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Herzlichen Glückwunsch! Dein Kind ist mit dem Pferdevirus infiziert! #rolf

Bei mir war das damals ähnlich, meine Mama denkt immer noch wenn ich damals das Schaukelpferd nicht bekommen hätte wär das nie passiert. ;-)

Aber mal im Ernst. Pferde sind toll! Klar kann mal was passieren, aber dann darf das Kind auch nicht Fahrrad fahren. Wenn du das Reiten erlaubst, ermöglichst du deinem Kind Verantwortung zu lernen, eine bessere Körperwahrnehmung, Zeit in der Natur, Freundschaften zu Gleichgesinnten. Und den Umgang mit einem ganz sensiblen, wunderbaren Wesen.

Wir haben unsere Pferde am Haus, meine Tochter wächst damit auf. Sie hat mit sechs Monaten zum ersten Mal mit mir zusammen drauf gesessen. Wir "reiten" regelmäßig ein paar Runden gemeinsam. Sie hat wahnsinnig viel Freude dran.

Wichtig ist, dass ihr einen guten Stall findet, in dem es brave, gut ausgebildete Kinderpferde gibt (die Größe der Pferde ist zweitrangig). Und in dem man verantwortungsvoll mit der ganzen Sache umgeht. Dann kann deine Kleine natürlich mit drei Jahren schon auf's Pferd!

Ich wünsche euch viel Spaß, und ein kleiner Tipp: Verhindern wirst du's eh nicht! ;-)

Liebe Grüße,
Mellie und der Minimensch

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"und ein kleiner Tipp: Verhindern wirst du's eh nicht!"

Da fällt mir ein, kleiner "Schwank" aus meinem Leben:
Meinen schlimmsten Unfall in Bezug aufs Reiten als Jugendlicher hatte ich als ich heimlich zum Reiten war, mit dem Fahrrad wie eine Bekloppte heimgeradelt bin und auf einmal ein Trekker mit Pflug hinter einer Böschung hervor auf den Feldweg fuhr, das Rad donnerte unter dem Trekker durch und ich schaffte es gerade noch in den Graben zu hechten. Rad Totalschaden und ich total verschrammeriert und verstaucht und geprellt, aber hätte ich den Hechter nicht geschafft ...

Die schlimmen Stürze als Erwachsene hatte ich vor allem mit einem Pferd, im Nachhinein waren wir einfach nicht kompatibel, das Vollblut zu heißspornig und ich nich athletisch genug im Sattel wenn mans mal so ausdrücken darf.

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Ja, so ist da im Leben. Ich hab auch oft Angst um mein "Baby", aber ich darf sie ja damit nicht belasten.

Ähnliche Geschichten wie du hatte ich zur Genüge, habe damals ein junges Pferd gekauft, mich ziemlich überschätzt und bin dauernd im Dreck gelandet. Meine Mama ist fast wahnsinnig geworden, obwohl ich schon "erwachsen" war. Aber die Mühe hat sich gelohnt, heute kann ich mich mit meiner Tochter zusammen auf mein Pferd setzen, ich hab großes Vertrauen zu ihm.

Ich bleibe dabei, mich hat mein Pferd schon öfters gerettet. Es ist eine Konstante in meinem Leben, gibt mir Kraft und ist mein Ausgleich in schwierigen Zeiten seit nunmehr 13 Jahren. Egal was ist, sobald ich im Stall bin atme ich auf und kann runter kommen. Das Gefühl ist mit Geld nicht zu bezahlen! ;-)

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Hallo,

bei uns werden Hippolini Kurse für Kinder angeboten. Der erste ist der Hippolini Mini Club. Mein Töchterlein hätte den am liebsten letztes Jahr schon gemacht - da war sie knapp vier. Ich kannte das schon durch die Große und war der Meinung: wir warten mal lieber noch ein Jahr - den Kleinen (auch ihren Freundinnen) fehlt es noch an Körperspannung. Ich muss allerdings sagen, dass sie motorisch durchaus topfit war. Der Kinderarzt war um ihren vierten Geburtstag bei der U völlig von den Socken, fragte nochmal nach, ob es richtig sei, dass sie vier werde, und sagte, sonst sei er froh, wenn die fünfjährigen motorisch so weit wären.
Eine Bekannte meldete ihre Tochter, die drei Wochen älter ist als meine, tatsächlich letzten Sommer zum Mini Club an. Hinterher meinte sie: das war eigentlich Quatsch und zu früh.

Wie dem auch sei: mein Töchterlein macht jetzt als mit bald fünf diesen Kurs. Acht bis zehn Kinder kommen auf zwei Ponys und zwei Reitlehrerinnen. Am Anfang und am Ende der Stunde gibt es ein Lied und die Ponys werden geputzt. Dazwischen werden die Kinder in drei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe ist in einem Spielbereich ohne Ponys, und die anderen beiden Gruppen sind jeweils bei einem Pony. Ein Kind klettert immer vom Cavaletti auf's Pony und wird von der Reitlehrerin und einem Kind geführt (Schritt). Während der Runde über den Reitplatz gibt es z.B. die Aufgabe, Bälle mit der Gerte von Pylonen zu schlagen, oder zwei Wäscheklammern vom eigenen linken Hosenbein ab und an das rechte wieder dran zu machen. Wenn innerhalb einer Gruppe jeder mal auf dem Pony war, wechseln die Gruppen. D.h. im Endeffekt war am Ende der Stunde jedes Kind zwei mal für eine Runde auf dem Pony und hat zwei mal die Ponys geputzt. Die tatsächliche Reit-Zeit ist also sehr überschaubar. Das ist auch durchaus so gewollt, da die Kleinen noch gar nicht so lange und viel auf's Pferd dürfen. Der Mini Club geht über zehn Wochen.

Ab sechs Jahren gibt es dann den Hippolini 1 Kurs, in dem die Kinder lernen, das Pony selbständig zu führen, mit Zügeln zu reiten, und in dem auch schon mal Trab geritten wird. In den Kursen 2 und 3 kommt dann irgendwann ein richtiger Sattel zum Einsatz (vorher nur eine Decke und so ein Gurt mit zwei Griffen (weiß nicht wie der heißt), und die Kinder lernen nach und nach ohne eine führende Person zu reiten, zunächst Schritt, später auch Trab, und sogar anzugaloppieren. Im Kurs 3 wird auch über kleine Hindernisse gesprungen. Diese Kurse sind immer auf ein halbes Jahr angelegt.

Aus den Erfahrungen mit meiner großen Tochter und ihren Freundinnen in diesen Reitkursen, sowie dem Start mit der Kleinen würde ich sagen: 3,5 ist wirklich noch zu früh. Ich würde noch warten. Vielleicht habt ihr ja ab und an mal die Gelegenheit, dass sie mal zum Spaß auf einem Pony geführt werden kann. Hier z.B. können die Kinder immer beim Feuerwehrfest reiten. Das sind dann nicht die Ponys vom Rummel, die den ganzen Tag im Kreis laufen, sondern die Besitzerin des örtlichen Aussiedlerhofs kommt für eine Stunde mit zwei Pferden und dreht mit den Kindern ihre Runden um die kleine Koppel neben der Feuerwehr - sogar kostenlos. Auch bei ihrem Hoffest und dem Apfelfest gibt es hier ähnliche Möglichkeiten. Allerdings haben wir hier auch wirklich eine Menge Pferde um uns herum.

Viele Grüße
Angel08

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Hey,

wir haben auch Pferde. Unsere Tochter wird jetzt im Mai 2 und war von Anfang an stets am Stall mit dabei. Sie hilft mir putzen, füttern etc. und saß auch schon mit mir zusammen auf unserem Pferd.
Natürlich kann immer etwas passieren, aber man ist ja auch stets dabei und passt auf. Wir haben am Stall auch Ponys, auf denen sie mal geführt werden kann, wenn sie den Wunsch äußert. Ich denke, es spricht nichts dagegen, die Kleine mal auf einem Pony ne Runde zu führen.

GLG und viel Spaß#winke

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Hallo

Meine drei Kinder haben schon als Baby auf dem Pferd "gesessen (vor dem Reiter). Sie wurden ab knapp 2 Jahren regelmäßig geführt. Wir halten selbst Pferde. Da bietet sich das einfach an.
Unterricht in einer Kleingruppe (3 Kinder) gab es ab 4. Da wurde ein wenig erklärt, geputzt, geführt, geführt geritten usw. Das war eine Stunde. Davon war jedes Kind etwa 10 Minuten auf dem Pony. Das war auf dem Ponyhof vor Ort.

Ich finde es wunderbar.

LG

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Hallo!

Letzte Woche waren wir das erste Mal beim therapeutischen Reiten für unsere Große. Unsere Kleine durfte natürlich auch reiten und sie hat das so toll gemacht. Sie ist 2,5 Jahre alt. Sie hielt sich toll und ließ sich auf alles ein. Sie hatte heftig viel Spaß. Wir werden ihr auch weiterhin das Reiten ermöglichen. Richtig starten wollen wir in 2 bis 3 Monaten. Mein Mann und ich sehen keinen Grund, der dagegen spräche.

Liebe Grüße

Ninly mit 3 Mädels an der Hand