Räumliche Trennung in der Ehe

Hallo Forum,

erstmal zu meiner Situation. Ich bin 30 Jahre alt, meine Frau ist 28 und wir haben 2 Kinder im Alter von 4 jahren und 10 Monaten.
Wir wohnen mit meinen Schwiegereltern in einem Einfamilienhaus in dem wir 3 Zimmer, Küche, Bad mit ca 65qm bewohnen.
Wir besuchen zur Zeit auch eine Paarberatung da es zwischen uns spätestens jeden dritten Tag zu einem Streit kommt.

Ich bin mittlerweile so genervt von den ganzen Streitigkeiten, ihren Wutausbrüchen und von der Wohnsituation das ich überlege eine räumliche Trennung in betracht zu ziehen.

Ich verspreche mir davon zum einen das wir ein Partnerschaftliches verhältniss wieder erlangen, da wir seit dem meine Frau mit unserer Tochter (10 Monate alt) schwanger war, nur noch als Eltern funktionieren und keinerlei Partnerschaftliche aktivitäten durchführen ( keine gemeinsamen Unternehmungen, kein Sex, kein garnichts).
Zum anderen sehe ich es als Chance, das wenn ich die "neue Wohnung" erstmal schön eingerchtet und renoviert habe, ich Sie davon Überzeugen kann bei ihren Eltern auszuziehen und mit den Kindern wieder zu mir zu kommen. ( zur Erinnerung: Bei ihren Eltern 3 Zimmer 65 qm , neue Wohnung 95 qm 4 Zimmer - und das zu fast dem selben Preis da die neue Wohnung meiner Mutter gehört!!!) #augen

Als ich meine Frau darauf mal angesprochen habe war ihre Meinung zu einer räumlichen Trennung nur das sie einen Hass auf mich entwickeln würde da ich Sie mit den Kindern alleine lassen würde.

Was meint Ihr??

Soll ich den Schritt gehen und es drauf ankommen lassen?

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Hallo,
gut das du den ersten Thread von dir nochmal angehängt hast.
Ich dachte mir beim lesen: komisch, dass kommt mir bekannt vor.

Zu deiner Situation.
Ich würde den Schritt gehen. Ihr Beide wirkt so verfahren und starr mit euren Problemen, dass eine andere Strategie helfen kann.
Deine Intention ist klar. Du kannst ihr dann weiterhin die Kinder abnehmen und unterstützen.

Ich habe das Gefühl, dass du um die Beziehung kämpft und das wird sie hoffentlich auch bald erkennen.
Alles Gute

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Muttis 95qm lösen auch keine Eheprobleme.

Was sagt deine Frau zu einem generellen Auszug, ganz weg von Mutti und Schwiegereltern?

So wie du es beschreibst, klingt es einfach nur nach Flucht deinerseits. Allerdings wedelst du mit einer größeren Wohnung als Lockruf für dein Frauchen. Eine räumliche Trennung hat aber einen ganz anderen Zweck.

Ich denke so wird das nicht funktionieren.

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Warum streitet ihr denn alle drei Tage? Wegen der räumlichen Situation oder weil ihr keinen Sex mehr habt?

Wenn du einfach gehst, und alleine entscheidest, die große Wohnung zu beziehen, wirst du bei deiner Frau nicht erreichen,dass sie glücklich hinterherzieht oder mitzieht, sondern du wirst erreichen, dass ihr euch voneinander entfernt.

Ist die große Wohnung eh bereits Thema ? Und warum will deine Frau offensichtlich da nicht hin?

Auf mich wirkt es, als sei es deine Flucht. Raus aus der Enge, weg von den Streitereien.
Es schafft für dich ganz sicher Entspannung. Aber findest du nicht, dass man, wenn man als Paar weiterleben möchte, lieber gemeinsam eine Lösung suchen sollte, mit der beide leben können?

Oder aber es gibt keine Lösung mehr, dann kannst du dich auch ganz trennen.

Ich würde diesen Schritt überdenken und lieber die Frau nochmal mit ins Boot der Entscheidung holen.

Gruß Hezna #klee

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Was ist denn eigentlich an einer Flucht so schlecht? Schon Konfuzius sagt: kannst Du Deinen Gegner nicht besiegen, gehe ihm aus dem Weg.

Mit vier Personen auf 65 qm, da würden sogar siamesische Zwillinge Platzangst kriegen. Das ist doch Folter. Dazu noch Kleinkinder, die quäken, man kann sich nicht aus dem Weg gehen und zu allem Überfluss noch die Eltern in Rufweite. Nee, jeder Tag mehr in dieser klaustophobischen Atmosphäre bedeutet Beziehungshölle.

Der Mann plant das einzig Richtige: Mehr Platz, mehr Raum, mehr Luft zum Atmen.

Die einizige Frage bleibt, wie er sein Weib motiviert bekommt, seinem klugen Plan zu folgen? Jedenfalls heisst räumliche Erweiterung oder Trennung nicht das Ende. Wenn sie allerdings so stur ist und bei ihrer Familie bleiben will oder muss, dann würde ich persönlich auch ohne sie gehen. Und erst mal Abstand herstellen, der das Nachdenken wesentlich erleichtert.

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Du hast des Pudels Kern erfasst...SIE will nicht weg von zu Hause.

Räumliche Trennung zum Zweck der späteren, von beiden gewollten Familienzusammenführung, ist kein no go. Gebe ich dir Recht. Aber wenn hier einer flüchtet, und den andren zurücklässt, wird es vermutlich im Ende keinen positiven Effekt haben.

Eine gemeinsame Entscheidung muss her oder eine von ihm durchaus akzeptierte Zweitlösung, die komplette Trennung bedeutet.

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Hi,

es kommt halt drauf an, wo die Probleme wirklich bei Euch liegen! Löst eine andere Wohnung das Sex Problem oder die Unternehmungen als Paar?
Oder steckt das Problem ganz woanders?

Die Eltern im Haus zu haben - mit zwei kleinen Kindern - kann ein großer Vorteil sein! Naja, für den Partner auch ein Nachteil, wenn ständig die Schwiegereltern in der Wohnung abhängen.

Das du weg willst, weil Dich alles annervt - kann verständlich sein - dass sie stinkig ist, weil Du sie mit zwei Kids alleine lässt - ist auch verständlich.

Was sagt denn die Paarberatung zu deinem Vorschlag?
Lebt ihr auf zu engem Raum, das es daher ständig zu Spannungen kommt und ihr Euch nicht aus dem Weg gehen könnt?

Ich enthalte mich hier, weil ich beide Seiten eigentlich verstehen kann aber eine Wohnung löst nicht DEINE genannten Probleme.

LG
Lisa

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Was dein Auszug mit mehr partnerschaftlichen Unternehmungen zu tun hat verstehe ich nicht. Im Gegenteil sie ist dann abends/nachts allein mit 2 kleinen Kindern und ich nehme mal an zumindest die kleine schläft nicht durch? Eher wahrscheinlich hat sie dann noch mehr Stress und noch weniger Lust hat sich mit dir zu treffen.

Wichtiger wäre warum will sie nicht ausziehen? Muss ja einen Grund haben. vllt ist für sie größere Wohnung = noch mehr Arbeit für sie. Warum streitet ihr und war das vor der kleinen anders?

Ich halte von räumlichen Trennung generell wenig und glaube nicht das euch das weiterbringen wird.

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https://www.urbia.de/forum/12-familienleben/4833147-ich-weiss-nicht-weiter-laenger-text

hier noch mein letzter beitrag hier im forum. vielleicht wird da noch einiges deutlicher.

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Ah ok das klärt schon einiges....und ich kann verstehen das du gehen willst. Es könnte bei deiner Frau ein heilsamer Schock sein - du ziehst das wirklich durch und sie wacht auf und überdenkt alles.....

Ich denke allerdings wirklich das ihre Bequemlichkeit bei den Eltern zu wohnen überwiegt leider. Sie blockte ja alles ab was du versucht hast.

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... ich wäre dafür, dass du bei deinen Lösungsideen deine Familie miteinbeziehen
will sagen, dass du Lösungen suchst, die Erleichterungen für die Frau, für die Kinder UND für dich bringen - und nicht einseitig.

Wenn eine Lösung wäre, eine größere Wohnung zu haben, dann bezieh die Frau und Kinder mit ein. Wenn die Lösung wäre, dass ihr den Haushalt besser aufteilt und darüber Streitpunkte auflöst, dann würde ich in den sauren Apfel beißen und mich darum kümmern.

Und wenn du aus dem Haus der Schwiegereltern möchtest, das kommunizier das so,

es wird nicht so ganz klar, weswegen du den Umzug als Lösung siehst.

erst umziehen und dann hoffen, das halte ich für eine nicht so gute Idee. das könnte eher einen Bruch zwischen dir und deiner Frau bestärken, weil sie das Gefühl hat, du lässt sie im Stich.

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sorry,
ich hab den link von dir gerade überflogen und da schreibst du schon viel über gemeinsame Lösungsversuche... die nur abgeblockt werden...

ich würde deine Frage bei der Therapie ansprechen... weil du einfach keinen Ausweg mehr siehst und der Zustand für dich nicht mehr ertragbar ist. dann liegt die Verantwortung nicht ganz bei dir allein

und: es ist anstrengend mit zwei Kindern. ich hoffe, ihr könnt beide wertschätzen, dass das auch eine Leistung ist!

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Ich habe deinen beiden Beiträge gelesen und verstehe ich beide, es ist Frust und Unzufriedenheit und unerfüllte Erwartungen an beide. Ich muss dir aber auch sagen das ich,persönlich und bei Texten ist das auch immer schwer so zu verfassen,nur Fehler und Vorwürfe gegen deine Frau höre.
Du beschwerst dich die ganze Zeit,und erwartest so einiges von dir,dennoch bist du kaum daheim und beskommst ausser an den Wochenden,einen Bruchteil von dem mit was zuhause abgeht.Ich will dich gar nicht verurteilen das steht mir nicht zu, wir kennen auch nur deine Seite der Geschichte und was zu raten ist schwierig. Ich kann dir nur sagen was ich bisher in meinem Leben erlebt habe.
Was du schilderst ist nicht neu und erleben viele Paare,teils sogar noch krasser.
Kinder belasten oder besser gesagt ändern eine Beziehung. Die Kleine mit 4 Jahren durch läuft die Kita Zeit und durch läuft typische Phasen,mit 10 Monaten hängt das kleine an Mamas Rockzipfel und bekommt Schübe, deine Frau sitzt den ganzen Tag zuhause Tag ein Tag aus,jeden Tag 24 Stunden das selbe Programm. Noch dazu kommt das ihre Eltern auch bestimmt immer irgendwas von ihr wollen oder sie kritisieren.Es zumümiert sie auf Dauer,Frust staut sich an der dann in Wut umschlägt und raus muss. Und dann kommst du (ich Schilder dir mal wie es sich für mich anhört und eventuell geht es deiner Frau auch so) :Nach 10 Stunden ausser Haus ERWARTE ich (sie hört WILL ich) das es aufgeräumt ist und essen auf den Tisch steht.Ich will nach der Arbeit verschnaufen und runter kommen.Sie erwartet Hilfe von mir obwohl ich einen anstrengenden Job habe,dabei ist sie zuhause.Sie ist Faul.Das schafft Druck und ich denke dann macht sie zu.Das du ihr was liebes tun solltest mit deinem Gutschein,kam bei ihr bestimmt falsch über schließlich hatte er was mit Schönheit zu tun,sie fühlt sich wahrscheinlich eh nicht wohl in ihrer Haut und denkt/dachte sie gefällt dir nicht mehr.Das sie nicht alleine zuhause sitzen will verstehe ich gut,sie ist doch den ganzen Tag zuhause, besser ist wenn du sie "raus führst" manchen Frauen fällt der erste schritt schwer. Ich sage dir auch wenn du ausziehst wird es nicht besser,warum? Weil sie nicht mitentscheiden durfte bei der Wohnung und dem Vorhaben sie ist doch Erwachsen und die Frau des Hauses und möchte in ihrer Meinung gewertschätzt werden.Sie sieht jetzt nur das "verlassen" werden.Dann könntest du dir auch erstmal nur für dich ein Zimmer nehmen kommt aufs gleiche raus. Es ist ein Teufelskreis in dem ihr euch befindet, in dem jeder mit seinen eigenen Problemen und den gemeinsamen Problemen gefangen ist. Ich weiß nicht was ihr genau ihr in der Paartherapie macht,aber ihr solltet dringend über euren Frust reden ohne den andern ständig die schuld zu geben und wirklich ehrlich sein. Die Zeit wird zeigen ob es sich bessert zwischen euch oder nicht aber eins weiß ich es ist nie die schuld nur von einem einzeln wenn es in der ehe oder Beziehung falsch läuft. Ich wünsche euch alles Gute.

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Hallo,

immer dieses Argument.
Wenn sie, alleine Zuhause, es so frustrierend mit den Kindern findet, soll sie halt arbeiten gehen. Und nicht jammern, weil sie sich für dieses Leben entschieden hat.

LG

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Wenn sie in Elternzeit ist und erst dann und dann wieder anfangen kann,warum sollte sie? Vllt hat sie auch "nichts" berufliches.Vllt traut sie sich auch nicht? Wissen wir es ? NEIN! Ich sehe einfach nur das sie nicht glücklich ist und er auch nicht! Mehr nicht!
Ach ja und nein! Wenn es anderem wäre würde ich auch nichts anders raten!

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Du flüchtest von ihren Eltern zu deiner Mama - ob das eure Ehe rettet? Wohl kaum.

Es mag sein, dass ihr dann nicht im selben Haus mit deiner Mutter wohn, trotzdem wohnt ihr dann in ihrem Einzugsbereich und seid wieder nicht unabhängig.

Wie stellst du dir das vor? Dass du dich aus dem Staub machst und in aller Seelenruhe ein 95qm-Heim renoviert und aufhübschst, während sie die Kinder an der Backe hat (und zwar alleine)? Soll sie dir danach (nachdem sie sich die Nächte alleine um die Ohren geschlagen hat) angesichts deines hergerichteten Heims freudestrahlend um den Hals fallen und alles ist wieder in Ordnung?

Ich als Frau würde das folgendermaßen interpretieren:

- Du hast keine Lust mehr auf die Situation und darauf, eine gemeinsame Lösung zu finden, also machst du dich aus dem Staub.

- Du ziehst "bei Mutti" ein.

- Du lässt Frau und Kinder sitzen und bist dann selbstredend total entspannt, da du dich ja dem stressigen Alltag entziehst - vielleicht bist du dann der Besuchs-Daddy.

- Alleine dass du automatisch davon ausgehst, dass die Kinder bei einer räumlichen Trennung selbstverständlich immer bei deiner Frau bleiben und sie sich zu kümmern hat, empfinde ich als sehr unangemessen.

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Aslo ein Wochenend Daddy bin ich definitiv nicht. Am liebsten hätte ich die Kinder dauerhaft bei mir. Das Problem dabei ist halt das es existenziell Wichtig für uns alle ist das ich die bevorstehende Prüfung bestehe egal wie die Beziehung zwischen uns weiterläuft.
Ich habe in der momentanen Wohnsitution einfach keine Rückzugsmöglichkeit.
Sie kann sich im Fall der Fälle immer zu Ihren Eltern setzen um mir aus dem Weg zu gehen.

Es ist auch jetzt so das ich zumindest zum Teil Nachts aufstehe um mich um die kleine zu kümmern wenn sie weint und am Wochenende stehe ich mit den Kindern auf damit meine Frau mal bis 10 oder 11 Uhr ausschlafen kann.

mir geht es einzig und allein darum mal diese Situation in den Griff zu bekommen das wir nicht andauernd Streiten. Zumal wir zur Zeit beide der Meinung sind das wir nicht wissen wie die Gefühlslage in Partnerschaftlicher sicht aussieht.

Wir wollen beide die Beziehung retten, nur das ich halt langsam keinen Ausweg mehr aus der festgefahrenen Situation sehe als eine räumliche Trennung um den Alltag mal zu ändern.

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"Damit sie bis 10 oder 11 ausschlagen kann" danke für die Info aber besser und unteilsfreier hätte ich gefunden wenn du schrieben hättest:"Damit sie ausschlafen kann" wie lange oder wann sie aufsteht geht niemanden was an!

So jetzt zu deiner "Prüfung" mein Mann macht grade sein Meister und dann seinen Betriebswirt. Das dies eine anstrengende Zeit ist und man schneller mal gereizt ist verstehe ich zu gut.Dennoch hält er sich bei der ganzen Arbeit und gelernte Tage und Stunden für die Familie frei.Dafür halte ich ihn den Rückenfrei ,geben und nehmen halt,und wenn die Luft halt brennt verziehen wir uns auch mal(meist reicht es mit den Hunden raus zu gehen um wieder klar und ruhig zu werden).Wenn ihr nicht zusammen auf einen nennen kommt,und damit meine ich nicht deine biegen und brechen Aktion, dann nimm dir EIN ZIMMER! und wenn es nur zum lernen ist.Ihr wollt beide die Beziehung? Dann hört doch bitte auf Aufzuwiegen,hohe Erwartungen an den jeweiligen und an sich selbst zu haben die man nicht erreichen kann. Und leider höre ich wieder zu viel:"Ich,ich,ich" in deinen Beiträgen, wie wäre es mal mit wir? Wir arbeiten an einem harmonischen Miteinander, wir versuchen das BESTE aus der jetzigen Situation zu machen,Wir stehen uns bei und unterstützen uns.
Liebst du deine Frau? Könntest du dir vorstellen noch bis NACH deiner Prüfung so zu leben? Glaubst du von Herzen daran das ihr einen Weg raus findet und dann wirklich BEIDE zu Ruhe kommt?

Könntest du dir vorstellen URTEILSFREI mit ihr das Gespräch zu suchen ggf mit einer Deadline die IHR gemeinsam festlegt?

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Die wohnsituation finde ich schrecklich, noch nichtmal ein abgeschlosser wohnbereich. Wie man da auf die idee kommt sich zwei kinder anzuschaffen verstehe ich nicht.

Deine Frau hat deutlich gemacht das sie nicht unabhängig leben will sondern bei Mami und papi bleiben will! Hast du das nicht vorher gewusst? Offenbar kam das für sie ja noch nie in frage?