Schlechtere Note wg. entsch.Fehlzeiten?

Hallo,
mein Sohn (11. Klasse) hat im ersten Halbjahr insgesamt 36 (entschuldigte) Fehlstunden gehabt, z.Teil wegen Krankheit, insgesamt 2 Tage wurde er wegen der Führerscheinprüfungen (Theorie u. Praxis) von der Klassenlehrerin freigestellt.
Letzte Woche musste er nach einem Sportunfall wegen einer Gehirnerschütterung zwei Tage stationär im Krankenhaus bleiben.
Ich habe ihm eine Entschuldigung geschrieben, die er den betroffenen Fachlehrern vorgelegt hat.
Sein Physiklehrer erklärte ihm dann, sollte er in diesem Schuljahr noch einmal fehlen, würde er um eine Note schlechter benotet werden, da sein Fehlzeiten dann zu hoch wären.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so rechtens ist. Wie geht man in einem solchen Fall vor? Mit dem betreffenden Fachlehrer das Gespräch suchen? Ignorieren und abwarten? Die Klassenlehrerin kontaktieren?

Für Tipps wäre ich dankbar!

LG sechisi

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Kommt drauf an, ob an den Fehltagen viele Stehgreifaufgaben verpasst wurden, die ja nicht nachgeschrieben werden,.
Müsstest mal die Schulordnung eurer Schule lesen, wie es mit den Fehlstunden / Fehltagen dort geregelt ist.

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Hallo,

leider ist es rechtens. Wenn er das Pech hat und ständig Physik verpasst, kann der Lehrer ihn nicht angemessen mündlich benoten.

Aber vielleicht redet er mal mit dem Lehrer und bietet ihm ein freiwilliges Referat o.ä. über den verpassten Stoff an?!

LG,

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Hi,

bei uns bekommen Schüler, die zuviele Fehltage haben und deren Leistung nicht erhoben werden konnten, eine Nachprüfung über den Stoff des Halbjahres. Sollten sie diesen Termin nicht wahrnehmen (ärztliches Attest vorlegen), so wird dieser Test mit 6 bewertet - und das kann schon (im besten Fall) dazu führen, dass die Note eins schlechter wird. Im schlechtesten Fall steht da dann eine 6.

LG

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Nachtrag. da macht es auch nichts, ob die Fehlstunden entschuldigt sind oder nicht ... ist dein Sohn schon attestpflichtig bei so vielen Fehltagen? Das wäre bei uns so ...

Hier in Bayern muss dann eine Ersatzprüfung stattfinden, gerade in höheren KLassen ist die echt schwer

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Wir leben in NRW, und mein Sohn brauchte immer ein Attest, nicht nur bei Klausuren (ab Kl. 11).

Wenn eine Phase mit den Klausuren in ALLEN Fächern vorbei war, wurden an einem SAMSTAG alle Fächer mit allen Fehlenden nachgeschrieben; auch egal, ob Grund- oder Leistungskurs.

Dieser Nachschreibtermin war nach JEDER Klausurphase nicht erst am Ende.

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Hallo,

in welchem Bundesland wohnt ihr denn und in welcher Schulform ist dein Kind? Bei uns in BW am Gym. wäre das nicht rechtens, zumindest nicht meines Wissens! Die Zeiten waren entschuldigt, wenn er eine Klassenarbeit verpasst, muss er die Möglichkeit haben, diese nachzuschreiben! Aber die Klassenkonferenz kann Attestpflicht beschließen, das hat dein Sohn aber nicht, oder? Bei uns kann eine Note ausgesetzt werden wegen zu vielen Fehlzeiten!

Ich würde mit deinem Sohn zusammen einen Termin mit dem Fachlehrer machen. Eventuell sind die Entschuldigungen nicht zu ihm durchgekommen und er denkt, dein Sohn habe unentschuldigt gefehlt?! Wenn das nichts bringt, soll dein Sohn mal mit dem Verbindungslehrer sprechen und/ oder der KL und dann vielleicht nochmal mit dem Physiklehrer.

LG

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mal ne Frage, meinst Du Fehlstunden oder Fehltage?

Ich kenne mich da überhaupt nicht aus, deswegen meine etwas blöde Nachfrage, sorry, aber ich bin erstaunt, denn wenn ich jetzt mal einfach sage, dass man sechs Stunden je Tag Schule hat, dann wären 36 Stunden sechs Fehltage in einem Halbjahr, da braucht man ja wirklich nur mal eine richtige Grippe haben und eine Woche und einen Tag fehlen und müsste dann schon Nachprüfungen schreiben oder mit schlechteren Noten rechnen???
Das finde ich ganz schön heftig. Natürlich meine ich jetzt entschuldigte Stunden.
Hmm..........das erstaunt mich wirklich, aber wie gesagt, ich kenne mich da überhaupt nicht aus, Unser Kind ist noch in der Grundschule und da ist das ja eh anders.
Lg

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Ich finde nun 36 Fehlstunden nicht so viel. Gehen wir von 6 Schulstunden pro Tag aus, sind das 6 Fehltage in einem Halbjahr.

Selbst wenn an jedem dieser Fehltage Physik auf dem Stundenplan stand, war Dein Sohn (wenn ich von geschätzten 20 Schulwochen im Halbjahr ausgehe) mehr als 2/3 der Zeit in Physik anwesend. Das sollte für eine Beurteilung eigentlich reichen.
Es sei denn, Dein Sohn hat die ein oder andere Physikstunde geschwänzt - aber die sollten dann ja als 'unentschuldigt' im Zeugnis auftauchen.

Ich würde das Gespräch mit dem Lehrer suchen. Und den Vorschlag mit dem freiwilligen Referat halte ich auch für sinnvoll.

Grüsse
BiDi

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Laut Beschreibung sind die 36 F-St. verteilt auf versch. Tage und Gründe , kann sein , dass es jedesmal den Physiktag traf ;-)

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Bei meiner Tochter ist das genauso, denn wenn du viel fehlst ist ja die mündliche Beteiligung nicht so stark, wie wenn du alle Stunden mitmachst. Kann es sein, dass erwenn dein ffehlte oft bei dem Lehrer d.h.in dem ach gefehlt hat? Dann ist das doch fair.
Und in der Oberstufe heißt, eine Note schlechter doch sicher nur 1 Punkt weniger,(also z.B. ne 3 statt ner 3+), davon ginge die Welt doch nicht unter!

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Hallo,

ich vetsuche mal auf alles zu antworten: es handelt sich um insgesamt 36 FEHLSTUNDEN im 1. Halbjahr!

Er hat nur einmal die Woche Physik (Doppelstunde) und war an verschiedenen Tagen krank, er hst im ersten Halbjahr nur an einem 'Physik-Tag' gefehlt!

Geschwänzt hat er nicht, sonst hätte er unentschuldigt Fehlzeiten auf dem Zeugnis gehabt!
Eine Klassenarbeit hat er auch nicht verpasst, musste also auch nicht nachschreiben!

Wenn ein Schüler sehr oft fehlt kann ich die fehlende Möglichkeit der Beurteilung verstehen-aber in seinem konkreten Fall nicht!

Der Lehrer hat wohl gesagt, dass für jede verpasste Doppelstunde 7% Fehlzeit zu Buche schlagen (ausgerechnet auf das Schulhalbjahr)- ab 10% Fehlzeit gibt es die schlechtere Note, sprich beim 2. Fehlen pro Schulhalbjahr.

Dieses meue 2. Schulhalbjahr hatte er erst 2 Mal Physik - einmal teilgenommen, die Woche drauf Krankenhaus, ab morgen beginnt die 3. Schulwoche.
Er darf also das gesamte restliche Halbjahr nicht mehr Fehlen, sonst gibt es bereits einen Notenpunkt (Punktesystem Oberstufe) Abzug!

Weil danach gefragt wurde: Wir wohnen in Hessen!

Insgesamt finde ich das zu streng!!

LG sechisi

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Sowas gibt es so nicht. Irgendwo hat er da etwas falsch verstanden. Akzeptiert die Schule überhaupt in dem Maße eigene Entschuldigungen? Prinzipiell sind ärztliche Atteste besser. Gerade wenn er stationär war - sowas unbedingt bescheinigen lassen! Das macht der Pförtner/die Information im KH.

Die 10%-Regel kenne ich zwar und die gibt es tatsächlich, aber das ist eine Regel für die Berufsausbildung. Wer dort in der gesamten Zeit über 10% entschuldigt (!) gefehlt hat, wird nicht zur Prüfung zugelassen. Das unentschuldigte Fehlen ist sowieso nicht erlaubt. Aber selbst bei der Berufsausbildung wird das nicht auf einzelne bestimmte Stunden heruntergerechnet, sondern auf die komplette Ausbildungsdauer (i.d.R. 3 Jahre).

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Hallo sechisi,

ich bin Lehrerin in Hessen und habe von so einer bekloppten Regelung noch nie gehört. Das ist nicht rechtens. KLar, wenn ein Schüler sehr häufig in einem Fach fehlt, wird es schwer ihn zu benoten, aber wenn das Fehlen entschuldigt ist, muss auch hier ein Weg gefunden werden.

Ich würde mal den Physiklehrer ansprechen, wie er auf diese Regelung kommt oder ob dein Sohn da vielleicht irgendwas missverstanden hat (dann klingt es freudlicher :-)

Alles Gute

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11. Klasse? Dann macht er Abitur, oder? Das war damals bei uns eigentlich die Regel und nicht die Ausnahme. Klar hat er entschuldigt gefehlt, aber Arbeiten muss er nachschreiben. Zu meiner Zeit gab es an der Schule einen festen Nachschreibetermin jeden Monat (der 1. Samstag im Monat) - wer den verpasste ohne ärztliches Attest, hatte die 6, bzw. 0 Punkte.

Wie man vorgeht, ganz einfach den Lehrer freundlich fragen, welche Möglichkeiten der Leistungsbewertung es gibt, weil er ja so viel gefehlt hat.