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Hallo,

das sieht mir etwas nach Midlifecrisis aus. Darum wohl auch der Ärger über die "Opa-wär-passender" -Antwort (ich stelle mir die Situation vor und muss echt lachen). Also gut, Kopfkino, umgesetzt auf meinen Mann und mich. Er ist jetzt 51, ich tu mal so, als wär ich 47 und wir hätten ein zweijähriges Kind.

Der Tag beginnt seit zwei Jahren morgens um zwei. Erst wegen Stillen, dann wegen der Zähne des Kindes, jetzt wegen nächtlichen Harndrangs des alternden Vaters (in guten Nächten zwei Mal, es gibt aber auch schlechte Nächte). Die Klospülung weckt in guten Nächten das Kind, dann werden auch diese Nächte zu schlechten. Muttern hat erste Hitzewallungen und wechselt nachts bei Bedarf Nachthemd und/oder Bettwäsche. Hat sie das Bedürfnis, kurz zu duschen, weckt die Dusche schon mal das Kind. Summa sumarum gibt es mehr schlechte als gute Nächte.

Frühstück. Vater und Mutter übernächtigt mit Augen wie Eulen und nem Kopf wie verkatert - obwohl man lange nicht ausgegangen ist, denn die Großeltern mit ihren 80 +/- Jahren wollen und können keine Kleinkinder mehr hüten und mit dem Freundeskreis hat man zuletzt beim Baby pinkeln Lassen gefeiert. Und die erste Silberhochzeit im Freundeskreis hat man verpasst, weil das Kind krank war. Aber jetzt, beim Frühstück, ist das Kind putzmunter, hat seit ein paar Monaten die Sprache für sich entdeckt und nutzt sie ausgiebig. Der Kakaobecher landet auf dem Fußboden, bevor die Eltern ihre erste Tasse Kaffee geleert haben. Sauerei beseitigen, Vaters Knie schmerzt, der Rücken auch, Mutter schwitzt - warum, weiß sie grad nicht; ist auch eigentlich egal. Aufsteigende Hitze macht den gleichen Schweiß wie morgens schon die Küche wischen. Vater humpelt - er hat ja Knie und Rücken - zum Auto und fährt zur Arbeit. Mutter stinksauer, denn sie WEIß GANZ SICHER, dass er am Schreibtisch im Büro 1. in Ruhe einen Kaffee trinkt und 2. dabei die Zeitung liest. Und sie steht mit der Arthrose in ihrer Schulter vor der nassen Wäsche, die aufgehängt werden will. Aber halt, wo ist das Kind, was macht es und warum hört man es nicht? Suchen, finden, feststellen: Es hat den Hund mit dem teuren Edelpilzkäse gefüttert. Aber was solls, Einkaufen muss man eh. Also los, nehmen wir das Dreirad, das Bobbycar oder das richtige Auto? Und was ist mit dem Hund? OK, wir nehmen das Laufrad, Kind soll ja üben, und der Hund geht auch mit. Mist, Autonomiephase des Kindes nach dem halben Weg: Kind schreit, will soooofort das Dreirad (klingt irgendwie nach schierem Trotz). Hund setzt seinen Haufen neben die Straßenlaterne. Eintüten, wohin damit, kein Mülleimer in Sicht. Kind liegt jetzt kreischend auf dem Bürgersteig. Drama pur.
So geht das den ganzen Tag. Mann kommt nach Hause. Der hat bestimmt am Schreibtisch ein Nickerchen gemacht, dieser Schuft! Und gleich ist der Infoabend für die Eltern der Kinder, die im Sommer kommen. Also schnell fertigmachen (Vater jammert über Knie und Rücken, Mutter schwitzt). In der Kita: Kreis aus Kinderstühlchen. Ca. 30 cm hoch mit Lehne. Runter gehts bestimmt ganz gut, aber hoch? (Mutter hat grad auch Knie und Rücken). Drei große Stühle für die 3 Erzieherinnen, zwei für die beiden Mütter, die sichtbar schwanger sind. Drei Stunden, in denen alles Wichtige besprochen wird: Dürfen die Kinder Nutellabrot zum Frühstück mit in die Kita bringen? Und in welcher Dose, Kunststoff oder Metall? Geht Weißbrot oder nur Vollkorn? Sind die aktuellen Heldenbilder (welche sind das im Moment? Gibt es noch Pokemon?) auf den Dosen erlaubt und pädagogisch einwandfrei? Welche Trinkflasche wird empfohlen? Hält die auch mit Kohlensäure dicht? Ach ja, und kommt die in nen Rucksack oder ne Tasche? Mit oder ohne Riemen ? Weil, die Kinder könnten sich mit dem Riemen verletzen. 22 Uhr. Mutter hat Rücken, aber der Stuhl ist zu klein, um darauf hin und her zu rutschen. Also still sitzen, nicht bewegen. Und diese jungen Hühner mit ihren Mitte Dreißig sitzen wie hingegossen auf diesen kleinen Folterstühlen. Merken die nicht, wie klein die sind? 22.15 Uhr. Die Gruppenleiterin setzt an zum Feierabend machen: "Es ist schon spät..." - Da stellt sich noch eine lebenswichtige Frage einer Mutter: "Wie wärs mit ner Telefonliste und nem Elternstammtisch? Gebt mal schnell ne Liste rum, da muss die Unterschrift drauf zum Einverständnis, dass die Telefonnumner auf die Liste darf. 23 Uhr. Ausdiskutiert: Liste ja, trotz arger Datenschutzbedenken der Bedenkenträger, Elternstammtisch auf jeden Fall. Ende in Sicht, vorbereiten aufs Erheben vom Ministuhl (Mutter hat ja auch Rücken, und heiß ist es hier!). Geschafft, ab nach Hause! Denkste, ein energisches Moment mal, wer besorgt das Begrüßungsgeschenk für die Erzieherinnen? Argh...
23.30 zu Hause, schnellstens ins Bett. Schlafen bis gegen 2, wegen Harndrang des Hausherrn und so. Und was macht der Holzfäller da im Schlafzimmer?

Will man das echt noch mal mit 50? Und wenn die eigene Hormonumstellung geschafft ist, beginnt die des Kindes. Ich glaube, ich hasse Hormone! Und ein Baby mit 50 ist glaub ich wie 50 Babys.

Gruß - baby50

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Danke!!! Ich lach mich schlapp gerade und hab deinen Beitrag meinem Mann gezeigt, der auch herzlich gelacht hat.
Er sagte sofort dass da was Wahres dran ist.
Ich fand diese KindergartenGespräche schon mit 23 ätzend und überflüssig und hatte " Rücken " weil man auf diesen Stühlchen sitzt wie ein Huhn auf der Stange.

Schlaflose Nächte waren vor 20 Jahren schon kräftezehrend und ich saß wie ein Zombie in der Vorlesung.

Meine Kommilitonen auch...aber weil sie durchgefeiert haben.

Apropos Silberhochzeit: hätte mein Mann sich nicht scheiden lassen wäre er jetzt schon 26 Jahre verheiratet. ...
Und meine Schwester feiert auch im Mai ihr 25jähriges Ehejubiläum....
Meine Eltern sind im März 50 Jahre verheiratet und Mitte 70.
Sie waren junge Großeltern und haben mich damals sehr unterstützt.

Mein Mann hat schon ein künstliches Knie und Diabetes. ...also der Opa Spruch hat schon seine Berechtigung. .

Wir werden nochmal in Ruhe reden aber es wird definitiv kein Kind geben.

Das habe ich ihm sehr deutlich gemacht dass ich darüber nicht diskutieren werde.
Ich bin selbst chronisch nierenkrank und muss starke Medikamente nehmen die fruchtschädigend sind.
Wahrscheinlich werde ich mittelfristig eine neue Niere brauchen, Chemotherapie hatte ich schon und wird auch wiederholt werden müssen.

Daher weiß ich nicht was er sich denkt.

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Uff, bei Deinen gesundheitlichen Problemen ist eine Schwangerschaft ja viel zu gefährlich für Dich und ein Baby.
Ja, die Elternabende! Die wurden erst erträglich, als die Kinder so in der 9. Klasse waren. Da gab es keine Probleme mehr mit Wechselklamotten und Nutellabroten, welche Sporthose dürfen sie tragen, und die Konsequenzen für vergessene Turnbeutel war ne Sache zwischen ihnen und dem Lehrer.

baby50

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Also ich finde dass man diese Frage echt nicht pauschal beantworten kann, weil da einfach ganz viele individuelle Faktoren eine Rolle spielen. Vor einigen Jahrzehnten noch waren Männer mit 50 oder 60 schon alte Männer und die Lebenserwartung war geringer. Auch haben die Männer viel früher geheiratet und angefangen zu arbeiten. Heutzutage hingegen studieren viele Männer bis sie 30 sind, ziehen erst viel später aus ihrem Elternhaus aus und müssen sich dann erst beruflich was aufbauen. Da ist es ganz klar dass sich die Familienplanung nach hinten verschiebt. Daneben gibt es natürlich auch noch Männer die bereits mit 18 mit der Ausbildung fertig sind, direkt anfangen zu arbeiten und dann natürlich auch früher mit der Familienplanung starten. Außerdem spielt da noch die individuelle Reife der Person eine Rolle. Ich persönlich kenne einige Männer die mit Mitte 20 noch so sind wie Teenager und sich sowas wie ein Kind nicht mal ansatzweise vorstellen können. Daneben kenne ich auch viele Männer die mit 50 noch total jung geblieben sind und zum Teil deutlich fitter als so mancher 20jähriger ;).... Kommt also immer ganz auf die Person und die Umstände an!

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Wenn das Kind 15 ist, wäre dein Mann 65. Ich glaube nicht, dass er da noch genug Elan und Kraft hat für eine anstrengenden Pubi. Und mit 48 jede Nacht aufstehen, um ein schreiendes Baby zu beruhigen, macht einen viel mehr fertig als mit 20. Wenn das Kind dann Mitte 20 ist, möglicherweise noch studiert (je nach Studiengang) und noch nicht auf eigenen Beinen steht, hat es voraussichtlich schon einen sehr alten und gebrechlichen Vater, mit dessen Ableben man irgendwann rechnen muss. Und keinen Vater, der noch noch voll im Leben steht.

Es spricht viel dagegen. Dafür sprechen würde für mich nur, wenn ihr noch keine eigenen Kindern habt.

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Ich habe zwei erwachsene Kinder, mein Mann ist kinderlos und zwar gewollt.

Er war 20 Jahre verheiratet und hat die Ehe beendet weil er im Gegensatz zu seiner Frau kein Kind wollte.
Und jetzt ist es halt zu spät für seinen Sinneswandel ..

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Dann kommt noch die Frage dazu, ob du überhaupt noch einmal Windeln wechseln willst, schlaflose Nächte haben willst, den Schulstress noch einmal mitmachen willst, wieder auf lange Urlaube außerhalb der Ferienzeit verzichten willst.... etc.

Du hast sicher schon viele Jahre viel zurück gesteckt wegen deinen Kindern - und sollst das jetzt noch einmal weitere 20 Jahre lang machen? Finde ich unzumutbar. Das wäre für mich als Argument viel wichtiger als die Frage, ob etwas modern ist oder nicht.

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Mein Mann war 44 und 46...

Er wollte das Thema eigentlich auch mit 40 abgeschlossen haben. Doch dann kam nicht nur ich in sein Leben (bin 10 Jahre jünger), sondern auch noch eine Fehlgeburt nach der anderen.

In dem Moment, wo wir unseren Frieden mit "kinderlos" gemacht haben, hat's plötzlich geklappt. Er hätte gerne auch noch mehr Kinder...

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Hallo, etwas durchaus kritisch sehen bedeutet für mich dass man beide Seiten im Blick hat. Leider ist dieser Ausdruck für viele ein Synonym für etwas dass sie komplett daneben finden.
Deine Meinung akzeptiere ich natürlich, bitte akzeptiere aber auch du Paare, die das anders handhaben. Midmodern hat das meiner Meinung nach überhaupt nichts zu tun, manchmal gibt es Dinge im Leben, die sich jeglicher Planung entziehen. Mein Mann und ich sind über 20 Jahre zusammen, und hatten mit Ende 20 Anfang 30 erstmals einen Kinderwunsch. Das hat aber nicht geklappt. Nach einer Ärzte Odyssee hat man den Grund bei mir gefunden, welche erfolgreich behandelt werden konnte durch eine Hormontherapie. Die erste Schwangerschaft war eine Fehlgeburt Punkt bis ich das erste Kind in den Arm halten konnte war ich 36, mein Mann 39. Das gewünschte Geschwisterchen kam knapp drei Jahre darauf. Dann, ich war 41, das Wunder:ich Bin auf natürlichem Weg noch mal schwanger geworden und wir haben das Kind auch bekommen. Natürlich bin ich durch die Babynächte vielleicht müder als 24 jährige Mütter, vielleicht aber auch nicht Komma denn geschlafen habe ich schon immer gern. das ist nur eins von mehreren Beispielen, wo ich denke, dass Persönlichkeitsanteile vielleicht eine größere Rolle spielen als das Alter. hier in unserem Stadtteil fallen wir im Übrigen nicht auf, hier gibt es viele sogenannte alte Eltern, das sieht man optisch mal mehr und mal weniger, das ist uns aber egal, wir kommen ganz gut dabei weg :-) die Alternative, kein Kind zu bekommen weil wir ein bestimmtes Alter überschritten haben Wäre für uns keine Alternative gewesen. Aber eure Geschichte ist ja eine andere, ihr seid ihr schon Eltern wie ich deinem Post entnehme. herzliche Grüße

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Nein wir sind keine Eltern, haben keine gemeinsamen Kinder.
Ich habe zwei erwachsene Kinder und wollte immer jung Mutter werden, mit 25 war das Thema für mich durch.
Dass andere das anders sehen ist für mich kein Problem.
Allerdings ist es ein Problem wenn der eigene Partner der in 20 Jahren Ehe mit seiner Exfrau nie Kinder wollte und diese deshalb verlassen hat, auf einmal so denkt.

Für mich wäre ein weiteres Kind mit Anfang 30 schon nicht mehr in Frage gekommen , da hatte ich meine schon groß. Und Ü40 ist enseits von gut und böse. ..für mich! Absurde Vorstellung.

40

Oh man...ok, ich weiß Etikette wahren... #schein
Ich habe ja vorher schon, wegen deinem begrenzten Denkradius die Augen rollen müssen, aber jetzt überlege ich ob ich diese jemals wieder zum stehen bekomme #klatsch

Du bist erwachsen und hast 2 erwachsene Kinder.Nun, ich hoffe dann mal, diese kommen auf ihren Vater #schein

Mal abgesehen von all den anderen tollen Denkansätzen deinerseits, wirst du wohl in deinem Alter zumindest wissen DAS es vollkommen normal ist, dass man mit einer anderen Frau plötzlich auch die Wünsche hat die man vorher mit der Ex nicht hatte.
Viele wollen keine Kinder und dann auf einmal, mit einer Anderen, doch.Genauso wie viele nie ein haus wollen und dann doch oder nie ans Meer wollten und dann doch oder oder oder....völlig normal...man verändert sich, man verändert sich generell im Leben ...

Allerdings, wenn du die neue Frau bist, frag ich mich ernsthaft was dein Mann...äääh ja....hmmm....ok, lassen wir das #winke

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Du scheinst ein Ausbund an Diplomatie und sehr emphatisch zu sein, wenn Du einem Endvierziger bescheinigst, er eignete sich höchstens noch als Großvater. DU hast Dir also ein Wohnmobil gekauft, weil DU nach Skandinavien reisen möchtest und DU Deine Kinder schließlich groß hast. Das ganze natürlich weil DU so clever warst richtig zu planen. Respekt.

Gut, daß der alte Mann wahrscheinlich in der Zeit arbeiten geht um die häuslichen Finanzen zu sichern. By the way, sind unsere Politiker tatsächlich der Ansicht, daß man bis 67 ein produktives Arbeitsleben hinlegen kann - was ich bestätigen kann, arbeitet mein Vater z. B. mit schlappen 81 Jahren immer nocht 14-16 Stunden am Tag (weil es ihm Spass macht).

Ich könnte mir vorstellen, daß Du entsetzt wärest, würde Deinem Mann gekündigt werden (so er denn abhängig beschäftigt ist) und er durch einen Jüngeren ersetzt würde. Dann wärest Du wahrscheinlich eine der Ersten, die ihn nicht "zu alt" fänden ;-).

Erfreulich ist, daß Dein Lebensmodell sich Deinen Vorstellungen entsprechend entwickelt hat. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Vätern, die mit nem Rolli über den Spielplatz hinter den Sprösslingen hinterhertoben, Väter und Mütter, bei denen ich nicht weiß ob diese selbst noch zum Spielen kommen oder ihre Brut beaufsichtigen sind mir allerdings mindestens ebenso suspekt.

Jeder nach seiner Fasson. Seinen eigenen Partner so einen überzubügeln und andere Lebensmodellen so von oben herab zu begegnen finde ich persönlich allerdings befremdlich.

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Ich arbeite seit ich 16 bin und seit ich 26 bin Vollzeit in meinem Job, ich brauche meinen Mann nicht um Geld zu haben für meine Reisen oder meinen vorzeitigen Ruhestand. Ich finde es für mich nicht erstrebenswert bis 67 erwerbstätig zu sein und ich muss es auch nicht.

Ich liege weder meinem Mann noch dem Staat auf der Tasche. Ich habe meine beiden Kinder allein finanziert und immer gearbeitet.
Ich nehme mir 3 Monate unbezahlten Urlaub für mein Vorhaben und ich kann es mir leisten mit 55 in Rente zu gehen.
Ob andere länger arbeiten wollen ist deren Sache.

Und Politiker entscheiden sicher nicht darüber wann ich aufhören kann zu arbeiten.
Nur weil dann keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehe, heißt das nicht dass ich nichts tue.
Ich werde ehrenamtlich tätig sein, etwas das ich jetzt schon mache und dann ausbauen werde.
Außerdem möchte ich Zeit für meine Enkelkinder haben.
Und ich habe unabhängig vom Partner keinen Kinderwunsch mehr, die These dass sich das abhängig vom Partner ändern kann, trifft auf mich nicht zu.
Ich brauche einen Mann der das ohne Zweifel voll und ganz akzeptiert.

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Mein Mann ist krankheitsbedingt Frührentner und bezieht 800 Euro Rente.
Er wohnt mit mir in meinem Haus was ich selbst abbezahlt hatte lange bevor wir uns kennen lernten.
Ich habe eine Putzfrau weil mein Mann solche Arbeiten nicht übernimmt.

Ich koche abends noch und gehe einkaufen, er mäht höchstens mal den Rasen. ...daher: auch die Arbeit mit Kind würde komplett an mir hängen bleiben, er ist eine faule Socke und liebt seine Bequemlichkeiten. ..
Er ist also nicht der tolle Hecht und ich die blöde Alte so wie du es gerne sehen willst.

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Hallo,

letztendlich muss das jedes Paar für sich selber entscheiden. Ich kenne einige Männer, die mit 45 genauso fit sind wie Männer mit 35 etc. Also kann man das sowieso nicht so verallgemeinern... Und es stimmt auch, dass heutzutage immer mehr Menschen älter Eltern werden.

Jedoch finde ich deinen Aspekt schon zu nachdenken: Was ist dann mit den Kindern? Mein Schwiegervater war beim ersten Kind 45. Mittlerweile wird er 80. Mein Partner kann mit seinem Vater nicht mehr viel anfangen, da er bereits schlecht hört, sehr langsam geworden ist usw. Auch war für ihn sehr schnell klar, dass er nicht so alt Papa werden möchte wie sein Vater, denn er hat es persönlich schon immer als "Einschränkung" gesehen. Aber das ist eine rein subjektive Meinung... Jeder empfindet das sicherlich anders.

Wichtig ist, dass beide diesen Kinderwunsch haben. Ich kenne auch ein Pärchen, die wollen unbedingt beide mit Mitte 40 noch ein Baby. Ihnen macht es nichts aus, dass sie mit Mitte 50 immer noch bei den Hausaufgaben helfen müssen, sich mit 60 mit pubertierenden Jugendlichen "rumärgern" und ihre Urlaubsplanung nach den Ferienzeiten richten müssen. Das wäre für mich z. B. nichts mehr... Ich liebe die Zeit mit Kind, freue mich jedoch auch auf jeden weiteren Lebensabschnitt... Letztendlich auch wieder den "freien", wo wir beide mit Mitte/Ende 50 um die Welt reisen können ;-)

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pauschal kann man das nicht unbedingt sagen Männer als späte Väter sind nicht unbedingt so ungewöhnlich heute die Frauen sind auch oft 40+ beim ersten Kind genau das finde ich auch bedenklich . Ein 3 ,4, 5... Kind mit 40 Jahren ok dann weiß man auch auf was man sich einlässt aber ein erstes. Ich glaube nicht das diese Frauen und Männer den Gedanken verlockend finden mit Mitte 60 noch pubertierende im Haus zu haben wahrscheinlich ist das Baby dann das i Tüpfelchen das irgendwann im Leben noch fehlt und was kurz vor Schluss noch muss . Der Wunsch nach dem Kind überwiegt die Pubertät ist noch weit weg außerdem wissen sie doch noch gar nicht wie es ist .
Wirklich verstehen kann ich nicht wenn Frauen und Männer sich ab 40 + plötzlich überlegen jetzt muss ein Baby her . Diese Eltern sind oft sehr unsicher und penibel alles dreht sich nur ums Kind gut ist das bestimmt nicht .

Für mich würde es nie in Frage kommen . Auch unter 40 merke ich jetzt schon das ich keine Lust mehr auf so vieles habe und die Nerven andere wie mit Anfang 20 sind .
Meine Angst das es so spät nicht mehr klappt wäre auch zu groß gewesen außerdem finde ich es moralisch schwierig wenn das Kind dann einen Gendefekt hat .Klar auch in jungen Jahren kommt das vor aber das Risiko ist ab 35+ höher

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Hallo!

Wahrscheinlich hattest Du erst mal Angst, dass er Dich jetzt genauso wegen dem Kinder-Thema verlässt wie siene Exfrau, und warst deswegen so bissig, oder?

Für Dich kommen Kinder ja schon alleine gesundheitlich nicht mehr in Frage, also hast DU den Kommentar wahrscheinlich auch gar nicht auf Dich bezogen im ersten Moment. Und da hört es sich dann schon an, als wolle er sich eine Mittdreißigerin mit Torschlusspanik für den Kinderwunsch suchen wollen, die großzügig drüber weg sieht, dass er nicht mehr mit dem Kind am Boden rumkrabbelt zum Lego spielen.

Grundsätzlich spricht ja nichts dagegen, spät Eltern zu werden, aber Du eben ganz sicher nicht mehr. Und gerade vor dem Hintergrund, dass er schon mal eine Beziehung nur wegen unterschiedlicher Vorstellungen bzgl.- Kinderwunsch geopfert hat, wäre das wohl auch mein Bedenken.

Hast Du ihm schon gesagt, wie sich das für Dich anfühlt? Ja, ich wäre da echt stinkig. und würde da wenig verständnis für seinen Wunsch aufbringen im ersten Moment.

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Hallo,
und was genau findest du problematisch daran, wenn der Vater 60. ist und das Kind 12.?

Nun, die Evolution bleibt auch nicht stehen. Der Mensch hat eine viel höhere Lebenserwartung als noch vor 30-40 Jahren.
Auch werden die Menschen durch bessere Ausbildungsberufe, bessere Sozialleistungen, ein besseres Gesundheitssystem nicht so schnell "alt" oder sind mit 60. aufgebraucht -kaputt" geschuftet.
Heutzutage wird mehr auf Gesundheit sprich gesunde Ernährung und Lebensweise geachtet.
Notfalls macht man eine Kur.
Auch ist die Mode doch entsprechend anders als noch vor 40. Jahren bei 60. jährigen Männern und Frauen.

Ich will sagen, ich sehe das Problem nicht, wenn der Mann 60. ist und das Kind 12.
Erkläre mir dein Problem.
Gruß

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wenn ich alles richtig gelesen habe, dann ist das Problem, dass der Mann seine bis dato Einstellung zum Vater werden, geändert hat.

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Das habe ich gerade in einer Antwort gelesen und kommentiert.
Danke

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