Bronchitis, Krankenhausaufenthalt und Sauerstoffsättigung

Ihr lieben,
Ich will mir das mal von der Seele schreiben und vielleicht gibts ja einige Mütter mit Erfahrung und aufmunternden Infos hier.
Meine kleine Tochter (9 Monate) ist seit Montag krank. Es fing in der Nacht von Sonntag auf Montag mit husten und atemgeräuschen an. Am Montag bin ich dann gleich mit beiden Kindern zum Arzt: die große hat ordentlich schnodder und einen paukenerguss, die kleine wurde leider mit einer leichten Bronchitis diagnostiziert. Behandlung: 3 mal täglich inhalieren mit salbutamol und dem vortex (kennen wir von der großen, die hatte mir 1,5 zwei mal Bronchitis).
Leider wurde ihr Zustand im laufe des Abends und der Nacht noch schlechter und das salbutamol wirkte nur wenig. Also am Dienstag wieder zum Arzt. Die Bronchitis sei stärker, wir sollten alle 4 Stunden inhalieren und zur Not ein Kortisonzäpfchen geben. der Arzt empfahl uns den Weg zum Krankenhaus, wenn sich bis zum Abend keine Besserung einstellen würde.
Um 17 Uhr haben wir uns dann entschieden, ins Krankenhaus zu fahren. Da sind wir jetzt seit Dienstag Abend.
Sie hat eine Virus Infektion und als Folge eine ausgeprägte obstruktive Bronchitis. RS und Corona wurden durch pcr-Tests ausgeschlossen.
Die Sauerstoffsättigung der kleinen war gestern trotz sauerstoffgabe über die Nasenbrille nicht so toll (sackte immer wieder auf unter 90 ab). Sie bekam dann gestern folgendes: inhalieren mit salbutamol und atrovent alle 3 Stunden, Kortison über den Zugang 2 mal täglich, Infusion mit elektrolyten und Sauerstoff (wurde auf 1 Liter erhöht).
Die letzte nacht war besser. Mit der höheren sauerstoffgabe ist ihre Sättigung zwischen 93 und 100 gewesen.
Heute morgen hat die Schwester dann probiert, den Sauerstoff wegzulassen. Die kleine wirkte fitter und es klappte auch ne Weile. Aber beim zweiten Schlaf ist die Sättigung wieder unter 90 gefallen und aktuell bekommt sie erneut Sauerstoff, dieses Mal 500ml. Sie ist sehr verkabelt (sauerstoffschlauch, 1 Kabel zur Messung der Sättigung, 1 Kabel für ekg, ein Zugang und phasenweise daran der Schlauch für die Infusion) und ärgert sich unheimlich darüber, dass sie sich nicht normal bewegen kann. Ich bin ununterbrochen mit ihr auf dem Bett, weil sie an der kurzen „Leine“ hängt. Wenn sie schläft, nutze ich die Zeit, schnell aufs Klo zu gehen oder zu essen (duschen traue ich mich nicht, sie weint, sobald ich weg bin).
Ich hoffe sehr, dass es ihr schnell wieder besser geht. Laut Ärzten muss sie eine Nacht ohne Sauerstoff klar kommen, damit sie stabil genug für zu Hause ist. Ich will natürlich nicht voreilig aus dem Krankenhaus, aber das Ganze hier ist sehr anstrengend für die kleine und mich. Besonders die eingeschränkte Bewegung macht der kleinen echt zu schaffen. Gestern hat sie 3 mal stark geschrien und sich gewunden. Ich konnte sie nicht beruhigen und kaum halten und hab mich nur noch ohnmächtig gefühlt. Heute gehts besser, aber wann wir gehen dürfen, steht noch in den Sternen 😔 ich vermisse die große und meinen Mann sehr und möchte, dass die kleine schnell wieder gesund wird.