....wirklich so ein Prinzipienreiter ?
Hallo Allerseits,
ich brauche mal Eure ehrliche Meinung.
Unser Sohn geht seit Dezember in den Kindergarten. Anfangs wirklich nur mit Geheule und dann war er auch nach 14 Tagen das 1. mal krank So mussten wir im Januar von vorne anfangen.
Inzwischen geht er ganz gerne hin. Aber Donnerstag und Freitags bin ich zu Hause und da will er nicht. Mit viel Mühe und Not schaffe ich es aber immer, ihm den KiGa schmackhaft zu machen. Auch indem ich ihm ständig vorkaue, dass z.B. Donnerstags Turntag ist und Freitags dann der Wochenausklangtag.
Dann haben wir Wochenende und Montags ist dann Spielzeugtag.
Damit dieser Rhythmus weiterhin gefestigt wird, habe ich nun klare Regeln für die Betreuung nach dem Kindergarten festgelegt. Demzufolge soll er Montags und Mittwochs immer zu meinen Eltern gehen und Dienstags zu meinen Schwiegereltern. Meine Eltern sind schon lange Rentner, wobei meine Schwiegermutter noch berufstätig ist (sehr flexibel)
Und genau in dieser Flexibilität liegt nämlich auch der Kern unseres Problems.
Meine Schwiegermutter will partout nicht einsehen, dass sie Konstantin zum Beispiel gar nicht betreuen kann, wenn sie Dienstags arbeitet. Denn dann ist der Kleine auch bei meinen Eltern.
Anfangs habe ich Konstantin's Rhythmus den Arbeitszeiten meiner Schwiegermutter angepasst. Habe aber gemerkt, das das alles so nicht funktioniert.
Nun haben wir ständig Streß und mein Mann findet mein Verhalten auch überzogen.
Alle sprechen von Regelmäßigkeit, aber gleichzeitig sollen Kinder auch flexibel erzogen werden. Das passt für mich.
Ich habe halt auch festgestellt, dass mein ruhiges Elternhaus Konstantin besser bekommt, als die Unruhe bei meinen Schwiegereltern. Meine SchwieMu ist hektisch und dauernd kommt Besuch oder das Telefon klingelt. Konstantin ist dann oft total überdreht, wenn ich ihn dort abhole. Das macht mich dann noch hibbeliger, gerade wenn ich nach 10 Stunden inklusive 1 Stunde Autofahrt im Feierabendverkehr nach Hause komme.
Wie handhabt Ihr das denn, oder was könnt Ihr mir raten ?
Liebe Grüße
Susanne
Pro und Contra - Kontinuität / Flexibilität.... oder bin ich.....
Hallo,
ich verstehe das Ganze jetzt nicht so ganz.
Einerseits schreibst du, dass dein Sohn dienstags von deinen Schwiegereltern betreut wird, andererseits schreibst du, dass deine Schwiegermutter dienstags arbeitet.
Ich meine, wenn deine Schwiegermutter dienstags arbeiten muss, ist doch ganz klar, dass sie deinen Sohn nicht betreuen kann.
LG Yvonne
Hallo Yonne,
nein, sie geht nicht immer Dientags arbeiten, bzw. geht so flexibel arbeiten, dass sie Konstantin meistens Dienstags abolen kann, aber nicht immer. Und dann möchte sie ihn anstatt Dienstags an einem anderen Tag (Montag oder Mittwoch, wenn es ihr passt) abholen.
Sorry, habe ich mich wohl etwas undeutlich ausgedrückt.
LG Susanne
Jetzt hab ich's verstanden.
Nee, das wäre mir auch zu durcheinander.Wenn sie so flexibel arbeiten kann, warum macht sie dann nicht immer dienstags frei?
Hallo Susanne,
ich würde hier für den Moment eher die Kontinuität wählen, wenn ich merke, dass mein Kind durch die Flexibilität überfordert ist.
Ich denke, es gibt Zeiten in denen Kinder die regelmäßige Routine brauchen und andere Zeiten, in denen einfach alles lockerer laufen kann.
Wir haben das bisher auch stets so gehandhabt, auch wenn wir uns dabei von anderen komische Kommentare anhören mussten, weil wir eben unser Kleinkind nicht bis zehn Uhr abends auf einem Geburtstag rumrennen lassen. Schließlich müssen wir uns dann auch die Nächte um die Ohren hauen, weil das Kind total aufgedreht ist - nicht die anderen.
Wenn Dein Kind sowieso Probleme mit dem Kindergarten hat und nicht soooo gerne hingeht, finde ich es ganz besonders wichtig, dass es für ihn einen festen Ablauf gibt. Er findet sich dadruch hoffentlich schneller in den Kindergarten ein.
Ich wünsche Euch alles Gute und denkt daran, dass Ihr für Euer Kind verantwortlich seid!
Grüße,
Ronja
Hallo Ronja,
für Deine Antwort.
Wie heißt es immer so schön: "Kinder sind so, wie man sie sich zieht."
Es gab mal eine Zeit, da hat es Konstantin nicht so viel ausgemacht, wenn Trubel war.
Aber jetzt geht der Trubel schon seit ich wieder stundenweise zu arbeiten begonnen habe (Anfang 2008). Und seit Konstantin in den KiGa geht ist es noch ein Tick mehr geworden. Klar, nun hat er noch weitere Bezugspersonen. Zumal die Kinder morgens bis 9 Uhr zusammen in einer Gruppe sind und in dieser Zeitspanne (7-9 Uhr) die Aufsichten wechseln. Jede Woche übernimmt eine andere Gruppe (Erzieher) diese Aufgabe.
Meine Schwägerin hat mich schon mal darauf angesprochen, ob ich nicht meinen würde, das dies dem Kleinen alles zu viel wird. 6 familiäre Bezugspersonen, im ständigen unregelmäßigem Wechsel und nun auch noch KiGa.
Deswegen dachte ich ja auch, ich tue das richtige, indem ich darauf bestehe, dass es fortan so gemacht wird, wie ich mir das vorstelle. Und schon ist der Krach da.
Na, mal sehen, wie weit das hier mal wieder eskaliert.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
ich denke, den Krach wirst Du in Kauf nehmen müssen!
Deinem Kind geht es so nicht gut - es ist auch wirklich viel auf einmal. Und wenn die Oma nicht kapiert, dass es ihrem Enkel so nicht gut tut, tja, dann hat die gute Dame halt einfach Pech gehabt.
Du weißt doch ganz genau was Du tun möchtest!
Ich weiß, dass so eine Entscheidung blöd ist und man um des lieben Frieden willen, vieles nicht so durchsetzt wie man vielleicht möchte, aber hier ist, denke ich, wirklich wichtig, dass für Deinen Sohn die beste Lösung gefunden wird - und die scheint ja wohl die Reduktion der Bezugspersonen zu sein.
Also, zieht Euer ding durch, damit Dein Kind wieder zur Ruhe kommen kann.
War er eigentlich vorher schon ne Zeit bei einer Tagesmutter oder so?
Unser Großer kommt jetzt im August in die Kita - geht aber schon seit er 4 Monate alt ist zur Tagesmutter, da hoffe ich einfach, dass er sich schnell und gut auf die Kita einstellt.
Dir und Deiner Familie alles Gute - und vor allem Verständnis von der Schwiema wünscht Dir
Ronja
P.S. Dein Zitat würde ich so nicht unterschreiben - sind ja schließlich doch eigene Charaktere - nur "fällt der Apfel ja meist nicht weit vom Stamm"
Huhu,
viel raten kann ich Dir nicht, da es bei uns noch nicht so weit ist, aber ich arbeite ab 1.6. wieder Vollzeit (bisher 20h, und da ist mein Sohn 2 ganze Tage bei meiner SchwieMu) und mein Sohn geht ab 1.8. in den Kindergarten.
Mein Plan ist auch so ähnlich wie ihr das macht. Mein Mann soll meinen Sohn immer in den KiGa bringen, weil ich 40km in die Arbeit habe und er nur 8km. An 2 festen Tagen soll meine SchwieMu ihn abholen, an einem festen Tag mein Mann, und an 2 festen Tagen ich. Ich werde das so einrichten, dass ich dadurch an 3 Tagen länger arbeiten kann und dann auch weiss, an welchen Tagen ich feste Besprechungen machen kann. Ich möchte deswegen auch feste Tage, weil ich die wechselnden Personen schon Unruhe genug sind. Ausserdem schaffen weder mein Mann noch ich es am Freitag bis 15:00 zum Kindergarten, da muss meine SchwieMu ran.
LG
Hanna
Hallo Hanna,
jetzt komme ich endlich dazu, den Rest meiner Antworten abzuarbeiten.
für Deine Meinung.
Ich wünsche Dir, das das alles so funktioniert, wie Du es Dir vorstellst. Ich hatte das Anfangs für uns auch gehofft, nur hat SchwieMu ja dadurch das sie nicht mit dem Arbeiten aufgehört hat(obwohl sie uns das fest zugesagt hatte), uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Letztendlich ist es aber besser so, nach den ganzen Querelen in den vergangenen 2 Jahren.
Mna muss aber auch immer das Kind im Vorfergrund sehen. Manche machen das Hin und Her mit, andere nicht. Dann gibt es problemlose Zeiten und auch wieder nicht.
Schade ist es dann immer, wenn sich Schwiegermütter zurückgesetzt fühlen.
Also, Euch alles Gute !
Liebe Grüße
Susanne
hallo,
ich verstehe, warum du refelmäßigkeit reinbringen willst, aber ich glaube du versuchst da auf biegen und brechen was zu bewegen, was so nciht geht.
mein sohn war immer ein kind, dem regelmäßigkeit alles nur schwerer gemacht hat. bspw. funktionierte es noch nie ihn zu einer bst. zeit schlafen zu legen, da er wirklich erst gerne ins bett geht, wenn er müde ist. und dann fragt er sogar, ob er jetzt ins bett gebracht wird und ist glücklich.
er kennt es von anfang an, dass er auch mal mit mir spontan für 3 tage zu omi gefahren ist odert wir am wochenende mit ihm wo waren. geschlafen hat er anfangs überall gleich (schlecht) und mittlerweile gleich (sehr gut) im kiga ist ein regelmäßiger ablauf, damit kommt er mittlerweile gut klar, aber er ist ja jetzt auch schon 3.
meine schwiegereltern sind typische oma und opa, spielen die ganze zeit mit ihm, er darf das wohnzimmer zur rumpelkammer machen und sie richten sich einfach in allem nach ihm. meine eltern sind eher moderne großeltern. sie fahren mit ihm weg, machen unkonventionelle dinge. und ich find diese unterschiede toll! er bekommt sehr viele verschiedene dinge geziegt, erlebt andere lebensweisen und lernt viele dinge. und er lernt auch mit den verschiedenen menschen zurecht zu kommen.
und wenn ich das ganze mal aus der sicht deiner schiwegermutter betrachte, würde ich mich auch ungerecht behandelt fühlen. sie wird quasi für ihre arbeitstätigkeit bestraft. dabei tut sie ja auch euch einen gefallen, wenn sie euer kind betreut. stell dior vor, du bist irgendwann diese schwiegermutter, hast ja auch einen sohn und die anderen großeltern dürfen den kleinen 3 tage die woche haben und du z.t. gar nicht. würde dir das gefallen?
trau deinem sohn etwas zu und lass die beiden eine schöne beziehung und bindung aufbauen.
lg,
schullek
Hallo Schullek,
ich danke Dir für Deine Antwort, teile Deine Meinung in Bezug auf uns jedoch nicht. Denn ich merke einfach, dass Konstantin dieses hin und her nicht gut tut.
Zudem sehe ich es nicht als Bestrafung an, denn mein Mann geht z.B. mit dem Kleinen immer Mittwochs nachmittags, sowie am Wochenende runter zu seinen Eltern. Also, die sehen den Kleinen oft mehr, als meine Eltern. Meine Eltern holen ihn vom KiGa ab, dann wird gegessen, dann wird geschlafen und ca. 2 Stunden später komme ich schon von der Arbeit. Mittwochs ist dann mein Mann ab 14 Uhr da.
Ich muss auch dazu sagen, dass ich allergisch darauf reagiere, wenn meine Schwiegermutter mir einen Gefallen tun soll. Das bekomme ich irgendwann auf's Brot geschmiert. Das Konstantin noch von ihr betreut werden darf und wir überhaupt noch hier im Haus wohnen, tue ich nur meinem Mann zu liebe und weil sie die Oma ist. Konstantin soll ja den Kontakt zu ihr haben, aber eben nicht immer nach ihren Regeln und Wünschen.
Ursprünglich wollte sie sogar mit dem Arbeiten aufhören, weil sie es vom Geld her nicht nötig hätte. Deswegen bin ich ja auch vorzeitig wieder arbeiten gegangen. Da sie dann aber ihre Pläne umgeworfen hatte, musste ich ständig jonglieren. Und irgendwann kam es dann zum Eklat. (das ist aber eine andere Geschichte)
Um diesem Hin und Her dann ein Ende zu setzen und das Kind zur Ruhe kommen zu lassen, haben sich meine Eltern angeboten, die Betreuung dann eben ganz zu übernehmen.
Mir macht die Situation auch keinen Spaß. Zumal ich meinen Eltern ja auch nicht zuviel zumuten wollte. Sie befinden sich immerhin schon zwischen 79 und 83 Jahren. Hut ab, dass die das alles noch so toll hinbekommen. Deswegen versuche ich ja Montags und Dienstags bis spätestens 18 Uhr zu Hause zu sein.
Weißt Du, das Hauptproblem ist eigentlich ein ganz anderes. Meiner SchwieMu stinkt es tierisch, dass wir sie im Prinzip nicht brauchen. Das sie bei uns in der Familie nicht so mitmischen kann, wie sie das bei ihren anderen Kindern macht.
Sie arbeitet sogar im pädagogischen Bereich und weiß ganz genau, wie Konstantin drauf ist. Und ich habe ihr schon ein paar mal gesagt, wie ich es mir vorstelle. Da sie bei mir aber inzwischen auf Granit beißt, geht sie den Weg über meinen Mann und versucht da etwaszu erreichen. Und das ärgert mich maßlos.
Sorry, ist jetzt etwas länger geworden. Aber ich könnte ein Buch über meine Schwiegermutter bzw. Familie schreiben. Nicht umsonst war ich im vergangenen Oktober kurz vor einem Burn-Out und mache gerade eine Therapie. Ich hinterfrage mein Tun und Handeln immer erst genau und bin mir oft unsicher. Deswegen habe ich ja hier mal nachgefragt, wie so einige dies hier sehen. Aber ich habe einfach schon zu oft nachgegeben und später die Quittung dafür bekommen.
Liebe Grüße
Susanne
Ich würde Dir raten, es so zu machen, wie DU glaubst, daß es richtig und gut für Dein kind ist.
Mein Sohn ist ein Kind, das auch nicht gut auf Unregelmäßigkeiten reagiert. Ihm sind Rituale und immer gleiche Abläufe wichtig und ich denke, daß ihm das eine Form von Sicherheit gibt.
Meine Tochter ist ganz anders: Sie liebt Neues und Unerwartetes. Je mehr Besuch wir haben, umso besser scheint sie das zu finden.Wegfahren und irgendwo anders schlafen? Kein Problem.
Ich denke, da jedes Kind anders ist, sollten auch individuelle Lösungen gefunden werden und wenn Du der Ansicht bist, daß Deinem Kind eine ruhige Umgebung besser bekommt, solltest Du diese wählen.
lg Julia
Hallo Julia,
erst mal für Deine Antwort.
Es ist ja auch so, dass meine Eltern sich auch auf die festen Tage einstellen. Und wenn dann meine SchwieMu ihren Willen durchsetzen möchte, oder zum Noteinsatz muss, dann müssen meine Eltern ja auch wieder umdisponieren.
Wir hatten es ja leider schon ganz oft, dass ich Sonntagsabends noch umdisponieren musste. Ist für mich ja auch doof. Deswegen habe ich ja den Montag für meine Eltern festgelegt. Und den Mittwoch eben, da mein Mann dann schon ab 14 Uhr zu Hause ist.
Naja, letztendlich ist es inzwischen so ausgegangen, dass ich meinem Mann zu liebe nun zum allerallerletzten Mal nachgegeben habe. Es ihm aber noch mal eindringlich erklärt habe und das es beim nächsten Mal echt keine Ausnahme mehr gibt. Und wenn wieder der Fall eintreten sollte, dann ziehe ich mein Ding durch. Notfalls geht Konstantin dann bis 17 Uhr in den KiGa und ich mache etwas früher Feierabend. Den Zahn bekommt SchwieMu nun endgültig gezogen und mein Mann auch.
Ich wünsch Dir einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo,
du kennst dein Kind sicher am besten und deshalb wirst du sicher die richtige Entscheidung für euch treffen.
Was ich nur anmerken möchte:
Du wünschst dir Kontinuität für deinen Sohn. Meinst du wirklich, er erkennt den Rhythmus einen Tag die einen Großeltern, dann am nächsten die anderen, am nächsten wieder die ersten und dann bleibt er zwei Tage bei dir...
Wenn ich ehrlich bin, wäre mir das auch schon zuviel hin und her für ein Kind, dass Regelmäßigkeit braucht.
Wie kurzfristig weiß deine Mutter denn, wann sie Dienst haben wird? WEnn es dein Sohn schafft, mit der Änderung klarzukommen, dass am eigentlichen Tag seiner arbeitenden Oma seine anderen Großeltern auf ihn aufpassen, würde er es sicher auch verkraften, wenn dieser Tag an einem anderen Tag nachgeholt wird.
Ich würde also eher sagen, dass du ein Prinzipienreiter bist (aber auch nur, weil du danach gefragt hast) - obwohl ich gestehen muss, dass ich die Prinzipien nicht ganz verstehe, denn wenn du dir Regelmäßigkeit wünschst, dann lass deinen Sohn generell von deinen Eltern betreuen. Da wird deine Schwiegermutter zwar traurig sein, aber wenn du meinst, dass dein Sohn Kontinuität braucht, wirst du ihr das sicher überzeugt vermitteln können - und du wirst in den sauren Apfel beißen müssen, das zu klären.
LG Berna
Hallo Berna,
für Deine Antwort.
Meine SchwieMu ist berufstätig und das oft sehr flexibel. Sie arbeitet als Notmutter und es kann sein, dass sie während einer einsatzfreien Zeit von heute auf morgen zum Einsatz muss. Wir haben daher schon oft alles wieder umdisponieren müssen. Was für meine Eltern ja auch doof ist, weil sie sich ja auch nach uns richten.
Die Betreuung für 3 Tage meinen Eltern zu übergeben finde ich persönlich etwas zu viel, obwohl sie immer sagen, sie würden es schaffen und auch gerne machen. Aber meine Mama wird im Oktober 80 und mein Papa im Juli 84.
Um Deine Frage zu beantworten: Ja, ich denke, dass Konstantin sehr wohl das dauernde Hin und Her merkt.
Denn ich versuche derzeit, ihm eine strukturierte Woche vorzugeben, weil er Anfangsschwierigkeiten im KiGa hatte. Und nur mit ständigem erklären was und wer an welchem Tag für ihn zuständig ist, hat er es so einigermaßen hinbekommen. Und ich finde es auch für die Erzieher wichtig. Dann müssen wir nicht ständig sagen, heute kommt die oder jene Oma und morgen läuft es wieder anders. Ach nee, hat sich doch wieder geändert etc.
Und, mit Traurigkeit hat das bei meiner SchwieMu nichts zu tun. Eher mit verletzter Eitelkeit und das nichts dominieren kann.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo!
Das Problem habe ich nicht so in der Form, da ich mich bewusst entscheiden habe, zu Hause zu bleiben und meine Kinder groß zu ziehen, also da fehlt das Abholen durch andere weg
Aber ich habe auch eine hektische Schwiegermutter, die sich an nichts halten kann. Sie weiß nie, wann sie Zeit für unsere Kinder und uns hat, weil ihre Tochter mit zwei Kindern und Freund bei ihr wohnt und die Oma die Kinder dauernd betreuen muss. Zwischendurch muss sie auch noch arbeiten gehen (mit 65 hat sie zwei Nebenjobs!).
Und dann steht sie plötzlich an der Tür, stopft die Kinder mit Süßigkeiten voll, jammert sich über irgendwas aus, hört aber nichts an, was die Kinder oder wir erzählen würden... Und geht dann weg!
Und ich habe danach hier 6 gestresste Kinder. Super. Es ist schon schwer genug, in einer Großfamilie mit 4 Schulkindern Kontinuität zu schaffen, auch wenn ich bis zum Mond flexibel bin. Mein Mann hat meine Beschwerden oft ignoriert, bis ich ihm ein paar lange emails geschrieben habe. Es hat sich aber noch nichts verändert, was er hätte einleiten können. Nur ich stelle mich vor meine Schwiegermutter und versuche Ruhe einzubringen.
Was haben denn die Kinder von einer Oma, die plötzlich reinschneit und noch plötzlicher abhaut und einen Chaos hinterlässt? Meinen tut das absolut nicht gut. Die Großen seilen sich mittlerweile ab und die Kleinen resignieren.
Oder noch besser: sie kommt plötzlich und möchte "ein paar" Kinder mitnehmen, um mich zu entlasten. Ich habe zwar 6 Kinder, finde aber keines davon lässtig und ausserdem kann ich nur in den Ferien große Sachen mit den Kindern erledigen, die in den normalen Alltag nicht passen. Und dann will jemand sie einfach mitnehmen. Ich sage ihr immer, dass ich das planen möchte. Sie soll mir sagen, wass die anderen beiden Jungs beim Papa sind, dann kommen unsere Kinder zu ihr. Da flippt sie immer aus. Sie könne nichts planen Das glaube ich ihr auch, nur wir müssen das einfach.
Übrigens, wenn sie mal bei ihr waren, kann ich tagelang meine Kinder von vorne "erziehen". Ich weiß nicht, was sie alles mit ihrer Hektik anstellt.
Da hilft nur eins: Klartext reden!
Gruß, Miss Bennett
Hallo,
für Deine Antwort.
Klartext reden nutzt da nicht mehr viel.
Dadurch ist letzten Sommer alles eskaliert, so dass ich mich inzwischen vollkommen zurück ziehe und das Ganze nur noch aufs Notwendigste beschränke.
War im Herbst kurz vor einem Burn-Out, weil mich diese Situation und noch ein paar andere Dinge komplett überfordert hatten und ich absolut nicht mehr zur Ruhe finden konnte (Einschlaf und Durchschlafstörungen).
Ich wollte halt einfach dieses wöchenliche Neuplanen nicht mehr und habe daher beschlossen, die von mir geschilderte Regelung zu finden.
Natürlich gibt es immer mal Veränderungen, so z.B. jetzt an Ostern. Da war ja der Montag ein feiertag und wir alle zu Hause.
Oder übernächsten Montag hat mein Mann Nachmittags frei.
Ich denke, ich werde es durchziehen, egal was SchwieMu wieder sagt.
Wenn alle Stricke reißen, werde ich mein Kinde eben Montags und Dienstags Vollzeit in den KiGa geben. Dann ist endlich Ruhe.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne
... oder kann es sein, dass Dein Kind sich etwas wie ein Spiegel verhält?
Du magst Deine Schwiegermutter nicht. Natürlich merkt Dein Kind das und fühlt sich dort vielleicht nicht so wohl wie bei Deinen Eltern.
Du bist generell nicht enspannt, also weiss Dein Kind auch nicht so recht...
Überleg, was Du machen musst, damit es Dir gut geht. Und setz es durch. Das wird dem Kleinen auch Stärke vermitteln, wenn auch nicht direkt.
Denk weniger über Kleinigkeiten wie einzelne Nachmittage nach, sondern über das Gesamtkonzept.
Alles Gute, Paula
Liebe Paula,
für Deine Antwort.
Nein, ich denke nicht, dass Konstantin sich wie ein Spiegel verhält. Er liebt seine Oma und geht da auch gerne hin. Und ich versuche möglichst, die Spannungen von ihm fern zu halten. Ich rede ja auch mit meinen Schwiegies ganz normal und versuche das Beste draus zu machen. Obwohl sehr viel vorgefallen war, im letzten Jahr und eine andere Schwiegertochter vielleicht nicht mehr dieses Haus betreten würde. Aber ich selbst kann Spannungen einfach auch nicht ab haben. Das macht mich krank.
Es geht ja auch darum, dass nicht nur ich umdisponieren muss, sondern meine Eltern auch. Zwar haben die sich weitesgehend darauf eingestellt, auch einen 3. Tag einspringen zu müssen, dennoch kam es schon vor, dass sie ihre Pläne auch wieder verwerfen mussten, weil meine SchwieMu plötzlich zum Noteinsatz musste bzw. sogar mein Bruder (Patenonkel) kurzfristig einspringen musste, weil ich nicht so ad hoc Urlaub nehmen konnte.
Meine Eltern sitzen nun mal trotz ihrer 80 Jahre nicht untätig zu Hause. Die Beiden haben auch noch ein sehr bewegtes Rentnerdasein. Deswegen glauben ja auch viele Leute nicht, dass sie schon so alt sind.
Naja, was soll ich sagen. Letztendlich habe ich dem Willen meiner SchwieMu noch mal nachgegeben. Auch meinem Mann zu liebe, sonst hätte ich wohl eher ein trostloses Wochenende verbracht. Aber ich habe ihm auch klipp und klar deutlich gemacht, das dies das allerallerletze Mal war. Und ich meine das wirklich so. Das nächste Mal setze ich mich durch und wenn Konstantin an diesem Tag dann bis 17 Uhr im KiGa bleibt.
Liebe Grüße
Susanne
Auch wenn ich jetzt der Prinzipienreiter bin; ich kann es nicht mehr hören:
Kinder werden jongliert zwischen Elternhaus, Kindergarten, zwei Omas. Und dann sich wundern, dass sie überdreht sind.
Wenn es Dir nicht passt, wie es bei deinen Schwiegereltern zugeht, dann finde eine andere Lösung! Es ist Dein Kind, Deine Aufgabe, evt. die des Vaters, aber keinesfalls Sache von Omas.
Gruß
Savina, voll arbeitend mit 3 Kindern.
Betreuung: Papa, Mama, Kindergarten. Omas wohnen weit weg, die sind nur zuständig für Spaß & Urlaub...
Hallo Savina,
auch Dir für Deine Meinung.
Weißt Du, manchmal denke ich, es wäre wirklich für Konstantin das Beste, er ginge Montags und Dienstags den ganzen Tag in den KiGa. Aber dagegen sperrt sich mein Mann total, da die Omas ja gerne die Betreuung übernehmen. Bis jetzt haben wir da noch keinen Mittelweg gefunden. Er sieht das Ganze nicht so eng wie ich. Na ja kein Wunder, er kommt ja abends spät nach Hause und kriegt das nicht so mit. Zudem ist er ja auch in diesem hektischen Umfeld aufgewachsen.
Liebe Grüße
Susanne