Thema Muttermilchmenge, zu wenig? wegen ausbleibendem Milchspendereflex

Hallo...
Meine Tochter ist nun 16 Wochen alt, kam aber sieben Wochen zu früh, also korrigiert 9Wochen. Fünf Wochen verbrachte sie im Krankenhaus, vier davon mit Magensonde und Milch aus der Flasche. Ich konnte leider nicht mit aufgenommen werden. Zu Hause hab ich abgepumpt und die Milch ins Krankenhaus gebracht. Vor sechs Wochen hab ich dann angefangen sie immer wieder anzulegen, es war sehr sehr schwer, für uns beide. Seit ca. zwei Wochen trinkt sie relativ gut aus der Brust. Am Abend nach dem letzten Stillen, (30min/Seite) wobei ich deutlich merke, viel Milch kam da nicht, bekommt sie eine Flasche. Sie meckert natürlich und ist definitiv nicht satt, deswegen die Fertigmilch. Sie war ein sehr kleines Frühchen unter 1500g, sie soll auf keinen Fall hungern. Ich habe denke ich so ziemlich alles auf dem Markt erhältliche Zeug zur Steigerung der Milchmenge eingenommen. Kenne so ziemlich alle Stillvideos aus dem Netz und ich habe bestimmt schon alle Infos zusammen die so überall im Internet zu finden sind. Am Anfang unser Stillprobierzeit habe ich zusätzlich zum Stillen noch alle drei Stunden abgepumpt (1h , jedes Mal). Das hab ich ca. eine Woche durchgehalten. Lege meine Tochter beim kleinsten Anzeichen von Hunger sofort an. Ich habe nun leider den Eindruck das beim stillen kein Milchspendereflex ausgelöst wird. Ich weiß ich soll mich entspannen und so weiter, aber ich habe noch zwei Kinder, die kann ich ja nicht sich selber überlassen. Nehme mir wirklich nicht viel vor, lege mich in die Wanne zum Entspannen, klappt natürlich erst wenn alle im Bett sind. Ich weiß wirklich nicht was ich noch tun soll. Ich habe nun schon so viel geschafft mit meiner kleinen Maus. Da will ich jetzt nicht aufgeben. Aber hat man wirklich Einfluss auf den Milchspendereflex?

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Hallo matab,
also,....ja, der Milchspendereflex ist tatsächlich manchmal "ein scheues Reh".
Gerade wenn Du zunächst erst einmal auf die Pumpe konditioniert warst, weil dein Baby ein Frühchen ist, kann es unter Umständen zumindest in manchen Situationen sein, dass deiner Brust die Stimulation wie sie quasi vom Baby kommt weniger bekannt vorkommt, als das Vibrieren der Milchpumpe.

Manchen Ex-Frühchenmüttern hilft es, die Brust mit etwas vibrierendem (Elektrische Zahnbürste, Massagegerät, oder sogar einem Vibrator) zu stimulieren.

Außerdem: 1 Stunde Pumpzeit ist VIEL zu lang! Das ist dann quasi regelrecht kontraproduktiv was die hormonelle Ebene der Milchbildung angeht!

Viel besser -gerade wenn die Zeit knapp ist- hilft sogenanntes "Powerpumpen": über 2-3 Tage 1x-max. 2x tgl sich etwa eine Stunde Zeit nehmen und dann mit dem Doppelpumpset (beidseitig) ein paar Minuten abpumpen (z.B. 7Min), ein paar Minuten Pause machen (z.B. 9 Min) immer im Wechsel. Das kurbelt die Hormone bezüglich der Milchmenge gut an.
Nach einem solchen Zyklus dann wieder eine Woche oder ein paar Tage Pause.

Das was du zufütterst, kannst Du auch AN der Brust zufüttern. Dabei behält dein Baby den Kontakt zur Brust UND die Milchbildung wird zusätzlich angeregt.

Liebe Grüße
Christina