Baby hatte triploidie. Risiko für neue Schwangerschaft.

Guten Tag.

Unser Baby Lukas hatte leider triploidie. Dies wurde erst in der 26 ssw festgestellt.

Wir waren morgens zur Untersuchung bei der Frauenärztin und diese stellte fest, das unser Baby nicht mehr gewachsen ist und kaum noch Fruchtwasser da war.

Wir wurden dann ins EKO nach Oberhausen überwiesen. Dort machte man einen Ultraschall, der bereits viele Auffälligkeiten zeigte. ( white Spot auf dem Herzen, eine Nabelschnurvene, nur eine Niere sichtbar, Gaumenkiefernspalte) Aufgrund der Auffälligkeiten entschieden wir uns für eine Fruchtwasserpunktion. Diese brachte dann leider das niederschmetternde Ergebnis triploidie.

Wir entschieden uns für einen Schwangerschaftsabbruch.

3 Wochen nach dem Ergebnis wurde Donnerstags der Fetozid durchgeführt. Samstags dann die Geburt mit cytotec eingeleitet.

Sonntags um 6.28 Uhr kam unser Lukas in der 29 ssw mit 450 Gramm und 30 cm still zur Welt. Eine Ausschabung musste nicht gemacht werden.

Ich möchte wieder ein Baby bekommen. Jetzt ist die Angst natürlich riesig dass uns sowas wieder passiert. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit wieder ein Baby mit triploidie zu bekommen?

Welche Testverfahren gibt es, um triploidie und trisomie 23,18 und 21 auszuschließen? Und was kosten diese?

Muss ich die Feindiagnostik im Krankenhaus bei einer erneuten Schwangerschaft selbst bezahlen ? Wenn ja was kostet das ?

Wird man in einer erneuten Schwangerschaft engmaschiger kontrolliert ?

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Hallo,
vorab erstmal mein Mitgefühl über den traurigen Verlauf der Schwangerschaft mit Ihrem Sohn.
Eine Triploidie ist eine relativ seltene Chromosomenstörung. Rund um die 12. SSW beträgt die Inzidenz ca. 1:3500 (0,035%), rund um den errechneten Termin 1:100.000, da ein sehr großer Teil dieser Schwangerschaften in einer Fehlgeburt enden. Das Risiko steigt nicht mit dem mütterlichen Alter.

Ich möchte Sie hier eindeutig beruhigen. Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit für eine Wiederholung sehr gering!

Im Ersttrimesterscreening werden 95% der Triploidien erkannt (vor allem wenn es ein komplettes Screening mit Biochemie ist). Zusätzlich erhöht werden kann die Erkennungsrate mittels eines NIPT-Tests. Das ETS und der NIPT sind sog. Selbstzahler-Leistungen und werden nicht von der Krankenkasse übernommen.
Annähernd 100%ige Sicherheit bietet eine Chorionzottenbiopsie (ab 11+0 SSW) oder eine Fruchtwasserpunktion (ab ca. 15. SSW). Beide Untersuchungen zahlt die Krankenkasse.

Da Sie ja noch nicht wieder schwanger sind würde ich erstmal eine humangenetische Beratung empfehlen. Hier werden alle wichtigen Aspekte sowie die möglichen Untersuchungsmethoden im Detail erläutert.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und eine schöne kommende Schwangerschaft!

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Hi Fee
Es tut mir so leid. Ich fühle so sehr mit dir. Im November ging es uns auch so. 7. Monat Spätabbruch Tr. 18. Wenn du jemanden zum Austausch brauchst, kannst mir gern ne pn schicken. Ich drück dich...