand ist ähnlich bei uns.

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Wir können uns die Hände reichen. Meine Tochter ist im Januar drei geworden, mein Sohn ist am 7.2. geboren. Ich habe genau das gleiche Problem, wir haben auch eine sehr enge Verbindung mit viel kuscheln.
Und ich "vermisse" meine Große, obwohl ich sie genau so viel sehe wie vorher. Es ist halt anders.

Sie geht jetzt nachts zu meinem mann ins bett, ich schlafe beim Mini. Morgens um halb sechs tauschen wir dann die betten, so dass ich noch eine stunde mit der Großen kuscheln kann und sie bei mir im Arm aufwacht. Gestern habe ich dann den Papa mit Mini einkaufen geschickt, so hatte ich anderthalb Stunden nur mit der Maus. Mini ist auch oft im Tuch und wir gehen auf den Spielplatz etc. Ich denke wir müssen uns alle erst mit der neuen Situation arrangieren.

Ihren Bruder liebt die Maus übrigens auch sehr, und hilft mir immer mit ihm. Einmal hat sie es geschafft ihn zu beruhigen (ich war auf der Toilette), da war sie unglaublich stolz.
Alles Gute euch.

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Ich denke nur DU hast hier ein Problem.

Geht deine Tochter in die Kita? Hat sie somit einen Alltag mit ihren Freunden außerhalb des Hauses?

Ich denke du solltest jetzt auch kurz drüber nachdenken was dein Sohn jetzt anders hat, als es deine Tochter 3 Jahre lang hatte. Dein Sohn wird nie 3 Jahre das exklusivkind sein... aber das macht dir komischerweise keine sorgen.

Deine Tochter ist 3 1/2. daher wäre es an der Zeit von deiner Seite her zu akzeptieren, dass die baby-Und kleinkindzeit vorbei ist. Lass die Zügel etwas lockerer ... animiere sie auch im eigenen Zimmer zu schlafen. Ich persönlich habe und hatte auch Familienbett, aber nie wäre ich auf Idee gekommen mit einem Säugling im Wohnzimmer zu schlafen. Meine Tochter wurde auch Schwester in dem Alter deiner Tochter und hatte bis dahin nie in ihrem Zimmer geschlafen. Aber das änderte sich dann. Anfangs mit Papa und nach ein paar Tagen war es für sie so als ob es immer so gewesen wäre. Ich selbst sah das nur als abschieben sondern als Teil des abnabelprozesses der nunmal irgendwann beginnt und der Tatsache, dass der Säugling mich dringender brauchte. Das erste halbe Jahr als Schwester hatte sie dafür viel Papazeit. Vielmehr als es der Bruder heg haben wird.

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llo,

ich verstehe dich.

ich hatte fast 10 jahre lang ein einzelkind. mein großer und ich sind sehr eng miteinander verbunden und nachdem der von uns allen heiß ersehnte zweite sohn geboren wurde, ging es mir ähnlich wie dir. auch heute, 13 monate später, ist das manchmal so. erst gestern hab ich zu meinem mann gesagt, dass ich die leseabende mit dem großen vermisse. das erste jahr mit baby, auch wenns kein anstrengendes exemplar ist, ist einfach mal ein kraftakt für alle.
unser großer sieht das alles gar nicht eng. er findets toll endlich einen bruder zu haben und genießt es auch der große mit privilegien zu sein, die er so vielleicht noch nicht bekommen hätte als mein einziger 'augapfel';-)
aber ich find es wie gesagt immer noch manchmal schade.
aber: du solltest dir auch die vielen positiven dinge ins blickfeld rücken. die wirst du nach und nach entdecken. geschwister zu haben ist was tolles. du hast deiner tochter einen bruder geschenkt. das ist was wunderbares. die beiden miteinadner geben sich auch unheimlich viel. auch mein nun 11jähriger und sein 13 monate alter bruder. die lieben sich unheimlich und der kleine strahöt wenn der große den raum betritt. er spielt mit ihm ganz anders als wir eltern und auch der kleine gibt dem großen so viel. letztens stieg er nach der schule ins auto udn der erste satz zum schlafenden bruder war: ach mein süßer! dann hat er sein händchen gehalten bis ich ihn beim gitarrenunterricht rausgeschmissen habe:-)

meinen großen kann ich ja auch direkt fragen, ob ihm was fehlöt und wenn er was möchte oder braucht, dann spricht er mich auch an. mama, kannst du mich heute ins bett bringen und noch ein bisschen da bleiben?

andererseits schickt ermich auch zum bruder, wenn der weint und nur mama wirklich trösten kann. dann verzichtet er lieber als seinen bruder leiden zu hören.
ergo: es ist nun ein mensch mehr da zum lieben und liebe geben. alles gut:-)

lg

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Hallo du,

mir ging es da ganz genauso wie dir. Meine Große war damals schon fast 5, dehalb konnte ich da auch ganz gut mit ihr darüber reden, sie hat mich da total beruhigt und meinte, sie finde das alles gar nicht schlimm, sie könne ja gut alleine spiele und wenn die Kleine schläft, hätten wir ja auch Zeit für's Lesen usw. war sehr süß!

Es sind zum einen auch die Hormone (weinen), das ist total normal und nicht nur für die Kinder ist es eine Umstellung, auch für dich!! Ich fand das sogar DIE Umstellung schlechthin, die emotionale, dass man jetzt 2 Kinder hat und sich nicht teilen kann, die ersten Tage und Wochen dachte ich, ich werde keinem gerecht , ABER Es wird besser werden. Zum einen gewöhnen sich alle immer mehr daran, zum anderen wird der Kleine auch immer mehr mal beim Papa sein können. Und die Große freut sich vielleicht auch sehr über etwas Papa-Zeit. Meine Mittlere ist nach der Geburt des Kleinen zum totalen Papa-Kind geworden, das war sehr süß, aber auch etwas "schlimm" für mich (hat fast 1 Jahr gedauert in dem sie mich "nicht lieb" hatte und der Papa alles machen durfte / musste, ich nichts).

Meine Kinder sind jetzt 8, 4 und 2 und gerade ist es auch oft so, dass ich allein was mit der Großen mache, das tut uns beiden gut. Klar, das ist jetzt für dich weit weg, aber wie gesagt, das wird alles besser werden. Glaub mir. Sowohl das Emotionale, als auch das "echte", abends mal 15 Min. mit ihr kuscheln und lesen, vielleicht geht das mal oder wenn der Kleine schläft, machst du schön was mit ihr, ich denke, das tut euch beiden gut. Und irgendwann wird es auch wieder anders / mehr, glaub mir!

Alles Gute!