Spielzeug fasten

Hallo
Eine Freundin hat mir erzählt der Hort ihrer Kinder macht beim "Spielzeug fasten" mit, obwohl es seitens der Eltern viel Kritik gab. Jetzt gibt es aber keine einzige Negative Stimme mehr weil es total toll klappt.
In den vergangenen Tage habe ich das auch immer mal in den Nachrichten gelesen und war begeister was da teilweise entstanden ist und selbst hergestellt wurde.
Machen die Einrichtungen euer Kinder mit? Wie findet es die Kinder und wie findet ihr es? Ich selbst habe noch kein Schulkind und kann nicht einschätzen wie groß der Unterschied bei Spielzeug und spielen ist.
Ich bin mir nicht sicher was ich davon halten soll. An sich finde ich es toll aber eigentlich sollte es doch immer so sein dass auch andere Materialien bereit stehen und es Angebot in der Richtung gibt. Eben nicht nur "Fertiges Spielzeug"???

GLG

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Nein, unsere Schule macht da nicht mit.

Allerdings kann ich vom Hort ganz sicher sagen, dass meine Tochter da kein Spielzeug benutzt. Sie ist draussen und tobt sich aus oder macht drinnen etwas kreatives. Spielzeug nutzt sie nur zu Hause, wenn wir z.B. abends ein GEsellschaftsspiel spielen oder sie mit ihrer kleinen Schwester Playmobil spielt. Und auch da wird das Spielzeug gerne kreativ verändert.

Wie ich das Spielzeugfasten finde? Ist mir egal...
Wenn man Kinder hat, die gar nicht kreativ sein können, dann kann das schon helfen. Oder bei Kindern, die prinzipiell überreizt sind. Oder...
Meinen Kindern gehts gut, insofern hab ich da keinerlei Wünsche.

2

Hallo,

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Meine Kinder machen "Streitfasten" (ihre Idee, nicht meine) - das ist toll!! Ich glaube, die Fastenzeit geht diesmal nahtlos durch bis Weihnachten.

LG
Delfinchen

3

hallo, hier gibt es sowas nicht, ich finde die idee aber gut. meine töchter waren im waldkindergarten, bis auf schaufeln/eimer/schaukel/ bastelmaterialien absolut spielzeugfrei. natürlich gab es jede menge alternative dinge aus dem wald, kreatives spiel, viele lieder, theaterstücke uvm.
wie das im regrlkindergarten oder hort umgesetzt werden würde, weiß ich nicht - im wald jedoch war das einfach natürlich. ich würde es testweise befürworten.
vg

4

Huhu,

Generell finde ich, dass es immer eine gute Idee ist, mal andere Dinge zu versuchen, andere Standpunkte anzunehmen und vertraute Pfade zu verlassen. Das erweitert den Horizont.
Da "kein Spielzeug" für eine Woche oder so Kinder sicherlich nicht schadet, finde ich es einen interessanten Versuch. Was für Spielzeug gibt es denn überhaupt im Hort?
In der OGS, was ja so ähnlich wie ein Hort ist, hat mein Sohn sehr selten mit Spielzeug gespielt. Sein liebstes Spielzeug waren die Klettergerüste im Hof und Blätter und Stöcke. Ansonsten hat er auch gerne gemalt.

Es gab auch nicht besonders viel Spielzeug. Sie hatten dort hauptsächlich Brettspiele und viel Draußenspielgeräte wie Bälle, Fahrzeuge, Wikingerschach, Sandkasten mit Schaufeln/Förmchen etc. Dann noch einen Billardtisch und einen Kicker. Gibt es beim Spielzeugfasten auch keine Sportgeräte wie Bälle mehr?

Naja, jedenfalls ist doch eine Woche basteln (klingt jetzt für mich so) und einfach nur draußen toben oder Gruppenspiele ohne Material spielen (Fischer, Fischer wie tief ist das Wasser u. Ä.) doch eine super Sache. Wenn ich an "früher" denke, haben wir draußen immer Rollenspiele u. Ä. Gespielt und hatten nie Spielzeug dabei. Vielleicht Straßenkreide. Aber das sollte ja weiterhin erlaubt sein.

Was gab es denn für Kritik seitens der Eltern?

LG

Hanna

5

Hallo
Der alte Kindergarten meines großen Sohnes hat das auch gemacht! Dort gab es aber generell schon eher wenig und ausgewähltes Spielzeug, und es wurde immer mal getauscht.
Es war super! Eltern und Kinder haben es toll angenommen und nachdem es das erste mal gemacht wurde, wurden Alternativen im Alltag unentbehrlich. Wie ich das so mitbekomme ist das bis heute so und ich finde es super.
Die Kinder durften zB. auch schon schnitzen lernen. Im Kindergarten von unserem jüngeren hier war das leider komplett anders :-( Ich habe den Kindergarten echt vermisst. Ein haufen von unterschiedlichem Spielzeug gab es, das wars. Schnitzen? Zu gefählich! Selbst etwas machen? Zu aufwendig usw.

Liebe Grüße #blume

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Sein wir doch ehlrich, das funktioniert nur mit ausreichend guten Mitarbeiter, die engagiert sind.
Dieses Konzept ist einfach nicht überall durchzuführen!

LG
Lisa

7

Hallo,

meine Kids sind "zu alt" ... als ich im Studium war, war ich mit meiner Tochter (da war sie vier) mal auf einer Rucksacktour über mehrere Wochen. Wir hatten wirklich nur das Allernötigste dabei ... (Schlafsäcke, Zelt, 1x Gaskartusche, etc. etc.). Sie hatte ihre Puppe und zwei Bücher ...

Ich war damals total erstaunt, wie gut sie ohne Spielzeug klar kam, wie viel Fantasie sie entwickelte, wie sie an einem Mittag am Strand ein "Schloss" bauen konnte mit Prinzessin (eine glänzende Muschel) ....

GLG
Miss Mary