So ihr Lieben,
ich bin mit meinem Freund seit 1 1/2 Jahren zusammen, haben Haus gebaut und sind rundum glücklich. Er ist mein Traummann, leider habe ich ihn erst zu spät kennengelernt.
Ich habe eine 5 Jährige Tochter und er auch. Wir haben uns auch direkt im Kindergarten kennengelernt und verliebt. Die Mäuse verstehen sich prima und er liebt meine Tochter wie sein eigenes Kind.
Nur gibt es manchmal Probleme mit seiner Maus, da sie sehr sehr unregelmäßig Kontak zu Mama und Papa hat. Sie wird quasi jeden Tag hin und her geschoben wie es jeder gern hat und es sich mit Job und Freizeit einrichten kann. Sie ist auch ein sehr zartes Persönchen und ist ein absolutes Papakind. Sie hat immer voll die Panik wenn er weggeht, auch wenn es nur zur Toilette ist oder so.
Und nachts wacht sie eigentlich immer gegen um eins rum auf und steht dann weinend vor unserem Bett. Er wird dann immer weich und nimmt sie mit in unser Bett, was ich nicht für richtig halte, da ja meine Tochter auch im Zimmer/ bett bleibt und sie früh immer fragt warum die Firieda das darf und sie nicht. Außerdem nervt es mich gewaltig, weil ich immer wach werde und nicht mehr schlafen kann. Habe ihm schon gesagt das er konsequent sie mal zurück in ihr Bett bringen soll, sie ist schliesslich 5 Jahre alt und keine 2 mehr. Sie hat ihren Papa auch voll im Griff und bekommt fast alles was sie will, ist natürlich nicht so gut, weil ich anderer Meinung bin und ich meiner Tochter nicht soviel erlaube bzw. kaufe. Ich bin eher der Typ der sagt Kinder brauchen ihre festen Rituale, Regeln und Grenzen und die sollten auch eingehalten werden.
Wie seht ihr das bin ich das zu kleinlich, wenn mich das nervt oder soll ich meine Erziehungsmethoden jetzt über Bord werfen?
Bin ab und zu echt genervt von dem Kind weil es für sie nur Ihren Papa gibt und er dann alles vergisst herum......
Patchwork Family die 3.
Hallo!
Ich denke jedes Kind ist anders und verkraftet Trennungen und alles was danach dazugehört anders. Und wenn Du doch schon sagst, dass sie hin und her gegeben wird unter ihren Eltern ist es glaub ich mehr als nachvollziehbar, wenn das arme Kind nachts regelmäßig wach wird und weinen muss und halt bei Papa am Bett steht. Ich verstehe gerade den Sinn nicht, warum Dir das nicht passt, weil Deine Tochter schließlich schläft und nicht bei Dir ins Bett kommt. Sei doch froh, dass es Deiner Tochter in der Hinsicht gut geht und versuche doch für das andere Kind in dem Moment da zu sein. Oder schlag Deinem Freund vor, er soll sich mit seiner Tochter in ihr Bett legen, bis sie wieder eingeschlafen ist. Aber so zu reagieren, dass Du Wut empfindest und weil Du nicht mehr einschlafen kannst, will ich nicht wissen, wie sich das unterschwellig zusätzlich auf das andere Kind überträgt.
jiggi
Hallo.
Ist nicht immer einfach.Aber versuche es doch mal mit ihren Augen zu sehen.Ihre heile Familie gibt es nicht mehr.Und vielleicht sieht sie in Dir eine Konkurrenz.Vielleicht denkt sie Du nimmst ihr den den Papa weg.
Deine Erziehungsmethoden finde ich gut.und handhabe es auch so.Und wir fahren gut damit.Aber wenn dein Freund seine Tochter anders erzieht ist es seine Sache.Du kannst ihm das nicht vorschreiben.Es ist bestimmt nicht immer Einfach aber ihr müßt langsam zusammen wachsen.UNd vielleicht braucht seine Tochter mehr Zeit.Und viele Kinder spielen doch gerne mal Mama und Papa gegenseitig aus.Und wenn Papa alles erlaubt ist doch toll aus Sicht des Kindes.Und dein Freund will seine Tochter um jeden Preis behalten und überhäuft sie halt aus Angst Sie sonst zu verlieren.Ob es immer gut ist.Weiß ich nicht.
L.g Tina
hallo,
patchwork ist immer schwierig. besonders, wenn erziehungsstile aufeinanderprallen und die eltern sich schwer tun miteinander zu kommunizieren und baustellen zu beheben statt dauernd neue aufzumachen.
in einer patchworkfamilie haben eben die eltern und die kinder ein vorleben, dass sich nicht so einfach ausradieren lässt. deine stieftochter lebt (von deiner tochter schreibst du da wenig) in zwei welten und scheinbar ist sie das opfer ihrer unstrukturierten eltern. das heisst;:sie sucht sicherheit dort, wo sie sie bekommen kann. wenn der papa geht fühlt sie sich unsicher und nachts eben auch. ich finde es da das normalste ihr die sicherheit zu geben, was dein mann ja auch tut. und bevor du an dieser baustelle arbeitest, solltet ihr die oberbaustelle angehen, nämlich das unstrukturierte leben des kindes. ich denke, wenn sich da was tut, werden andere bereiche sich ganz von allein auflösen.
zum im bett schlafen: unser sohn ist 6 und schläft auch bei uns. er braucht das, es ist seine baustelle und die darf er besetzen so lang er mag.irgendwann wird er es von selbst nicht mehr wollen.
vielleicht könnt ihr einen kompromiss schließen und euch darauf einigen, dass der papa dann beim kind schläft.
lg
So wie Du schreibst, sollten doch erst mal die Eltern für sich Regeln einführen, bevor sie welche bei einem Kind durchsetzen wollen.
Die Tatsache, dass das Kind ohne Regelmäßigkeit zwischen Papa und Mama switcht erklärt womöglich, dass sie sich nachts bei Euch nach Nähe sehnt.
Vielleicht bringt ihr da erstmal eine Regelung rein, bevor ihr dem Kind mit Konsequenzen droht.
Hallo 
,
vielleicht magst Du Dich ja bei uns austauschen:
http://www.urbia.de/club/Das+Leben+als+Zweitfrau+Stiefmutter
LG Laura 
Hallo,
hm. Ehrlich gesagt, gibt es 2 verschiedene Schwingungen in deinem Post: Auf der einen Seite der "Traummann", die "2 Mäuse"und "er liebt meine Tochter wie sein eigenes Kind." Ob du seine Tochter magst, steht nirgends ...
Auf der anderen Seite "hin und her geschoben wie es jeder gern hat und es sich mit Job und Freizeit einrichten "
hört sich nach ständigen Unregelmäßigkeiten, Ärger, Chaos an.
"sie ist schliesslich 5 Jahre alt und keine 2 mehr. Sie hat ihren Papa auch voll im Griff und bekommt fast alles was sie will, ist natürlich nicht so gut, weil ich anderer Meinung bin und ich meiner Tochter nicht soviel erlaube bzw. kaufe. Ich bin eher der Typ der sagt Kinder brauchen ihre festen Rituale, Regeln und Grenzen und die sollten auch eingehalten werden. "
hört sich überhaupt nicht mehr nach Traummann und überschäumendem Glück an, sondern nach knirschenden Zähnen und unterschwelligem Groll.
Machst du dir nicht was vor mit deiner heilen Welt?
Mein Sohn ist 8 und wenn er einen Alptraum hatte, kommt er zu mir ins Bett, natürlich. Würdest du das nicht zulassen? Wenn deine Tochter durchschläft, ist das toll, aber ein 5jähriges Kind, das zwischen 2 Haushalten pendelt, weiß halt zuweilen nicht, wo es ist. Da würde ich auch weinen und meinen Papa suchen!
Du solltest mal deine Gefühle analysieren. Bist du eifersüchtig auf das Papakind, dass ihn voll im Griff hat?
Gruß
m
also erstens, seine Tochter liebe ich genau so wie meine und behandle sie gleich wie meine Tochter ich mache da nirgends Unterschiede wenn die zwei bei mir sind. Wenn ich sie nicht mögen würde, wäre ich nicht mit Ihm zusammengezogen! Und ja seine Tochter liebt mich auch, auch wenn ich mich mehr an Regeln und Grenzen halte als mein Freund.
Und nur weil ich in Erziehungsfragen eine andere Meinung habe, und er manchmal anders handelt als ich, hat das mit dem Thema Traummann nichts zu tun, das sind zwei verschiedene Themen hier.
Ich weiß sehr wohl das es nicht einfach ist wenn sie zwischen 2 Haushalten pendelt aber wie soll ich es meiner Tochter ständig erkären, das die eine Maus im Elternbett schlafen darf? Warum immer nur auf eine Maus Rücksicht nehmen? Wenn dann muss ich doch beide gleich behandeln, denn mit 5 sind sie noch niht soweit, das sie das alles verstehen, was die Erwachsenen verzapfen und anrichten mit dem Hin und Her-
Und ja wenn meine Tochter mal schlecht träumt oder krank ist darf sie auch bei uns im Bett schlafen, so sind die Regeln bei uns, auch wenn das jetzt vllt. für manche sehr hart klingen mag. Und sie kann auch früh gern zum kuscheln kommen, hab ich nix gegen.
Ich bin nur der Meinung das Kinder in ihr Bett gehören und wenn sie doch mal wach werden, so wie die Maus von meinem Freund( weil sie mit Papa kuscheln will, weil sie noch was trinken will ect. usw.) dann sollte man doch konsequent sein und sie bestimmt aber liebevoll in ihr Bett zurück bringen.
Und ich bin bestimmt kein Unmensch weil ich sage ich möchte mein Bett für mich haben bzw. wenn ich sage es ist jetzt Elternzeit und ich möchte den Papa auch mal für mich haben, morgen früh ist er wieder ganz für dich/ euch da.
Ich bin der Meinung das 5 jährige wohl schon verstehen das sie nun manchmal nicht alles haben können und /oder das sie auch mal nicht im Mittelpunkt stehen wenn Erwachsene sich unterhalten. Es wird später auch nicht so sein das sie immer alles haben können und auch mal Rücksicht nehmen müssen auf Andere. Es klingt zwar hart aber unsere Kinder werden in der heutigen Zeit manchmal ganz schön verweichlicht.
Und bevor hier wieder losgemotzt wird möchte ich noch sagen, das ich meine Tochter und seine Tochter wirklich sehr liebe, viel mit den Mäusen zusammen unternehme, ihnen viel erkläre und zeige und mich wirklich viel mit ihnen beschäftige und meine Interessen hinten anstelle.
LG Susi
Ich finde es schade, dass Du so wenig Verständnis für das Seelenleben des Kindes Deines Partners aufbringst.
Für mich wäre es auch eine Selbstverständlichkeit, mein Kind, wenn es weinend vor dem Bett steht, zu mir zu nehmen, unabhängig vom Alter (meine wird 7!!).
Es liest sich so, dass das Kind Verlustängste hat und darauf muß man eingehen.
Natürlich sollte ein geregelter Kontakt Vater/Mutter für das Kind angestrebt werden, an dem es sich orientieren kann.
Ob ein Kind 2 oder 5 ist, tut nichts zur Sache und ja, Du solltest Deine "Erziehungsmethoden", zumindest in dieser Hinsicht, überdenken.
Jedes Kind ist anders. Ich habe z.B. 2 komplett verschiedene Kinder.
Da deine Tochter durchschläft erwartest du das auch von der Tochter deines Partners.
Aber sie wird hin- und hergeschoben und sucht Nähe. Klar doch, dass sie bei euch sein möchte.
Klar, sie ist nicht dein Kind. Aber du kannst ihr Geborgenheit geben.
Du erwartest das doch auf für deine Tochter von deinem mann, oder?
Du willst den Mann, aber nicht das Kind. Bzw. das Kind soll "funktionieren" - außerdem bist du eifersüchtig auf die Kleine.
Stell dir vor, du wärst das Kind. Wie wolltest DU behandelt werden?