Tipps zum Wohlfühlen

Wellness - ein Rundumprogramm

Wellness, das heißt mehr als nur gesund sein. Es steht für das richtige Gleichgewicht zwischen Fitness, Entspannung und Schönheit. Unsere Tipps sollen dabei helfen, dieses zu erlangen.

Autor: Patricia Israel

Die richtige Einstellung: Physis & Psyche

Frau liegend Sauna
Foto: © iStockphoto.com/ NiDerLander

Als echte Wellnessfans wollen wir natürlich nicht nur entspannt, fit und gesund sein (was an sich schon herrlich ist), sondern damit verbunden auch gut aussehen, für uns selbst wie auch für andere. Mit der richtigen Wellness-Einstellung (Bewegung, Entspannung, gesunde Ernährung) legen wir bereits die wichtigsten Grundsteine für inneres und äußeres Wohlbefinden, für Schönheit, die man nicht nur selbst empfindet, sondern die man auch sieht.

Ein Beauty-Guide über Physis und Psyche soll Ihnen helfen, Ihr Wellness-Empfinden noch zu steigern, wobei der Trend zu natürlichen Schönmachern wie Wasser, viel Schlaf, Massagen und vielem mehr ganz klar im Vordergrund steht. Trotzdem gibt es natürlich auch kleine Tipps und Tricks, mit denen Sie einfach besser aussehen.

Busen in Topform

Gezielte Fitnessübungen und die richtige Pflege lassen Ihr Dekolleté zum Blickfang werden. Wenn Sie also im Rahmen Ihres Wellness-Fitness-Programms zu den Hanteln greifen, sollten Sie folgende Übungen unbedingt ausprobieren:

  • Übung zur Stärkung des Brustmuskels: Auf einen Stuhl setzen, beide Hanteln (zwischen zwei und fünf Pfund schwer) jeweils in eine Hand nehmen und die Arme schmetterlingshaft zu den Seiten hochziehen. 20 mal wiederholen.
  • Übung zur Modellage der Oberarme: Oberarme eng am Körper halten, in jede Hand eine Hantel nehmen, Handrücken nach oben halten und abwechselnd die Arme anspannen, langsam heben und senken. Übung jeweils 20mal wiederholen.
  • Übung zur Stärkung des Trizeps: Die Arme mit beiden Hanteln nach oben strecken und die Unterarme langsam gemeinsam nach hinten hinter den Kopf senken, wieder hochstrecken. 20mal wiederholen.

Wenn Sie diese Übungen in Ihr wöchentliches Workout einbauen, haben Sie ideale Voraussetzungen für eine optimale Pflege geschaffen.

Beauty-Mittel Wasser

Über Wasser als Mittel zur Schönheitspflege lässt sich jede Menge sagen: Wasser reinigt, massiert, lockert, fördert die Durchblutung, befeuchtet, nährt und pflegt unsere Haut.

Wir selbst bestehen zu 70 Prozent aus Wasser, Wasser sorgt dafür, dass Giftstoffe aus unserem Körper herausgeschwemmt werden, der Stoffwechsel funktioniert und die Haut glatter und rosiger aussieht. Besonders nach langen Wintern mit trockener Heizungsluft braucht unsere trockene Haut viel Feuchtigkeit.

Neue Produkte, die die Feuchtigkeitsspeicherung der Haut begünstigen und den Hydro-Lipid-Mantel unserer Haut stärken, enthalten Aloe vera, Glyzerin, Urea (Harnstoff), Algen (Meereswirkstoffe), Vitamine oder Pflanzenöle. Sämtliche Wirkstoffe sollen Feuchtigkeit binden und speichern, um so die Haut vor dem Austrocknen zu schützen.

  • Viele Pflegeprodukte versorgen bereits beim Waschen die Haut mit Feuchtigkeit, weil sie Meereswirkstoffe (z. B. Algen, Proteine, Aminosäuren) oder wertvolle Pflanzenöle enthalten. Generell nicht vergessen: Wer zu lange duscht oder gerne ausgiebige Bäder nimmt, entzieht der Haut auch Feuchtigkeit. Sie wird trocken und schuppig, weil der natürliche Schutzmantel der Haut angegriffen wird.
  • Zusätzlich sollten wir uns soviel Feuchtigkeit von innen zuführen wie nur möglich. Täglich werden ca. zwei bis drei Liter Flüssigkeit über Atmung, Schweiß und die Blase ausgeschieden. Diese Menge muss dem Körper wieder zugeführt werden, wozu sich natriumarme Mineralwasser hervorragend eignen. Auch Kräuter- und Früchtetees in jeglicher Form gleichen den Flüssigkeitsverlust wieder aus. Wasser hat allerdings keine Kalorien.

Die besten Cellulite-Stopper

Cellulite, sprich die mehr oder weniger starken Dellen in der Haut, entstehen durch zuviel Fettansammlung in den Zellen. An manchen Stellen sind die Dellen besonders hartnäckig: An den Außenseiten der Oberschenkel, den Innenseiten der Knie, an Po und Bauch.

Regelmäßige Bewegung sowie gesunde Ernährung (keine zusätzliche übermäßige Fettzufuhr in Form von Sahnetörtchen) sind ganz wichtige Voraussetzungen für ein gut durchblutetes Bindegewebe. Im Folgenden kommt es außerdem darauf an, das betroffene Gewebe zu entwässern und zu durchbluten.

Entschlackung pur

Heißes Wasser

Heißes Wasser begünstigt die Entwässerung und die Verdauung – viel intensiver als kaltes Wasser. Bei kalten Getränken muss wertvolle Energie zunächst einmal darauf verwendet werden, die Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu erwärmen. Trinken Sie morgens gleich nach dem Aufstehen – wenn Sie können – ein Glas heißes Leitungswasser.

Ingwer- und Artischockentee

Sie kurbeln Galle und Leber an, das Fett schneller zu verdauen, was wiederum gut fürs Bindegewebe ist.
Ingwertee wird frisch aus der Wurzel zubereitet. Ein drei bis vier Zentimeter dickes Stück Ingwer schälen, klein schneiden und in kaltem Wasser (ca. 0,5 Liter) aufsetzen, kurz kochen lassen, einige Minuten ziehen lassen und den Tee vor dem Essen trinken.
Artischockentee nach dem Essen trinken.

Spargel

Spargel und auch der Spargelsud entschlacken das Gewebe. Das Kochwasser also ruhig im Kühlschrank aufbewahren und täglich Spargelwasser trinken (Den Spargel natürlich vorher gut geputzt haben, bevor Sie ihn schälen)

Apfelessig

Er entschlackt das Darmgewebe, begünstigt hierdurch den Verdauungsprozess und wirkt zudem als sanfter Appetitzügler. Morgens nach dem Aufstehen zwei Teelöffel in ein Glas Wasser geben, nach Bedarf mit Honig oder Ahornsirup (kein Zucker!) süßen.

Obst

Früchte, die das Mineral Kalium enthalten, regen den Stoffwechsel an und schwemmen Giftstoffe aus dem Körper. Besonders viel Kalium enthalten Banane, Ananas, Kiwi und Honigmelone.

Bessere Durchblutung

Algen

An den von Cellulite betroffenen Problemzonen funktioniert der Stoffwechsel nur unzureichend. Algen sorgen für einen Durchblutungskick, regen den Fettstoffwechsel an und lassen die Haut rosiger und praller aussehen.
Die Wunderwaffe aus dem Meer enthält Mineralsalze (Kalium, Kalzium), Eisen, viele Vitamine sowie Aminosäuren.

Entweder Sie nehmen ein Algenbad vor dem Schlafengehen (gibt es als Thalasso-Produkt fertig zu kaufen) oder Sie rühren Algenpulver (aus dem Reformhaus) mit etwas Wasser an. Dick auf die betreffenden Stellen auftragen, mit Alu- oder Klarsichtfolie gut verpacken und 15 Minuten einwirken lassen. Anschließend unter der Dusche abspülen.Für den täglichen Gebrauch gibt es auch straffende Algenseifen, die Sie unter der Dusche anwenden können. Einmassieren, kurz einwirken lassen und abspülen.

Sanfte Massagen

Sie regen die Durchblutung an, aber bitte kein Ziehen und Zerren an der Haut, dies schadet nur! Statt dessen entweder mit einem Luffaschwamm oder einer Massagebürste die Haut bürsten. Nach dem Duschen und vor dem Eincremen in kleinen Kreisen von unten nach oben massieren.
Es gibt natürlich auch elektrische Spezialgeräte mit Roll- und Saugwirkung, die die Durchblutung anregen. Wie und wie lange massiert werden soll, steht in der Gebrauchsanweisung.

Lymphdrainage

Sehr effektive Maßnahme gegen Cellulite. Lymphdrainagen nach Dr. Vodder werden bei der Kosmetikerin oder dem Physiotherapeuten angewandt. Es gibt auch Lymphdrainagen zur Selbstanwendung mit Video, die Sie in Apotheken erhalten.

Gezielte Bewegung

An den betreffenden Stellen sorgt gezielte Bewegung für sanfte Straffung und Festigung der Muskulatur.
Besonders wirkungsvoll sind lange Gummibänder, sogenannte ´Tubes´, die Sie in Kaufhäusern erhalten. Bei den Übungen das Band um die Füße wickeln.

Zwei Übungen

  • Für die äußeren Oberschenkel: Auf die Seite legen, das Band einmal um die Füße wickeln, Bandenden in der Mitte festhalten und das obere Bein langsam nach oben heben. Übung 10mal wiederholen, dann Seite und Bein wechseln.
  • Für Po und Oberschenkel: Hinstellen, Band einmal um die Füße wickeln und über die Schultern von hinten nach vorne ziehen. Jetzt das linke Bein nach hinten gestreckt heben und senken, Seitenwechsel, Übung jeweils 15mal wiederholen.

Toll geeignet sind auch die Sportarten Inline Skating, Seilchen-Springen und Radfahren, weil hierbei alle betreffenden Muskeln gleichmäßig trainiert werden. Beim Seilchen-Springen nur eben über das Seil hüpfen, also nur drei bis vier Zentimeter hoch.
Beim Radfahren tun Sie noch mehr für Ihren Po, wenn Sie ab und zu im Stehen fahren.

Hilfe aus der Tube?

Hilfe aus der Tube gibt es mittlerweile auch und dies sogar recht wirkungsvoll. Neue Produkte enthalten Fettblocker, sie wirken der Einlagerung von neuem Fett entgegen und mobilisieren die Fettspaltung. Die Cremes sollten regelmäßig über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen angewendet werden, sie wirken besonders bei leichter Cellulite.

Vorsicht vor

  • Zu langen Sonnenbädern, denn die intensiven UV-Strahlen schaden dem Bindegewebe.
  • Nikotin: Es schadet ebenfalls dem Gewebe und führt zu Stauungen in den Gefäßen.
  • Zu viel Stress: Auf Stress reagieren unsere Fettzellen durch Vergrößerung.
  • Falscher Haltung: Wer seine Beine immer übereinanderschlägt, abknickt oder am liebsten hohe Absätze trägt, riskiert Stauungen in den Gefäßen.
  • Hungerkuren: Der Jo-Jo-Effekt solcher Gewaltaktionen ist bekannt. Und bei jedem erneuten Zunehmen bleibt mehr Fett an Oberschenkeln und Po hängen. Also ausgeglichen und gesund essen: Versteckte Fette in Wurst und Mehlprodukten meiden, viel Kalium in Form von Früchten, Möhren, Pilzen und Zwiebeln essen, weil hierdurch der Stoffwechsel und Fettabbau angeregt werden und viel trinken: Zwei Liter am Tag sind optimal, um Giftstoffe abzutransportieren. Mineralwasser, Früchte- und Kräutertees, Tomatensaft sind bestens hierfür geeignet.
  • Operationen: Es gibt Cellulite, gegen die kein Kraut gewachsen ist. Aber Vorsicht vor einem Eingriff, bei dem das Fett mittels feiner Kanülen abgesaugt wird. Die Operation wird meist unter Vollnarkose durchgeführt und ist mit rund zwei Wochen Ruhezeit danach verbunden, denn das empfindliche Gewebe darf nicht belastet werden. Risiko: Das Fett wird nicht gleichmäßig abgesaugt, wodurch neue Dellen entstehen können.

Heiße Wohltat: Sauna & Dampfbad

Das Wort "Sauna" ist finnisch und bedeutet Schwitzstube.Regelmäßige Schwitzkuren in der Sauna entschlacken, entspannen, erfrischen und steigern die Leistungsfähigkeit. Durch den Saunaaufenthalt (80-95 Grad Celsius) und damit verbundene Schweißproduktion schmelzen kleine Fettpölsterchen, denn der Organismus entledigt sich überflüssiger Schlacken. Noch schonender für den Kreislauf sind Dampfbäder mit geringerer Temperatur (ca. 60 Grad Celsius), die zusätzlich noch mit ätherischen Ölen angereichert werden können.

Der Saunaaufenthalt wird zum echten Kurzurlaub, wenn Sie folgende Regeln beachten:

  • Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, zwei Stunden sollten das Minimum sein.
  • Gehen Sie weder hungrig noch mit vollem Magen in die Sauna.
  • Duschen Sie vorher und trocknen Sie sich locker ab, denn trockene Haut schwitzt schneller.
  • Halten Sie sich nicht zu lange in der Sauna auf: Acht bis zwölf Minuten sind völlig ausreichend. Nach der Sauna den Körper kurz bei Zimmertemperatur oder im Freien auskühlen lassen, anschließend mit einem kalten Wasserguss Kreislauf und Durchblutung mobilisieren. Den kalten Guss von unten nach oben leiten.
  • Während des Saunabades sollten Sie nichts trinken, weil sonst der Entschlackungseffekt reduziert wird. Lieber nach den Bädern Mineralwasser, frisch gepreßte Säfte oder lauwarme Tees trinken.
  • Setzen Sie sich anschließend keinen weiteren Belastungen aus, sondern entspannen Sie vielmehr nach dem Saunabad.
  • Zwei bis drei Saunagänge sind optimal; wenn Sie regelmäßig in der Woche saunieren, reichen auch ein bis zwei Saunagänge

Schlank in 48 Stunden

Wenn Sie es wirklich einmal schnell darauf anlegen wollen, schlank zu sein, weil Sie in wenigen Tagen in Ihr Traumkleid passen wollen, helfen Ihnen folgende Tipps:

Appetitzügler grüner Tee

Seine Bestandteile dämpfen den Hunger, regen an und lassen das Fett schneller von den Hüften schmelzen. Damit er seine Wirkung voll entfaltet, sollten Sie über den Tag verteilt ca. acht bis zehn Tassen trinken. Wem der grüne Tee pur zu bitter ist (bitte keinen Zucker zufügen), kann verschiedene Geschmacksrichtungen wählen: Minze, Zitrone, Rosenblüten u.v.m.

Slim-Elixier Wasser

Mineralwasser stillt den Hunger und entschlackt. Ein Glas vor dem Essen füllt den Magen und regt den Stoffwechsel an. Zwei Liter über den Tag verteilt zu trinken, ist optimal.

Asia-Snacks

Sushi & Co kurbeln den Fettstoffwechsel an, wodurch Kalorien schneller verbrennen können. Reis entwässert und hat wenig Kalorien. Dazu gibt es viel Gemüse und die asiatischen Gewürze, Ingwer, Chili, Pfeffer und Zitronengras, regen die Verdauung an.

Obsttage

Zwei Obsttage kombiniert mit viel Mineralwasser und Früchtetee sorgen für schnelle Entschlackung, wodurch die Pfunde purzeln. Bei einer langfristigen Diät werden die Fettdepots jedoch erst am dritten Tag angegriffen; zunächst werden Zucker und Wasser ausgeschwemmt, was sich auf der Waage gleich bemerkbar macht.

Aber bitte beachten Sie, dass eine grundlegende und gesunde Gewichtsreduktion nur durch ausgewogene Ernährung erzielt werden kann. Crash-Diäten gefährden Ihre Gesundheit!