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Das Kind braucht in den ersten 3 Jahren (und vor allem im ersten Jahr!) die Mutter so dringend wie nichts anderes. Hier entsteht Bindungsfähigkeit, Geborgenheit, Sozialisation.

Nicht in der Kita, wo die wenigen Erzieherinnen mit vielen Kindern permanent überfordert und wo keine vergleichbare Bindung entsteht. Kinder die sich selbst überlassen sind, werden psychisch destabilisiert.

Daher würde ich meine Kinder niemals U3 abgeben, und Ü3 dann idR erst mal nur vormittags.

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Wie kommst du denn darauf, dass Kleinkinder in einer Krippe sich selbst überlassen sind? Du hast mit Sicherheit noch nie eine Krippe von innen gesehen. Denn jeder, der ein Kind in der Krippe hat, wird dir bestätigen, dass die kleinen einen ganz toll strukturierten, geregelten tagesablauf haben, der eben wichtig für kleine Kinder ist, dass 3-4 Erzieherinnen auf maximal 15 Kinder kommen, diese die Kinder ganz ganz toll betteu3n und sehr individuell auf jedes Kind eingehen. Das meine liebe, ist Krippe.

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Puh was ein Glück, dass ich nicht in Deutschland lebe, so dass mein psychisch instabiles Kind wenigstens von lauter ebenso instabilen Kindern umgeben ist. Da fällt das nicht so auf...

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Ich arbeite nahezu Vollzeit im Homeoffice, wir renovieren ein Haus in dem wir schon wohnen und mein Mann hat eine chronische und wahrscheinlich auch irgendwann tödliche Krankheit die erst nach Geburt und Hauskauf diagnostiziert wurde. Ich muss meinen Beruf weiter ausüben denn mit jahrelanger Pause hab ich als Witwe oder Alleinverdienerin (mit dem bisschen Erwerbsminderungsrente) keine Möglichkeit wieder so einzusteigen, dass wir rundkämen.

Aber noch geht mein Mann arbeiten bei einem renomierten Arbeitgeber und ich sitze augenscheinlich den ganzen Tag zu Hause.

Es gibt Leute die wissen, dass ich so früh wieder so viel gearbeitet habe aber nicht dass mein Mann krank ist, die äußern sich abwertend. Es gibt Nachbarn die bekommen mit, dass ich den ganzen Tag zu Hause sitze und mein Kind geht in die KiTa, die äußern sich auch nicht gerade freundlich.

Aber ich hab aufgehört mich zu erklären und ich hab aufgehört mir über die Beweggründe anderer Gedanken zu machen. Es ist immer mehr dahinter als man sieht.

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Das tut mir leid für dich, aber das ist doch zum Glück die Ausnahme, dass der Mann chronisch krank ist und die Frau die Existenz sichern muss. Ausgesucht hast du dir das ja nicht. Und wenn du die Wahl gehabt hättest, wärest du vielleicht auch lieber für deine Kinder da.

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Du, ich bin auch so für meine Kinder da.

Und ja, unsere Situation mag aus deiner heilen Welt heraus wie ein Einzelfall erscheinen. Ich musste auch von einem hohen Ross steigen und lernen, dass jeder seine Gründe hat. Ich kenne keine einzige Mutter die ihr Kind in die U3 Betreuung gibt um sich selbst aus purer Faulheit ins Bett zu legen oder was weiß ich. Aber dazu muss man halt mal über den eigenen Tellerrand schauen.

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Bei uns bekommt man gar keinen Kitaplatz, wenn nicht beide arbeiten, da es nicht genügend Plätze gibt.

Meine Kleine kommt erst mit 3 in den Kiga. Dann bin ich in EZ mit dem zweiten Kind.

Nun ist sie 2 1/2 und geht seit März 3 Tage die Woche à 4 Stunden zu einer Tagesmutter.

Hauptsächlich, damit ich etwas Entlastung in der Schwangerschaft habe und meine Arzttermine dann wahrnehmen kann und zuhause einiges schaffe.
Aber auch, damit sie Kontakt zu Gleichaltrigen hat. Es gefällt ihr sehr gut und macht den Kiga Start denke ich mal leichter.
Sie ist nämlich eine der wenigen bei uns in der Gegend, die nicht schon mit 1 oder 2 in die Krippe geht.

Zwerg Nr 2 geht evtl schon mit 2 in die Krippe, aber auch nur, wenn ich dann auch wieder Arbeit habe. Denn die Krippe will ja auch bezahlt werden. Ansonsten finde ich das Konzept der Tagesmutter gut und auch die Möglichkeit, die Kinder nur ein paar Stunden da zu lassen.

Ansonsten bin ich der Meinung, wenn man es sich leisten kann und nicht arbeiten geht, sollten die Kinder erst mit 3 in den Kindergarten. #winke

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Wenn Geld kein Thema bei uns wäre und ich zuhause bleiben könnte, dann hätte ich mein Sohn bis 2 denke ich zuhause gelassenen und ab 2 in den Kindergarten- aber nicht ganztags wie jetzt sondern halbtags nur. Warum? Weil ich merke, dass mein Sohn seid dem Kindergarten Start mit 2 komplett aufblüht und sich wahnsinnig wohl fühlt. Er liebt es die anderen Kinder um sich zu haben und hat ganz tolle Bindungen zu verschiedene Erzieher aufgebaut. Dort wird täglich frisch gekocht - diese Vielfalt könnte ich bei uns garnicht bieten. Es wird geturnt, gesungen, gebastelt. Ich sehe mich nicht jedentag das Kind SO bespaßen wenn ich jetzt ganz ehrlich bin.

Warum nur halbtags? Weil ich auch gerne noch was von meinem Sohn hätte wenn ich schon zuhause bin :-) Ach wäre das schön. In Wirklichkeit geht mein Sohn ganztags in den Kindergarten, ich arbeite 80% und komme sonst zu nix. Haushalt darf ich jetzt sonntags komplett machen (gerade drücke ich mich erfolgreich aber ich muss dringend loslegen), einkaufen gehe ich oft um 20 Uhr wenn mein Sohn schläft, Sport mache ich schon 1-2 mal in der Woche aber immer mit schlechtem Gewissen. Wenn ich daheim wäre und mein Sohn halbtags im Kindergarten wäre dann hätten wir alle was davon :-)

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Kommt auf die Umstände an. Unsere große war ab einem Jahr betreut. Als die kleine Schwester kam war sie vier. Natürlich haben wir sie nicht abgemeldet. Erstens wäre es zu hause langweilig gewesen, zweitens wollte ich auch ein wenig Zeit "nur"fürs Baby mit Babyschwimmen ect... das hatte die große ja auch. Abgesehen von all diesen "egoistischen" Gründen wäre der Platz so st auch weg gewesen und das macht sich schlecht wenn man wieder arbeiten will/muss....
Wir haben auch die Stunden nicht reduziert sondern einfach je nach Bedarf abgeholt.Allerdings musste sie nie um sieben hin, meist war sie 8-14uhr, ab und an mal länger oder kürzer oder auch mal paar tage daheim.

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Hallo, wir haben 3 Jungs. Die beiden Grossen, inzwischen 11 und 13, sind mit 3 Jahren in den Kiga gekommen. Ich persönlich finde es für die soziale Entwicklung wichtig das ein Kind in den Kiga geht, unabhängig davon ob die Mutter arbeitet oder nicht.
Unser Kleinster wird ab Sommer in die u3 Betreuung gehen. Ich gehe seit Januar zwei Vormittage à 3 Std arbeiten. Eigentlich war geplant das er erst mit 3 Jahren gehen wird, nun kommt er mit 1 3/4 Jahren rein.
Bei uns in der Gegend ist es leider nicht möglich die Kids mit 3 in den Kiga zu geben. Es gibt einfach keine Plätze für ü3 Kinder.
Nun gehe ich also 2 Vormittage arbeiten damit mein Kind einen Kindergartenplatz hat. Alleinverdiener haben hier gar keine Chancen.
Hatte nun "Glück" das wir überhaupt nen Platz bekommen haben. 5 Plätze und fast 50 Bewerber.

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Also um einen KiGa-Platz Ü3 zu sichern, muss man sein Kind schon mit 1 1/2 in die Krippe geben.

Armes Deutschland, das sich nicht mehr einen normalen KiGa-Eintritt mit 3 Jahren leisten kann, dass die Mütter in der sensiblen Phase der ersten 3 Jahren arbeiten schickt, damit sie Steuern und Rentenansprüche erwirtschaften. Dafür Tausende von Euros pro Kind für Kita-Plätze wieder ausgibt.

Vielleicht geht es ja auch um was anderes? Maximalen politisch-ideologischen Einfluß auf Kinder die so unbeschrieben sind wie ein weißes Blatt Papier? Einfluß der Familie reduzieren? Ich weiß es nicht... aber es wäre nicht das erste Mal, dass ein Staat so was an Überlegungen zugrunde legt.

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"Vielleicht geht es ja auch um was anderes? Maximalen politisch-ideologischen Einfluß auf Kinder die so unbeschrieben sind wie ein weißes Blatt Papier? Einfluß der Familie reduzieren? Ich weiß es nicht... aber es wäre nicht das erste Mal, dass ein Staat so was an Überlegungen zugrunde legt"

#aha genau so wie für psychisch destabilisierte Kinder gibt es sicher auch Hilfe für Verschwörungstheoretiker!

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Unter drei nicht, ab drei auf jedenfall!

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Ja, würde ich, bzw. habe ich gemacht.
Ich musste eh arbeiten, hätte die Betreuung aber auch mit Oma abdecken können.
In unserer Krippe gibt es Sharing-Plätze, die sehr gerne von nicht arbeitenden Müttern genommen werden.
Die Kinder sind dann 2, bzw. 3 Vormittage für 3 oder 4 Stunden in der Krippe/Kita.
Da unsere Tochter Einzelkind ist, war mir der Kontakt zu anderen Kindern in einer kleinen Gruppe wichtig.

Die Krippe war damals nagelneu, die Erzieherinnen super. Meine Tochter war sehr gerne dort, ging von Anfang an (mit knapp 2) ohne Angst oder Weinen hin und hat sich rundum wohlgefühlt. Der Übergang in den Kindergarten klappte dann auch völlig problemlos. Eine wirkliche Eingewöhnung war nicht notwendig.

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Generell ja weil die Kinder meiner Meinung nach einfach das soziale Umfeld mit anderen Kindern brauchen! Die Kinder sind schneller selbständig und werden toll gefördert! Kinder brauchen es einfach unter ihres gleichen zu sein! Andererseits (und das ist definitiv nicht böse gemeint) ist es natürlich aus Sicht der arbeitenden Bevölkerung ungerecht! Ungerecht weil wir vielleicht kein Platz frei ist mehr nachher für Eltern die in jedem Fall wieder arbeiten müssen!

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Ich geh jetzt wieder arbeiten und die oma passt auf Junior auf. ABER kita is für mich nicht nur die Betreuung um selbst arbeiten gehen zu können. Spätestens mir 3/4 jahren werde ich meinen definitiv im Kindergarten anmelden. Es is wichtig für das sozialverhalten.