Frage zu einer Situation im Kindergarten

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Hallo zusammen,

da mein Sohn (2 J. 2 Monate) noch nicht lange im KiGa ist, wollte ich euch mal nach eurer Meinung fragen.

Am Freitag habe ich den kleinen wie immer abgeholt. Die Kinder werden in diesem Kindergarten fertig angezogen (wie morgens gebracht) und man holt sie im Garten am Gartentor ab. Es gibt im Garten einen abgegrenzten Bereich für die unter 3 jährigen zum spielen und einen für die 3-6 jährigen - abgeholt werden die Kinder in dem Bereich der 3-6 jährigen.

Als ich ihn abholte, war er diesmal erst nicht zu sehen, die Erzieherin stand aber am Gartentor und sagte er sei dort oben, was bedeutete ca. 15 Meter entfernt - es geht einen Hügel mit Wiese hoch und oben steht eine relativ große und hohe Rutsche, die man über so eine Holzrampe erreicht (siehe Bild - jedoch ohne Seil). Als ich dann näher ran kam, sah ich unseren Sohn grade diese Rampe hoch klettern und er sah noch dazu fast nix, weil der Piratenhut den er aufgrund von Karneval trug ihm noch im Gesicht hing. Ich weiß nicht ob ich übertreibe, aber mir wurde bei der Szene irgendwie ganz schlecht. Es ist nicht so, das ich ihm nichts zutraue und es ist ja auch schön, wenn er immer mehr selbst erkundet, aber ich fand diese Rampe echt nicht unbedingt für einen 2 jährigen geeignet und dann noch ganz alleine. Ich finde die haben einfach noch nicht so diese Kontrolle über sich, da braucht er nur mal mit dem Fuß abrutschen oder so. Und ich glaube wenn er solch eine hohe Rampe rückwärts runterfällt... #zitter

Könnt ihr das nachvollziehen oder seht ihr das ganz anders? Und "darf" man da was zu der Erzieherin sagen, dass man das nicht gut fand, dass er dort alleine war?

Danke für eure Meinung.

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Diese Rampen findet man auf sehr vielen Spielplätzen. Wenn du damit ein Problem hast, dürfte dein Kind also auch nicht auf einem Spielplatz darauf spielen? Die Erzieherinnen sind ja dabei, und wenn er fällt, ok. Dann landet er weich. Wie soll ein Kind erfahren, was es kann und sich in etwas üben, wenn es nie fällt oder etwas versucht, was es vorher noch nie gemacht hat? Ehrlich gesagt finde ich, das du etwas über besorgt bist. Lass dein Kind klettern, er hat es doch geschafft, da hoch zu kommen. Du solltest stolz auf ihn sein und ihn dafür loben.

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Klar dürfte er das auf dem Spielplatz, aber ich würde zum Schutz dahinter stehen, ohne einzugreifen. Hatte halt nur Angst, aber stolz war ich ja auf ihn.

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Ich hätte auch Bedenken und verstehe, im Gegensatz zu einigen sehr fragwürdig hilfreichen, eher motzigen Antworten deine Sorgen gut. Es ist der Bereich der 3-6 jährigen also ist es OK wenn du bei der Erzieherin nachfragst in wie weit die Kleinen das schon können und dürfen. Wenn ich meinen Sohn aus der Kita hole sehe ich ab und an mal blutende Kinder (Kleinkinder), sei es Nase oder Hand und muss oftmals die Erzieherin erst aufmerksam machen.

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Also mein Zweijähriger würde das Ding problemlos bewältigen. Allerdings übt er sowas dann auch in meiner Gegenwart oder der einer anderen Aufsichtsperson.

Die Frage ist ja, ist er da unter Aufsicht evtl schon öfter rauf und runter?

Ich würde dazu nichts sagen, ich weiß allerdings auch, was meinem Kind zuzutrauen ist - und für mich wäre das keine gefährliche Lage gewesen.

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du übertreibs, wenn dein kind nicht hoch kommzt ist es ok passieren kann da nichts wenn es hoch ist es toll, unser 2 jähriger ist auch immer sehr flott und wir lassen ihn alles ausprobieren, Unfälle passieren meist nur wenn Eltern den Kindern helfen bei Dingen was die kleinen nicht allein schaffen, also irgendwo hoch kommen wo sie allein nicht hinkommen.

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Huhu,

Also meine beiden gehen zwar noch nicht in den Kindergarten, aber so eine Rampe gibt es bei uns auf dem Spielplatz.

Mein Kleiner (19 Monate) kommt da selber rauf, ich stehe noch daneben, und passe ein bisschen auf... von dem her finde ich deinen jetzt nicht zu klein dafür :-)

gut, mit dem Hut is vielleicht nicht so ideal, aber is Fasching is ja eh bald wieder rum...
Sei lieber stolz auf ihn, dass er das schon kann :-)
Lg

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Ich kann es nachvollziehen, ich bin bei sowas auch eher ....... unenspannt. Mein Mann ist da viel entspannter und sieht einiges lockerer, was solche Dinge betrifft. ;-)

Ich finde schon, dass man was sagen darf wenn man sich mit was unwohl fühlt.

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Was willst du denn da sagen? "Bitte lassen Sie mein Kind nicht irgendwo hochklettern?" Das ist eher das Gegenteil von dem, wie man sein Kind stark macht.

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Du meinst, es ist noch nien irgendwo ein Kind runtergefallen und hat sich ersnthaft verletzt und wenn, dann ist es nicht so schlimm...... sowas härtet ab und macht stark?

Der Kindergarten hat wahrscheinlich nicht umsonst die Bereiche nach Alter abgetrennt und wenn ich lese, dass diese Rampe 2,5 Meter hoch ist und eine Mutter Angst hat wenn sie ihr Kind da klettern sieht dann darf man durchaus mal sagen, "ich habe Angst wenn er da alleine hochklettert........ mir wäre wohler, es wäre eine Erzieherin hintendran".

Man muss nicht krampfhaft cool sein im Leben und davon ausgehen, dass nie irgendwas passiert und das Kind das schon macht.

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Moin,

"relativ hoch" ist jetzt wieder Ansichtssache. Unser Lütte klettert solche Rampen schon länger ich sehe darin kein Problem. Wie ist Dein Kind denn sonst motorisch? Übt ihr solche Sachen nicht mit ihm?
Ehrlich? Ich finde eigentlich solltest Du Dein Kind und seine Kletterfähigkeiten soweit einschätzen können um das selbst zu beurteilen. Lapidar im Forum zu sagen "ist das für Zweijährige geeignet" ist der falsche Weg. Nicht "ich finde die haben noch nicht so die Kontrolle" ... nein, in dem Alter sollten sie schon eine gewisse Kontrolle haben, dann geh mit ihm auf die Spielplätze zum Klettern und zum Kinderturnen damit er die Kontrolle bekommt! Damit er auch lernt wie man sich bewegt, dass man sich bei sowas nach vorne beugt, dass man sich festhält, und eben nicht kopfüber hinten herunterschlägt, ...

LG
Pikku

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Ich wundere mich über die Antworten.

Ich lese heraus dass er unbeaufsichtigt dort hoch ist und würde da auch etwas unentspannt reagieren. Unser Sohn ist allerdings motorisch auch eher langsam und würde nicht sicher dort hoch klettern..

Anstatt vorwurfsvoll etwas zu sagen, würde ich fragen ob er da öfter hoch klettert und wie er das so meistert - also einfach aus Interesse.

Liebe Grüße

jada

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war jetzt auch etwas überrascht, ob ich mir zu viele Sorgen mache. Die Rampe war bestimmt 2,5 hoch/steil und viel zum Festhalten gibt es dort ja nicht und die Erzieherin war 15 Meter entfernt. Er kann das dort auch noch nicht oft gemacht haben, weil das während der Kindergartenzeit der Bereich der 3-6 Jährigen ist und er bisher beim Abholen immer mit am Gartentor stand. Klar hat er das auch mal auf nem Spielplatz gemacht, aber das war Sommer letztes Jahr und in meinem Beisein.

Ich glaube halt einfach auch, wenn er da abgerutscht wäre, hätte er nicht mal nur kurz geweint, sondern da hätte schon schlimmeres passieren können.

Na ja, aber scheinbar bin ich zu ängstlich was das angeht.

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Es ist doch völlig egal, was andere sagen.
Wenn Du bei solch einer Höhe Angst bekommst, dann ist das doch nicht schlimm und man darf es ansprechen.

Eine Mutter die bei Urbia schreibt, dass sie ihr 2jähriges Kind 2 Minuten schlafend in der Wohnung alleine lässt wenn sie zum Briefkasten geht wird zerfetzt, weil da die schlimmsten Dinge passieren können....... aber 2 jährige dürfen ganz alleine zweieinhalb Meter ohne Aufsicht hochklettern, weil sie stark werden sollen und die Mutter steht ganz entspannt 15 Mater weit weg? Ist klar.

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Hallo

Ich kann deine sorge verstehen. Di hast es das erste mal gesehen und dann stand noch nicht einmal einer unmittelbar davei der ihn hätte auffangen können... klar hat man immer sorge das was passiert.

Wir haben auf sämtlichen spielplätzen im umkreis solche rampen. Mal mit und häufig auch ohne seil.

Unsere aktuell jpngste ist 2j 4m und klettert schon seit letztem sommer alleine da hoch sofern sie denn hoch kommt.

Natprlich hab ich die erst 10 mal ubterstützend meine hand dabei gehabt. Die 10 nächsten mal war ich in soweit in der nähe das ich eine stprz hätte abbremsen können und seit dem macht sie es alleine.

Sie soll sich ausprobieren und versuchen ja sie ist auch schonmal gefallen. Im garten von der rutsche. Auf dem spielplatzs von nem anderen klettergerüst und bei oma von der terassekante die 40cm hoch ist weil die schwester darüber ballanciert ist und sie das nicht geschafft hat. Ich hab sie nur noch kippen sehen.

Passiert ist nichts auser mal ne kleine beule. Natürlich können sie sich überall ein arm brechen oder gar schlimmer noch nen wirbel anknacksen oder ganz brechen. Sie können pberall zu querschnitt werden oder sterben. Ja! Aber man kann ein kind doch nicht innwatte packen.

Da dir die situation Unbehagen ist mein tipp geht auf einen spielplatz und "üb" mit ihm. Lass ihn 50x hoch klettern bis er deiner meinung nach die nötige sicherheit hat.

Bleib in der nähe das du ihn anfnags ggf noch stützt wobei bei ü2 denk ich es ist nicht mehr nötig. Aber wenn du dich damit wohler fühlst halt eine hand in der nähe. Du wirst bald merken dein kleiner kann viel mehr als du glaubst.

Achso und auch wenn er 100x in deiner unmittelbaren nähe gut und heile hoch kam kann es sein das er beim 101x doch fällt.

Aber übung macht den meister.
Entspann dich und gib deinem kind raum sich zu entfalten und seine fähigkeiten zu entdecken und auszubauen.

Alles gute und starke nerven.

(P.s. da kommen noch andere sachen auf dich und dein nervenkostüm zu. Den ersten überschlag unserer nun 4 jährigen hat mein magen ebenso vollführt wie sie)

LG

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Hallo.

Eigentlich finde ich deine Schilderung nicht schlimm. Ausser der Tatsache, dass es sich eben um den Spielereien der Älteren handelt. Also dürftest du dich darauf verlassen können, dass er bis zur Altersgrenzen dort nicht klettert. Das wäre dein Ansatz.

In unserem Ortsteilkindergarten war ich glücklicherweise auf einem Familienfest zugegen, bevor unsere Große startete, sie war bereits dort angeneldet. Das Aussengelände hat einen sehr hohen und steilen Hang mit Rutsche. Der Hang wird stark mit Bobbyvars befahren. Sie Rasen ohne Helme in irrsinnigem Tempo hinunter. Sollte ein Auto mal in einem Kind bremsen garantiere ich Knochenbrüche. Hinzu kommt, dass auch mit Bobbycars die Rutsche hinunter gefahren wird. Dazu sagte dann eine Mutter, das sei noch gar nichts. Die Kinder hätten auch schon versucht, mit dem Rody (Gummihüpfpferd) die Rutsche zu rutschen. Da er haftete, überschlug man sich natürlich. Über den Zaun flüchten auch gelegentlich Kinder. Dahinter befindet sich ein kleiner See ohne viele Anwohner, schlecht einsehbar. Im Alltagsgeschäft wurden bereits Kinder von Passanten zurück gebracht, bevor deren Abwesenheit überhaupt bemerkt wurde.

Usw...

Die Folge ist, dass unsere Kinder diesen Kindergarten nun doch nicht besuchen. Die Fahrerei in den Nachbarortsteil nervt mich zwar, aber da hätte ich keine ruhige Minute gehabt.

LG