Zuhause mit frühchen nach der Entlassung !

Hallo ihr lieben

Meine kleine und ich stehen kurz vor der Entlassung aus dem Krankenhaus, die Ärzte meinten nächste Woche kann sie wahrscheinlich nach hause !!
Nach 8 Wochen im Krankenhaus warten wir schon gespannt auf diesen Tag!

Meine Frage ist an alle frühchen mamis,
Ist es so ein Riesen Unterschied zwischen reif geborenen Babys und frühgeborenes Babys die erste Zeit Zuhause?

Ich fühle mich mit dem Umgang der kleinen jetzt schon sehr vertraut und habe keine Angst es Zuhause mit meinem Mann auch alleine hinzubekommen!
Außerdem habe ich eine riesen Unterstützung von meiner schwiegermama und Schwägerin!!
Doch nun sagen einige es wäre etwas ganz anderes ein frühchen zuhause zu haben als ein reifes baby !
Jetzt bin ich total verunsichert...nehme ich das ganze doch etwas zu leicht ??...Ist es wirklich komplizierter???

Was muss man den besonderes beachten bzw was ist anders bei den frühchen in der ersten Zeit Zuhause??

Hoffe ich bekomme Hilfe!
Danke im voraus!

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Also ich habe nur ein Kind und kann eigentlich nicht vergleichen. Habe aber viele Kinder in der Familie wo man eben drüber redet und wenn ich das mit meiner vergleiche wars bei uns doch "anstrengender"

Sie kam 7 Wochen zu früh und war 4 Wochen im Krankenhaus. Dort war ich natürlich jeden Tag von Morgens bis Abends. Viel kuscheln, füttern, waschen usw usw alles klappte wunderbar. Sie weinte sehr wenig, schlief viel...ist ja normal die ersten Wochen

Zuhause dann wendete sich das Blatt ;-)
Baden ging aufeinmal nicht mehr, obwohl sie im Krankenhaus super entspannt im Becken lag und nicht weinte, Zuhause schrie sie wie am Spieß. Hinlegen ging überhaupt nicht mehr...sie schrie wie am Spieß. Tragetuch... keine Chance, ablegen...keine Chance, Kinderwagen...ohne schreien nicht möglich. Ich habe die ersten 3 Monate 24/7 mit Baby auf dem Bauch verbracht und habe 8 Kilo abgenommen weil ich zu absolut nix mehr kam. Meine Arme hab ich Abends oft kaum noch gespürt, hatte Muskelkater, Zuhause sah es aus...Oh man muss schmunzeln wenn ich an die Zeit zurück denke...ich dachte "oh man, wo ist nur mein ruhiges, gelassens und entspanntes Baby aus dem Krankenhaus hin und vorallem

BLEIBT DAS JETZT ETWA FÜR IMMER SO? "
Es war mega anstrengend und ich habe nicht nur einmal zu Freunden (die auch Kinder haben) gesagt "warum habt ihr mich den nicht gewahrt?"

ABER:

Erstens möchte ich diese Zeit mit Baby auf dem Bauch nicht missen es ist unglaublich schön wenn sie dann mal eingeschlafen ist und ruhig und zufrieden atmend auf mir lag. Ich sie ansehen konnte und einfach bei mir hatte.

Zweites hat sich der ganze "Streß" (für uns zumindest) total ausbezahlt. Von jetzt auf gleich konnte ich sie hinlegen, sie hat rum geschaut hat nach Sachen gegriffen und sich beschäftigt ohne sofort los zu schreien. Das war echt ein denkwürdiger Tag *lach*

Sie ist (in paar tagen) 7 Monate alt und wirklich ein unglaublich tolles, entspannter und pflegeleichtes Baby was Viel lacht, quatscht und die Welt entdeckt.

Ich will dir bestimmt keine Angst machen, ich erzähle nur das was bei uns war. Es kann alles wunderbar laufen es kann aber auch anstrengend werden aber so oder so genieß die Zeit mit deinem Würmchen, die Babyzeit ist einfach wundervoll (für mich jedenfalls)

Alles Gute euch :-)

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Danke liebens
Für deine Antwort!
Nein du machst mir keine angst !
Ich habe mir schon gedacht das es vielleicht auch anfangs für die kleine sehr ungewohnt wird und alles neu ist und das sie vielleicht mehr schreit als ich sie im Krankenhaus schreien hörte !

Habe auch keine Bedenken das ich das nicht hin bekommen würde !!
Nur es haben mich so viele verunsichert das es ein kompletter Unterschied ist zu anderen Babys!
Deshalb wollte ich mal eure Meinungen hören von wirklichen frühchen mamis!
Deine Antwort macht mir wieder mehr Mut als angst !! Danke

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Also ich kann nicht sagen das es anders ist. Jedes Baby ist doch verschieden. Meine hatte hat viel Probleme mit dem Darm

Ich weiß nicht wie deine Geburt war...also ob es stressig für deine Maus war. Aber ich kann dir ein Besuch bei einem guten Osteopathen empfehlen. Wir waren als sie 8 Wochen alt war das erste mal und danach wurde es von Tag zu Tag "besser" was das schreien angeht. Sie hatte einige kleine Blockaden und nach 5 Behandlungen war es "erledigt"

Sie wurde einfach entspannter danach und das große Geschäft klappte besser usw. Also schaden kann es nicht, so als Tipp falls du das machen möchtest

Ansonsten gehst du da wirklich sehr gut rein in die zeit. Locker und gelassen und vorallem mit viel Mut und Selbstsicherheit. Lass dich nicht verunsichern. Wie du selbst sagst, du schaffst das schon :-)

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Meine Zwillinge kamen 6 Wochen zu früh.. Habe die ganze zeit (auch frühchen Station) bei ihnen geschlafen etc..und habe mich 24std um sie kümmert.auch Monitor an/aus und Kabel Kram. .Bin allerdings Krankenschwester und wusste was ich mache.

Ich hätte sie sogar mit Sonden nach Hause genommen da ich die sowieso selbst gelegt habe. .Aber plötzlich brauchten sie doch keine mehr und nach 18 tagen durften wir nach hause.

Bei uns lief alles super..Hatte keine angst und eigentlich auch keine Unterstützung (mein mann war von 6-17h arbeiten und hat nachts geschlafen).

Je mehr Gedanken und Ängste man hat desto schlimmer wird es wahrscheinlich;)

Bleib weiterhin entspannt und ggf hast du ja eine Hebamme? Meine wollte ich nur 3x zum wiegen..hilfe/fragen hatte ich nicht da ich das wenn im kh geklärt habe.

LG jule mit Minis

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Hallo,

meine Erfahrung ist, dass Frühchenmamis zuhause viel besser mit den Kleinen umgehen können als Mamas von Reifgeborenen.

Wie du schreibst, man ist mit den Abläufen vertraut, hat schon zigmal gewickelt, gebadet, gefüttert, etc.

Klar ist man die ersten Tage angespannt, ob alles auch klappt. Ich musste erst lernen, dass ich alles zu jeder Zeit mit meinen Kindern machen konnte, was ich wollte ohne fragen zu müssen #rofl

Genieße den Moment der Entlassung. Die Ärzte schicken euch nicht heim, wenn nicht alles passt.

LG

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Hallo,

schön, dass es für eure kleine Maus bald nach Hause geht. Das ist ein tolles Gefühl!

Ich habe hier zu Hause den direkten Vergleich :

Mein erster Sohn kam im Februar 2015 in der 25+3. SSW zur Welt und im Mai 2016 erblickte unser zweiter Sohn termingerecht nach 40 Wochen das Licht der Welt.

Mein erster Sohn wog 900g und wurde nach 11 Wochen Klinik mit 1800g entlassen. Er hatte zu dem Zeitpunkt noch einen künstlichen Darmausgang und ich hatte ein klein wenig Bammel. Aber ich wurde gut vorbereitet und hatte einen Pflegedienst, der 1 Mal pro Woche nach dem Stoma schaute (mehr Besuche wollte ich nicht, da ich sehr gut zurecht kam).

Was mir anfangs zu schaffen machte war, dass ich einfach nicht den richtigen Sauger für die Fläschchen fand. Alle gängigen waren für meinen Sohn zu hart und somit war das trinken sehr anstrengend. Irgendwann hatte ich einen passenden gefunden (die, die es im kH gibt, kann man inzwischen über die Apotheke beziehen), das trinken blieb zwar weiterhin sehr zeitaufwendig, aber mit viel Geduld bekamen wir es hin.

6 Wochen nach Entlassung wurde sein künstlicher Darmausgang rückverlagert und endlich war er ein ganz "normales" Baby, welches wie alle die Windel schön voll macht (wie lange hatte ich darauf gewartet - ganz normal Windeln wechseln...).

Klar war das alles anstrengend: Mehr Arztbesuche, anfangs das Stoma, Physiotherapie, 90 Minuten um 60ml Milch zu trinken,... ABER: Mein kleiner Kämpfer war immer ein sehr ausgeglichenes und zufriedenes Kind, das sehr gut geschlafen hat und immer gut drauf war/ist. Mein Zweitgeborener hingegen war schon von Anfang an etwas unzufriedener und launiger :-). Liegt vielleicht daran, dass er entwicklungstechnisch schon immer mehr wollte wie er konnte...

Zusammenfassend muss ich sagen, dass wir sehr gut zurecht kamen. Hab Vertrauen in dich, hör auf dein Bauchgefühl und genieße die Zeit mit deiner Kleinen zu Hause.

Und solltest du unsicher sein, kannst du bestimmt jederzeit in der Klinik anrufen. Es gibt auch entsprechende Unterstützung für die erste Zeit zu Hause, aber darauf wirst du bestimmt schon aufmerksam gemacht worden sein.

Alles Gute für euch!

Viele Grüße

Leni

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Vielen Dank für deine Antwort!!
Eine Frage hätte ich an dich wegen dem trinken !!
Hat dein kleiner den gleichen Abstand mit der gleichen Menge an trinken bei dir Zuhause bekommen wie im Krankenhaus!!
Oder war das anders ??

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Hallo, unser Sohn kam bei 33+2. Sind relativ schnell aus dem KH nach Hause gekommen. Ich glaube ehrlich gesagt der Anfang war bei uns vielleicht sogar einfacher als bei termingerecht geborenen.

Den Umgang mit den kleinen hat man länger und unter intensiveren Anleitung üben können. Unser hat die ersten Wochen auch nur geschlafen.

Zu dem Trinken kann ich dir nur sagen das uns auf der Neo schon gesagt wurde, dass man zu Hause sich nicht mehr an diese Stundenregel hält und bei Bedarf stillt.

LG und alles Gute!

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Lass Dich nicht verunsichern, Probleme gibts bei Frühchen und Termingeborenen ab und an.

Ein Tipp: Meine Tochter war am ersten Abend vollkommen kirre, weil ihre kleine Maus nicht in den Schlaf kommen wollte und rief in der Frühchenstation hilfesuchend an. Die Schwester lachte und sagte: "Frau ***, machen Sie einen leisen Radio oder CD-Player an und Leonie wird schlafen wie ein Bärchen." Und genauso war es. Im KrHs spielte ihre Mama ihr ja immer wieder Lieder und Geschichten vor, wenn sie selber mal Lesepause machte, die Geräte piepen, die Schwestern reden - und die Geräuschkulisse hat gefehlt. Nach ein paar Tagen hat sie sich an zuhause gewöhnt und brauchte es nicht mehr.
Hast Du eine Hebamme? Die kann auch noch eine Weile kommen, wenn Du möchtest, hatte meine Tochter auch.
Geht ihr mit Monitor heim? Wenn ja, bekommst Du ja eine Einweisung, ist auch kein Problem.
Lass Dir Tipps (und die Telefonnummer;-)) von den Frühchenstationsschwestern geben, dann klappt das schon. Die meisten haben nichts dagegen, wenn man auch mal anruft.
Alles Gute, das schafft ihr schon, hör nicht auf die Unken, sondern auf die, die Dir auch aktiv helfen. :-)
LG Moni

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Mein Kleiner kam bei 23Ssw+2 und als wir nach Hause gegangen sind, hatte ich ehrlicherweise auch etwas Bammel. Völlig unnötig!

Wir haben ihn ganz normal behandelt...außer vielleicht noch etwas mehr geknuddelt als seine große Schwester damals. Der einzigste Unterschied war, das ich die ersten 6 Wochen oder so abends den Sensor für den Monitor an sein Füßchen gemacht habe...damit ich ruhiger und besser schlafen kann ;-)

Achja...wir hatten ein paar mehr Termine, als ein reifgeborenes Baby. Zusätzlich zum Kinderarzt waren wir 20h bei der Physiotherapie und halt regelmäßig beim Augen- und Ohrenarzt.

Genieß die Zeit und mach dich nicht verrückt! Alles Gute für euch!

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Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen (meine Tochter kam am 11.12.16 - 6 Wochen zu früh auf die Welt). Wir mussten aufgrund von Atemabflachungen 4 Wochen im KH bleiben.

Also ich kann dir sagen, dass lediglich die ersten beiden Tage anstrengend waren (allerdings auch nur die Nächte) aber ich denke, dass ist ganz normal, denn das Baby kommt in eine fremde Umgebung mit fremden Gerüschen und Geräuschen.

Meine Maus wird nächste Woche schon 4 Monate alt und wir haben überhaupt keine Probleme gehabt, die Hebamme kam die ersten Wochen regelmäßig und du bist ja schon in Übung was das Wickeln etc. angeht, da du es aus dem KH schon kennst. Ich war also völlig entspannt, weil ich wusste, dass ich zu Hause super klar kommen würde.

Liebe Grüße

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Ich habe Frühchen Zwillinge nach 7 Wochen nach Hause bekommen und es war gar kein Problem. Es waren meine ersten Kinder. Hatte mir zur Sicherheit noch 2 mal die Hebamme bestellt, die aber total überflüssig war.

Stressig würde es erst mit einem halben Jahr als sie mobiler wurden und ich mich nicht zerteilen konnte.

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Mein Frühchen war pflegeleicht. Sie braucht viel Ruhe, aber das kann Dir mit jedem Baby passieren. Man ist öfter beim Arzt und macht sich mehr Sorgen.