Frau trennt sich in Schwangerschaft - kommt man auch wieder zusammen?

Hallo zusammen,

für den Fall, dass jemand den Beitrag nicht ganz liest, stelle ich die Frage gleich vornweg:

Gibt es Fälle wo die Frau sich aufgrund keiner vorhandenen Gefühle in der Schwangerschaft trennt und diese aber dann aber wieder zu Ihrem Mann zurückfindet???? Überall liest man, dass es das gibt aufgrund Hormone etc. aber keiner berichtet einmal zurück, dass z.B. nach der Geburt alles wieder in Ordnung war.

Zu unserer derzeitigen Situation:

Ich (der verlassene Mann) bin total verzweifelt. Wir sind Anfang diesen Jahres (nach Trennung von meiner Ex mit Kind) Hals über Kopf zusammen gekommen und fanden uns in allem was der/die andere tut, richtig toll und das haben wir uns auch gesagt. Wir haben in den Characktereigenschaften viele Gemeinsamkeiten festgestellt. Ende März haben wir festgestellt, dass sie schwanger ist. Nach kurzem "uffff" war uns aber klar, dass wir den Nachwuchs gern möchten und freuen uns auch darüber.

Schnell sind wir auch zusammen gezogen, ich hab meine Wohnung aufgelöst und bin zu Ihr gezogen. Ihrerseits bestanden anfangs Zweifel ob das alles so richtig ist, da es in unserem zusammenfinden doch ein paar Herausforderungen und unterschiedliche Ansichten gab.

1. Mir fiel es schwer mich von der Ex-Beziehung im Kopf aufgrund des schlechten Gewissens richtig ("einfach alle fallen gelassen / Kind im Stich lassen") zu lösen und auch aufgrund des Kindes die Angst, irgendwie nicht gerecht zu werden und dadurch die Gefahr, dass das Kind sich von mir löst. Ich möchte ja den Kontakt zu meinem Kind behalten. Das Kind möchte aber nur mit Papa und Mama was gemeinsam machen, worauf ich mich schließlich mehrfach einließ. Damit habe ich meiner neuen Partnerin ein schlechtes Gefühl gegeben. Gefühle für die Ex bestehen nicht mehr, das aber auch schon länger.

2. Ich war mit meiner EX sehr viele Jahre zusammen, so dass sich nach der Trennung rein aus der Freundschaft heraus ergeben hat, dass ich organisatorisch unterstützend noch den einen oder anderen Weg erledigt habe.

3. Ich bin im Umgang mit Geld jetzt nicht so wie meine Frau. Hier wollte ich dann später den Haushalt umwerfen um geschmeidiger meinen Verbindlichkeiten nachkommen zu können. (Keine Probleme mit Insolvenz / Gerichtsvollzieher oder ähnlichem!) Ich habe für meine Tochter mehr Unterhalt gezahlt als ich müsste und zudem noch teure Ausflüge vorgenommen -> siehe oben, "schlechtes Gewissen" und gerecht werden. Gleichzeitig habe ich mich aber auch unbewusst noch nicht so in die Anschaffung von neuen Sachen zu unserem neuem Baby nicht so eingebracht.

Ich könnte jetzt hier unzählig fortsetzen, das würde aber den Rahmen sprengen. Im Groben und Ganzem kann man aber sagen, dass ich aber meine neuen Partnerin nicht das Gefühl gegeben habe, dass ich nicht ganz bei Ihr sondern zwischen den Stühlen bin. Ich kann sagen, dass dies nicht aus gefühlstechnischen Gründen der Fall war, sondern aufgrund Gewissen und der Angst den Bezug zu meiner Tochter zu verlieren.

Diese Dinge habe ich abgestellt oder umgesetzt wie ich es immer versprochen hatte.

Wir haben uns zusammen eine größere Wohnung gesucht. Alles war schön und wir haben alles zusammen geplant und uns ausgemahlen wie schön das wohl werden wird. Haben noch Dinge organisiert usw. :

Und dann DAS kurz vor dem Umzug ins neue Heim ->

In der 20. SSW hat sich meine Frau von mir getrennt, anfangs wollte Sie nur Abstand. Ich verstand das nicht und meinte, dass es nur ein Phase sein muss und hab darauf gedrängelt, dass Sie doch bitte nicht alles so hinschmeißen soll. Sie wurde immer "lauter" mit jedem Gespräch und meinte, dass ich Sie ständig unruhig mache und sie auch Angst hat das Baby zu verlieren.

Ich hab jetzt wieder ein eigene Wohnung in der ich nicht sein will und sie fordert einen Abstand ein wohl aber mit der Bemerkung, dass Sie keine Gefühle mehr für mich hat, mich nicht mehr riechen kann, und ich mich damit abfinden soll, dass es aus ist und sie nicht daran glaubt, dass es je wieder was mit uns wird. Ich solle davon nicht ausgehen und abschliessen. Dabei wirkt sie total eiskalt und gar nicht mehr so wie sie am Anfang war. Ich erkenne Sie echt überhaupt nicht mehr wieder.

Sie möchte aber aufgrund des Kindes eine Freundschaft mit mir weiter pflegen. Ich kann damit nicht umgehen, dass Sie schon so weit vorausdenkt und eher davon ausgeht, dass es aus, als erst einmal abzuwarten was der Abstand bringt.

Ich versteh die ganze Welt nicht mehr. Das kommt für mich alles so plötzlich. Ich habe mich viel mit mir selbst auseinander gesetzt und einige Hebel in Bewegung gesetzt und Dinge an mir geändert wo alle in unserem Umfeld Recht haben, dass gewisse Sachen nicht in Ordnung sind. All diese Dinge will sie gar nicht mehr hören oder darauf eingehen.

Vor allem habe ich ein echte Erkenntnis gemacht: Ich liebe diese Frau und möchte mit Ihr und dem Baby eine Familie gründen. Ich glaube, so präsent war mir das vorher leider nicht, so dass ich es Ihr mit einigen Gesten hätte rüberbringen können.

Seit 2 Tagen ist fast absolute Funkstille. Es geht nur um Orga-Kram wegen der Übergabe der alten Wohnung. Das war's. Es fällt mir extrem schwer diese Funkstille einzuhalten hab aber erkannt, dass es sein muss. Gleichzeitig habe ich jedoch die Angst, dass Sie sich noch mehr von mir entfernt oder dass ich Ihr das Gefühl gebe, dass sie mir egal ist. Ein schmaler Grad auf dem ich nicht laufen kann.

Ich habe sehr viel gelesen über diese Situationen und festgestellt, dass es ganz vielen Menschen ähnlich geht. ABER - Keiner schreibt mal davon, dass es nach der Trennung eine 2. Chance gab oder dass die Geburt des Kindes die beiden Eltern wieder zusammenführte oder ähnliches. Kann jemand sowas berichten und berichten, wie er die Phase überlebt hat und was er getan hat, dass die Eltern wieder ein paar werden konnten??

Ich bin für jeden konstruktiven Beitrag unendlich dankbar...

1

Also ihr seid ja recht frisch zusammen, vielleicht zu schnell alles und sie hat spät gemerkt das du doch nicht der Mann bist wo sie sich vorstellte, anfangs findet man ja vieles so toll ;-) Oder eben die Hormone, da musst du dann wohl abwarten was die Zukunft bringt

2

Hallo barami,

ja das stimmt, es ging alles super schnell. Allerdings ist es so, dass wir uns bereits 8 Jahre kennen und uns wie sich dann rausstellte einander schon immer gut fanden.

Jedoch stimmt es, dass wir in 6 Monaten soviel erlebt haben alles hintereinander weg, wie andere in 5 Jahren Beziehung. Hinzu kommt, dass die alte Beziehung in allen Belangen nicht ganz abgeschlossen war indem auch keine Strukturen oder Formalitäten geklärt waren.

Ich will nur hoffen, dass die Zeit uns wieder zueinander bringt.

LG

JJ

3

So eine Schwangerschaft kann ganz schön was machen mit einer Frau, auch wenn man sich lange kennt....Manche können ihren Partner nimmer riechen usw. Mir ist das Gott sei dank nicht passiert

4

Hallo JJ,

das mit dem komisch riechen ist bei Frauen tatsächlich so.

Frauen finden in der Schwangerschaft andere Gerüche anziehend bzw. abstoßend als sonst.

Soviel zum Positiven :(

Du hast es geschafft, wie schon Millionen Männer vor dir, noch unter voller Wirkung der rosaroten Brille deine neue Freundin zu schwängern... Dass das wie russisch Roulett spielen ist brauche ich dir an dieser wohl nicht zu sagen.

Am Besten richtest du dein Leben jetzt erstmal so ein das es geordnet weitergeht.
Wenige Dinge sind weniger attraktiv als ein Mann der einem hinterherläuft.

Vielleicht gibst du der Sache wirklich ein wenig Abstand.

Vielleicht schreibst du ihr mal einen Brief in dem du sie ganz sachlich fragst wie sie sich eure Zukunft vorstellt. (Ja schreiben, die weiblichen Hormone scheinen eine Unterhaltung gerade schwierig zu machen)

Wenn Ihr die sachliche Ebene geklärt habt kann es ja durchaus sein, dass eure Liebe noch eine Chance bekommt, nur von weiteren Kindern sollte ich dir an dieser Stelle abraten ;)

LG
Ano

5

Hallo anonymerd**** (weiterschreibichnicht) :)

vielen Dank für Deine netten Zeilen und Deine Ratschläge. In der Tat ist es, dass wir noch nicht genügend Zeit hatten die Basis für eine gemeinsame Familie zu schaffen. Das befindet sich alles sozusagen im Aufbau ... hier unterscheiden sich natürlich unsere Ansichten.

Sie wirft für mich gefühlt auch deswegen alles hin aus Angst das 5. Rad am Wagen zu sein und einen Mann an Ihrer Seite zu haben, der für sie gefühlt nicht zu Ihr steht. Ich hätte gern aber die Chance zu zeigen und zu beweisen, dass wir eine super Familie werden können. Doch so wie es jetzt ist hab ich gar nicht die Gelegenheit es zu beweisen.

Klar, mein Leben muss weitergehen - schließlich werde ich erneut Papa und da freue ich mich nach wie vor drauf. Da ist alles geordnet und in den Bahnen. Dennoch habe ich aktuell das Gefühl, dass ohne die Frau mit an der Seite alles nur "so halb" ist.

Das mit dem Brief habe ich auch im Kopf aber auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. Ich glaube aktuell würde der ungelesen in die Tonne gehen. :(

Auch dazu muss erst ein wenig Abstand bestehen. Noch ein weiteres Kind mit Ihr würde ich nicht ausschließen, jedoch erst dann wenn man ein ganze Zeit zusammen gewesen ist und die Basis ein festest Fundament erhalten hat.

Ich möchte noch einmal festhalten, dass das Baby kein "Unfall" ist - so wie man es schimpft. Wir haben eben nichts dagegen getan und nicht damit gerechnet, dass es so schnell passiert.

Wenn beide signalisieren, dass Sie sich ein Kind vorstellen könnten ist die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt Blödsinn. Den gibt es nämlich nicht und immer eine Ausrede dafür zu sagen, jetzt nicht. Meine Meinung ...

Zu uns ist es so, dass wir beide mit den Beinen fest im Leben stehen und ein nicht ganz so schlechtes Bein im Berufsleben haben. Solche Dinge sind kein Kriterium gewesen irgendwie Angst zu haben ....

Lieben Dank für Deinen Beitrag. Hat mir auch wieder ein Stück geholfen ...

6

Mal ein kurzer Zwischenstand.

Aktuell ist fast völlige Funkstille. Ich hab sie vor drei Tagen das letzte Mal gesehen. Geschrieben werden fast nur noch Orga-Sachen zur Wohnungsübergabe. Hier und da bezieht sie mich in Dinge (via Text) mit ein und informiert mich über etwas. Dann grübele ich nach ob das eher freundschaftlich ist oder ob sie doch den Wunsch hat sich mir mitzuteilen weil Sie in dem Moment vielleicht etwas vermisst.

Ich weiß es nicht. Mir bleibt nur weiterhin abzuwarten und zu beobachten und mich mit allem Möglichem abzulenken. Gestern hab ich Dübel, Schrauben - Akku-Schraub-Bits sortiert. Dinge die einen sonst nerven und "irgendwann mal" sortieren wird. Wenn es nicht so eine besch****ne Situation wäre, könnte man glatt darüber lachen ...

Ich halte hier weiter auf dem Laufenden ....

7

Das mag jetzt doof klingen aber am besten regelst du alle Sachen zunächst mal so als ob ihr von jetzt an getrennte Wege geht.

Also:

Finanzen trennen
Wohnung trennen

Deine Finanzen konsolidieren
Deine Wohnung vorbereiten

Das sind schonmal ein paar Projekte die dich ablenken sollten.

Zeig vor allem dir selbst das du die Sache im Griff hast.

LG
Ano

8

Hi Ano,

danke für den Tipp .... das ganze Räumliche & Finanzielle hatte nicht wirklich die Zeit um mit einander zu verschmelzen und somit war ein auftrennen auch gar nicht schwer. Meine eigene Wohnung hatte ich auch erst aufgelöst, so war das finanziell "umgewöhnen" und umorganisieren nicht so schwer gewesen.

Aktuell ist es so, dass ich meine eigene Unterkunft habe und die auch alles wie gewohnt halten muss. Finanzen sind konsolidiert und am Laufen, Wohnung ist zum Leben normal, mit allem was man wirklich braucht, eingerichtet. Somit gehen wir was das angeht "gerade getrennte Wege". :(

Ich weiss, es gibt Paare bei denen das Thema "finanzielle Sicherheit" eine wesentliche Rolle, in der Überlegung sich zu trennen, spielt. Das ist bei uns beiden gar nicht der Fall da jeder für sich selbst finanziell vom anderen unabhängig ist. Jeder von uns beiden hat seine Einnahmen und Ausgaben, seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Und das ist auch gut so ... nichts ist schlimmer als nur "wieder" zusammen zu kommen weil man sich finanziell besser gestellt ist. Klar ist es so, dass es finanziell ein wenig besser ist zusammen zu wohnen, jedoch kein Argument für keinen von uns beiden wieder zusammenzufinden.

Dies soll dann wirklich eine Herzensangelegenheit sein und aus dem Gefühl heraus, dass Sie wirklich wieder Gefühle für mich entwickelt... das erreiche ich nur, indem ich Ihr ein gutes Gefühl übermittele - aktuell hab ich da ein schweres Los, da sie gerade nicht so dabei ist, Signale zu empfangen ... hier muss ich leider ausharren bis vielleicht die Enttäuschungen und die Verletzungen ein wenig vorüber sind und sie ein wenig zulässt und Fortschritte sieht in dem was ich versprochen habe umzusetzen.

.... und genau das Feedback ist mir das was fehlt beim Lesen der ganzen Foren im Internet, ob das schon Paaren passiert ist, die in der Schwangerschaft sich trennen und z.B. nach der Geburt des Kindes wieder zusammengefunden haben.

Keiner hat mal je eine Erfolgsstory zurück gemeldet und ich glaub nicht, dass es die nicht gibt ... mal sehen ob sich hier drauf mal jemand mit einer Successstory meldet. :-)

LG

JJ

weitere Kommentare laden
15

Hallo,

Das, was du schreibst, ist mir ebenfalls wiederfahren. Bzw. muss ich ja sagen, dem Vater unserer Tochter.

Wir waren auch frisch zusammen, rosa Brille usw. - dann würde ich nach 5 Monaten "Beziehung" schwanger.

Ebenfalls in der 20. Woche kam es zur Trennung meinerseits.

Wir wohnten aber noch nicht zusammen, waren aber auf Wohnungssuche. Was zur Trennung führte, sprengt hier den Rahmen. Es gab für mich triftige Gründe und ich wollte und konnte mir keine Zukunft mit ihm vorstellen. Zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Leider.

Genau wie deine (Ex)-Freundin bat ich um Abstand. Das rührte jedoch auch daraus, dass mir bereits vor dem Ende der Beziehung extrem auf die Pelle gerückt wurde. Ab dem Zeitpunkt, wo er merkte, das es kriselt. Und nach Trennung bis zur Geburt ging es so weiter. Ich bin ganz ehrlich - das War eine echt furchtbare Zeit. Er hat mir die Ruhe einfach nicht erlaubt. Er hat ständig - täglich - Kontakt Gesucht. Es ist nicht so, als hätte er von mir keine Infos bezüglich unserer Tochter bekommen. Im Gegenteil. Er war bei den Ultraschallunterschuungen immer dabei
, wenn er konnte. Habe ihn über alles informiert. Ca 1 h nach der Geburt hat er seine Tochter in die Arme nehmen Können. Ab da war er dann mindestens 3 mal die Woche mehrere Stunden bei ihr und hat gekuschelt. Sie ist jetzt 2,5 und mittlweile ist sie 1-2 mal die Woche bei ihm. Das erste mal allein war sie mit ihm unterwegs, als sie Ca. 4 Monate alt war.

So lange Rede, kurzer Sinn:

- halt den gewünschten abstand bitte ein. Auch wenn es schwer fällt! Das könnte die Frau sonst extrem unter Druck setzen und du erreichst damit genau das Gegenteil.

- drängel sie nicht -wenn sie "normal" tickt, wird sie dich von sich aus immer auf den aktuellen Stand bringen und dich sicherAuxh fragen, ob du bei den Vorsorgeuntersuchungen dabei sein möchtest - biete an, die zu unterstützen - wenn sie das nicht will, dann lass sie!

- bezüglich Sorgerecht und vaterschaftsanerkennung - schlage ihr vor, das ganze rechtliche noch vor der Geburt zu klären (habe ich auch so gemacht), damit sie nach der Geburt die notwendige Ruhe hat! Das Sorgerecht kann sie dir sowieso nicht verwehren. Ich denke, das weißt du. Also lieber gleich alles klären und es kommen im Nachhinein keine unschönen Diskussionen mehr auf! Die Unterhaltsregelung haben wir dann erst getroffen, als die kleine auf der Welt war. Erkundige dich bezüglich Betreuungsunterhalt - der steht ihr nämlich zu, auch wenn ihr nicht verheiratet wart. Nur damit du schon mal vorbereitet bist! Ich habe hier eine individuelle Regelung ohne das Jugendamt mit dem Papa getroffen.

- eine umgangsregelung könnt ihr euch ebenfalls jetzt schon überlegen - das haben wir auch ohne Jugendamt getan!

- drängle sie nicht, bei der Geburt dabei sein zu dürfen. Natürlich möchtest du das sicher gern - sie darf hier aber allein entscheiden. Ich konnte meinen expartner nicht dabei haben...wäre für mich undenkbar gewesen.

Also - so viel es geht, noch vor der Geburt klären und dann - einfach abwarten. Ich persönlich wusste, das es bei uns definitiv nichts mehr wird und das bestätigt ne sich auch immer und immer wieder. Auch wenn ich es mr für unsere Tochter wünschen würde. Es geht einfach nicht (mehr).

Es tut mir echt leid, dass es dir jetzt so ergangen ist. Ich wünsche dir - anders als bei uns - ein Happy end!

Viele Grüße

17

Hallo Bluebee,

ich finde es schade, dass Euch dasselbe widerfahren ist, zumal ich mir vorstellen kann, dass auch du als weiblichen Part in einer solchen Story Dir sicher etwas anderes vorgestellt hast. Ich Danke Dir für Deine Zeilen in denen Du mir offen Deine Ansicht mitgeteilt hast denn auch die Sicht einer Frau zu erfahren ist sehr wichtig eben auch weil die Erfahrungen ja doch sehr ähnlich gelagert sind. Das Ihr eine gute Regelung bzgl. eures Kindes gefunden habt und dass auch der Papa sich scheinbar gut um Eure Tochter kümmert finde ich schön. Die kleinen können am Ende nichts für die Unentschlossenheit der Erwachsenen.

Wenn Dein Partner dich damals hätte einfach mal sein lassen, als du noch schwanger warst, meinst du Du hättest irgendwann wieder einlenken können? Oder glaubst du, dass deine Gedanken ohne Steuerung durch Schwangerschaftshormone fest gesessen haben?

Ich hab in der letzten Zeit auch wieder einiges Review passieren lassen und konnte selbst an dem Verlauf des WhatsApp Chat zurückverfolgen ab wann es begann, dasssie sich von mir emotional entfernte. Aber auch das würde jetzt den Rahmen sprengen. Jedenfalls ist es auch so, dass sie mich über alles immer informierte was unseren Jungen betrifft. Eine ganze Zeit gab es aber keine Informationen darüber hinaus. Bei den Untersuchungen oder den Geburtsvorbereitungskursen war ich jedoch nicht dabei. Auch hierfür kenne ich die Gründe. Ich hab Sie in der Zeit vorher mit meinen vielen Baustellen immer nur unruhig gemacht und sie meinte in einem Gespräch weit vorher, dass auch sie eine lachende und sich freuenende Schwangere sein möchte. Zu solchen Terminen wäre ich aus meiner Sicht ein Störfaktor gewesen.

Alles organisatorische wie Vaterschaftsanerkennung oder Sorgerecht wurde vorher schon geregelt und dass ist auch ein Punkt bei dem ich mir bei Ihr überhaupt keine Sorgen mache, da Sie keine von den gluggenden, egogesteuerten Frauen ist die denkt, dass sie allein auf der Welt ist. Sie ist ein sehr gerechter Mensch die sehr darauf bedacht ist, dass immer ein Ausgleich geschaffen ist, in allen möglichen Situationen.

Dein Tipp sie nicht zu drängeln habe ich nach anfänglichen Schwierigkeiten eine lange Zeit wahrgenommen und tu ich auch heute noch. Das erfordert aber eine Menge Selbstdisziplin und ist eine Situation die ich überhaupt nicht leiden mag. Eine Erfahrung die ich selbst für mich gemacht hab ist, dass ich zwar ein sehr geduldiger Mensch bin aber doch nicht in allen Situationen. Am Ende muss ich mich selbst beim Wort nehmen, dass ich den Wunsch habe, dass jeder "sein" kann und deswegen musste ich sie auch selbst sein lassen, den nötigen Abstand respektieren, und mich selbst eben ganz nach hinten stellen.

Das Thema Ablauf Geburt hatten wir auch. Da ist es schon so, dass sie meinte sie könne mir im Moment nicht nah genug sein und weiss nicht ob sie mich da dabei haben möchte. Ich hab ihr zu verstehen gegeben, dass bis dahin noch eine ganze zeit vergeht und sie das dann in dem Moment wenn es soweit ist entscheiden kann. Ich werde dabei sein. Ob daneben oder vor der Tür. Wie nah sie mich haben kann entscheidet sie dann ... Diskussionen wird es während der Geburt nicht geben und Vorhaltungen danach auch nicht. Ich glaube man muss den Moment abwarten und dann sehen wie es Ihr dabei geht denn das ist in dem Moment das wichtigste. Ich hab ihr immer gesagt, dass ich hinter Ihr stehen möchte, das bedeutet auch, dass ich als Einheit auch hinter Ihrer Entscheidung stehen werde. Dass die Situation so ist wie gerade, hab ich mir selbst zu verdanken da ich in den Momenten der Festigung einfach zu viel falsch reagiert habe.

Im Moment geht es mit kleinen Schritten wieder aufeinander zu, jedoch ohne jetzt zu viel Euphorie in ein WIR zu stecken. Dabei vergesse ich natürlich nicht, Ihr mit kleinen Gesten zu zeigen, was ich für Sie empfinde. Jedoch ohne Ihr das Gefühl zu geben, dass ich sie drängele eine Entscheidung zu fällen.

Eines hab ich in der ganzen Zeit sehr stark erkannt. Natürlich macht es mich sehr glücklich zu wissen, dass ich jetzt nochmal Papa werde und das mit einer tollen Frau als Mama. Jedoch das Gefühl, mit der Frau und dem Sohn eine Familie zu gründen und noch einmal anzufangen in einer Beziehung wo alles gleichgestellt ist und jeder SEIN kann, vermittelt mir den Gedanken, dass ich ankommen kann. Zum ankommen gehören 2. Da bleibt mir nur zu hoffen, dass auch sie wieder zu mir finden wird und mir das Vertrauen einfach schenkt, dass sie nicht das 5. Rad am Wagen sein wird... das mit dem Vertrauen ist so eine Sache ... das wird verdammt schwer.

Danke für Deine lieben Zeilen und auch Dir wenn auch leider ohne Happyend eine gute Zeit und alles Gute ...

19

Hi noch mal,

ich finde es sehr gut, das du eure Situation so reflektierst und dir auch eingestehst, an welchen Punkten es in die Falsche Richtung lief. Das ist für den weiteren Verlauf enorm wichtig. Soll aber nicht heißen, dass du dich nun mit Selbstvorwürfen bombardierst und mit dieser Ladung an Schuldgefühlen mehr oder weniger vor ihr kriechst. Das kann genauso nach hinten los gehen wie ständiges bedrängen. Schuld, wenn man davon sprechen kann, sind immer beide. Man kann sich seinen Part eingestehen, drüber reden und dann ist aber auch gut.

Deine Zeilen sprechen aus meiner Sicht schon dafür, dass ein WIR nicht kategorisch ausgeschlossen werden kann. Vielleicht gibt es bei euch mit entsprechend Zeit wirklich noch eine Chance. So eine Geburt macht mit einer Frau viel. Es kommen Gefühle hoch und es folgen hoch emotionale Tage und Wochen. Gerade dann ist das richtige Maß wirklich entscheidend. Du kannst ihr hier viel Unterstützung bieten, wenn sie es denn möchte. Und ob sie das möchte - dafür kannst du jetzt den Grundstein legen. Du schreibst ja, dass du sie wissen lässt, dass du da bist. Das ist aus meiner Sicht alles, was DU jetzt tun kannst. Ich würde an deiner Stelle auch nicht aktiver werden. Alles andere muss von ihr kommen! Nur so tut sie nichts dir zu liebe oder aus dem schlechten Gewissen heraus, die Beziehung beendet zu haben und dir damit die Chance auf eine Familie genommen zu haben. Das Gewissen spielt heute noch eine riesige Rolle bei mir. Obwohl mein Verstand sagt, das meine Entscheidung damals richtig war. Wir wären definitiv kein paar mehr. Wäre es nicht damals in der Schwangerschaft zur Trennung gekommen - dann spätestens kurze Zeit nach der Geburt. Und trotzdem habe ich ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen. Weil ich ihn nicht aushalte...auch nicht für unsere Tochter. So schlimm das jetzt klingt. Auch ihr gegenüber. Deshalb tue ich auch alles dafür, dass sie ihren Papa hat und mit ihm aufwächst. Offen gestanden belastet mich diese Situation oft, da ich mich seinen "Forderungen" und wünschen meistens beuge. Ich möchte den Frieden wahren und es allen Beteiligten nicht schwerer machen, als es ist. Aber es ist anstrengend. Keine Frage. Es wäre jedoch unmöglich gewesen, den anderen weg zu gehen. Sicherlich - die Hormone haben ihren Teil zu meiner Entscheidung damals beigetragen. Aber nicht, weil sie mich geistig irgendwie beeinträchtigt hätten ;-), eher, weil ich Situationen viel sensibler wahr genommen habe. Viel ehrlicher. Denn jetzt ging es um was. Um richtig viel. Da sieht man mit ganz anderen Augen.

Das ging sicherlich dem Papa teilweise ebenso - aber jeder geht damit anders um. Und genau darin besteht oft das Problem, hier das richtige Maß zu finden. Ich glaube dir aufs Wort, wie schwer das abstand halten und die Zurückhaltung fällt! Ich weiß wie es dem Papa unserer Tochter ging. Er tat mir unheimlich leid. Egal aus welchen Gründen die Trennung erfolgte. Er tat und tut mir auch heute noch leid! Aber es ist tatsächlich in dieser Situation der Weg, der dich eher ans Ziel bringt. Auch, wenn es sich wie das komplette Gegenteil anfühlt.

Ich denke, du bist auf einem guten wenn auch harten Weg. Du wirst dir, denke ich, irgendwann dankbar sein, jetzt überlegt zu handeln bzw ihr zu ermöglichen, zu handeln, wenn sie es möchte.

LG und alles gute!

16

Hallo jj-gellner,

leider kann ich dir keine Success-Story liefern. Ich kenne niemanden persönlich, der in dieser Situation gewesen ist, aber ich möchte dir trotzdem gern ein paar Zeilen schreiben.

Du machst in deinen Beiträgen einen sehr reflektierten und bodenständigen Eindruck. Ich finde es bemerkenswert, dass du in einer so schwierigen Lage die Fassung bewahrst und deine eigenen Möglichkeiten auslotest. Ich hoffe, dass du dir das noch lange bewahren kannst.

Damit komme ich auch zum nächsten Punkt. Du brauchst keine fremden Success-Storys. Es wird sie geben. Alles gibt es irgendwo. Aber selbst wenn dir hier nun zehn solcher Geschichten präsentiert würden - du schreibst deine eigene, zusammen oder getrennt von der Mutter deines Kindes. Ich denke, du bringst die allerbesten Voraussetzungen mit, um der Mutter den Rückweg zu bahnen. Baue ihr Brücken und versuche, Gräben gar nicht aufkommen zu lassen. Etwas konkreter meine ich damit: Versuche weiterhin zu vermeiden, dass sie sich in ihre Ablehnung noch mehr hineinsteigert - z. B. indem du sie ungewünscht kontaktierst und sei gleichzeitig so offen wie bisher. Biete ihr ruhig auch (einmal) an, dass sie dich jederzeit kontaktieren kann, insbesondere auch Tag und Nacht in Notfällen.

Gleichzeitig würde ich aber auch für irgendeinen Tag, der noch vor der Geburt liegt, "ansagen", dass du dich dann noch einmal bei ihr melden wirst, um zu hören wie es ihr und dem Kind geht und um ein paar grundlegende Dinge zu klären: Welche Rolle möchtest und kannst du von ihrer Seite aus zur Geburt annehmen? Wie willst und kannst du dich einbringen, sobald das Kind da ist oder auch schon vorher? Was sind deine eigenen konkreten Vorstellungen? Was sind ihre Vorstellungen? Du könntest auch sagen: "Bis zur 37. Woche möchte ich darüber mit dir gesprochen haben. Denk ruhig eine Weile darüber nach und schlage einen Termin vor, an dem wir uns treffen und das bereden können." Wenn sie keinen vorschlägt, würde ich sie eine Woche vorher noch einmal darauf hinweisen, dass ihr euch jetzt wirklich treffen solltet.

So oder so: Ihr müsst irgendwie zueinander finden, wenn du Teil des Lebens deines Kindes sein möchtest, auch wenn das nicht im Rahmen einer Beziehung sein wird. Sie ist auch dazu verpflichtet, auf dich als Vater einzugehen. Ich würde ihr das spätestens ein paar Wochen nach der Geburt, wenn sie nicht reagiert, schon freundlich deutlich machen.

Ich wünsche dir alles Gute!
blue

18

Hi blue,

auch Dir vielen Dank für Deine ehrlichen Worte und die Zeit die Du Dir genommen hast. In der heutigen Zeit ist es nicht mehr selbstverständlich, dass sich jemand die Zeit nimmt, einem "Fremden" mit ein paar Worten vielleicht mehr zu helfen als man selbst denkt. Das gilt im übrigen Allen hier, welche sich an dem Beitrag beteiligen.

Eine Success Story erwarte ich hier in keiner Weise. Vielmehr bin ich auf der Suche nach Erfahrungen im Umgang mit solchen Situationen. Dabei sind alle Ansichten extrem wichtig. Die der Verlassenen, der Verlassenden und auch die der Neutralen.

In meiner 16-jährigen Beziehung die ich hatte, habe ich mich niemals bei emotionalen Problemen an irgendwen gewandt, zu keinem. Ich bin quasi an Herzdrücken hunderte Tote gestorben und hab dabei zum einem mich selbst in gewsser Weise verloren und bin dadurch vor einigen Jahren aus ausgebrochen und habe begonnen mir selbst ehrlich gegenüber zu stehen und vor allem wieder auf mich selbst gehört indem was ich möchte und was ich bereit bin dafür zu tun. Das führte zur stetigen Selbstreflektion. Das betraf aber nur Herzensangelegenheiten. In allen anderen Situationen behaupte ich einfach mal von mir, dass ich einen sehr reflektierten Blick für alles habe. In allen Situationen stehe ich doch fest, eigenständig und selbständig mit beiden Beinen fest im Leben und weiss mit festen Meinungen und Ansichten was ich will.

Was die Liebe gerade angeht ist es so, dass ich erkannt hab, dass ich nur mit dem gewünschten Abstand den ich Ihr gewähre eine Chance habe, sie wieder für mich zu gewinnen. Jedoch immer mit dem Gedanken, dass es eine Chance und kein Versprechen ist. Entsprechende Brücken über die Gräben baue ich, jedoch gehe ich nicht selbst über diese sondern lasse ihr die Gelegenheit zu entscheiden wann sie von Zeit zu Zeit einmal rüber zu mir kommen mag. Die Gräben sind da. Ich brauche mir da nichts vormachen, dass ich keine Brücken brauche. Gelernt auf die Tatsachen zu blicken habe ich, ich muss damit nun umgehen. Dass ich immer für Sie da sein werde wenn sie mich braucht das weiss sie und ich denke ich konnte das mit ein paar Situationen beweisen.

Mittlerweile ist es auch so, dass ein paar kleine Schritte wieder sichtbar sind. So kann z.B. ich mal den Bauch streicheln und wir lachen wieder viel gemeinsam. Auch hier muss ich mich selbst disziplinieren nicht mehr zu sehen als da vielleicht ist auch wenn ich mir das sehnlich wünsche. Ggf. testet sie hier und da auch nur Ihr eigenes Empfinden, welches sie in meiner Gegenwart hat. Ob es Ihr dabei gut geht kann ich nur hoffen, verkneife es mir aber sie danach zu fragen und lieber selbst zu spüren ob es gut für sie ist.

In der aktuellen Situation ist es denke ich nicht erforderlich eine "Ansage zu machen", weiss aber wohl was du damit meinst. Das Thema ist, dass sie schon sehr klar ist mit dem was sie sagt und wie sie denkt. Das war sie immer, ich hab es nur jetzt erst gelernt sie gut zu hören. Damit ist auch die "Rollenverteilung" klar. Wir werden aus der Sicht jetzt "nur" Eltern sein. Alles andere wird sich klären. Und auch wenn ich guter Dinge bin, dass wir wieder zueinander finden "können", heisst das nicht dass es so sein wird nur weil ich das will.

So oder so, werden wir beide auf jeden Fall gute Eltern für unser Kind sein, das weiss ich genau. Wünschenswert für mich ist natürlich nicht nur Eltern zu sein sondern eine Familie.

Man sagt ja immer, dass beide Fehler machen in einer Beziehung die auseinander geht. Hier sehe ich das ein bißchen anders. Hier war ich schon der tragende Pfeiler für die Situation jetzt. Dass ich mir das selbst so sagen muss, heisst nicht dass ich mich selbst verurteile oder mir selbst nichts wert bin. Nein, ich bin ehrlich mir selbst gegenüber. Das tut weh ist aber wertvoll zu wissen, damit man stabile Brücken über die Gräben bauen kann, welche ich gern eines Tages sprengen werde, sollte sie einmal wieder darüber zu mir gekommen sein und mir das Gefühl gibt oder mir sagt, dass sei bei mir angekommen ist...

Hab lieben Dank, blue ...

JJ

20

Hey blue,

nun ist schon ein Monat seit meinem letztem Beitrag vergangen und ich würde so gern berichten, dass viel passiert ist. Ist es aber leider nicht. Es gab viele emotionale ups and downs und mir schwinden langsam aber allmählich die Kräfte, während dessen das Gefühl immer stärker wird. Das Gefühl für sie, unser Kind und den sehnlichem Wunsch nach einer Familie mit den Beiden. Ich hab mir geschworen, dass ich nie wieder meinen Bauch ignorieren werde. Dr sagt mir, dass ich dranbleiben soll ... dass da noch mehr ist als sie mir derzeit preisgeben kann. Ich hoffe nur, dass ich nicht irgendwann feststellen muss, dass mein Bauch mich dieses Mal täuschen wird.

Ihre Messages sind so vielseitig. Zum einem kommt da sowas wie: " ...du bist gerade auch nicht sehr geduldig ..." oder " .... ich weiss nicht was ist wenn der kleine da ist... oder in 10 Jahren ist" oder, dass sie aktiv Dinge nachfragt die man nicht fragt wenn man wirklich abgeschlossen hätte. Zum Beispiel ob sich meine Ex mal wieder gemeldet hat und wie da der Status ist oder wir uns unterhalten um Ansichten für ein Alltagsleben auszutauschen wie man was machen könnte oder wie etwas sein könnte. Oder eben auch, dass wenn ich gewisse Sachen eingestehe falsch gemacht zu haben, dass sie sich dann aktiv an dem Gespräch beteiligt und mitteilt was sie verletzte.

Ebenso kamen dann aber auch so Sprüche wie: "... ich soll es aktuell als erledigt betrachten..." oder ".... alles das was ich tu, tu ich nur für mich ..." oder "dass sie den kontakt schmälern möchte, damit sie mir nicht ein falsches Signal sendet oder mir den kleinen Finger reicht ...". Ich sag ja, es sind ups and downs ... andauernd.

Sie meinte einmal, dass sie mich mag und manchmal tu ich ihr leid. Das hatte mich so verletzt, dass ich mich selbst dabei erwischt habe wie ich mir Argumente suchte um sagen zu können: "gib auf". Ich hab keine gefunden. Hab mich selbst geschüttelt und gesagt, ne ne so nicht. Und seitdem geht es weiter ...

Aktuell ist alles sehr verhalten und ich kann derzeit nicht deuten, ob es die Ruhe vor dem Sturm ist, ein langsames Sterben der restlichen Gefühle oder ein Verweilen auf dem Moment der Ruhe um nun hoffentlich bald die Chance zu haben, bald wieder zueinander zu finden. Es bleibt mir immer nur wieder die einzige Chance abzuwarten, die Zeit für uns arbeiten zu lassen. Ein wirklich unmöglicher Zustand.

Ich hab das Gefühl, dass sie sich in Ihrer Meinung immer mehr festigt und sich mehr von mir entfernt. Das zu spüren macht das Durchhalten nicht einfach. Es sind noch 47 Tage bis zur errechneten Geburt unseres Kindes. Ich freu mich schon sehr darauf und ich glaube sie auch. Mit der Geburt eines Kindes beginnt ein neuer Lebensabschnitt ... ich wünsche mir, dass es einer für uns wird und nicht einer jeder für sich ...

Vor Kurzem haben wir uns darauf verständigt, dass es in unseren Gesprächen erst einmal nur um den kleinen geht und nicht um uns. Was mit uns sein wird, werden wir sehen. Sie willigte ein, ich glaub aber dass sie das nur einwilligte um Ihre Ruhe zu haben und in der Hoffnung, dass die Zeit meine Wunden heilen wird.

Wir müssen kleine Schritte machen. Zunächst ist mir wichtig, dass sie gesund bleibt und der kleine gesund zur Welt kommt.

Ich melde mich wieder ...

LG

JJ

21

Hallo, wir haben 3 kinder. In der Schwangerschaft hatten wir nie eine Krise, sehr wohl aber nach den Geburten.
Nach Geburt 2 und 3 (unsere Kinder haben einen sehr geringen Altersabstand) ließ ich ihn 2 jeweils 2 Monate nicht mehr an mich ran.
Grund war im Nachhinein bemerkt totale körperliche Erschöpfung.
Ich fand kaum mehr Schlaf, nicht nur Kind 2 und 3 wachten nachts auf sondern tw alle3 Kinder, das Stillen klappte nicht besonders und schlauchte ebenso.
Zusätzlich hat man natürlich Hormone in sich, die doch ein gewisse Veränderung der Frau bewirken.

Dränge sie zu nichts. Man wird sehen ob DU dann überhaupt noch willst.

#klee#klee