Kommt da noch was?

Hallo Tajeetah,

fühle dich zunächst mal herzlich gedrückt. Mir geht es ähnlich. Richtig überwunden habe ich die Phase noch nicht, aber es geht besser. Krisen hat jeder Mal, aber ich empfinde die Krise in der Lebensmittel schon als sehr gravierend. Ich habe so das Gefühl es gibt eine erste Abrechnung und die erste Bilanz wird gezogen. Und natürlich plötzlich die riesige Frage, wie es jetzt weitergeht. Aber eben auch die große Chance noch mal etwas grundlegend zu ändern, auch wenn es vielleicht nur die eigene Haltung zu den Dingen ist.

Ich habe meine Krise im Übrigen einfach akzeptiert und bin auch ein wenig in Selbstmitleid versunken. (Kann das sonst nicht so leiden.) Aktuell versuche ich mich auf die für mich wichtigen Sachen einzulassen und mich darum zu kümmern. Ich schaue ganz aktiv, was mir wirklich etwas gibt und mich glücklich macht. Dabei versuche ich auch meinen Blickwinkel zu ändern.

Zu deiner konkreten Situation kann ich dir natürlich nichts raten, aber vielleicht ist doch mehr möglich, als du jetzt denkst. Ne Freundin von mir hat zum Beispiel letztes Jahr mit 43 ihr Studium begonnen. Auch nach einer Lebenskrise. Im www findest du sicher einige Tipps. Kommt halt ein wenig darauf an, wie du so tickst.

Viele Grüße

Katharina

erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt.
Das hast du in deinem Leben ja schon erfahren.
So etwas passiert aber auch im positiven Sinn!
Alles Gute
Kopf nicht hängen lassen

Solche düsteren Gedanken kenne ich auch und wohl auch in dem einen oder anderen Maße sehr viele andere hier. Wie man da rauskommt? Da gibt es leider kein ultimatives Mittel.
Aber wenn du sagst, dass du im Grunde ein positiver Mensch bist, dann ist das schon mal eine gute Voraussetzung dafür, dass du aus dem Stimmungstief auch wieder rauskommst!

Leider läuft nicht immer alles ganz rund, aber es kommen sicherlich auch wieder bessere Zeiten, und mit 42 schon "aufzugeben" ist Quatsch Ab und an mal zu jammern ist übrigens auch völlig ok !

Ich wünsch Dir alles Gute und schicke dir positive Kraft, liebe Tajeetah

Danke euch,

es ist schon wieder besser.
Zum Glück halten solche Phasen bei mir nicht allzu lange an.
Ich versuche, mich zurück zu lehnen und es zu nehmen, wie es kommt.

LG,
Tajeetah

Hallo, ich bin 47 und war im Herbst erstmalig in einer Mütterkur. Diese Zeit habe ich intensiv genutzt, mir darüber Gedanken zu machen, wie mein Leben noch weiter gehen soll. Viel ändern konnte ich noch nicht, aber meine Haltung den Umständen gegenüber hat sich verändert. Es gibt ein paar Punkte, die will ich unbedingt längerfristig verändern, auch wenn es nicht gleich geht. Ein paar kleine Punkte habe ich schon verändert. Außerdem sind mein Mann und ich seitdem in Paarberatung, was uns beiden sehr gut tut.

Mir ist es wichtig, wieder klare Ziele vor Augen zu haben, denn nur wenn ich auf etwas ziele, kann ich es auch erreichen.

Verschaff Dir/Euch doch mal eine ordentliche Auszeit zum Nachdenken und reflektieren. Was sind Deine Fähigkeiten und Gaben? Was würdest Du noch gerne erreichen? Was sind Deine Schwächen? Und dann setz Dir realistische Ziele in kleinen Portionen. Du kannst noch viel mehr erreichen, als Du denkst!

Ich habe kürzlich einen seeehr guten Spruch gelesen (keine Ahnung, von wem er ist):
Für schöne Erinnerungen muss man selber sorgen....

Stimmt. Ich bin 20 Jahre älter als Du und kann wohl eher sagen, dass das Beste vorbei ist- aber ich hatte auch zahllose tolle Erlebnisse, die mir keiner nimmt, auch wenn mein Leben auch nie ein Zuckerschlecken war, ganz sicher nicht. Du kannst noch soviel machen, nur aufraffen musst Du Dich schon selber. Das Leben, die tollen Ereignisse und auch Männer werden ganz sicher nicht an Deiner Türe klopfen.
Plane eine Reise, eine Fortbildung, ein Hobby, was Dich schon länger mal interessiert, such Dir einen Verein, mach von mir aus ein Ehrenamt, es gibt soooo vieles. Aber wie geschrieben, den Popo musst Du schon alleine hochkriegen, das nimmt Dir keiner ab. LG Moni

Düstere Gedanken....geistige Tiefs....lang anhaltende schlechte Laune....ich glaube das hat jeder schon mal erleben "dürfen".

Nimm Dir mal ein Beispiel an Deinem eigenen Motto auf Deiner VK "Weder unbesonnen noch furchtsam"

<<<Kennt ihr dieses Gefühl? Falls ja, wie kommt man da wieder raus?>>>

Bei mir hilft es meistens, mich daran zu erinnern, dass es viele Dinge gibt, an denen ich mich erfreuen kann. Das hilft mir dann, die Sachen die ich eben nicht haben kann, ein wenig hinten an zu stellen, bzw. mich bei den Sachen wo ich weiss dass der Zug vermutlich abgefahren ist, nicht allzu sehr zu grämen oder mit dem "Schicksal" zu hadern.

Gute Freunde sind ebenfalls hilfreich, bzw. manchmal reicht auch einfach jemand, bei dem man sich mal mit Anlauf auskotzen kann.

<<<Aber nun bin ich 42, und die Wahrscheinlichkeit, dass sich mein Leben grundlegend ändert, geht gen Null.>>>

Meiner Erfahrung nach kommt es sehr darauf an, welche Änderungen man sich wirklich erhofft. Meistens ist das doch so, wie bei den Leuten die zu ihrem Gott beten, damit sie im Lotto gewinnen....aber auf die Idee sich mal ein Los zu kaufen, kommen die wenigsten.

Wenn Glück für Dich "Änderung" bedeutet...dann ändere Dich, wenn es "Ruhe" bedeutet, dann gib Dir für Dich selbst einfach mal mehr Zeit, und wenn es "Glück" bedeutet....dann sei einfach zwischendurch mal ein bisschen glücklich, indem Du zB. mal einen Tag lang genau das tust was Du willst, und nicht das, was Du solltest.

<<<Außerdem hasse ich es, zu jammern und kann mich in diesen Momenten selbst nicht leiden>>>

Wird schon wieder.....muss eben auch mal sein.