Taufpaten - hoffe bin hier richtig..

Hallo ihr lieben
weiß leider nicht, in welches Unterforum ich den Beitrag setzen soll, daher versuche ich es hier einfach.

Am Wochenende wurden mein Freund (bald Mann) und ich gefragt, ob wir Taufpaten für das Neugeborene unserer Freunde werden wollen #verliebt

Ich bin total happy und fühle mich irgendwie geehrt, dass WIR gefragt wurden. Ich hätte sofort "JA!" geschrien, aber mein Freund ist noch etwas skeptisch so nach dem Motto: Die suchen ja nur wen, der dem Kind immer was zusteckt etc...
Hab ihm dann erklärt, dass es auch darum geht, mal auf den Kleinen aufzupassen, halt immer für die da zu sein usw. Das leuchtete ihm auch ein und er freundet sich nun langsam mit dem Gedanken an. Wir bekommen im Juli schließlich auch Nachwuchs und wären auch froh, wenn wir tatkräftige Unterstützung bekämen, wenn die Kleine auch mal kurzfristig irgendwo untergebracht werden muss.

Nun meine Frage an Euch, was denkt Ihr, gehört alles zu den Aufgaben eines Paten? Mama sagt, die waren "früher" für die christliche Erziehung der Kinder zuständig... Aber ganz ehrlich, da hab ich nichts mit am Hut :-p ich kann dem Kind sagen wann und warum Ostern, Pfingsten, Himmelfahrt, Weihnachten etc ist, aber das wars dann auch.

Habt ihr für eure Patenkinder Sparbücher? Ich hab gedacht, ein Sparbuch einzurichten und monatlich 5-10€ draufzuzahlen und ihm es dann später (evtl. zur Konfirmation) zu schenken.
Dass ich für den Kleinen und seine Eltern immer da bin, ist selbstverständlich. Das wäre ich auch so, ohne das "Amt der Patin", schließlich sind es unsere Freunde.

Erzählt mal, wie handhabt ihr das mit euren Patenkindern?

Vielen Dank schonmal im Vorraus, liebe Grüße, juli-mami mit Prinzessin Mila im Bauch

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Hallo,

Fragt die Eltern des Kindes, was die sich vorstellen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass verschiedene Ansichten darüber herrschen... Deine stimmt nicht gaaanz mit meiner überein...

Gruss

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huhu
deine Ansicht würde mich aber interessieren, vielleicht magst du mir sie verraten?
Bin kein beratungsresistenter Mensch und bin offen dafür, neue Seiten/Ansichten aufgezeigt zu bekommen...

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Meine Ansicht ist egal.

Es geht darum, dass du und die Eltern des Kindes einer Meinung seid. Und die kann total anders sein, wie meine... Aber dann ist es richtig, weil ihr beide es gleich seht.

Empfehlen kann ich euch nur, nur einen Paten aus einer Paarbeziehung zu nehmen, denn wenn ihr dabei in die Sch..ß. Greift, dann habt ihr noch möglicherweise den anderen Paten...

:-)

Gruss

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Hallo!

Die Frage vorab wäre, ist die Taufe katholisch oder evangelisch? Bei einer katholischen Taufe ist man lebenslang Pate bei der evangelischen Taufe endet das "Amt" in der Regel mit der Konfirmation.

Auch ist man als Pate in erster Linie zuständig für die menschliche und vor allem christliche Begleitung und nicht als Sparschwein ;-).

Wichtig um überhaupt Pate zu werden ist die Mitgliedschaft in der Kirche, sonst kann man die Sache als Taufpate vergessen. In der evang. Kirche kann man dann noch Taufzeuge werden also quasi inoffizieller Taufpate. Je nachdem wie der Pfarrer so eingestellt ist.

Wir haben auch nur Taufzeugen. Diese schenken unseren Kindern zu Ostern, Weihnachten und zum Geburtstag selbstgebastelte Sachen oder unternehmen was mit den Kindern. Was für uns auch wichtig war bei der "Aussuche", für den Fall das wir wegfallen, dass sich geeignete Personen (neben Oma und Opa) um die Kindern kümmern.

Die Taufpaten haben übrigens auch die Taufkerze gebastelt.

LG, Nudelmaus

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Huhu =)
also wir sind evangelisch und mein Freund und ich auch beide in der Kirche ...also zumindest zahlen wir die Steuer, direkt in der Kirche sind wir meist nur zu Weihnachten oder anderen Feierlichkeiten (Konfirmationen Bekannter, Hochzeiten, etc.) :-p

Wir sollen Taufpaten werden, so haben sie es zumindest in ihrer Frage formuliert.
Und da ich mich da eben nicht auskenne wollt ich mich mal umhören, was ihr denkt, was zu den Aufgaben eines Paten gehört.

Liebe Grüße =)

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Guten morgen nudelmaus ( süßer Nick)

Wenn man gefragt wird, ob man die Patenschaft für ein ev getauftes Kind übernehmen möchte, muss man selber nicht Mitglied im Verein Kirche sein. Es reicht aus, wenn EINER der Taufpaten der ev Kirche zugehörig ist.
Jedenfalls ist das hier so ;-)
Ich bin Patin von zwei Kindern und zwar evangelisch getauft aber schon lange nicht mehr Mitglied im Verein.

LG
Kimmi

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Hi,

also, meine beste Freudnin ist Patin unseres mittlerweile 10jährigen Sohnes.

Meine Erwartungen waren:

- sie sollte für ihn auch eine Vertrauensperson werden (gibt ja Dinge, die man mit den Eltern vielleicht nicht so gerne besprechen möchte)
- sie sollte sich für unseren Sohn interessieren, gerne an seinem Leben "teilhaben" wollen

- sie sollte Weihnachten, Ostern, Geburtstag nicht vergessen, muss aber keine großen Geschenke machen

Sie erfüllt dies voll. Meine Freundin schaut sich, wenn irgendwie möglich, 1-2 Handballspiele in der Saison an, ruft am Geburtstag IMMER an (da sein kann sie idR nicht, weil sie meine Vertretung im Büro ist und ich dann Urlaub habe), kommt an WE nach dem Gebnrtstag (ohne das ich sie erinnern muss!), unternimmt gelegentlich was mit unserem Sohn, telefoniert auch zwischendurch mit ihm, etc. Und ganz wichtig: wenn sie bei uns ist, dann steht erstmal Fabian im Vordergrund - erst dann komme ich :-p. Geschenke gibt es im Rahmen von 15-20€ oder an Ostern / Nikolaus "nur" eine kleine Süßigkeit (reicht völlig!).

ABER:

Sie hat ein Sparbuch für Fabian angelegt und bezahlt ihm damit dann mit 18 den Autoführerschein. Wieviel sie da einzahlt, weiß ich nicht und interessiert mich nicht. Ich weiß, dass sie ihr Versprechen halten wird - alleine das zählt.

Wofür ich sie nur im allergrößten Notfall angerufen hätte, wäre, um den Babysitter zu spielen. Nicht, weil sie es nicht tun würde (sie wäre im Notfall immer und zu jeder Tages- und Nachtzeit für mich / meinen Mann und unseren Sohn da), sondern weil ich finde, dass das keine Aufgabe der Paten ist. Die christliche Erziehung übernehmen mein Mann und ich - was aber nicht heisst, dass wir Kirchgänger sind.

Und noch ein Rat.
Redet mit den Eltern des zukünftigen Patenkindes - gemeinsam! - und klärt, welche Erwartungen sie haben und was ihr euch unter der Patenschaft vorstellt! Dann kann das eine tolle Sache sein - anders kann es zur Katastrophe werden.

Ich würde auch nie (wieder) eine Patenschaft übernehmen, wenn ich nicht lange (was für mich mehr als 3-5 Jahre ist) mit den Eltern befreundet bin.

Gruß
Kim

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Huhu :-)
vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich kenne das Paar schon sehr lange, seit ca 9 Jahren, es sind Freunde der Familie, und mein Freund kennt sie nun halt so lange, wie wir zusammen sind, fast drei Jahre.

Den Vorschlag mit dem gemeinsamen Gespräch haben meine Eltern uns auch schon gemacht und das werden wir auch auf jeden Fall tun.

LG, juli-mami

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Genau so sehe ich das auch! :-)
Lg carla

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redet drüber!
z.B. sehen viele den Paten als mögliche Eltern, wenn sie versterben sollten oder schwer erkranken würden ... andere wollen Geldgeber ... und es gibt viel dazwischen

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okay danke =) Ein gespräch ist für morgen abend angesetzt mit den Eltern... LG

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Hallo,

es ist völlig unwichtig, was andere unter Patenschaft verstehen. Wichtig ist, was Ihr Euch darunter vorstellt und dann besprecht Ihr das mit den Eltern. Wenn es einigermaßen übereinstimmt - dann werdet Ihr Paten!

Ansonsten würde ich die Finger davon lassen.

Es gibt viel zu viele Mißverständnisse auf diesem Sektor, wenn man z.B. hier bei urbia mal länger liest, merkt man, wie viele unterschiedliche Ansichten es gibt!

Überlegt Euch, was Ihr für oder mit dem Kind machen wollt und beredet das mit den Eltern. Ales andere bringt nichts!

:-)

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Mit den Eltern zu reden ist wahrscheinlich der beste Weg dann weist du was sie erwarten. Ich kann dir nur sagen was ich für meinen Sohn wollte, ich wollte Paten die für ihn da sind, ihn unterstützen und im Leben begleiten. Geld und große Geschenke finde ich nicht wichtig, wobei ich weis das die Paten ein Sparbuch für Lukas angelegt haben auf das monatlich ein gewisser Betrag eingezahlt wird, wieviel interessiert mich nicht. Lukas ist erst ein knappes Jahr alt, aber er liebt seine Paten heiß und innig, er strahlt wenn er sie sieht, ich kann ohne Probleme gehen wenn er bei ihnen ist (funktioniert bei sonst niemanden), die Paten wohnen 150km weg von uns, sind aber spätestens jedes 3. Wochenende hier. Unsere Paten erfüllen meine Vorstellungen voll und ganz, wenn ich da meinen Bruder anschaue der ist enttäuscht vom Paten seiner Tochter weil da nicht genug Geld fließt, er hat also ganz andere Ansichten als ich.

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Hallo!

Ich finde es nicht gut, wenn die Taufpaten miteinander verheiratet sind. Besser man nimmt "verschiedene".

Ich habe einen kleinen Jungen als Patenkind, er bekommt ab und zu Geld und Geschenke. Ratschlaege kann ich ihm noch keine geben, er ist 14 Monate alt. ;-)

Mit Kirche haben weder ich, noch die Mutter etwas am Hut. Ich sehe es als meine Aufgabe ab und zu etwas mit ihm und seiner Familie zu unternehmen, wenn er groesser wird, darf er mich auch alleine in Italien besuchen.

Ich sehe ihn und seine Eltern als einen Teil der Familie.

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Hallo

Ich finde es nicht wichtig große Gelder für das Kind anzulegen, sondern es im Leben zu begleiten.
Wenn den Eltern etwas passiert wäre, hätte ich mein Patenkind------ das auch meine Nichte ist -------aufgenommen.
Ich kenne mein Patenkind sehr gut und habe regelmäßigen Kontakt.
Ich habe ihr immer gezeigt, dass ich sie lieb habe und ich schenke ihre auch heute noch (mit 24 Jahren) hin und wieder Kleinigkeiten.
Zuletzt war es eine Swatch "ICE" in ihrer Lieblingsfarbe blau.

Eva

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...ich glaube nicht an den lieben Gott und ich bin auch nicht in der Kirche. Aber mein Mann tut es und geht immer mal wieder in die Kirche.

Für mich stand außer Frage die beiden Kinder taufen zu lassen. Warum? Als Nicht-Gläubige bin ich auch nie mit Kirche so recht in Berührung gekommen. Schon gar nicht mit dem Glauben. Wenn meine Kinder später entscheiden sollen ob oder ob sie nicht glauben wollen, dann sollten sie zumindest den Bezug zu Glaube und Kirche bekommen haben um entscheiden zu können.

Dann gibt es noch einen weiteren, sehr persönlichen Grund, der uns dazu brachte die Taufpaten auch als Begleiter der Kinder in deren Leben zu sehen.

Deshalb war es mir / uns wichtig Taufpaten zu finden, die tatsächlich für das Kind als Partner da sind. Daher haben wir mit den Paten vorher gesprochen und ihnen unser Anliegen und auch unsere Erwartungen an das Patenamt erklärt, sie dann aus dem Gespräch "entlassen" und gesagt, sie können auch ruhig "Nein" sagen, wenn sie das nicht möchten. Wir haben auch ganz klar kommuniziert, dass wir keine "Schenkpaten" benötigen. Unsere Kinder freuen sich zwar über Geschenke, aber wir wollen Sie, gerade auch weil wir ihnen fast jeden Kinderwunsch erfüllen können, schon versuchen zur Bescheidenheit zu erziehen.

Nunja, Geld anlegen würde ich für das Kind deiner Freunde nicht. Ich finde, das muß nicht sein. Sehr wohl würde ich versuchen das Kind kennenzulernen damit es eine Bindung zu dir aufbauen kann. Und das geht nur mit etwas, was man nicht kaufen kann: Mit Zeit und Mühe.

Alles Gute, Anke