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>>"Setz dich jetzt hier hin oder wir gehen ohne Dich"<<

Oh, wie ich diesen bescheuerten Satz hasse. Höre ihn auch im Kindergarten ständig. :-[

Konsequent wäre, sich dann ins Auto zu setzen und ohne Kind nach Hause zu fahren. Würdest du das tun? Nein?? Dann droh es nicht an.

Und ist dir eigentlich bewusst, was so ein Satz mit der Psyche deines Kindes macht?
"Wenn ich nicht spure, lässt Mama mich einfach allein". Wunderbare Message. Schürt die so ziemlich größte Urangst eines Kindes auf ganz einfache Weise.
(Zumindest so lange, bis das Kind irgendwann merkt, dass das nur leeres Gerede ist. Das ist dann der Zeitpunkt, an dem Mama ihre Glaubwürdigkeit verliert.)

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Ich finde das du es richtig machst und konsequent bist . Ich sage immer ICH gehe jetzt . Mir ist es schnurz egal was andere denken oder sagen gerade bei meinen jüngeren habe ich schon komische Blicke bekommen mein Kind ist doch noch klein und kann das noch gar nicht verstehen #bla#bla

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Okay, es gibt sicher Kinder, bei denen das so funktioniert, weil sie dann begreifen, dass Mama jetzt wirklich gehen will, und es sich nicht um einen unverbindlichen Vorschlag handelt.

Aber wo ist da jetzt die Konsequenz? Gehst du wirklich, wenn das Kind clever ist und wirklich testet?

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Hallo,

was mich an dem Post ein wenig gestört hat, war, wie du mit deinem Kind redest.

Dieser Befehlston gefällt mir persönlich z. B. nicht. Es fehlt mir in jedem deiner Sätze das Wort „Bitte“ („Setz dich bitte hin…“). Aber vielleicht hast du es ja auch nur beim Schreiben vergessen.

Ich bin auch kein „Diskussionsfreund“, jedoch muss (und will) ich das tun, weil es meine Tochter dann besser versteht, wenn sie weiß, warum wir etwas machen. Dieses „Ich bin die Mutter, du tust was ich sage“ finde ich nur in ganz seltenen Fällen berechtigt.

Meine Tochter ist auch in dieser typischen Trotzphase. Und da kann auch eine harmlose Situation ausarten und in hysterisches Geheule ausarten.
Konsequenz ist meiner Meinung nach wichtig. Und da darf dann auch mal geweint werden.

Jedoch versuche ich solche Situationen immer nicht eskalieren zu lassen. Thema „Anziehen“ ist in diesem Alter wohl das Problem vieler.

Wenn ich komme und sage „Komm, wir ziehen uns an, wir gehen“, dann wird darauf erstmal nicht gehört. Und dabei ist es egal, ob ich das nur einmal oder fünfmal sage.

Ich weiß das, deswegen versuche ich das bei meiner Tochter auf einem anderen Wege a la „Magst du der Mama die Schuhe anziehen? Und dann kannst du dir deine Schuhe anziehen? Schaffst du das schon?“ Das funktioniert bei ihr super und so eskaliert die Situation nicht. Es war auch für mich erstmal eine Überwindung, dass ich mich ein wenig „beuge“ und nicht das „Ich habe hier das Sagen“ raushängen lasse.

LG

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Du hast jetzt viel Antworten bekommen und ich muss sagen, dass ich mich in den meisten nicht wieder finde. Ich glaube, ich habe da einfach ein grundsätzlich andere Haltung, Kindern und anderen Menschen gegenüber. Ich will meinem Kind wohlwollend begegnen, fair, respektvoll und empathisch und vor allem will ich ihm keine Verantwortung für Dinge aufgeben, die ich tragen sollte, andererseits aber die Selbstbestimmung meines Kindes nicht unterbinden. Letztendlich sehe ich mein Kind als einen gleichwertigen Menschen und will ihm Vorbild sein. Denn sowohl die Theorie als auch meine Erfahrung zeigt mir, dass mein Kind mir alles nachmachen wird. Wenn ich ihm also mit Respekt begegne, seine Wünsche und Bedürfnisse ernst nehme, aber auch meine Grenzen klar formuliere, dann kann mein Kind lernen, seine eigene Grenzen zu wahren und meine ebenfalls zu sehen und zu respektieren. Empathie ist hier immer wieder das Stichwort.

Ich habe ein paar Fragen / Anregungen, die mir immer wieder sehr weiterhelfen bzw in vergangener Zeit weitergeholfen haben:

Wieso denkst Du, konsequent sein zu müssen? Was bedeutet das für Dich?
Wie würdest Du reden oder handeln, wenn es nicht Dein Kind wär sondern eine gute Freundin oder Dein Partner, mit dem Du im Café bist und der dann noch nicht gehen will? Wäre dann eine "wenn-dann"- Drohung auch angebracht? Würdest Du auch einfach gehen und Deine Freundin / Deinen Partner zurücklassen?

Ähnlich ist es mit der Orange. Wo ist die Relation zwischen Orange essen und auf den Tisch klettern? Wieso drohst Du damit, dass dann nicht mehr gegessen werden darf wenn er etwas macht, was Du nicht willst? Würdest Du einer Freundin auch verbieten, ihren Kaffee zu trinken, wenn sie ihre Haare nicht zum Zopf bindet oder ihre Jacke vorher nicht ordentlich in der Garderobe aufgehängt hat? Siehst Du, wo ist die Relation? Und warum darf nicht auf den Tisch geklettert werden? Wird der dann schmutzig? Kannst Du den Tisch wieder sauber machen? Hast Du Angst, er könnte herunter fallen? Kannst Du ihn beim Klettern begleiten und schauen, dass er nicht fällt? Falls Du darüber schon im Detail nachgedacht hast und einen wirklichen Grund hast, warum das Klettern nicht möglich ist und Du von dieser Regel nicht loslassen kannst, dann kommunizier das und trag die Konsequenzen. Denn hey, das Kind will gern klettern, sich ausprobieren, das macht Spaß. Nimm ihn wieder vom Tisch oder pass auf, dass er gar nicht erst hoch klettert - und biete Alternativen! Aber lass Deine Wut, wenn er "nicht hört", bei Dir. Das ist Dein Gefühl, er macht das nicht böswillig. Will Dich nicht ärgern.

Zu der Sache, dass Du gedroht hast, einfach zu gehen wenn er nicht "hört", haben schon einige geschrieben. Dem kann ich mich anschließen. Das Kind lern daraus einzig und allein, dass es Dir egal ist wie es ihm geht, dass Du es einfach allein lassen würdest, wenn es nicht so ist wie Du es willst, aber definitiv lernt es daraus nicht, dass es Schuhe anziehen soll, weil es draußen kalt ist. Passende Kleidung zu tragen lernt ein Kind nur durch Vorbild und indem es fühlt, dass es draußen kalt ist und Schuhe oder eine Jacke wärmt. Auch hier finde ich wichtig zu schauen, dass jeder Mensch ein anderes Empfinden hat. Ich habe den ganzen Winter eine Mütze getragen, meine Tochter (26 Monate) hingegen hat mit Mütze dermaßen geschwitzt, dass sie sie nie tragen wollte. Auch ok. Sie läuft in der Wohnung meist nackt herum, weil ihr so warm ist während ich eine Pulli und eine Hose trage. So unterschiedlich ist das Wärme-Kälte-Empfinden. Das sollte respektiert werden und jeder Mensch muss da seine eigenen Erfahrungen machen dürfen.

Es sind viele Fragen, ich weiß. Aber vielleicht findest Du darin ein paar Anregungen, die einzelnen Situationen, die Dich stressen/nerven zu überdenken. Dein Kind verhält sich absolut normal und nein, es tanzt Dir auch nicht auf der Nase herum wenn Du ihm ganz normal redest wie mit einem Menschen. Dieser Satz bezieht sich nicht auf Dich, sondern auf einige Kommentare hier. Ich frage mich immer, was Eltern wollen. Wie sollen unsere Kinder einmal werden? Sollen sie Erwachsene werden, die keine eigene Meinung haben und denen es schwer fällt eigene Entscheidungen zu treffen und auf ihr Bauchgefühl zu hören und die permanent die Grenzen anderer übertreten, so wie ihre Grenzen nie respektiert wurden. Oder sollen es glückliche Menschen werden, die wissen wer sie sind und was sie wollen, die aber auch Kompromisse eingehen könne, weil ihnen die Meinung und Grenzen anderer Personen wichtig ist? Jetzt mal überspitzt ausgedrückt ;-)

Alles Gute euch! Du wirst Deinen Weg finden, wenn Du auf DEIN! Gefühl hörst und Deinem Kind dabei wohlwollend und empathisch begegnest.

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Noch eine Sache, die mir sehr hilft:

Wenn mir etwas wirklich wichtig ist (weil ICH es so entscheide oder ICH gerade nicht anders kann), dann kommuniziere ich das klar und freundlich meinem Kind. Ich nutze verständliche, eher kurze Sätze, habe all meine Emotion darin (logisch, kommt automatisch wenn es mir wichtig ist, das spürt das Kind) und bin dennoch freundlich und sage auch "bitte". Und wenn mein Kind dann kooperiert, sage ich auch danke und zeige ihm, dass ich erleichtert bin. Bin also nicht nur klar sondern auch transparent. Wenn es nicht kooperiert, gebe ich ihm nicht die Schuld. ICH will etwas. ICH kann nur darum bitten. Aber ich kann nicht befehlen oder erzwingen. Und nein, hier geht es nicht um gefährliche Situationen (wie im Straßenverkehr). Da handle ich und schütze mein Kind - komme was wolle. Da ist mir ein nettes "bitte" grad auch mal egal. Verständlich, oder? Aber darum geht es hier ja nicht in Deinem Post.

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Schön geschrieben! Bei manchen antworten hier hat es mich wirklich gegruselt.

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Mein zwerg hat auch Spaß daran weg zu laufen wenn ich sage er soll her kommen jacke anziehen oder wenn ich sage, komm wir essen jetzt. ... Er schaut verschmitzt und läuft davon. ... Ich bin dazu übergegangen ihn Kommentarlos zu schnappen und ihm anzuziehen, kann sein das er dann weint, aber das interessiert mich nicht. Wenn ich sage, wir ziehen uns an, dann tun wir das. Wenn ich sage es gibt essen, dann setz ich ihn in seinen hochstuhl und fertig. Meisst isst er ganz friedlich, kommt aber auch vor das er wütend weint, mit seinen Händchen auf den Tisch haut und nix essen will. Ok, dann nicht, essen beendet.

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Hallo

kleine Frage, für wen erziehst du dein Kind?

Für dich bzw eure Familie oder für andere um vor denen bloß nicht als "Rabenmutter" dazustehen.

Sicherlich ein Teil der Erziehung kommt der Allgemeinheit zu gute, aber das ist nichts um sich damit zu profilieren, die anderen Mütter sollen sich eher um die Erziehung ihrer eigen Kinder kümmern, aber es ist immer leichter andere zu kritisieren.

Du machst das schon gut so und du wirst bestimmt auch immer besser darin, geh deinen Weg, nicht den der "Anderen".

LG Claudia

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Ich bin auch konsequent und wiederhole meine "Drohungen" auch nicht 10 mal.

Allerdings drohe ich nie Dinge an, die ich nicht umsetzen kann. Z.B. würde mir nie ein "dann gehe ich ohne dich" über die Lippen kommen. Erstens möchte ich meinem Kind nicht das Gefühl geben, ich würde es zurücklassen und zweitens ist das die Androhung einer Konsequenz, die du nicht umsetzen kannst. Das mag momentan noch funktionieren, aber lass das Kind mal älter werden. Dann testen sie WIRKLICH und wenn du dann deine Konsequenzen nicht durchziehen kannst, siehst du alt aus.

Beim Orangen essen wäre ich genauso hart geblieben. Wenn du gesagt hast, es gibt dann keine mehr, solltest du das auch durchziehen.

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Hallo,
ich glaube ich bin auch eher der weniger disskusionsfreudige Tyq. Ich mache das ähnlich wie du.

Also bei der Jacke lasse ich schon mal mit mir reden. Aber bei anderen Dingen, wie z. Bsp. mit der Orange hätte ich es auch so gemacht. Ich bin der Meinung, wenn man ihnen die Konsequenz erklärt verstehen die das auch schon mit 2 wenn sie sie dann auch "erfahren". Sie lernen daraus. Vielleicht nicht beim 1. Mal aber dafür beim 2 oder 3. mal.
Bei uns war heute Morgen der Fall: Meine Kurze sollte Zähne putzen. Sie hat einmal kurz drüber gebürstet und meinte fertig. Ich sagte das ich (wie immer) kurz nachputze. Sie wollte nicht und machte den Mund nicht auf und wollte aber meine Creme um sich chick zu machen. Ich sagte ihr das sie die Creme gerne haben könnte wenn ich ihr die Zähne fertig geputzt hätte. Nein immer noch nix. Dann sagte ich wenn sie jetzt nicht die Zähne putzen lassen würde, dann bekäme sie heute keine Creme und ich würde ihr die Zähne putzen wenn ich bis 3 gezählt hätte. Also zählte ich langsam bis 3. Sie bockte immernoch. Ich nahm sie auf den Schoß und hielt sie im Arm und putzte ihr die Zähne. Danach bekam sie so einen Wutanfall das sie sich auf den Boden schmiss und schrie wie am spieß. Das ignorierte ich. Dann hat sie angefangen mit Hauen. Ich habe ihr gesagt das ich nicht gehauen werden will und wenn sie es nochmal macht müsste sie auf dem Stuhl sitzen und könnte sich da austoben. Sie haut und sitzt danach auf dem Stuhl. Ich gehe nie weg, aber ich halte etwas Abstand das sie Zeit hat sich abzureagieren und sieht das ich trotzdem da bin. Nach einer weile wurde das toben weniger und ich fragte sie ob es jetzt besser wäre und sie sich beruhigt hätte. Sie schniefte "ja" und ich nahm sie in die Arme und sagte ihr das ich sie lieb hätte, aber das Zähne putzen nun mal sein müsste und das Hauen nicht nett ist und ich das nicht möchte. Dann fragte sie nach der Creme für chick und ich sagte das sie ja nicht gehört hätte als ich es ihr angeboten hätte und deshalb bekäme sie keine Creme. Wenn sie allerdings am Abend wieder brav die Zähne putzen lassen würde, dann dürfte sie dann die Creme wieder benutzen. Damit war es für sie okay.
Also ich versuche ihr schon zu erklären warum ich was tue und sie lernt ja auch daraus das sie das im dem Moment verbockt hat und die Konsequenz nicht rückgängig machen kann, aber in Zukunft die Konsequenz verhindern kann.

Ich weiß auch nicht ob ich immer alles richtig mache, aber ich für mich denke auch das es so in Ordnung ist. Und damit kommen wir gut zurecht.

Ich versuche Verständnis zu haben wenn sie bockt. Sie ist ja noch so klein und kann sich anders vielleicht noch nicht ausdrücken und kann ihre Emotionen noch nicht so kontrollieren wie ein Erwachsener. Trotzdem hat sie aber ein Recht ihre Emotionen auszuleben und auszudrücken. Aber sie muss auch lernen das es Regeln und Grenzen gibt die es nicht zu überschreiten gilt.

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Rabenmutter sein oder keine Rabenmutter sein zeigt sich, denke ich, nicht in solchen Kleinigkeiten. Wir sind halt nicht perfekt. Solche Rangelleien mit dem Anziehen oder diese Essen-oder-nicht-Essen Sache ... wenn du da autoritär bist, dann bist du es eben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das deinem Kind schadet.
Eine Rabenmutter sein, hat für mich was mit Desinteresse zu tun. Dass du deinem Kind keine Geborgenheit gibst. Allein schon, dass du dir über dein Verhalten Gedanken machst zeigt, dass du keine Rabenmutter bist. Wenn dein Kind sich ansonsten geborgen fühlt, wird ihn Strenge im Alltag nicht negativ beeinflussen.

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Vielleicht magst Du Dich ein bisschen in die Bindungsforschung und Antipädagogik einlesen und Du wirst feststellen, dass es ALLES wie ich mit meinem Kind umgehe Einfluss nimmt und ja auch Schaden nehmen kann. Wie es so schön heißt, Du musst Dein Kind nicht erziehen, es macht Dir sowieso alles nach. ALLES! Wir alle haben so viele Themen in unserem gesamten Leben, die einzig aus unserer Kindheit stammen, aus der Art, wie unsere Eltern mit uns umgegangen sind, wie ihre Haltung zu uns war. Das heißt nicht, dass Eltern es immer nur falsch machen können, es bedeutet nur, dass der Einfluss der "Erziehung" einfach enorm ist. Und deshalb halte ich es für sinnvoll, wenn Eltern sich immer wieder reflektieren und ihre Kinder emphatisch und achtsam begleiten und vor allem bewusst leben, Verantwortung übernehmen. So wie Du schon sagst, die TE macht sich Gedanken, das allein ist schon echt wunderbar.

Rabenmütter sind für mich aber auch eher die, die sich "einen Dreck" um ihre Kinder scheren. Davon gibt es mMn sehr wenige und die sind meist selbst krank, haben z.B. Depressionen oder eine Sucht.

Aber noch ein Gedanke, der mit bei Deinem Text kam: wie kann ich mich geborgen fühlen wenn ich Angst habe vor Strafe / Strenge oder wenn ich mich nicht geliebt fühle oder wenn ich mich falsch fühle so wie ich bin? Damit spreche ich nicht von der TE sondern allgemein.

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Ich find es eher hart von der außenstehenden Mutter einzugreifen. Erziehung ist Sache der Eltern! Egal ob besonders streng und konsequent oder lasch und inkonsequent. Jeder muss für sich den richtigen Weg finden. Ein heiligen Gral gibt es da nicht zumal es Kinder gibt die Inkonsequenz sofort ausnutzen und dann alles was man vorher anerzogen hat, damit hinfällig wird. Bei nem anderen Kind ist trotz Inkonsequenz klar, dass im Großen und Ganzen die Regeln so und so aussehen.

Vorher war zudem dein Kind ein Einzelkind und die Rolle die er dort hatte war irgendwann klar. Jetzt ist er Bruder und somit versucht das Kind seine Rolle neu zu finden - auszutesten ob man nun inkonsequenter wird, andere Regeln vorherschen etc. Manche Kinder fangen sogar kurzzeitig an wieder in die Babyrolle zu fallen. Sprich, vorher sprachen sie klare Sätze und plötzlich brabbeln sie wie ein 6 Monate altes Baby unverständliche Wortlaute die keiner versteht. Oder sind eigentlich abgestillt wollen aber jetzt wo das Baby trinkt auch wieder trinken oder sind eigentlich aufm besten Weg trocken zu werden und sind nun wieder volle Wickelkinder. Das ist glaub total normal.

Ich bin jemand... man kann mit mir durchaus diskutieren! Diskutieren was wir unternehmen, diskutieren ob wir schon gehen sollten oder was gekocht wird... da lass ich Kindern viel Freiraum. ABER Regeln sind Regeln... ich würde mit nem Kind ab nem gewissen Alter nicht das diskutieren anfangen ob sich jetzt die Zähne putzen soll oder nicht oder ob es in Bett geht oder nicht oder ob man wenn es draußen kalt is Jacke und Mütze anziehen sollte.

Noch ist mein Sohn erst 13 Monate. Aber mein Mann hat auch knallhart gesagt... wenn er mal meint im Geschäft rumzuzicken weil er was nicht bekommt und sich aufm Boden wirft... ihm sind die Blicke egal... der legt sich daneben und macht ihn nach! Oder wenn er lügt wird er auch angelogen nur um zu sehen wie blöd das Gefühl doch ist angelogen zu werden. Meiner macht z.B. nen riesen Aufstand wenn es ums Umziehen geht oder wickeln und manchmal muss ich echt streng werden und schimpfen.

Aber das erneute austesten der Grenzen ist wiegesagt glaub normal sobald ein Geschwisterchen da ist. Und es ist letztlich egal was unsereins davon hält... ich halte auch nicht jeden Erziehungsstil für super oder würde auch viele Stile in meinem Freundeskreis NIEMALS übernehmen... aus unterschiedlichen Überzeugungen und umgedreht ist das trotzdem der Fall. Deswegen sind aber weder meine Freundinnen noch ich bessere oder schlechtere Mütter. Du misshandelst dein Kind ja nicht... du bist nur strenger.