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Moin,

http://www.sueddeutsche.de/leben/kinder-und-familie-windelfrei-mit-drei-1.3347251

Ja, besucht bitte einen Kinderpsychologen, aber nicht um ihn "trocken zu bekommen" sondern um den Schaden der bereits angerichtet wurde einzugrenzen! Was soll denn Kontinenztraining bei nem 2 jährigen? Das ist Beckenbodengymnastik! Ich denke Du meinst diese Praxis sie alle halbe Stunde aufs Klo zu schicken? Das ständige aufs Klo gehen ist eher schädlich weil die Blase zu oft entleert wird und der Bekcenboden erschlafft und am Ende schrumpft die Blase und das Kind erscheint dann Dank von überehrgeizigen Erziehern angezüchteter "Schrumpfblase" erst Recht inkontinent. DANN muss es Kontinenztraining machen. Euer Kind ist noch völlig "im Plan" seiner Entwicklung und wird für was gegängelt und unter Druck gesetzt was er noch gar nicht leisten kann! Ein Kind das regelmäßig geschickt werden muss war nie trocken! Trocken heißt Harndrang verspüren und bewusst kontrollieren bis man es laufen lassen kann. Solang ein Kind immer geschickt wird erfährt es doch nicht wie sich eine volle Blase anfühlt, der arme Kerl hatte nie die Chance zu lernen das zu erfahren und wird jetzt dafür niedergemacht?

Auf alle Fälle wieder permanent Windeln tragen! Nehmt den Druck raus! damit er entspannt die Erfahrung machen kann wie sich das anfühlt wenn er reif genug dazu ist, vorher hat das alles keinen Sinn.

Und geht gegen den Kindergarten vor, das sind Steinzeitmethoden deren Schädlichkeit seit langem bekannt sind! Zur Not holt Euch Unterstützung von Ärzten / Kinderpsychologen die mit der Leitung reden! Oben ein sehr schöner aktueller Artikel zu diesem Thema.

LG
Pikku

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Hallo

1. Fehler: Kontinenztraining Kinder werden von allein trocken wenn sie soweit sind.
2. Fehler: Nach dem Sommer im Kiga wieder eine Windel aus Sicherheitsgründen so ein blödsinn da gibt man Ersatzsachen mit.
3. Fehler Aber dies klappt meistens nur, wenn wir ihn zwingen sich aufs Klo zu setzten. Gewalt an Kindern ist verboten
4. Fehler Das Kind fertig machen

Kinderpsychologe ist nicht schlecht um den Schaden den ihr angerichtet habt nicht noch zu vergrößern

Als Sofortmaßnahme würde ich das tun

Dem Kind die Windel ummachen und ihm sagen das es vollkommen ok ist. Versucht ihm mitzuteilen das wenn er eingekotet hat gleich bescheid gibt. Dann positiv reagieren und mit einem lächeln sagen das man ihn gleich sauber macht unter dem Motto komm , wir machen eine neue Windel.
Im Kiga eine klare Ansage machen das er regelmäßig gewickelt wir und wenn er eingekotet hat er eben sauber gemacht werden muß. Auch das gehört zu den Aufgaben des Kindergartens.Verbiete sowas wie Töpfchentraining im Kiga.

So in 2-3 Monaten stellt ihr ihm seinen Toilettensitz ins Bad und wenn er fragt sag ihm falls er mal auf die Toilette möchte habt ihr ihm extra einen Sitz gekauft nur für ihn allein.

Wenn er dann bereit ist auf die Toilette zu gehen bleibt die Windel sofort weg. Zur Sicherheit nimmt man dann eben statt Windeln Wechselkleidung mit.
Ein Hin und her irritiert ihn nur.

Nachts brauchen die Kinder meist länger eine Windel aber auch das ist ok und kann man dem Kind erklären.

Fördere dein Kind indem du dich entspannst und ihm die Zeit läßt die er braucht

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Ihr zwingt also ein Kind das offensichtlich nicht mal selbst medelt wenn es muss dazu sich einzunässen und einzukoten? Na ganz klasse gemacht.

Ganz ehrlich lasst ihn erst mal zur ruhe kommen und wickelt wieder. Lasst ein wenig Zeit vergehen.

Meldet er denn selbst wenn die Windel voll ist? Wenn er das wirklich gezielt macht über längerem Zeitraum dann würde ich ganz vorsichtig und behutsam das Thema Wc ins spiel bringen.

Ich werde nie kapieren warum zum Kindergarten Start ein Kind trocken sein muss und da irgendwelche Trainings stattfinden.

Das ist ein Reifeprozess des Gehirns!

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Hallo,

dieser Druck müsste gar nicht sein.
Mein Großer war mit 2 1/4 sauber tagsüber, strullte aber auch wieder ein, als ich wegen der zweiten Schwangerschaft im Krankenhaus war - es hat bei ihm eine ganze Weile gedauert, bis es dann zuverlässig klappte - mit viel Geduld und ohne "ins Gebet nehmen" , ein und auskleiden mit Unterstützung (wo nötig).

Mein Kleiner hätte uns was gehustet - mit 2,5 Jahren wäre an sauber werden nicht zu denken gewesen. Er WOLLTE nicht, er wollte nicht auf Töpfchen und nicht aufs Klo, nicht mit zureden und nicht mit Buch und überhaupt nicht. Er wollte seine Windel und das wars. Also haben wir den Topf in erreichbarer Nähe stehen lassen und das wars.
Er wurde 3 Jahre, er wurde 3,5 Jahre , ohne dass sich was geändert hätte. Dann sprach ich das Thema beim Entwicklungsgespräch in der Kita an - die Erzieher dort waren aber total relaxt und meinten, das komme schon.

Von einem Tag auf den anderen, nur wenige Wochen nach dem Gespräch, meinte mein Sohn morgens, er sei jetzt groß und brauche keine Windel mehr. Also haben wir ihm keine angezogen und gesagt, er müsse dann aber auch auf Toilette oder Töpfchen gehen.
Ausgerechnet an dem Tag haben wir dann auch noch vergessen, im Kindergarten Bescheid zu geben, dass er keine Windel anhat und rechneten mit dem Schlimmsten #zitter
Aber nein - wir holten ihn ab und die Hose war trocken! Und seit diesem Tag war er trocken...etwa drei Monate später dann auch nachts. Und es hat bis jetzt höchstens eine handvoll Unfälle gegeben - er wird bald 8!

Mal ehrlich, wenn ich vergleiche, wieviel Stress wir uns beim Großen gemacht haben und wieviel Druck er dadurch hatte und wieviel einfacher es beim Kleinen ohne dieses ganze HEckmeck war...ich würde es wieder so machen wie bei meinem Kleinen.
Das mag bei dem einen Kind länger dauern als bei dem anderen aber es kommt doch nicht um ein halbes Jahr mehr oder weniger, oder?
Und das mit dem Kinderpsychologen würde ich mal lieber schnell wieder vergessen - Euer Sohn ist 3! und es ist organisch alles in Ordnung. Vermutlich braucht er einfach nur ein wenig Ruhe und Geduld - ohne Druck und Ansagen.

LG

a79

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Warum darf kind nicht kind sein?
Warum wollt ihr euer Kind in eine Rolle drängen für die es noch bereit ist. Lass doch euerm Kind die entscheidung von der windel abschied zu nehmen wenn es soweit ist. Dann läuft alles ohne Druck und Frust.

Je mehr aufheben ihr macht desto schlimmer wird es. Und bis jetzt ist noch kein Kind mit Windeln in die Schule gekommen. Da hat meine Oma schon recht gehabt.

Und hey spätestens in der Schule wird der Druck gross,also lass dein Kind die zeit jetzt geniessen ohne Druck

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Huch autsch... Ich weis zwar das manche Dinge etwas viel verlangt sind von einer Kindergärtnerin die sich um zich Kinder kümmern muss und das nicht jeder gleichviel Aufmerksamkeit bekommen kann. Aber wieviele Wickelkinder gibt es in einer Gruppe? Moderne Kindergärten sind Altersgruppendurchmischt. Sprich da sind dreijährige neben 4 und 5 jährigen und tatsächliche Wickelkinder sind an einer Hand abzählbar. Dabei sollte es echt nicht zu viel verlangt sein, ein Kind welches in die Windel gemacht hat oder Windelfrei ist und einen Unfall hatte zu wickeln oder frische Kleidung anzuziehen. Das grenzt ja schon an seelischen Missbrauch welchen Druck die Erzieherin da auf das Kind ausübt und Druck führt NIEMALS zu Erfolg... eher zu nem psychischen Schatten, der beschriebenen Rückfälligkeit und Unsicherheit.

Ich würde in dem Fall glaub echt n Rad ab kriegen wenn ich ihn BLUTIG abholen würde weil er von den Kindegärtnerinnen im wahrsten Sinne VERWAHRLOST und VERNACHLÄSSIGT wird. Klar wäre ich auch kein Fan davon, wenn mein Sohn (aktuell 13 Monate) mit 3 Jahren noch Windeln bräuchte.... ABER trocken werden ist genauso wie abstillen, essen können, laufen, Sprachentwicklung ein Lernprozess der individuell unterschiedlich viel Zeit beansprucht. So gibt es Kinder die mit einem Jahr partou keine Windel mehr wollen und zuverlässig trocken sind und Kinder die Windeln noch mit fast 4 Jahren benötigen. Gerade unter psychischer Belastung werden selbst eigentlich trockene Kinder sehr oft Rückfällig. So beim Sohn meiner besten Freundin. Der war trocken zu seinem 3. Geburstag, dann die Trennung der Eltern und den Stress dem er dadurch ausgesetzt war... nach wenigen Wochen brauchte er erst nachts wieder die Windel und später auch tagsüber und wurde erst wieder trocken um den 4. Geburtstag. Kinder die da unter Druck gesetzt werden, können im Extremfall durchaus noch mit 7 Jahren klassische Bettnässer sein.

In der beschriebenen Situation... Vernachlässigung meines Kindes durch die Betreuerinnen, dadurch entstehende (vermeidbare) Wunden... und dann noch das Kind unter Druck setzen... so viel kann mir mein Job gar nicht wert sein... dann würde ich eine andere Betreuungseinrichtung suchen. Ich bin selbst ein gebranntes Kind bzgl. Kindergartenbetreuung. Hatte ne Betreuerin die meinte mir mit 3 Jahren drohen zu müssen, mich in den Keller zu sperren (und mich auch vor die geöffnete Tür gestellt hat um es zu verdeutlichen) - warum - weil ich kein Mittagschlafkind war aber ruhig auf meinem Bett lag und keinen gestört habe, aber eben WACH. Hab das daheim gesagt und zum Glück haben meine Eltern einzig richtig gehandelt und umgehend einen neuen Kindergarten gesucht und eine Woche später hab ich gewechselt! Ich würde sofort eine kompetentere Einrichtung aufsuchen ggf. auch eine Tagesmutter beanspruchen und wenn es gar nicht anders geht... dann würde ich mit meinem baldigen Arbeitgeber reden ob ich nicht Spätschichten übernehmen kann von 16.30-23 Uhr und mich mit meinem Mann daheim abklatschen und die Betreuung daheim regeln. Bevor mein Kind durch inkompetente Betreuer traumatisiert wird und erst besonders spät trocken wird weils n Knacks weg bekommt von dem ganzen Druck, den Verletzungen.