an alle die ihre kinder nicht taufen lassen

...nur mal so zum nachdenken


wir hatten am wochenende besuch von meinem bruder mit familie. mein neffe (17) hat sich die fotoalben unserer kinder angeschaut und sagte dann "schade, dass ich sowas nicht erlebt habe, war bestimmt schön" damit meinte er die bilder der taufe und die der konfirmation. mein bruder war schon immer der meinung man müsse den kindern die entscheidung selbst überlassen. ich sagte zu ihm , er könne sich doch noch taufen lassen. er darauf"weißt du wie blöd das aussieht wenn ich da vorne stehe. das macht man doch als kind" es kamen heftige vorwürfe von meinem neffen an seinen vater und der satz welcher zum nachdenken anregen soll "austreten hätte ich ja immer noch können, ihr habt mich um ein kindheitserlebnis beraubt."
die stimmung am wochenende war dahin.
gruß tom

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Ich denke mal die Einstellung Deines Neffen ist ein Einzelfall.;-) Ich selber bin nicht getauft, meine Kinder auch nicht. Meine Cousinen hingegen sind getauft, können sich aber (sind heute um die 20) an ihre Taufe nicht erinnern.

Meine Schwester hat sich im Alter von 16 Jahren taufen lassen, es war ihr eigener Entschluss.

Wenn Dein Neffe es als "blöd" empfindet, sich jetzt taufen zu lassen, dann steht er nicht hinter dem Taufgedanken, dem Glauben. Und somit finde ich es völlig in Ordnung, dass er nicht getauft ist. Sollte sein Glauben irgendwann so stark sein, dass er es bedauert, nicht getauft zu sein, wird er es nachholen.

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es ist in meinen augen nicht ganz einfach sich in diesem alter ans taufbecken zu stellen. das hat nichts damit zu tun ob er hinter seinem glauben steht oder nicht, ansonsten würde er ja auch nicht in der gemeinde mitarbeiten(jungschar)

austreten in dem alter wird wohl als cool angesehen ,aber eintreten???

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also mein mann möchte auch aus der Kirche austreten,

sind uns aber nicht sicher wegen der späteren Taufe von unserem Kind (was noch gebastelt wird) ob das dann problemlos geht und welche folgen es im falle eines todes haben kann (hab gehört es gibt dann keinen pfarrer etc...)

vielleicht kann mir das jemand beantworten??

Danke, gruß Nicole

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Das verstehe ich nicht, aber ich bin ja auch nicht gläubig. Bitte erklär es mir.

Wenn ein Mensch aus der Kirche austreten möchte, gehe ich davon aus, dass er sich mit dem Glauben nicht identifiziert. Warum macht man sich dann um die Taufe ja oder nein der eigenen Kinder Gedanken? Warum muss ein Kind unbedingt getauft sein, auch wenn man den Glauben nicht hat?

Und wozu in aller Welt, braucht man einen Pfarrer im Falle des Todes?#kratz

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mein mann ist nicht gläubig, aber wir möchten unser kind trotzdem taufen lassen weil es brauch ist und das Kind später dann ja auch wieder austreten kann (wenn es möchte) ich finde die Kommunion etc... wichtig im kindesalter und möchte nicht das es deswegen ausgeschlossen ist etc...

Ich weiß nicht genau ob es einen einfluss auf eine beerdigung hat wenn man keinen kirchlichen glauben hat, daher die frage. Am Grab werden ja noch ein paar worte gesprochen und das macht doch ein pfarrer, oder nicht?

Gruß Nicole

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Jo, vor allem um die netten Taufgeschenke ist er gebracht worden...*gg*

Das und nix anderes wird er mit der Taufe in Verbindung gebracht haben.
Stünde er aus Überzeugung dahinter, wäre es ihm auch mit 17 nicht zu blöd, sich vorne hinzustellen.

Von wegen..."schönes Kindheitserlebnis"...#bla

Meine Söhne werden auch nicht getauft.

Gruss
agostea

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hallo
als taufgeschenk bekamen unsere kinder von der oma einen taufring und von der patentante eine kinderbibel. also daran kann es nicht liegen. ich bin halt der meinung wir bestimmen über unsere kinder in allem (der name, die farbe des kinderzimmers, den kindergarten, die freunde im kleinkindalter, schule, wohnort, ob sie als scheidungskind aufwachsen oder oder oder) alles wichtige entscheidungen. und nur bei der taufe überlässt man das als achso modern eingestellte eltern das die kinder. wie sollen die kinder sich eine meinung bilden können, wenn sie zuhause das "ungläubige"leben als richtig vorgelebt bekommen. warum ihnen nicht die möglichkeit geben, die kirche kennenzulernenund dann entscheiden "nein, das ist doch nichts für mich"???

gruß tom

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<warum ihnen nicht die möglichkeit geben, die kirche kennenzulernenund dann entscheiden "nein, das ist doch nichts für mich"??? >

Genauso können sie sich als Erwachsene entscheiden: "Ja, die Kirche ist was für mich" ... meine Schwester hat das getan, obwohl in einem ungläubigen Elternhaus aufgewachsen.

Ich kann nicht erkennen, warum nun der eine oder der andere Weg der richtige ist. Das muss jede Familie für sich entscheiden.

Die Kinder finden dann schon ihren Weg. So oder so ...

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Meine Kinder sind auch nicht getauft. Als wir vor einigen Jahren zu einer Kommunion eingeladen waren, dachte ich, jetzt kommt der Protest - wegen der entgangenen Geschenke.

Was soll ich sagen, nichts geschah. Die Kinder haben sich mit ihrem Freund über seine tollen Geschenke gefreut, finden aber unsere Entscheidung, sie als Erwachsene selbst über Ihren Glauben entscheiden zu lassen für vollkommen richtig.

Scully

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Hallo!

Ich überlasse die Entscheidung zumindest Alice selber (Max ist und wird nie Entscheidungsfähig sein). Max lasse ich konfirmieren und taufen, da er in eine christliche Schule geht und mit dem Glauben aufwächst. Alice bringe ich den Glauben nahe, indem ich mit ihr ab und zu ein Gebet spreche, sie in den Gottesdienst mitnehme und die Bibelgeschichte bespreche (gehört ja auch zur Allgemeinbildung).
Ob sie in den Konfirmandenunterricht gehen möchte und Konfirmation machen möchte, das kann sie dann selber entscheiden. Und ich glaube nicht, dass ich ihr da irgendetwas wegnehme.

LG Yvonne

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Sieh das nicht so eng. Dein Neffe WOLLTE die Stimmung kippen. Wenn die Situation umgekehrt gewesen wäre, hätte er vielleicht gemeckert, daß er den ganzen Zirkus über sich ergehen lassen mußte usw.
Wenn er an Gott glaubt, dann ist es ihm auch nicht zu blöd, sich da vorn hinzustellen!

Ich denke, daß es jedem selbst überlassen sein ob er zur Kirche gehören möchte oder nicht. Ich wurde im Alter von 3 Wochen getauft - habe also keine Erinnerung mehr daran. Auf den Fotos siehst Du ein heulendes Baby, daß bei Fremden auf den Arm mußte - na danke!
Da ich nicht gläubig bin, gehe ich auch nicht in die Kirche. Zum Glück war die Wendezeit etwas turbulent und es ist in den Akten "unter gegangen", daß ich eigentlich katholisch bin und Kirchensteuern zahlen müßte.

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ich denke den neffe ist ein einzelfall! und er hätte ja auch jugendweihe machen könne!
und wenn er es wirklich will, was nicht wirklich so scheind würde er es jetzt machen lassen, aber ihm geht es wahrscheinlich nur um die feier und der geld

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Was ich schon immer mal wissen wollte:

Was ist eigentlich die Jugendweihe ??

Bei uns gibt es das gar nicht, ich habe noch nie gehört, dass ein Kind hier (südl. Niedersachsen) Jugendweihe hatte.

LG Petra

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http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendweihe

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hallo



du verstehtst den eigentlicher Taufe nicht. Dein Bruder hat absolut Recht das sein Sohn selbst entscheiden kann. Es ist eigentlcih ein Ritual das alle machen, aber wer denkt an den Sinn?


Beschäftige dich erstmal mit dem Hintergrund einer Taufe und dann überlege ob es besser ist sich selbst mit dem Herzen für Gott zu Entscheiden oder ob man "in" ist und sich Wasser über den Kopf schütten lässt.


lg

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"...nur mal so zum nachdenken "

Worüber soll ich denn jetzt nachdenken?
Darüber, daß mein Sohn mir später mal vorwirft "ihr habt mich um ein kindheitserlebnis beraubt." ???????????

Wenn er das als Grund nimmt, wird er mir (u.a. beim Durchsehen seiner Babyfotos) auch vorwerfen:
- was habt ihr mir für komische Klamotten angezogen?
- was habt ihr mir denn da für eine Frisur verpaßt?
- wieso fotografiert ihr mich, wenn ich gerade schreie?
- ihr habt NACKTFOTOS von mir gemacht?
- warum habe ich so einen bescheuerten Vor- und Nachnamen?
- warum bin ich kein Mädchen geworden?
- warum hab ich nicht so coole Eltern wie die meines besten Kumpels?
- warum bekommen alle meine Freunde ein Auto zum 18.Geburtstag, nur ich nicht?
...

Ich bin mit ca. 8 Monaten getauft worden, und erinnere mich (logischerweise) an überhaupt nichts.
Die Fotos von meiner Taufe finde ich sehr nichtssagend - da gibt es sehr viel schönere Babyfotos von mir.

Ich habe nicht vor, mein Kind taufen zu lassen, aber wenn er sich taufen lassen will, dann werde ich ihn unterstützen - aber nur, wenn er es aus den richtigen Gründen macht und nicht, weil alle anderen auch getauft sind.

"ich sagte zu ihm , er könne sich doch noch taufen lassen. er darauf"weißt du wie blöd das aussieht wenn ich da vorne stehe."

Wenn dein Neffe sich aus den richtigen (!) Gründen würde taufen lassen wollen, wäre es ihm egal, ob das "doof" ausschaut. Abgesehen davon sollte man mit 17 Jahren über sowas stehen.
Mein Patenkind war 14 Jahre alt, als er getauft wurde, und er hat sich auch nicht angestellt von wegen "wie peinlich" (obwohl man mit 14 Jahren diesbezüglich empfindlicher ist als mit 17 Jahren).

Dein Neffe ist in einer Phase, wo er das Verhalten seiner Eltern kritisch hinterfragt, und wo dann auch mal Vorwürfe kommen.
Hab ich als Teenager bei meinen Eltern auch gemacht, aber es war nichts, was man wirklich ernst nehmen konnte.
So sehe ich das bei deinem Neffen auch.

Dein Posting finde ich aus o.g. Gründen lächerlich, weil Kinder immer etwas finden, was sie ihren Eltern mal zum Vorwurf machen können.

LG,
J.

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Hallo Juniorette,

schade daß ich deinen Beitrag jetzt erst gelesen habe. Er deckt sich mit meinen Ansichten so, daß ich mir meinen Text hätte sparen können #freu

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Hallo flusensieb (geiler Nickname ;-)),

nix schade. Dein Beitrag ist doch auch sehr treffend #freu
Und der Ausgangsposterin öffnen ähnliche Beiträge hoffentlich um so mehr die Augen ;-)

LG,
J.

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