Kann ich nach ca 2 Wochen beikost die nächste Mahlzeit ersetzen

Hallo,

Mein Sohn ist 5,5 Monate alt (Frühchen korrigiert 3,5 mon). Ich habe vor 2 Wochen mit Beikost angefangen, also mit dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Das hat er sofort akzeptiert und schon am 2. Tag eine ganze Portion (190 g) geschafft und verträgt alles bis auf Karotte.

Das Problem ist, wie ich schon in einem meiner anderen Beiträge schrieb, dass bei meinem Sohn jede Flasche geben der reinste Horror ist, mit Geschrei, Flasche weg schlagen, zappeln und und und. Bei uns dauert jedes Fläschchen geben von ca 40 min (wenn er richtig hunger hat und gut gelaunt ist) bis 1,5 Stunden, wenn er bei jedem Schluck wie am Spieß schreit. Seinen Brei schafft er in 20 Minuten und hat zur zeit 4 Mahlzeiten, also 1 Mal Brei und 3 Mal Flasche je 200 ml.

Und jetzt frage ich mich ob ich schon die zweite Mahlzeit ersetzen kann, also mit dem Milch-Getreide-Brei, weil ich schon so verzweifelt bin mit den Fläschchen, dass ich so schnell wie möglich davon weg kommen will.

Sein "Essensplan" sieht zur zeit so aus:

ca. 9 Uhr Fläschchen 200 ml
ca. 13 Uhr Gemüse- Kartoffel-Fleisch-Brei 190 g + danach Baby Saft Vitamin C
ca. 18 Uhr Fläschchen 200 ml
ca. 21.30 Uhr Fläschchen 200 ml

Würde das gehen die letze oder vorletzte Mahlzeit durch einen Brei zu ersetzen? Oder ich hätte noch eine Idee, zb in seine Milch einen EL Reisflocken reintun dass es etwas dickflüssig ist und mit einem Löffel füttern? Geht das?

lg Mamadimki

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Huhu

Du hast direkt Kartoffel - Gemüse - Fleisch - Brei gegeben?

Nicht erst nur mir Gemüse angefangen? Und dann langsam gesteigert

Na gut - wenn er es verträgt, ist ja gut

Ich würde wenn die vorletzte Mahlzeit durch den Abendbrei ersetzen

Nicht die um halb zehn

Ich kenne niemanden der um halb zehn Abendbrei ist?!

Wir nehmen Getreidebrei bzw Grieß

Würde keine reisflocken in die Milch machen
Kenne mich da aber nicht aus - ich Stille sonst

Lg

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Mein Bruder hat damals auch bei jeder Flasche heschrien. Er hat eine Kuhmilch Eiweiß allergie.

Lass das mal prüfen, normal klingt das nicht

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Mit 190g komplett Brei anfangen ist ja nun nicht so empfohlen. .Daher würde ich das erstmal länger geben bevor der 2. Brei kommt. Da 18h Abendbrot zeit für die Zukunft sein wird würde ich da dann den Brei geben.

Saft zum trinken. .Kann ich nur abraten. . Man soll wasser/Tee geben.. Sonst gewöhnen die kleinen sich an Saft und sobald Zähne da sind ist es auch weniger gut

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Es gibt reisflocken die man in die pre rühren kann..Man sollte es dann nur nicht über Sauger geben. Und Milch sollte länger in seinem speisePlan stehen. .nicht dass er mit 6.5 Monaten gar keine Milch mehr bekommt. .Nur weil es einfacher ist

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Hey, es heißt BEIKOST weil die Haupt Nahrung im ersten Jahr Muttermilch oder pre Milch ist. Feste Nahrung soll zu gefüttert werden. In dem Alter solltest du die Milchmahlzeit noch nicht ersetzen. Das funktioniert dann so, dass du erst den Brei gibst und danach noch Milch (Muttermilch/pre) anbietest. Erst mit etwa einem Jahr, ersetzt man die Milchmahlzeit durch eine richtige Mahlzeit. LG und alles Gute.

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Das stimmt so auch wieder nicht. Natürlich ist es erlaubt eine Milchmahlzeit zu ersetzen, nur soll am Ende des 1. Jahres noch genügend Milch da sein. Es wäre Schwachsinn sämtliche Mahlzeiten binnen 2 Monate durch Brei zu ersetzen. Man kann das ganze aber auch langsam angehen. Mein Sohn bekam zum Beispiel schon mit 5 Monaten Beikost. Zum ersten Geburtstag hatte er trotzdem noch 3 reine Milchmahlzeiten, und eben 3 Breimahlzeiten.

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Könntest du schon mal abklären warum dein Sohn so schwierig beim trinken ist? Schmerzen, Blockaden, falsche Sauger? ... Mir erscheinen zudem die Trinkabstände riesig! Ich würde da definitiv mal Rücksprache mit Kinderarzt und/oder Hebamme halten. Dein kleiner scheint fürchterlich zu leiden und ich glaube nicht dass es sinnvoll ist schnell mal eben alle Flaschen gegen Brei zu tauschen.

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Hey, oh Mann, lass dich nicht von den Übermamis hier verunsichern und geh nicht streng nach Schema sondern einfach nach deinem Kind. Es gibt so viele Wege der Kinderernährung, unsere Eltern und Großeltern sind auch ganz ohne GFB, GOB und MB groß geworden. Jedes Kind ist anders und wenn es mit Flasche nicht so klappt, probier halt den Brei. Wenn es nichts ist, kannst du es immer wieder ändern. Ich erzähl dir mal von meinen beiden - völlig unterschiedlichen - Kindern:

Bub, heute 6 Jahre alt: Trinken/saugen war von Anfang an eine Katastrophe. Nachdem er mir am Busen verhungert wäre (das ist nicht übertrieben), ging es mit Flasche "einigermaßen". Allerdings so: Panische Hungerattacke, 50 g gierig getrunken, dann noch weitere 50-100 g eingebettelt, kurz drauf schwallartiges Spucken, irgendwann wieder panische Hungerattacke und der Mist ging von vorn los. Er hat auch nie mehr als 150 g getrunken, nie. Getränke (Tee, Wasser, ...) aus Flasche ging NIE, er konnte nicht saugen, hat mit 5 Monaten aus dem Glas getrunken. Beikost war so lala: Gemüse, Fleisch, etc. wurde verweigert, die Gläschen waren ein Drama. Milchbrei und GOB aß er gern, irgendwann dann auch problemlos vom Familientisch, allerdings nie ein großer Esser. Erst jetzt mit Schulbeginn hat er manchmal echt "Hunger" und verlangt von selber nach Essen und isst dann auch mal eine einigermaßene Portion. Er hat keinerlei Allergien, Unverträglichkeiten, etc.

Mädel, 6 Monate: Sie trank besser, spuckte nicht, allerdings auch nie mehr als 120-150 g. Mit knapp 4 Monaten Beikost, hab aber mit Obst angefangen (Birnen), weil sie immer harten Stuhlgang hatte. Sie verlangte bereits nach ein paar Tagen nach der Beikost und verweigerte die Milch. Das hat sich ganz flott gesteigert und sie weigert sich tagsüber vehement, Milch zu trinken. Sie isst freudig morgens entweder Brot mit Frischkäse oder Joghurt mit Müsli, mittags Familientisch, evtl. mit GOB (wenn wir nichts kindgeeignetes haben), nachmittags dann wieder Obst mit Getreide, abends Milchbrei. Sie trinkt abends vor dem Schlafen 100 g Milch und dann entweder nachts oder wenn sie durchschläft morgens nochmal etwa 150 g. Dann mit Appetit und Freude. Aber wenn Schluss ist, ist Schluss. Wenn ichs ihr einbettle, dann endet das in massivem Spucken.

Zum Trinken bekommt sie meist Fencheltee, wenn der nicht fertig ist, dann auch mal einfach Wasser oder Wasser mit Apfelsaft (aus eigener Herstellung). Am liebsten aber den Tee. Ihr ist es egal, ob sie aus der Flasche, aus dem Glas oder aber aus so einer Flasche mit ner harten Tülle trinkt. Mir ist diese harte Tülle am liebsten, weil sie da am meisten abbekommt ohne sich vollzusauen.

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P.S.: Eingeführt haben wir das bei der Kleinen gezwungenermaßen innerhalb weniger Wochen, einfach weil sie nach "festem" Essen verlangte. Sie kaut auch schon wunderbar und schlabbert alles mögliche weg. Sie sitzt da und will. Flasche verweigert sie. Da wird einmal angezogen, dann stößt sie es raus oder beißt auf dem Sauger rum. Nicht so, wenn SIE meint, es sei Zeit für Flasche, dann stellt sie das problemlos runter.

Allerdings würde ich sagen, bei euch sind die Portionen beim Essen viel zu groß. Lass ihn mal trinken, solang er mag. Dann lass es bleiben. Ich find 200 g zu viel auf einmal - auch wenn es so auf der Packung steht.