GPS Tracker?

Hallo zusammen,

wir fahren jedes Jahr an Pfingsten in ein riesiges Waldgebiet zum Bouldern (Fontainebleau). Mit dabei natürlich unsere drei Kinder und alle lieben es dort.

Unser jüngster Sohn ist drei Jahre alt und entfernt sich sehr schnell sehr weit weg von uns, was hier kein Problem darstellt, dort aber schon. Ich habe mich selber schon mehrfach in diesem Wald verlaufen und habe ehrlich gesagt ein bisschen Angst, dass er dort "abhaut" und uns nicht mehr wiederfindet und wir ihn auch nicht... Zudem wir in einer größeren Gruppe mit insgesamt 10 Kindern sein werden, wo es schneller mal unübersichtlich werden kann.

Jetzt habe ich überlegt, ob wir ihm einen GPS-Tracker in die Hose nähen (?). Habt ihr hier irgendwelche Erfahrungswerte bzw. Kaufempfehlungen? Oder sonst eine hilfreiche Idee :) Ich habe schon recherchiert und die Preise variieren von 30-600 €...

Liebe Grüße
Sophie

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Blöde Idee. Ganz ehrlich, dass er nicht abhaut fällt in deine Aufsichtspflicht als Elternteil. Dann musst du ihn eben im Auge behalten, so wie man das eben bei kleinen Kindern macht. Es ist schließlich dein Kind und somit deine Verantwortung.

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Im Prinzip ja. Nur dort ist es eben sehr unübersichtlich und es sind viele Kinder, die ja auch ihren Spaß haben wollen und nicht angekettet neben den Eltern stehen wollen. Es ist eben kein normaler Wald, sondern er ist voller riesiger Felsblöcke. Zwischen denen gibt es z.B. Spalten, durch die ein Kind durch passt, ein Erwachsener aber nicht. Der muss dann außenrum laufen und wenn das Kind nicht brav stehen bleibt und wartet, sondern durch die nächste Spalte schlüpft oder um den nächsten Boulder herum läuft, wird es schwierig. Zumal es ja drei Kinder sind, die auch ab und zu Hilfe, aufmerksamkeit, etc. brauchen. Sprich: Einmal das Trinken aus dem Rucksack geholt, jemandem die Nase geputzt, ein aufgeschlagenes Knie die Schwester verarztet und er könnte innerhalb von Sekunden unauffindbar sein...

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Dann müssen entweder genug Erwachsene als aufsichtspersonrn dabei sein oder du lässt den 3 jährigen bei Oma oder jemand anderen während des boulens oder ihr könnt eben nicht mit. Das sind die Möglichkeiten. Aber ein GPS Trecker ist definitiv keine Lösung und würde auch nichts nützen, wenn dein Kind sich verletzt. Es ist entnehmen DEINE Verantwortung für die Sicherheit deiner Kinder zu sorgen, technische Geräte können das nicht und sind auch keine Option.

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Hallo

Hier steht ja schon fast wieder die luft....

In wekchem umkreis bewegt sich das kind von euch?

In punkto Verletzungen hilft euch ein gps wirklich nicht weiter.

Ich würde ein 3 jähriges kind aver auch nicht " an mich ketten ".

Meine idee wäre je nach entfernung ein walkie talkie und kreide.

Ich denke der 3 jährige läuft mit den anderen kindern mit und wird nicht als kompletter Einzelgänger durch den wald irren?

Bei verletzungen könnte ein älteres kind den weg über das WT bekannt geben.

Ob ein gps sender im wald zuverlässig funktioniert weiß ich nicht genau.

Bei uns im wald hab ich bei pokemon go kaum empfang bzw gps verbindung...

Da euer wald größer sein wird wage ich es zu bezweifeln das der gps immer und zuverlässig funktioniert. Abet das ist nzr eine vermutung.

Alternagiv nen tonsignal.
Findet er nicht nicht mehr zurück kann er "krach machen" und ihr immer dem Ton nach.

Ne andere idee hab uch grad auch nicht.

LG

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Vielen Dank für deine konstruktive Antwort.

Er ist sehr selbstbewusst und oft ein kleines "Träumerlein", sodass er tatsächlich leicht verloren geht. Er traut sich alleine sehr weit weg von anderen und merkt sich keine Wege, bzw. bemerkt erst (zu) spät, dass er die anderen nicht mehr sehen kann. Richtig super finde ich deine Idee mit dem Lärm machen. So werden wir es handhaben. Weil ruhig ist es ja im Wald, sodass wir ihn gut hören sollten.

Nochmal Danke für deine tolle Idee und einen schönen Tag dir :)

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Ich finde einen GPS Tracker für Kinder sinnvoll. Wir leben in Berlin und mein Kind muss jeden Tag mit der U-Bahn zur Schule fahren. Da habe ich teilweise schon ein mulmiges Gefühl und da bin ich einfach froh, wenn ich sehen kann, wo mein Kind ist. Die Geräte sind eigentlich auch überhaupt nicht teuer: https://www.timestyles.de/gps-kinderuhren/

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hallo, ich halte das für eine ganz schlechte idee. ein 3(!)jähriger sollte lieber lernen (egal wo), dass man in sicht- und rufweite der eltern /oma/opa/erzieherin etc. bleibt statt einen freifahrtschein zum wegrennen zu bekommen. nichts anderes wäre dein gps-tracker. arbeitet doch erstmal zuhause daran, dass man in der nähe bleibt, dann im park, auf einem volksfest, im wald etc funktioniert das nicht, muss er eben an die hand eines erwachsenen.

klappt es bis zu eurer tour gut, kann er mit (evtl. extra aufsichtsperson für ihn mitnehmen). klappt das noch nicht, würde ich ihn zuhause lassen.
ich halte es für normal und wichtig, dass man sein 3jähriges kind in fremder ungebung im blick hat - und andersherum, dass ein kindergartenkind weiß (oder lernt), wie weit es sich in etwa von mir entfernen darf.
vg

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Vielen Dank für deine Antwort.

Das machen wir definitiv mit ihm. Es wäre halt sehr schade, wenn der Urlaub so nicht klappt, weil alle es dort so genießen. Und vielleicht bin ich da überängstlich, aber irgendwie ist es meine Horrorvorstellung, dass trotz aller Aufsicht und Umsicht mein Kleiner "abhaut" und wir ihn nicht mehr finden.

Ich glaube, ich hätte einfach ein entspannteres Gefühl, wenn ich dieses Sicherheitsnetz hätte und verstehe es nicht als Freifahrtschein. Ich denke, wir werden mit ihm üben und für den Notfall und meinen Seelenfrieden ein lautes Tonsignal mitnehmen.

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>> einen freifahrtschein zum wegrennen zu bekommen <<

1. Muss das Kind nicht wissen, dass es einen Tracker trägt und bekommt somit keinen "Freifahrtschein".

2. Sie möchte sich absichern (!!) und hat nirgends geschrieben, dass sie das Kind dann dank Tacker aus dem Blick lässt.

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Der einzig sinnvolle "GPS Tracker" für Kinder sind meines Erachtens nach die Eltern !

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Hallo,

Also ich habe ja auch schon mit so einem Teil geliebäugelt - einfach weil es eben doch vorkommen KANN, dass man das Kind nicht so schnell wieder findet.
Klar schützt es nicht vor Verletzungen und die AufsichtsPflicht sollte auch gewahrt werden (hier sind immer alle sooo pflichtbewusst ;-)) aber das weißt du ja selbst.

Ich denke jedoch, dass du nicht überall Empfang haben wirst. Dann ist das Teil sinnlos. Ich hätte es für den benachbarten Funpark haben wollen-der ist überdacht und ich hab schon auf dem Handy kein Netz - daher hab ich es dann gelassen.

So ein Teil, was man einnäht kostet doch nicht die Welt (wenn du das meinst, was aussieht wie ein dreieckiger Chip) ... probiere es doch einfach aus.

LG! Jojo

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Vielen Dank für deine Antwort!
Das mit dem fehlenden Netz ist tatsächlich ein Problem, das ich noch nicht bedacht hatte. Meine aktuelle Lösungsstrategie besteht daraus, ihn hier schon mal zu sensibilisieren für das Thema "Distanz und Sichtkontakt" und einem lauten Tonsignal für den "Verlustfall".

Jetzt muss ich nur noch überlegen, wie ich ihn davon abhalte, dauernd Alarm auszulösen :)

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Hey, die Idee mit dem lauten Signal ist doch super. An Rettungswesten sind z.B. auch solche Pfeifen, damit man um Hilfe pfeifen kann. Vielleicht gibt es was Ähnliches sowieso schon für an Land. Frag mal im Outdoorgeschäft. Dann könntet ihr je nach Preis welche für alle Kinder kaufen und sie dann alle einweisen, daß das die Notpfeifen (o. was immer) sind, die man in großen Wäldern und co benutzt, wenn man sich verlaufen hat oder die anderen nicht mehr findet, oder gar verletzt ist. Damit Hilfe kommt. Daß die nicht zum Spielen sind, müssen sie einhalten, ist wie Hilferufen im Wasser.

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Ich hätte Angst, dass man sich selbst und auch das Kind in falscher Sicherheit wiegt. So nach dem Motto "Ich seh ihn zwar gerade nicht, aber weit kann er nicht sein und im Zweifelsfall habe ich ihn mit dem Teil ja gleich wieder..."
Ich habe mal meine 3jährig Tochter auf einem Campingplatz gesucht, da ist sie in einem unbeobachteten Moment (wirklich nur Sekunden) vom Zelt abgehauen und du glaubst gar nicht, wie weit eine 3jährige innerhalb kürzester zeit kommt. In einem Wald will ich mir das gar nicht erst vorstellen. Wer weiß was los ist , wenn man dann mal wirklich nicht sofort schaut, weil man sich auf die Technik verlässt.

Lerne ihm, dass er da bleibt. Lass immer einen Erwachsenen auf ihn schauen. Als zusätzliche Sicherheit kannst du ja so einen Tracker benutzen, darauf verlassen würde ich mich allerdings nie. Denn wenn das Teil nicht so wie geplant funktioniert, irrt dein Sohn weiß Gott wo im Wald herum.

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Vielen Dank für deine Antwort!
Ich sehe es genauso wie du: Keine Technik darf den Babysitter spielen und ich kann die Verantwortung dafür, dass er eben nicht wegläuft auch nicht bei einem Dreijährigen lassen. Und wie du selber erlebt hast - es reichen Sekunden und Kinder können verschwinden.

Wir werden es jetzt mit einem lauten Tonsignal für den Notfall lösen.

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So ein Teil nutzt euch wahrscheinlich sowieso nochts, da in vielen Wäldern kein Empfang. Ich bin viel im Wald unterwegs. Selbst wenn es an eurem Standort gehen sollte, kann es 5 Meter weiter schon nicht mehr gehen. Was wenn er genau in so ein Funkloch rennt?

Ein 3-jähriger gehört im Wald aber auch nicht ohne permanente Aufsicht. Wenn er zu der Sorte Nestflücher gehört und ihr das somit nicht leisten könnt, muß entweder er bei Oma bleiben oder ihr alle müsst dieses eine Jahr verzichten. Es geht um ein Mal! Nächstes Jahr sieht die Sache wieder anders aus.

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Vielen Dank für deine Antwort!
Nestflüchter trifft es recht gut :) Das mit dem Funkloch ist ein tatsächliches Problem, deshalb bin ich weg von dem Gedanken "GPS Tracker" und liebäugle mit einem lauten Tonsignal.

Unsere Kinder und auch wir lieben diese Zeit im Wald und es wäre hier für alle ein großes Drama, den Urlaub abzusagen. Ihn bei der Oma lassen ginge schon, aber er würde uns zu sehr fehlen :) Ich denke, mit dem Notfallsignal kann ich es verantworten, mit ihm zu fahren. Er versteckt sich ja nicht absichtlich oder will weglaufen. Er denkt nur manchmal erst zu spät nach und dann steht er da und weiß nicht weiter. So kann er schnell und einfach auf sich aufmerksam machen und wir haben ihn sofort wieder.

Wir üben mit ihm das Dableiben und den Notfall. Das Ding bekommt eine gute Batterie und wird in die Hose genäht (ja, er hat die ganze Woche die selbe an #schein ) und dann wird das schon.

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Zum Tracker kann ich dir leider keinen Rat geben. Mein Mann beschäftigt sich auch mit dem Thema, sodass man sein Kind im Bedarfsfall tatsächlich einmal wieder finden kann. Bislang brauchten wir es aber nicht und haben uns weiter nicht darum gekümmert, gerade weil ich dem Thema "Überwachung" auch etwas kritisch gegenüber stehe.

Ich würde auf jeden Fall dem Kind im Wald eine Warnweste anziehen, sodass er weithin sichtbar ist. Zudem kann er eine Trillerpfeife bekommen oder einen Taschenalarm, den dürfte man weit hören.

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Vielen Dank für deine Antwort!

Die Idee mit Warnweste und Trillerpfeife ist super. Wir haben heute nochmal zusammen mit allen Eltern, die mitfahren, überlegt, dass wir den Kindern ein klar begrenztes Areal "abstecken" und das nur in Begleitung Erwachsener verlassen werden darf. Und vor dem Urlaub wird Hänsel und Gretel vorgelesen ;-)

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Dass GPS-Tracker in einem dichten Wald voller Bouldern vermutlich nicht viel bringt, ist ja nun schon gesagt worden.

Ansonsten verstehe ich die Aufregung nicht. Ich schreibe meinem Sohn beim Besuch von Volksfesten etc., auf denen man es mit Menschenmengen und Gedraenge zutun hat, meine Telefonnummer auf den Arm, damit er im Zweifelsfalle einen Erwachsenen bitten kann, mich anzurufen. Das heisst natuerlich nicht, dass ich ihn froehlich allein los laufen lasse und gemuetlich irgendwo darauf warte, dass mich jemand anruft und mit meinen Sohn zurueck bringt.

Es geht einfach nur darum, dass ich mich ein bisschen entspannen kann, weil ich weiss, dass er im schlimmsten Fall die Moeglichkeit hat, mit mir in Verbindung zu treten.

Und nicht anderes will die TE doch auch. Ob man sich fuer den Notfall mit einem schwarzen Edding oder einem GPS-Signal absichert, macht fuer mich jetzt vom Konzept her keinen grossen Unterschied.

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Danke :)