Das Baby ist neun Monate und zunehmend beweglich. Wie ist es da möglich, den Haushalt dennoch in Schuss zu halten und vielleicht sogar noch etwas Paarzeit zu genießen? Lest hier die Tipps unserer Userinnen.
Ein Tipp vom urbia Team

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Du tüddelst jetzt so exzessiv um das Kind herum und möchtest in ein paar Monaten wieder arbeiten und das Kind in die Betreuung geben? 'Dann musst du dich wirklich so langsam von der 24/7 Bespaßung verabschieden. Du wirst vermutlich nicht ungeduscht zur Arbeit gehen wollen und in der Betreuung wird das Kind sicher nicht auf der Betreuungsperson sein Schläfchen halten und muckmäuschenstill wird's da sicher auch nicht sein.

Wir hatten einen Laufstall auf Rollen, den ich fast überall mit hinziehen konnte. Die Räume kindersicher gestalten ist eine Sache, aber wenn sie anfangen, sich überall hochzuziehen und nur unsicher auf den Beinen sind, kannst du nicht jeden Heizkörper und jede Ecke so absichern, dass sie sich nicht den Kopf einschlagen, wenn sie gerade da umfallen und du bist nicht in unmittelbarer Nähe. Im Laufstall kann nicht viel passieren, wenn kein spitzes Spielzeug drin liegt. Und ein wenig quaken ist kein Grund, das Kind gleich hochzunehmen. Bei Zwillingen kriegt das kaum einer bewältigt, immer zwei Kinder rumzuschleppen, wenn die quaken. Und beim zweiten Kind wird man entspannter, weil das 1. auch Bedürfnisse hat und nicht immer nur nebenher läuft, weil man 24/7 nur mit dem Kleinsten zu tun hat.

Als sie gut sitzen konnten, haben sie beim duschen auch im Triptrap mit im Bad gesessen und mir beim duschen, Haare fönen usw. zugesehen. Beim Hausputz wurde geholfen und beim Kochen auf dem Boden mit Plastikschüsseln und Löffeln gespielt.

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Hi,

meine Kinder sind schon groß (14, bald 12 und 7), aber ich hatte früher eine Schublade mit Tupper, da konnten die rumkramen während ich gekocht habe und eine Spielküche.
Außerdem war das Haus relativ kindersicher, so dass ich aufräumen konnte ohne dauerhaft zu beaufsichtigen. Beim saugen und wischen kamen die Kids in den Laufstall, geduscht habe ich während des Mittagsschlaf.
20 Uhr war und ist hier Feierabend, da hat zumindest jeder in seinem Zimmer zu sein, so dass mein Mann und ich Ruhe haben.

lg

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Hallo,
unsere Große war deinem Kleinen recht ähnlich, (nicht abzulegen, ewig beim Einschlafen gebraucht, kaum war ich weg, war sie wieder wach usw.) war allerdings als sie mobiler wurde dann begeistert mit dabei.
Ich denke, ex wird bei euch auch bald wieder besser wenn er endgültig mobil geworden ist. Ich ja die Große immer in den jeweiligen Raum mitgenommen, sie hat "geholfen". Viele Haushaltaktionen hab ich auf die Zeit gelegt, wo die Große ausgeschlafen war weil ihre "Frustrationstoleranz" da am größten war. Tragetuch oder Trage für kurze Schläfchen auf dem Rücken- da ging auch noch einiges an Haushalt.
Sonst haben wir das Glück dass mein Mann der Meinung ist Kind bespaßen ist auch "Arbeit" und seine mittlerweile zwei Mädels kennt. Was ich nicht schaffe bzw. als die Große so alt wie dein Kleiner war, hat er gemacht. Ich musste mich da auch erstmal locker machen weil ich auch gerne "alles schaffen" wollte. Allerdings hatte mein Mann ab 9 Monate Elternzeit und ich bin Teilzeit arbeiten gegangen.

Vielleicht hilft es dir für dich einen Plan zu machen. Was sind Sachen die du täglich machen musst/willst, was kann auf das WE umgelagert werden bzw. wenn vll mal eine Oma kann sofern vorhanden, wobei kann dein kleiner helfen, was willst du definitiv alleine machen usw. Nicht ständig aber um nochmal eine Übersicht zu haben.
Die Paarzeit am Abend würde ich mir nicht nehmen lassen. Wir hatten sie nicht vollwertig, weil die Große sobald ich weg war wieder direkt wach wurde und nach dem 3. Mal waren dann alle am Ende....
Was sagt denn dein Mann zu allem. Ist er denn halbwegs entspannt in Sachen Haushalt oder ein Vertreter der Art "Was machst du denn den ganzen Tag..."? Kann dein Mann den Kleinen ins Bett bringen oder klappt das nicht?
Über Tagesmutter und Co würde ich mir keine Sorgen machen, meine Kleb-an-Mama Tochter hatte keinerlei Probleme von Mama zu Tagesmutter und dann zur Krippe.
Liebe Grüße und alles Gute für die Übergangsphase
Skye mit Emilia (knapp 3) und Hanna (7 Monate)

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Das mit dem Plan ist keine schlechte Idee, obwohl ich eigentlich bei Haushaltsdingen lieber spontan bin, je nachdem, was gemacht werden muss.
Mein Mann kann den Kleinen leider (noch) nicht ins Bett bringen, da er nur beim Stillen einschläft. Oder im Kinderwagen, aber das bringt ja abends nichts.
Er ist zum Glück gar nicht so, dass er fragt, was ich den ganzen Tag so mache. Ihm ist der Haushalt nicht so wichtig und er findet es nicht schlimm, wenn was liegen bleibt. Ich mag es aber gerne sehr ordentlich und fühle mich unwohl, wenn es zu chaotisch wird. Zum Teil ist das bestimmt auch eine Erziehungssache. Meine Mama sagt zwar immer zu mir, ich solle doch den Haushalt nicht so wichtig nehmen, aber sie selbst ist total ordentlich und putzt viel. Meine Oma ist da noch extremer, bei ihr darf kein Krümel auf dem Boden liegen und sie putzt gefühlt den ganzen Tag. Okay, sie ist Rentnerin und hat eine kleine Wohnung, die kann man gut in Schuss halten. Ich bin froh, dass sie nie zu uns zu Besuch kommt, denn selbst wenn es ordentlich ist auf den ersten Blick, es gäbe genug zu tun wie Fenster putzen, Staub wischen usw.

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Sehe es wie deine Mama. Nimm es nicht so wichtig. Klar der Haushalt muss gemacht werden. Ich mag es auch schön ordentlich und sauber... aber jeden Tag stundenlang putzen?? Nein das mach ich nicht. Ich räume und putze schon jeden Tag, aber halt so häppchenweise.

Seit Mausi mobil ist komme ich eigentlich viel besser zum Haushalt. Sie kommt einfach immer mit. Meistens spielt sie am Boden und ich mache den Haushalt, und bespasse sie zwischendurch immer wieder, damit es ihr nicht langweilig wird. Beim Saugen kommt sie in den Arm (weil sie sonst Angst hat), beim Bodenaufnehmen kurz in den Laufstall. Badputzen spielt sie auch am Boden. Gebügelt wird nur das nötigste.

Geduscht wird abends oder wenn sie schläft. Fühle mich jetzt nicht als Helikoptermutter, aber ich lass die kleine nie unbeaufsichtigt (ausser im Laufstall oder kurz in ihrem Spielzimmer). Sie ist sehr aktiv... krabbelt, zieht sich überall hoch und probiert schon auf Möbel zu klettern... Stabil stehen kann sie aber noch nicht. Alles kann man auch nicht kindersicher machen. Behalte sie daher lieber im Auge, anstatt jeden Abend mit 5 Beulen ins Bett zu gehen#huepf

Noch zum Einschlafstillen... meine Tochter konnte trotz Einschlafstillen zu Hause auch sehr gut in der Kita einschlafen. Klar, sie musste sich zuerst daran gewöhnen aber es hat gut geklappt. Und irgendwann hat sich das Einschlafstillen am Abend von selber verabschiedet.

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Hi, mein Kleiner ist 12,5 Monate alt, krabbelt wie ein Weltmeister und kann sich seit heute hinstellen.
Ja, es ist momentan sehr anstrengend. :) Als er noch im Stubenwagen lag, war vieles einfacher ;) Nun bleibt er nicht mehr brav bei seinen Spielsachen sitzen, sondern möchte natürlich bei mir dabei sein.

Ich habe die Wohnung so weit kindersicher gemacht, so dass er in jedem Raum sich mit mir aufhalten kann.
Ich schreibe jede Woche eine allgemeine to-do-liste mit allem, was so anfällt, nicht nur Haushalt, auch die Termine und alles andere. So behalte ich den Überblick. Ich mache den meisten Haushalt vormittags MIT ihm, d.h durch die Zimmer gehen und aufräumen, staubsaugen, Bad reinigen. Und ich putze jeden Tag ein Zimmer. So ist das alles recht übersichtlich.

Er schläft noch zweimal am Tag. Vormittags habe ich meist was in der Küche zu tun oder widme mich meiner Ablage. Nachmittags schläft er meist im Wagen.

Wir haben einen Laufstall. Da setze ich ihn schon auch mal rein.

Waschmaschine ist im Waschkeller, da kommt er mit (in der Frl Hübsch).

Einige Sachen mache ich aber gezielt, wenn mein Partner da ist. ZB Bügeln oder wischen.

Dass 18.30 zu spät ist, kann ich nicht so recht nachvollziehen. Wann geht er ins Bett, und wann schläft er ein?

Ich denk, einfacher wäre es, wenn du das Einschlafstillen aufhören könntest. Mein Kleiner bekommt schon lange die Flasche (musste wg Brustentzündung abstillen). Abends bekommt er nach dem Schlafanzuganziehen noch nach wie vor ein kleines Fläschchen im Esszimmer, dann werden die Zähne geputzt und dann geht einer von uns mit ihm ins Schlafzimmer. Wir liegen daneben, bis er schläft, das dauert aber nicht lange. Und mein Partner macht das genauso oft wie ich. Vielleicht kannst du ihn abends mal vor dem Bettgehen stillen u. der Papa legt ihn dann hin? Das würde bei euch sicher abends einiges erleichtern.

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PS Ich glaub ich hab das missverständlich geschrieben. Ich meine nicht, dass du abends nicht stillen sollst, sondern nicht im Bett so lange bis er schläft, sondern bevor er ins Bett geht. Mein Kleiner verbindet seine Flasche ja auch nicht mit dem Einschlafen und ich würde sie ihm auch nicht im Bett nach dem Zähne putzen geben.

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Hallo,

das Problem mit dem Ablegen und nur mit mir schlafen wollen hatte ich auch.
Nachdem ich eine Freundin besucht habe, deren 1,5 Jahre altes Kind nur auf ihr schläft, habe ich daran gearbeitet.

Beim Ablegen habe ich mit ihr gespielt und sie immer wieder kurz allein spielen lassen.
Wenn sie geweint hat, natürlich gleich getröstet, aber dann wieder runter gelegt.
Die Wohnung war zu 100% sicher und sie fing dann an alles zu erkunden.

Sie hat so toll allein spielen können, das war himmlisch.

Mit dem Schlafen ähnlich, neues Schlafritual eingeführt und ohne Körperkontakt schlafen lassen.
Am Anfang musste ich alle 10 Minuten zu ihr rein (ich würde sie nie weinen lassen).
Mittlerweile schläft sie super allein, das ist glaube ich alles gewöhnungssache.

Vielleicht lieber jetzt da einmal durchbeißen, als ein 1,5 Jahre altes Kind zu haben, was nur auf seiner Mama schlafen kann :-)

Allerdings habe ich jetzt trotzdem wieder Probleme, da sie schon aufsteht und an den Möbeln entlang läuft und sehr sehr wackelig ist.
Man kann sie keine Minute mehr aus den Augen lassen.

LG