Hallo,
Ich bin neu hier.... Habe schon alles mögliche im internet raufen und runter gelesen....
Und zwar bin ich mit meinem 3. Kind schwanger (10. Ssw) und alleinerziehend. Der Vater von dem ungeborenen und ich haben uns jetzt vor 2 Wochen getrennt, da es nur noch Streit gegeben hat und keine Möglichkeit vorhanden diesen ohne Folgen aus dem weg zu räumen. Letzte Woche lag ich aufgrund von Hyperemesis (wird das so geschrieben?) im Krankenhaus. Ich hatte ihn, weil ich dachte es ist nur fair, angerufen und im mitgeteilt das ich ins kh muss. Das war, für mich und meine Gesundheit nicht unbedingt förderlich.
Zur Erklärung:
Ich bin 30 Jahre alt. Meine Kinder sind 12 und 8 Jahre alt.
Er ist 54 Jahre alt, seine Kinder sind 13,10 und 2x 5 Jahre alt.
Es gibt bei ihm zwei Mütter a jeweils zwei Kinder. Und nur Probleme. Die beiden grossen weigern sich seit Ende August zu ihrem Vater zu gehen und überhaupt noch Kontakt zu ihm zu pflegen. Daraufhin hat er (mal wieder) einen Antrag bei Gericht gestellt. Er wollte gegen den Willen seiner Kinder dass die Umgangswochenenden stattfinden.
Er hat mit beiden Müttern das gemeinsame Sorgerecht. Wobei man dazu sagen muss, dass er nur mit der Mutter der beiden großen verheiratet war. Er hat auch bei den kleinen drauf bestanden dass diese seinen Namen tragen und alle Kinder über ihn versichert sind.
Am Anfang der Beziehung habe ich ihm (so blöd und blind ich war) natürlich geglaubt, was er mir über die beiden Frauen erzählt hat.
Nachdem was er aber die letzten Wochen mit und bei mir abgezogen hat, glaube ich ihm nicht mal mehr einen Bruchteil davon. Im Gegenteil. Ich kann die Frauen verstehen, warum sie so reagieren und mit ihm umgehen wie sie es eben tun.
Aber er ist ja perfekt so wie er ist und er muss auch nichts an sich ändern oder an sich arbeiten (seine Worte).
Als ich ihm mitgeteilt habe, dass ich schwanger bin, was absolut nicht geplant war, hat er sich sehr gefreut und fing daraufhin an, sehr extrem zu klammern, mich einzuwenden und zu "erdrücken". Dies habe ich ihm auch gesagt, ebenfalls dass ich das nicht ertrage und er mir doch interessant noch Luft zum atmen und Freiraum lassen soll.
Ab Weihnachten ging es mir dann sehr schlecht und ich musste mich laufend übergeben und mir war Dauer schlecht. Müde dadurch dann auch und ich war froh wenn ich abends im Bett lag und schlafen konnte. Er war dann regelmäßig der Meinung, wir liegen im Bett also haben wir miteinander zu schlafen und fing an mich zu "befummeln". Verständnis für mich gleich null.
Nun war ich wie gesagt im kh und er versuchte alles an sich zu reißen. Er wollte bestimmen, wer mich besuchen darf etc. Pp.
Es kam immer häufiger zum Streit bis es schlussendlich eskalierte und er meinte ich hätte ihn ja nie geliebt, sonst würde ich nicht sagen das er mich erdrücken würde und klammert und mit ihm schlafen und würde das so akzeptieren.
Da habe ich absolut keine Lust mehr drauf. Ich war sogar mit dem Gedanken am spielen, das Kind abtreiben zu lassen, nur um mit IHM kein gemeinsames Kind zu haben.
Dies kann ich allerdings mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, denn das Kind kann nichts dafür.
Die Ärztin aus dem kh hat mir dringend geraten zur ruhe zu kommen, da jeglicher Stress die Gesundheit verschlechtert und auch für das Baby absolut nicht gut ist.
Ich habe ihm bereits den Zahn gezogen gehabt, dass das Kind seinen Namen tragen wird, da ich nicht möchte das mein Kind einen anderen Namen trägt als ich (zumindest solange es nicht selbst verheiratet ist ????)
Nun stellt sich mir aber die Frage was ich tun kann in Bezug auf das Sorgerecht. So wie ich ihn kenne, wird er auch weiterhin wegen jedem pups zum Gericht rennen. Da hab ich weder die nerven noch die Lust zu.
Ich möchte mir aber auch von ihm nicht vorschreiben lassen müssen, zu welchem Arzt ich mit dem Kind gehe, welche Impfungen ich machen lasse, in welchen kiga etc. Er wird mir jedesmal wenn es um Entscheidungen geht, Steine in den Weg legen, so wie er es mit den Müttern seiner anderen Kinder auch tut.
Er kann das Umgangsrecht selbstverständlich in Anspruch nehmen, das Kind regelmäßig sehen, aber keine Entscheidungen treffen.
Ich war sogar am überlegen , ob ich ihn nicht im Glauben lassen soll,dass ich die Abtreibung durchziehe und ihn nicht eintragen lassen als Vater.... Aber das ist dem Kind gegenüber auch nicht fair....
Meint ihr Ich sollte mich diesbezüglich mals mit dem Beistand meiner Kinder vom Jugendamt unterhalten? Oder lieber direkt zum Anwalt?
Könnt ihr mich verstehen oder denkt ihr Ich hab gewaltig einen an der Waffel?
Ich kann imir Moment nachts nicht bzw nur schlecht schlafen weil ich mir wegen allem sorgen machen....
LG marmeladenkuss (9+2)
Schwanger, frischgetrennt...Und jetzt?
Hallo,
Du musst ihn das GSR nicht hinterher tragen, aber er wird es bekommmen, wenn er es beantragt. Dass er dich nervt ist kein Grund, der gegen das GSR spricht. Und dass ihr gemeinsam über die wesentlichen Dinge das Kind betreffend entscheidet genau der Sinn davon.
Das heißt ja noch lange nicht, dass du wegen jedem Pups fragen musst. Dinge, die im Alltag geschehen und wo niemand nach dem anderen SR Inhaber fragt, entscheidest du doch sowieso.
Grüße Küstenkönigin
Ich möchte es ihm auch nicht hinterher tragen. Das Problem was ich sehe, ist einfach der ärger der damit verbunden sein wird. Ich habe es bei den anderen beiden Müttern mitbekommen wie er jedesmal quergeschossen hat. Egal worum es ging. Und da hab ich keinen Nerv drauf....
Der Typ klingt wie ein Narzisst (das ist keine Diagnose, nur eine Unterstellung). Da würde ich mir auch gut überlegen, was ich tue.
Halte ihn so weit wie möglich von Dir fern, das kann ich Dir nur gut raten. Beantragt er das gemeinsame Sorgerecht, dann gib vor Gericht mittels eines guten Anwalts an, warum Du da Probleme siehst. Beantrage Beistandschaft beim Jugendamt und setze Dich dazu noch mit dem Kinderschutzbund in Verbindung, sobald er quer schiesst. Verweigert er Unterschriften lässt Du diese beim Familiengericht ersetzen, wenn das häufiger vorkommt, kann er Teile des Sorgerechts nämlich auch wieder verlieren (z.B. wenn er Impfungen verweigert, die wichtig sind, kann das der Gesundheitsteil sein), sofern er es bekommt.
Kennen sich die anderen beiden Mütter persönlich? Falls ja, nimm Kontakt auf und haltet zusammen.
Nein die kennen sich nicht persönlich.dafür hat er immer gesorgt.ich kenne die Mutter der Zwillinge persönlich.
Und habe dort live mit bekommen wie er immer wieder quer schießt. Und bei seinen großen hat er die unterlagen für eine wichtige kieferorthopädische Behandlung nicht unterschrieben nur um der Mutter einen rein zuwürgen. Zudem will er seine großen zwingen zu ihm zu kommen obwohl beide der Richterin, dem Jugendamt, der Verfahrensbeauftragen und auch ihm deutlich gemacht haben das sie keinerlei Kontakt mehr zu ihm wollen.....
In manchen Fällen kann es helfen, wenn man sich zusammentut. Gerade z.B. um für Deinen Anwalt zu sammeln, wie Dein Ex sich bewusst quer stellt. Da kann ein Protokoll auch helfen, zu dem ich Dir ebenfalls raten würde.
Vorfälle wie die Verweigerung medizinisch wichtiger Behandlungen würden Dir nur in die Hände spielen. Darüber solltest Du Dich eher freuen, wenn er das Sorgerecht hat. Schriftlich einmal sein Einverständnis anfordern, er weigert sich, zack sofort zum Familiengericht und Unterschrift ersetzen lassen. Ich würde da nicht lange herummachen. Und dann die Teilsorge wieder einfordern, eben z.B. im medizinischen Bereich.
Dass er seine Exen bewusst nervt - okay. Das lässt sich als erwachsener Mensch nur in Maßen abblocken, irgendwie muss man ja kommunizieren, wenn gemeinsame Kinder vorhanden sind. Aber es darf nicht zu Lasten der Kinder oder gar deren Gesundheit gehen.
Es wird nicht leicht, aber lass Dir helfen und bau Dir ein Netz mit Menschen auf, die Dich stützen, beraten und Dir helfen, ihm die Stirn zu bieten.
Mir tun die Kinder sie solche Mütter und Väter haben einfach nur leid.
Und damit bist auch Du gemeint.
"Er kann das Umgangsrecht selbstverständlich in Anspruch nehmen, das Kind regelmäßig sehen, aber keine Entscheidungen treffen."
Hallo
Ich würde mir ganz schnell überlegen ob ich von so einem Mann ein Kind möchte.
Ob ich ihn die nächsten 18 Jahre an der Backe haben will.
Ich würde mich beim Jugendamt beraten lassen.
Aber wenn er das gemeinsame Sorgerecht vor Gericht beantrag wird es es auch bekommen.
Wenn du ihn nicht als Vater einträgst, kann er per Vaterschaftsfeststellungsklage dies auch über das Gericht regeln.
Du wirst also nicht so wirklich drum herum kommen, auch wenn ich finde das der typ gar nicht geht und ich nachvollziehen kann, dass du darauf keinen Bock hast.
Ich selbst arbeite im Jugendamt und habe leider damit täglich zu tun.
Huhu marmeladenkuss,
deine Situation ist wirklich schwierig. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, denn ich war auch bei meiner Tochter in der Schwangerschaft schon alleinerziehend und es gab auch diverse Probleme mit ihrem Papa. (Wobei diese wohl eher zwischen ihm und mir angesiedelt waren) Ich kann dir nur empfehlen lass dir vom Jugendamt helfen. Genau dafür sind solche Einrichtungen da. Bei uns gibt es auch so etwas wie eine Elternberatung. Die haben mir damals auch sehr geholfen. Das ist eine Organisation zu denen Mütter und Väter kommen können und sich psychologische und allgemeine Unterstützung holen können. Es gibt einfach Situationen im Leben, die schafft man nicht alleine, so sehr man es sich auch wünschen würde. Das hat auch nichts mit Schwäche zu tun, sondern ich denke, dass es von Stärke zeugt, wenn man zugibt, dass man mal überfordert ist und nicht weiter weiß. Was den Kindsvater betrifft... nun ja... solche Menschen kann ich ja total gut leiden und obwohl es falsch sein mag, dass ich gleich ein Bild von diesem Menschen in meinem Kopf habe, das nicht unbedingt positiv behaftet ist, würde ich dir dennoch raten (wie dir bereits hier geraten wurde): halte Abstand. Wenn du mit dem Kind zum Arzt gehst bist du nicht verpflichtet es ihm zu sagen. Fragt der KV denn von sich aus nach? Meldet er sich bei dir? Dann kann es natürlich schwieriger werden Abstand zu gewinnen/halten, aber wie gesagt... ich denke, dass es für das Kind und VOR ALLEM AUCH FÜR DICH (!) das Beste wäre...
LG und halte durch, du bist nicht allein!