Erfahrungen Uniklinik Tübingen

Hallo ihr Lieben aus dem Raum Tübingen/Reutlingen :-)

Meinen Sohn habe ich vor drei Jahren in der Filderklinik entbunden und ich war dort sehr zufrieden. Dieses Mal wäre ich dort sehr gerne wieder hin, allerdings haben dort wohl mehrere Hebammen gekündigt und die haben erheblichen Personalmangel und müssen Frauen mit Wehen teilweise abweisen oder mit Krankenwägen in andere Kliniken fahren lassen. Deshalb fällt die für mich dieses mal leider raus.

Wir wohnen direkt zwischen Tübingen und Reutlingen und von Reutlingen hört man kaum Gutes, deshalb bleibt Tübingen eigentlich die letzte Alternative. Nächste Woche wollen wir dort zum Infoabend gehen.

Welche Erfahrungen habt ihr dort gemacht? Seid ihr zufrieden gewesen? Welche Möglichkeiten würden euch unter der Geburt angeboten? Waren die Leute freundlich? Ist es dort tatsächlich so, dass viele Studenten und Ärzte in Ausbildung anwesend sind und im Kreißsaal immer 3-4 Leute rumspringen?

Danke für eure Antworten :-)

LG
xannalix

Seid ihr in der Uniklinik Tübingen zufrieden gewesen?

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Hallo Du,

ich habe direkt mal `nein´gedrückt ;-)

Ich wohne im Raum TÜ und habe 2007 meinen Sohn dort in der Frauenklinik geboren.

Bei mir musste die Geburt leider eingeleitet werden, schlussendlich endete es nach langen heftigen Wehen in einem Notkaiserschnitt :-(
Mit ging es echt richtig bescheiden, trotzdem musste ich um jedes Schmerzmittel betteln... Manche Hebammen und Schwestern waren schon nett, aber es waren auch einige dabei, die ich grenzwertig unfreundlich fand.

Das Stillen wurde mir gezeigt, indem man meine Brustwarze meinem Sohn regelrecht in den Mund gestopft hat...

Besuchszeiten wurden nur von einigen Schwestern konsequent durchgesetzt. Meine Schwester z.B. wurde 18.05 Uhr (statt 18 Uhr) unfreundlich hinausgeworfen, meine Zimmernachbarin hingegen bekam teilweise nach 21 Uhr noch Besuch :-[ Darüber habe ich mich dann aber auch beschwert, es wurde dann zur Kenntnis genommen.

2010 habe ich meinen zweiten Sohn in Reutlingen bekommen. Für mich war es ein himmelweiter Unterschied zu Tübingen:
Freundlicheres Personal, moderne Räumlichkeiten (vor allem das Badezimmer war ein moderner Palast im Vergleich zu dem in Tübingen), besseres Essen, Schmerzmittel hab ich genug bekommen...

Sicher findest Du auch Leute, die es in RT schrecklich fanden und TÜ bevorzugen, aber für mich war die Entscheidung beim zweiten Baby nach RT zu gehen, die bessere ;-)
Vielleicht hat sich in den letzten Jahren in Tübingen auch viel getan, das weiß ich natürlich nicht...

Meine drei Geschwister und ich wurden übrigens auch in FDS entbunden :-)
Ich wünsche Dir alles Gute für die Geburt #liebdrueck

Grüße
Leina

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Hey =)

ich bin noch beim Kinderwunsch und kann daher noch nicht aus eigener Erfahrung sprechen, allerdings haben dieses Jahr einige meniner Freundinnen in Reutlingen entbunden und waren sehr begeistert, auch dass man sich anmelden will, wenn man als Besuch auf die Babystation will...
Eine Kollegin von mir hat in Tübingen entbunden und fand es auch gut...
Denke es sind immer Einzelfälle aber Reutlingen ist sicherlich auch sehr gut =)

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Hallo xannalix,

ich denke wie überall werden sich auch hier die Geister scheiden. Ich kann nur von mir berichten. Ich habe mein zweites Kind 2013 in Tübingen entbunden und im Vergleich zu Nr. 1 (Berlin) und Nr. 3 (Calw) war es die schönste Geburt überhaupt. Die meiste Zeit waren wir mit der Hebamme allein, nur sporadisch hat mal ein Arzt mit einem Studenten vorbeigeschaut. Ich war sehr zufrieden mit der Betreuung während der Geburt und auch danach auf Station. Wenn es nach mir ginge würde ich Nr. 4 wieder dort entbinden.

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Hallo, ich hab 2014 in Tü entbunden. Mit ein paar Dingen war ich sehr zufrieden, mit ein paar eher weniger. Da wir Anfang 2017 den nächsten Knirps bekommen werden, habe ich mir dieses Mal auch rt angeschaut, auch weil ich viele kenne, die dort entbunden haben. Allerdings haben wir uns dort überhaupt nicht wohl gefühlt. Den Vortrag hat eine Ärztin gehalten, die sehr schlecht deutsch konnte und auch die fragen nicht so gut beantworten konnte. Die Hebamme war sehr unsympathisch und im Kreißsaal hatte man das Gefühl nur zu stören. Es wurde auch mehrfach betont wie viel sie zu tun haben und dass sie eigentlich gar keine Zeit für diese Führung hätte. Die Hebamme kam nicht mal mit in den Kreißsaal und hat auch überhaupt nichts dazu erklärt.

Eine Woche später waren wir nochmal in tü zum infoabend, der vollkommen anders ablief. Es wurde sich viel Zeit genommen, alles erklärt und trotz dass alle Kreißsäle bis auf einen voll waren, hatte man nie das Gefühl zu stören. Alle Hebammen waren sehr freundlich.

Ich werde nächstes Jahr also wieder nach Tübingen gehen.

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Im Kreißsaal in Tübingen waren bei mir übrigens immer nur eine Hebamme bzw. Hebammenschülerin. Leider kam es dann zum Kaiserschnitt, hier waren ein Oberarzt, Assistenzarzt und eine Studentin anwesend.

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Danke für deine Antwort! Was waren für dich denn die positiven und was die negativen Dinge? Von Reutlingen hab ich eben genau das schon oft gehört, was du schilderst. Viele schlecht deutsch sprechende Ärzte und Hebammen, sehr genervt und ungeduldig etc.

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Was hast du denn schlechtes von rt gehört? Ich habe beide Kinder dort entbunden und war beides Mal zu frieden. Einzig eine Schwester auf der Wöchnerinnenstation bei Nr. 1 war unfreundlich. Gut die Ärztin bei Nr. 2 hat kein Akzent freies deutsch gesprochen, aber sie hat ordentlich genäht und zu mehr habe ich sie da nicht gebraucht. Dem Team bei Nr. 1 verdanke ich, dass ich um Saugglocke und oder Kaiserschnitt rumgekommen bin. Ich war zwei Mal zufrieden und auch die Frauen die ich sonst so kenne gab es keine einzige die der Meinung war, dass das gar nicht geht.
Es wurde bei beiden Geburten wenig interveniert oder gedrängt. Wir waren viel alleine, aber wenn mein Mann geklingelt hat kam schnell jemand.

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Eben, dass man viel alleine ist. Dass sie sehr ungeduldig seien und teilweise auch echt unfreundlich. Dass es - und versteh mich nicht falsch, habe absolut nichts gegen Nicht-Deutsche - eben teilweise sehr große Verständigungsprobleme gibt, weil viele Hebammen schlecht deutsch sprechen. Dass das Stillen auf Station nur bedingt gefördert wird, weil wenig Zeit vorhanden ist und eben dort auch immer wieder die Ungeduld. Und das haben mir einige unabhängig voneinander erzählt -.-

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Hm das viele allein sein empfand ich als angenehm. Aber das ist sicher Typsache. War nur beim Großen auf Station und da hat sich das Personal viel Zeit fürs Stillen genommen. Beim Zweiten habe ich ambulant entbunden, kann also jetzt nicht sagen, ob es sich verändert hat.
Ich kenne eher die Aussage von Freundinnen, dass man in Tübingen mit einer ganz normalen Geburt wenig Beachtung findet und so mit läuft. Und ich kenne nur wenige die sich auch beim 2. Kind für Tübingen entschieden haben. Die waren dann in Herrenberg oder Reutlingen und waren zu friedener. Eine war auch im Geburtshaus in Hagelloch sehr zufrieden.

Dir auf jeden Fall alles Gute, wofür auch immer du dich entscheidest!

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Ich war bei der ersten Geburt auch in Tübingen und habe meine Entscheidung für diese Klinik nicht bereut. Allerdings wurde bei mir die Geburt völlig unerwartet 5 Tage vor ET eingeleitet. Auf der Schwangerenstation habe ich dann leider mit einer eher unsympathischen Hebamme Bekanntschaft gemacht, die mir fachlich allerdings sehr kompetent erschien. Sie hat nichts unversucht gelassen, um die Geburt in Gang zu bringen. Das übrige Personal war aber stets freundlich und sehr engagiert. Leider hat sich das Ganze sehr hingezogen, da ich keine muttermundwirksamen Wehen hatte und sich der Muttermund nicht geöffnet hatte. Was herkömmliche Schmerzmittel anbelangt, waren die Hebammen und Ärzte allerdings eher geizig, was ich bis heute nicht verstanden habe. Schließlich musste am fünften Tag ein sekundärer Kaiserschnitt gemacht werden, da mein Kleiner immer wieder abfallende Herztöne hatte.

Auf der Entbindungsstation habe ich jegliche erdenkliche Unterstützung bekommen, da ich ja nicht mobil war. Außerdem hatte ich große Probleme beim Stillen, habe es nach einigen Tagen mit Hilfe des Personals dann aber doch geschafft, mein Kind richtig anzulegen. Die Hebammen haben sich sehr viel Zeit für mich genommen und waren sehr geduldig.

Was die Klinik in Reutlingen anbelangt, habe ich bisher nichts Positives gehört. Ich kenne viele Frauen, die dort nur aufgrund der räumlichen Nähe entbunden haben. Die meisten haben mir erzählt, dass das Personal überwiegend unfreundlich bis unverschämt war und auch die Kompetenz der Hebammen sehr zu wünschen übrig ließ. Beim Stillen bekommt man dort wohl kaum Unterstützung, wenn es auf Anhieb nicht klappt. Für mich war daher von vornherein klar, dass ich dorthin niemals gehen werde.

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Ich habe im Februar in tü entbunden.hatte auch tü und RT angeschaut. Spezielle Gründe für oder gegen das andere gab es nicht wirklich. Mein Mann ist einfach los und hat gar nicht mehr gefragt und davor war die Tendenz einfach Tübingen.

Ich war sehr zufrieden im kreissaal.

Als ich ankam wurde ich von einer hebammenschülerin empfangen, döse brachte mich in Ein Zimmer und holte eine Hebamme.. Ctg und dann ab in kreissaal. Die Schülerin war die meiste Zeit da bzw ist immer mal wieder ne weile gegangen und kam wieder ob alles ok ist ( war sehr angenehm und nicht störend.. Wenn sie im Raum war müsste man quasi suchen, sehr dezent im Hintergrund).. Zur Geburt selbst war die Hebamme da und dann eine Ärztin. Zusätzlich kam eine 2. Hebammen um mich zum Schluss nach vorne zu ziehen da ich dort bereits 1,5 h in dem presswehen lag.. War aber richtig so. Ich war sehr zufrieden. Für nr 2 würden wir wieder nach Tübingen.

Alle aus meinem vorbereitungskurs haben nur positiv erzählt.

Zur Wochenstation kann ich nichts sagen.. Ambulant entbunden ;)

Alles gute