Traurig wg Pumpstillen bei beiden Kindern

Hallo Zusammen,

Ich habe bei meinem ersten Kind 10 Monate pumpgestillt, weil ich trotz etlichen Versuchen mit Hebamme und Stillberatung es nicht hinbekommen habe, das es an der Brust trinkt. Sie war ein sogenanntes Schreikind, dass sich nur schwer beruhigen ließ und nach 10 Monaten kam fast keine Milch mehr wegen dem ganzen Stress und ich habe aufgehört abzupumpen.

Beim zweiten war ich so froh, dass es von Anfang an gleich an die Brust ging, aber es ging nur so lange gut, bis der Milcheinschuss kam. Danach trank sie nicht mehr richtig. Erst schob man es auf ihren Gelbsucht und damit verbundene Trinkschwäche. Nach viel versuchen schauen durch eine Stillberaterin kam diese zu dem Schluss, dass zuviel Milch auf einmal aus der Brust rauskommt und ich vorher immer einen Teil abpumpen soll. Lief aber auch nicht so doll, da mein Baby es zu lange dauerte bis Milch danach kam. Und es war mächtig zeitaufwendig.

Seither bekam sie immer abgepumpte Milch aus der Flasche (waren täglich immer so 1200 ml was ich abgepumpt habe) und ich machte mit ihr Kuschelstillen. Sie nuckelte dran bis Milch kam, trank kurz und schlief dann ein.

Als sie größer wurde versuchte ich sie nochmal vollends mit der Brust zu stillen, aber wahrscheinlich durch die lange Flaschengeberei hat es nicht mehr richtig funktioniert.

Das Kuschelstillen habe ich bis heute beibehalten. Das abpumpen auch, aber die Milch wird immer weniger. Der Stress mit der Großen, die gerade in den Kindergarten gekommen ist und das mobil werdende Baby...ich habe nur noch 300 ml Milch, sitze dafür aber gute zwei Stunden vor der Pumpe.

Eigentlich würde ich gerne das abpumpen ganz sein lassen, wenn da bloß nicht das Kuschelstillen wäre, weil dann ja dann die Milch ganz weggeht weil ich nicht mehr pumpe und sie nicht mehr dran geht an die Brust.

Mich ärgert es selbst, dass ich so schlecht loslassen kann. Aber ich bin so traurig, dass ich bei beiden Kindern nicht stillen konnte, obwohl ich sooo gerne wollte. Und da es mein letztes Kind ist, werde ich es auch nie erleben, voll zu stillen.

Ich weiß, dass ist jammern auf hohem Niveau, da es wirklichere Probleme gibt, aber es sind vielleicht die Hormone...keine Ahnung.

Gibt's hier auch jemand wo gerne stillen wollte und nicht konnte bei mehr als einem Kind?

LG Grüße

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Hallo,

ich weiß wie du dich fühlst. Mir ging es ähnlich.

Mein erstes Kind konnte ich fast 6 Monate stillen, 3 1/2 Monate davon voll.

Umso geschockter war ich, dass es beim zweiten Kind nicht klappen. Genau wie bei dir war es ab Milcheinschuss vorbei, sie wollte partout nicht mehr an so Brust.

Ich hab tagelang geweint, ich war todunglücklich darüber.

Also hab ich abgepumpt, 5 1/2 Monate insgesamt. Und das hat besser geklappt als ich dachte. Ich musste nichts zufüttern, meine Milch hat immer gereicht.

Trotzdem habe ich letzte Woche abgestillt, ich konnte einfach nicht mehr. Hatte 3 Wochen lang mit einer Blinddarmentzündung zu kämpfen und nun seit über 2 Wochen mit einem bösen Infekt. Bin einfach kaputt, die Milch wurde auch immer weniger. Ich habe lange mit mir gerungen, aber sie hat sich mittlerweile gut an die Pre-Milch gewöhnt und ist nach wie vor zufrieden damit.

Ich weiß es ist einfach gesagt, aber lass dich nicht so stressen. Du hast dein bestes getan.

LG

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Lieben Dank für deine Worte. Ich kenne das mit dem kaputt sein. Ich kämpfe gerade gegen eine Gastritis. Zuvor hatte ich eine richtige Grippe und ständig kleinere Infekte. Man kann da wegen dem Stillen auch nicht alle Medikamente nehmen und es laugt den Körper einfach aus.

Ich bewundere dich, dass du es so durchgezogen hast mit dem abstillen. Ich kämpfe immer noch mit mir...

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Huhu,

das mit dem "Kuschelstillen" kenne ich nicht. Glaube bei uns heißt das Einschlafstillen. Woher weißt Du wieviel sie beim Kuschelstillen trinkt? Und wie oft macht ihr das? Kann es sein, dass Du weniger Milch pumpst, weil sie die einfach direkt trinkt? Vielleicht stillst Du mehr, als Dir bewusst ist. ;-)

Ich hab auch viel Milch. Meine Söhne trinken/tranken oft am Tag und jeweils nur kurz (5min, nachts mancchmal 10 min)
Im Milcheinschuß war bei mir auch nichts zu holen. Pralle Brüste, flache Warzen... Ging nur mit Stillhütchen, die ich bei beiden Kindern wieder mühsam abschaffen musste. Danach haben sich beide an der Brust verschluckt. Der Kleine hat sogar ne ganze Weile übermäßig gespuckt, weil einfach zu schnell zu viel Milch kam. Aber da mussten sie durch. ;-) Je größer und kräftiger sie wurden, desto besser tranken sie.
Abschaffen von Zufüttern (beim Großen) und Stillhütchen (bei beiden) ging übrigens nur durch radikales Verweigern nach dem Motto: "Wenn Du Hunger hast, hier ist die Brust." Das habe ich natürlich nur gemacht, wenn ich wusste, dass Brust reicht. (Zufüttern mit Gewichtskontrolle der Hebi und Stillhütchen, wenn sie es mindestens einmal ohne geschafft hatten.)

Meine Empfehlung für Dich: Öfter Kuschelstillen, milchbildende Produkte (Fenchel, Malzkaffee...), Streß möglichst reduzieren oder zumindest lange Kuscheleinheiten mit Deiner kleinen Maus im Bett.

Aber, wie immer: Zu einer Stillbeziehung gehören immer zwei. Wenn es Dir nicht mehr gut geht damit, dann verändere/beende es. Ohne schlechtes Gewissen!

Alles Gute! #klee

Jelichnen mit Sohn (3,5J) und Söhnchen (12M) #winke

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Lieben Dank für deine Antwort. Ja. Einschlafstillen ist denke ich das gleiche. :)

Sie saugt an der Brust nur bis der Milchspendereflex ausgelöst ist, schluckt kurz ein paar Mal und lässt dann ab. Daher kann es nur sehr wenig sein. Sie/wir machen das so vier/fünf mal am Tag.

Finde ich klasse wie es bei Euch trotz der vielen Milch geklappt hat und wie du es so konsequent durchgezogen hast.

Mit Stillhütchen hatten die Stillberaterin und ich es versucht, aber mein Baby hat so draufgebissen und gequetscht, dass meine Brustwarze geblutet hat mit dem Stillhütchen. Das Gewebe ist bei mir sehr weich.

Wir waren ganz am Anfang auch noch bei einer Osteopathin deswegen, die meinte, mein Baby wäre verspannt und deswegen die Stillprobleme. Aber es besserte sich auch nicht nach 3 Sitzungen und dann bin ich ja zur Stillberatung.

Da ich momentan immer noch mit mir hadere, was nun besser ist, mach ich es noch so weiter wie bisher und hoffe das ich mich bald entscheiden kann.

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Ich praktiziere auch Stillpumpen... ähnliche Probleme wie schon angeführt wurden. Für uns war es das Beste! Er bekam 6 Monate voll MutterMilch und nun ist er bald 8 Monate und ich will es langsam beenden. Ich denke so lang es den Kleinen gut geht ist auch alles gut.:)

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Da hast du recht :)

Wünsche dir ein problemloses Abstillen und alles Gute.