Er will tagsüber einfach nicht schlafen

Hallo alle zusammen, mein kleiner ist 10 Monate. Schlafen war vom ersten Tag seiner Geburt ein ganz schwieriges Thema. Wir haben alles durch, waren bei verschiedenen Ärzten und osteopathen. Er konnte/wollte nur in meinem arm schlafen und selbst das war/ist nur mit ganz viel Kampf und Geschrei möglich.

Nun haben wir uns für die Methode "jedes Kind kann schlafen lernen entschieden" (an alle Gegner: behaltet eure Kommentare für euch!)
Abends schläft er nun nach 1 Woche ohne Gemecker oder sonstiges prima ein. Auch wenn er sich nachts meldet, schläft er ruckzuck ohne Probleme wieder ein.

Aber tagsüber... nichts zu machen. Brüllt was das Zeug hält. Egal wie müde er ist. Er geht richtig ab. Das war abends ein Witz dagegen. Er schläft nun seit 2 Wochen im Kinderwagen oder Auto, damit er überhaupt mal schläft. Ich bin fertig und er tut mir so unendlich leid. Hat da jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich kann ihn doch nicht Wochenlang täglich wer weiß wie lange schreien lassen oder? Bis jetzt brechen wir nach max. 1 Stunde dann auch ab und gehen spazieren oder fahren irgendwohin.

Danke euch schon mal.
LG

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Beim Thema schreien lassen reagieren aber viele nicht ohne Grund allergisch...es ist auch nicht ersichtlich wie du das Buch umsetzt. Es gibt glaub ich auch eine harmlosere Anwendung....bin mir da aber nicht sicher

Aber wenn ihr euch Richtung schreien lassen entschieden haben solltet, ist es schwierig dir etwas zu raten wie ich finde. Und das meine ich noch nicht mal böse.

Zum Thema wenig Tagschlaf : mein Sohn macht mit 8 Monaten immer noch genauso wenige tagesschläfchen wie mit 2 Monaten. Morgens wird er um 6 wach. Schläft gegen halb 9 auf dem Arm ein bis ca 9 uhr. Mittagscschlaf wer immer nur 30 Minuten. Seit einem Monat wird es ab und zu ein bißchen länger. Dann schläft er erst ab 6 Uhr abends ein.

Manche Kinder kommen mit weniger Schlaf aus.

Wenn dein Baby nicht richtig müde sein sollte (oder vielleicht zu müde), wird es schwierig ihn zum schlafen zu kriegen. ...
manchmal hilft Akzeptanz. Die Situation hinnehmen. Spazieren gehen. Die Situation abbrechen und was anderes machen. Wenns nicht klappt mit dem schlafen und in "kampf" ausartet, könnt ich auch nicht einschlafen.

Oder du baust Pausen ein. ZB Kuschelnd auf dem Arm und du liest ihm vor. Ohne die Erwartung das er schläft.

Manche Kinder merken irgendwann dass sie diese Pause auch zum schlafen und erholen nutzen können..

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Hallo,

mein Sohn hat das gesamte erste Lebensjahr tagsüber nur auf mir drauf, im Auto oder im Kinderwagen geschlafen. Tragetuch wollte er nach ca. 4 Monaten nicht mehr.

Was spricht denn gegen den Kinderwagen? In dem Alter schlief meiner tagsüber nur noch 1-2 mal, das ließ sich meist sehr gut mit Besorgungen oder einem Spaziergang verbinden.

Extra mit dem Auto sind wir allerdings nie gefahren, das halte ich auch für Blödsinn, wenns im Kinderwagen auch klappt.

Bei mir dürfte er dann eben die nächste Zeit im Kinderwagen schlafen, alleine schon um den Druck rauszunehmen und die negative Verknüpfung zu lösen. (Außerdem verwöhne ich nicht das Kind, in dem ich seine Bedürfnisse erfülle, sondern in erster Linie mich, die ich mir das Gebrüll nicht mehr anhören muss ...)

Ob das Schreien tagsüber mit dem abendlichen "ferbern" zu tun hat, kann ich nicht beurteilen, würde ich aber auch nicht ausschließen, auch wenn du hierzu keine Kritik hören wolltest.

LG und viel Glück.

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hallo, ich glaube die "probleme" mit den tagschläfchen haben so einige von uns. zunächst hilft es, wenn du es weniger als problem betrachtest, als als völlig normales verhalten... ich würde dir raten, dein baby erst gar nicht in diese schrei"spirale" kommen zu lassen, sondern wenn es dir möglich ist..mit deiner maus rauszugehrn im kiwa, wenn sie dann ruhig ist. lg annabella

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Wo legt ihr ihn denn hin tagsüber zum schlafen?

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Hallo!

Mein Sohn ist ebenfalls 10 Monate und was das Thema Schlaf betrifft... Naja.
Er hat noch nie eine Fach so von sich einschlafen können.
Abends ist es aktuell so, dass ich mich mit ihm hinlege und wenn er eingeschlafen ist (was z.T. 30 Min dauert), lege ich ihn in sein Bett. Nachts ist es stark schwankend. Oft wird er nur für die Flaschen wach. Oft ist er auch mal zwischen zwei Flaschen unruhig ...

Tagsüber schläft er auch am Besten, wenn ich mich mit hinlege.
Dennoch weint er vorher kurz. Bin ich dabei, schafft er dann 60 Min am Stück. Hab ich keine Zeit dafür, ist er nach ner halben Stunde wach und entsprechend knatschig.
Gut schläft er auch in der Trage - wir gehen oft zu seinen Schlafzeiten spazieren, so ist allen geholfen.

Was spricht für dich denn gegen den Kinderwagen? Ist ja nicht für immer...
Übrigens: wenn aus dem Weinen wieder ein Brüllen wird, breche ich den Versuch ab, mache etwas ganz anderes mit ihm und versuch es später wieder.
Wenns auf Biegen und Brechen sein soll, ist das für alle nur Stress. Wie soll man schlafen, wenn man gestresst ist?

Mir half letztendlich nur, die Situation zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen. Seither bin ich entspannter und er ist es auch.

Ansonsten... Funktioniert ferbern nicht für den Tagschlaf? Ich persönlich bin ein Freund davon, eingeschlagene Wege zu Ende zu gehen.

Liebe Grüße

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Hallo!

Also es hätte auch eine sanftere Methode anstatt des Ferberns gegeben und die hätte ich dir gern erklärt aber nun ist es ja schon zu spät.
Bzgl Tagschläfchen: wie die anderen schon sagten: am besten du bleibst bei der bewährten Methode und versuchst nicht, ihm noch mehr zuzumuten.
Ich finde, du verlangst ihm da eine ganze Menge ab...

Ich weiß, du möchtest keine Kritik aber eins möchte ich gern loswerden: all die gute Arbeit die du in den ersten 10 Monaten geleistet hast bzgl eurer Bindung, machst du grade zunichte. Eigentlich finde ich es ein Zeichen von deinem Sohn, dass er am Tage nicht einfach aufgibt. Abends ist er sicher zu kaputt aber am Tag nimmt er all seine Kräfte zusammen und das halte zumindest ICH ihm unbekannter Weise zu Gute. Ein starker kleiner Mann.
Ich wünsche dir Kraft und die Erkenntnis, dass du deinem Jungen grade all sein Vertrauen in dich raubst.

Alles Liebe!

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Hallo,
Ich war sehr angesprochen von deinem Text.
Vielleicht kannst du mir einen Tipp geben.
Kurze Geschichte..
Wir haben unseren Sohn mit 12Wochen bekommen.(Adoption)
Er war kurz bei der leiblichen u dann bei ner Pflegemutti bevor er zu uns gekommen ist.
Er war innerlich immer unruhig u ist nur auf den Arm(zum Teil 2h eingeschlafen)
Er ist bei uns angekommen u jetzt völlig ruhig u ausgeglichen.
Ich liebe ihn sehr,trage ihn viel und schaukle ihn in Schlaf..wenn nicht gerade ein Schub ist 10min.
Ich würde es gern langsam abgewöhnen,aber sanft!
Ich würde ihn nie,noch nicht mal ne Sekunde schreien lassen.
Hätte Angst das es unserer Bindung schadet.
Dein Tipp????
Vielen Dank schonmal

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Ich brauch unbedingt schlaftips :) sie post im Kleinkind Forum! Danke :)

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Ich weiß auch immer nicht, was das Herumdoktorn an den Kindern soll. Es gibt einen ziemlich guten, einleuchtenden, evolutionären Grund für Babys, sich mit dem Einschlafen schwer zu tun. Das erstmal dazu.

Dann rate ich auch echt immer dazu, einfach nachzugeben. Wenn der KiWa nunmal die beste Tagschlafmethode ist, dann leg dein Kind verdammt noch mal da hinein und fahr mit ihm eine Runde. Meine haben noch nie anders ihren Tagschlaf gemacht, Sommers wie Winters.

Wenn das Kind nur kuschelnd oder stillend einschlafen kann, auch Recht, hauptsache ich bekomme größtmögliche Schlafhäppchen für mich ab.

"Schlafen lernen".... genauso absurd wie atmen lernen oder so....

Mein Lieblingsbuch zum Thema ist ja "Besucherritze".

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Hallo!

Ich musste 10 Monate mit meinem Sohn spazieren gehen oder in der Federwiege schaukeln damit er tagsüber schlief und von heute auf morgen gab es Theater in der Federwiege und ich hab mich mit ihm ins Bett gelegt und er schlief. Ich glaub an die Devise "nur gestillten Bedürfnisse verschwinden"
Und ich kann mir sehr gut vorstellen das es etwas mit dem Nachschlaf zutun hat.
Ich verurteile niemanden der ein Schlaflernprogramm durchzieht, aber ich glaube nicht das es auf Dauer hilft.
Ich kenne ein Kind das vom 11.-13.LM toll durchgeschlafen hat und dann kamen die nächtlichen Schreiattaken zurück.
Sie können uns einfach noch nicht sagen wo es gerade drückt.
Ich würde ihn bei den 1.Müdigkeitsanzeichen in den Kiwa legen und gut ist!

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Guten Abend:)

Erst einmal:ich kann wirklich verstehen, dass man verzweifelt ist und zu "solchen Mitteln" zu greifen versucht. Auch, wenn ich nicht wirklich für euer ausgewähltes Programm bin.
Weiter sage ich nichts zum "ferbern"

Wir haben hier auch ein Kind, was wirklich schlecht selbst einschläft/wenig schläft/oft wach wird.
Schließe mich den vielen Vorrednern an:
Versuche es zu akzeptieren. Es wird irgendwann besser werden!
Man hat immer so eine hohe Erwartung an die Kinder. Und ist "enttäuscht", wenn sie nicht erfüllt werden.

Ich würde einfach weiter mit dem Kinderwagen raus. Es ist ja scheinbar das Unkomplizierteste. Also. Warum es sich unnötig schwer machen?
Bin mit meiner Maus im Sommer wie im Winter draußen eine Stunde Vormittags spazieren gewesen, weil es das einfachste war. Es wird dir gut tun! Vermisse es etwas, dass sin morgens nicht metr schläft :D und ich meinen täglichen Spaziergang so nicht immer bekomme...

Vorallem, spart es euch doch... Eine Stunde schreien lassen, und dann müsst ihr ja dennoch los...
Es bringt meiner Meinung nach nix. Da schreit er sich in Rage (was ja total anstrengend für ALLE ist) und dann musst du ja dennoch los. Da hast du ja nix gewonnen...

Noch eine Frage:wie viel schläft er denn insgesamt am Tag/Nacht? Also innerhalb 24 Stunden?
Ist aber ausgeschlossen, dass er zu viel schläft, oder?

Alles Gute für euch!

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Sicher wäre spazieren gehen die "einfachste " Methode ABER ich muss immer mindestens 1,5 Stunden gehen bis er evtl überhaupt einschläft und selbst das ist nicht immer der Fall. Die Augen fallen zu, er sichtlich müde aber bekommt oft den letzten Dreh nicht. Und für mehrere Stunden spazieren habe ich nicht immer die Zeit, mein Rücken schmerzt nach einer Stunde schon sodass ich oft weinend weiter laufe damit er einschläft aber ich körperlich schon am Ende bin. Und je nach Wetter sind wir dann völlig durchnässt oder erfroren nach mind. 2 Stunden gehen. Und das ist dann auch nicht die beste Lösung.

Wenn ich mich mit ihm hinlegen würde, würde er sicher auch wieder einschlafen. Mir ist bewusst dass er die Nähe braucht aber wie lange soll ich das so machen? In 2 Monaten gehe ich wieder arbeiten, dann geht das nicht mehr.

Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Ich kann die Situation dass er alleine nicht schläft nicht akzeptieren, da er dann einfach unerträglich wird und sooo müde. Das ist auch nicht in Ordnung. Er schläft momentan ca insgesamt 11-12 Stunden. Nachts schläft er halt mittlerweile super.

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Wenn du in 2 Monaten wieder arbeiten gehen musst, dann wird er während deiner Arbeitszeit von einer anderen Person betreut werden. Und diese Person wird eine Möglichkeit finden, dass dein Kind schläft. Meine Kinder wurden jahrelang einschlafgestillt - und haben während dieser Zeit vom ersten Tag in der Krippe problemlos im Schlafraum mit den anderen Kindern geschlafen. Wenn Mama da ist, will dein Kind Mama, gib es ihm! Wenn Mama nicht da ist, wird er sich der Situation anpassen. Was ist Kräfteschonender: sich mittags und abends eine halbe Stunde neben das Kind legen, bis es eingeschlafen ist oder 2 Stunden bei Wind und Wetter spazieren gehen und ein stundenlang schreiendes Kind aushalten? Auch in der Krippe sitzt die Erzieherin 20 Minuten bei den Kindern, bis diese eingeschlafen sind!
Bei JKKSL sind mehrere Grundannahmen falsch und deshalb funktioniert es nicht. Und für mich fällt darunter auch, dass ein Kind "nur" 3 Abende hintereinander schreit oder eine Woche braucht, bis es sich in die Situation fügt.

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