hallo,
erstmal zu unserer situation, ich arbeite 30 std. woche und mein mann von zu hause etwa 15 std. woche. d.h. er übernimmt seit ca 1/2 jahr die kinderbetreuung zum größten teil. ich bin jetzt ziemlich eifersüchtig geworden. mein großer will immer nur mit papa was machen und kuschelt auch lieber mit papa. der kleine hing bis vor kurzem noch sehr an mir, ich habe aber den eindruck auch er schwenkt jetzt zu papa über. ich bin häufig nachmittags bei der arbeit und sehe meine kinder dann nur abends für 2 std. und morgens für 1. mich stört das und ich habe probleme damit so „weggestossen“ zu werden. mein sohn verbalisiert das ja auch, also freut sich, wenn papa ihn ins bett bringt oder zur schule...
ich fühle mich so überflüssig und denke ich mache alles falsch. wie ist es bei anderen, gibt es ncoh mehr frauen die mehr arbeiten als ihre männer und wie kommen sie mit der rolle zurecht.
was kann ich tun, damit das verhältnis intensiv bleibt, ausser mir alle arme ausreissen?
man hört ja immer, die kinder freuen sich wenn papa abends von der arbeit kommt, aber bei uns scheint das nciht so zu sein. achso zum alter: unsere kinder sind 3 und 6 jahre.
danke und lg
bin ich eine schlechte mutter? papakinder.
sei nicht traurig. du bist deinen kindern ein vorbild. du arbeitest, versienst den lebensunterhalt.
dein sohn vergöttert papa. das ist in dem alter klar. männer :)).
ihr habt zusammen kinder. verantwortung. liebt und werdet geliebt. wer gerade der favorit ist, ist doch egal.
du arbeitest ja nicht 60h... es bleibt also zeit genug für frauenpower! back kuchen mit den kids, besichtige ne mühle mit ihnen. nicht um die gunst buhlen - aber zeig, dass du was drauf hast!
jungs in dem alter finden jungsthemen halt sehr toll. being dich ein, wo du stärken hast. zb kuscheln im bett, mit ihnen kochen, regenspaziergang...
Hallo,
das ist bei uns von Kind zu Kind verschieden. Meine Tochter und ich sind total eng verbunden, mein mittleres Kind (Sohn) hängt total an seinem Vater und der Kleine (auch Sohn) ist wieder mehr auf mich fixiert.
Ich arbeite auch 90%, mein Mann weniger.
GLG
Miss Mary
Natürlich sind die Kinder mehr auf Papa bezogen, wenn er sich täglich um sie kümmert. Du kannst nicht erwarten, dass das Verhältnis so eng bleibt, wenn sie eine andere Hauptbezugsperson bekommen haben.
Trotzdem bist und bleibst Du die Mama. Deine Kinder brauchen dich als Mutter nicht weniger als früher.
Hör auf mit Deinem Mann zu konkurrieren. Elternsein sollte kein Konkurrenzkampf sein. Schaff Dir statt dessen Rituale, die nur Du mit Deinen Jungs machst und die Dir und Deinen Kindern Freude bereiten. Das stärkt auf beiden Seiten die Bindung.
Hi,
also ich glaube ob man Papakinder oder Mamakinder hat liegt weniger daran wer nun länger zuhause ist sondern ist irgendwie "angeboren". Mein Sohn ist und war schon immer der absolute Papabub, sogar schon als Baby. Papa konnte ihn immer besser und schneller beruhigen als ich.
Meine Tochter hingegen ist ein absolutes Mamakind. Wenns ihr schlecht geht, dann geht nur Mama und sonst keiner. Auch sonst will sie lieber mit mir spielen oder mit mir kuscheln. Es war auch lange Zeit so das nur ich sie ins Bett bringen durfte. Papa durfte das wirklich nur dann wenn ich nicht da war.
Allerdings unternehme ich trotz allem auch alleine was mit meinem Sohn (auch wenn Papa natürlich der bessere Begleiter gewesen wäre) und mein Mann macht was mit unserer Tochter und die Kinder haben trotzdem immer einen Riesen Spaß.
LG
Das ist leider das Los, der Vielarbeitenden. So ergeht es Millionen von Männern. Wenn es dir so weh tut, wäre reduzieren der Arbeitszeit eine Möglichkeit? Wenn dein Mann zusätzlich aufstocken könnte, hättet ihr eine ausgeglichenere Beziehung zu den Kindern.
hi,
ich habe seit 10 Jahren ein Papakind - und das sozusagen von Geburt an.
Ich konnte mich die ersten 10-12 Tage nicht um meinem Sohn kümmern (ua. lag ich auf Intensiv nach der Geburt) und mein Mann hat das im Krankenhaus diese Zeit übernommen.
Zu Hause war es schon immer so, dass unser Sohn sich bei mir fast gar nicht beruhigen wollte und bei meinem Mann nach spätestens 2min wieder ruhig war.
Mittlerweile ist Fabian fast 10 - und immer noch ein Papakind! Und ich bin stolz darauf! Welches Kind kann denn schon sagen "mein Papa ist zu Hause und kümmert sich um mich!"? Die meisten Kinder beneiden meinen Sohn darum - die sehen ihre Väter nämlich wenig. Mein Mann ist seit 10 Jahren Hausmann und Vater mit Nebenjob!
Ich arbeite von Anfang an Vollzeit (regulär 40h pro Woche - defacto sind es bis 2007 ca. 70-80h gewesen incl. WE-Abwesenheit und seit 2007 ca. 50-55h pro Woche). Meinen Sohn habe ich bis er 4,5 Jahre alt war, oftmals morgens 15min gesehen - und sonst gar nicht und im besten Fall abends nochmal 30min. Seit ich in meiner aktuellen Firma arbeite, sehe ich Fabian morgens vor der Schule zw. 30-60min (je nach dem, wann er aufsteht) und abends nach 18 Uhr bis ca. 20:30 Uhr. Und am WE bin ich (bis auf zwei Samstagabende im Monat) zu Hause.
Ich weiß, dass mein Sohn mich liebt, dass er an mir hängt - und trotzdem ist er ein extremes Papakind.
Beispiel:
Fabian war vor 2-3 Wochen krank (Magen-Darm). Ich hab ihn ins Bett gebracht (mache ich IMMER, wenn ich zu Hause bin), hab mit ihm gekuschelt, eine Wämflasche gegen die Bauchschmerzen gemacht, ihn in den Arm genommen bis die Medis wirken etc. Das ganz ging vielleich 10min (länger auf keinen Fall), dann fing er bitterlich an zu weinen "ich will zu meinem Papa". Selbstverständlich habe ich meinen Mann geholt, er hat sich zu Fabian gekuschelt - und 15min später hat mein Sohn tief und fest geschlafen.
Hätte ich da eifersüchtig sein sollen? Ne - soweit kommts noch, dass ich wegen meinem Sohn eifersüchtig werde! Im Gegenteil - ich finde es toll, dass die beiden ein so enges Verhältnis haben. Dafür hab ich den Vorteil, dass Fabian mir ohne Aufforderung von seinem Tag erzählt, mir Klassenarbeiten, etc zeigt. Mein Mann muss da immer nachfragen.
Und ich weiß, dass mein Sohn die Zeit mit mir genießt - genau wie ich auch. Die Zeit, die wir haben, nutzen wir intensiv (meistens).
Gruß
Kim