Vorbereitung 3.ICSI

Hallo Herr Dr. Peet,

nach zwei negativen ICSIs Im October und März überlegen wir gerade ob wir jetzt direkt mit der dritten ICSI beginnen sollen. Ich bin 33 Jahre, hatte 2 Endometriose OPs 2011 und 2012 (Stufe 4 mit beidseitigen Endometriosezysten), zudem habe ich erhöhte DHEAS Werte und eine Insulinresistenz (nehme 3×500 mg Metformin).AMH ist um 1, FSH noch nicht erhöht. Mein Mann hat ein sehr schlechtes Spermiogram.

Bei der ersten ICSI wurde 6 Tage mit je 300 Einheiten Puregon stimuliert. 5 Eizellen, 3 degeneriert. Transfer eines 8 Zellers an Tag 3.
2. ICSI langes Protokol mit Enantone, Stimulation mit einer Ampulle Pergoveris und 250 Einheiten Gonal brachte 8 Eizellen, hiervon wieder viele degeneriert bzw nur leere Zona Pellucida.
Es war nur eine Eizelle geeignet. Transfer eines 6 Zellers an Tag 2.

Aufgrund dieses schlechten Ergebnisses würde ich gerne wissen ob es sinnvolle Zusatzbehandlungen gibt um die Eizellqualität und Quantität zu erhöhen z.b. spezielle Ernährung, kein Zucker, Vitamine, mehr Sport, weniger Stress usw.

Gibt es hier irgendwas wissenschaftlich wirklich belegtes für das es sich lohnen würden den Start der nächsten ICSI um einige Monate zu verschieben oder ist die schlechte Eizellqualität auf meine Endometriose usw. zurückzuführen?

Wie schädlich ist in diesem Zusammenhang Stress und gelegentliches Passivrauchen?

Vielen Dank für Ihre Hilfe
Mina

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Hallo,
was zu überlegen wäre:
1-2 Monate Eierstöcke ausruhen lassen, gleichzeitig Endometriose eindämmen: zB durch eine Pille
Dann ggf Short Protokoll mit SYnarela und Menogon (beides natürlich mit Ihrem Doc zu besprechen!).
Alternative: ICSI im modifizierten Natürlichen Zyklus. Dadurch bekommt man zwar nur (max) eine Eizelle, diese könnte aber von besserer Qualität sein.
Gelegentl. Passivrauchen dürfte nicht schwerwiegender sein, als täglich in einer Großstadt zu atmen.
Stress hilft nicht, ist aber nicht ein so entscheidender Faktor für eine Therapie, höchstens für die mentale Verarbeitung eines Misserfolges.
Grüße
Peet