wie waren die ersten wochen mit 2.kind bei euch?

hallo.meine tochter ist zweieinhalb ,,mein sohn gerade 2 wochen. es geht alles drunter und drüber. mein mann hat 1 monat elternzeit und wir organisieren uns gut. aber ich weiss nciht wie ich es ohne ihn schaffen soll.
meine grosse will ständig beschäftigt werden, der kleine dauerhaft gestillt werden,irgendwie trinkt er immer nur wenige schlucke und schläft dann ein. die grosse will noch beim schlafen begleitet werden. wenn mein mann da ist geht es.dann nimmt er den kleinen und gibt zur not fertigmilch in der zeit.aber wie soll das werden wenn ich allein bin?
das stillen macht mich auch total fertig.kann es diesmal null genießen, hab generell das gefühl das alles schlecht läuft.ich handle nur mechanisch, ich liebe meine kinder aber im moment sind die gefühle irgendwie nicht so wie sonst. ich hab das gefühl ich finde keinen draht mehr zu meiner tochter, so wie es vorher war, und mit dem kleiinen kuschel ich zwar viel aber richtig genießen wie damals bei meiner tochter kann ich es auch nicht.
meine tochter schläft nachts noch bei uns.manchmal wird sie wach durch das baby und macht dann riesen theater weil sie will das ich neben ihr liege. wenn ich dann grad den kleinen stille geht es aber nicht sofort.das macht mich alles grad total fertig.
deshalb wollt ich mal hören ob mein gefühlschaos normal ist oder wie ihr das gemanaget habt? ich hab das gefühl ein kind bleibt immer auf der strecke und hab ein schlechtes gewissen.

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das schlimmste ist das ich heut so genervt von meiner tochter war das ich abens im bett total abweisend zu ihr war. wir versuchen gerade den nuckel abzugewöhnen wobei sie ein riesen theater gemacht hat. das ha tmich so auf die palme gebracht das ich dann zu ihr sagte, gut dann nimm deinen blöden nuckel aber dafür kuschel ich nicht mit dir. sie hat dann total geheult etc. tut mir auch so sehr leid aber ich hab einfach überreagiert.hab sie dann am ende nochmal in den arm genommen und ihr ein küsschen gegeben.aber dieses ständige mit hinlegen und einschlafkuscheln nervt mich teilweise extrem.

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Als erstes ein Tipp: Auf KEINEN FALL jetzt irgendwelche großen Veränderungen (Schnuller/ Flasche weg, alleine schlafen o.ä.) vornehmen. Es ist so eine große Veränderung für die "Große" (die ja auch noch echt klein ist), lass ihr doch bloß den Schnuller!

Wie ist das, wenn dein Mann wieder arbeitet? Ist er dann abends nicht da? Kannst du dich einfach mit beiden hinlegen, die Große kuschelt sich an deinen Rücken, auf der anderen Seite lässt du das Flöhchen trinken? Tierisch unbequem (weil ich dann teilweise noch eine Hand nach hinten gereicht habe), hab ich aber teilweise gemacht.

Tagsüber war meine Kleine die ersten Monate viel im Tragetuch. Da hatte ich die Hände für die Große frei und die Kleine hatte die Nähe, die sie braucht. Außerdem hatten wir eine Hängematte mit Feder (Gold wert!), wenn nichts mehr ging kam die Kleine da rein, ich habe geschuckelt und nebenbei gespielt/vorgelesen etc. Beim Stillen hatte ich immer einen Arm frei zum Kuscheln und Lesen für die Große.

Das mit dem Wachwerden hatten wir wirklich nur die ersten Wochen, inzwischen schlafen die beiden nicht mehr bei uns, sondern gemeinsam in einem Zimmer und die Große wird nur noch sehr, sehr selten von der Kleinen wach (selbst wenn diese wie am Spieß brüllt und wir einen Moment brauchen, bis wir da sind).
Ich glaube meiner hat geholfen, dass ich auch immer mal wieder die Kleine habe quaken lassen und gesagt habe "Nun ist xx dran, ich bringe sie kurz ins Bett (Mittagsschlaf) o.ä. und du musst kurz warten." Damit habe ich der Großen das Gefühl gegeben, dass sie auch noch wichtig ist.

Es gab bei mir auch stressige Momente als mein Mann wieder gearbeitet hat, das war vorallem das morgendliche Fertigmachen. Da hatte ich die Kleine mit im Bad im MaxiCosi und habe geschuckelt, damit sie nicht alles zusammenbrüllt.

Ich wünsche dir, dass sich alles bald einspielt. Bei uns war es schnell so gut, dass ich mir ein drittes gewünscht habe, das mittlerweile auch schon unterwegs ist und zum zweiten nur knappe 18 Monate Abstand haben wird.

Alles Gute
xyz mit zwei Mädels (knapp 1 und knapp 3) und Hutzelzwerg (15. SSW)

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das ist gerade der falscheste Zeitpunkt um den Schnulli abzugewöhnen!

Das ist in so einer Umbruchphase zu viel für so ein kleines Kind.

Lass ihr den Nucki, den wird sie irgenwann von ganz allein weg geben.

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Hallo!
Bei uns lief es ähnlich. Vorher alles Easy, dann mit der Zweiten alles hundert Mal schwieriger. Stillen klappte nicht so gut, Baby viel krank... Die Große eifersüchtig, totales Drama.

Ich kann Dir nur sagen, dass es langsam einfacher wird. Hab Geduld. Es ist schwierig. Ich verstehe dich so gut. Du hast das Gefühl, dass Dir alles entgleitet. Wenn dein Mann wieder arbeitet, musst du alles allein machen. Und du wirst sehen: du wirst das schaffen. Jetzt nicht vorstellbar, aber es wird gehen. Als mein Baby 10 Tage alt war, musste mein Mann wieder arbeiten und ich musste morgens pünktlich in der Kita sein, um die Große abzugeben. Sie wurde da 2. Das geht alles. Aber es wird dich viel Kraft kosten.
Halt durch!

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hallo,
mein Mann hatte seine Elternzeit die ersten 8 Lebenswochen unseres 2. Kindes genommen, so dass wir die ersten beiden Lebensmonate komplett zusammen waren.
Er hatte die Grosse (3 J. damals) in den Kindi gebracht und geholt, hat oft Mittagessen gekocht etc ... also das war so im Nachhinein gesehen die BESTE Entscheidung ever !

Nach 2 Monaten waren wir super drin und es ging auch gut ohne Papa tagsüber.

Aber generell ist es schon so: Mit 2 Kindern braucht man noch mehr Nerven als mit einem. Alles wird stressiger, der gesamte Tagesablauf. Das bleibt so - definitiv. Man selbst muss lockerer werden, vieles von dem, was man mit dem ersten Kind gemacht hat, geht mit dem zweiten nicht mehr. Und muss auch nicht ! Dinge wie jeden Tag mit dem KiWa spazieren laufen, gemütlich mit dem Baby kuscheln und ne Runde schlafen, ....

Ich finde, die Gemütlichkeit die man mit dem 1. Kind noch hatte, dieses "in den Tag rein leben", hat man mit dem zweiten absolut nicht mehr. Eines der beiden Kinder möchte immer was von einem - bei uns ist es bis heute noch so (Tochter nun fast 7, Sohn 3,5 J.)

LG :-D
Mari ;-)

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hallo nochmal,
zum Schlafen: Meine beiden wollten auch immer in den Schlaf begleitet werden.
Ich hab es wenn ich abends allein war so gemacht, dass ich das Baby im Arm hielt während ich die Geschichte las und sie dann ins Bett gelegt. Das Baby halt immer im Arm. So wie vorher geht es einfach nicht mehr wenn ein Baby im Hause ist, es sei denn, es schläft oder der Papa ist da um es zu halten. das ist hart für das erste Kind und auch die Mama, ALLES ändert sich und wird nie wieder wie vorher. Das Kind muss das erst mal verarbeiten.
Und auch man selbst als Mama - ich habe noch viele viele Monate die Zweisamkeit mit meiner Tochter vermisst, aber musste irgendwann akzeptieren, dass wir soooo viel Zweisamkeit wie vor der Geburt des zweiten Kindes einfach nie wieder haben werden ! Völlig utopisch, es sei denn man hat eine Nanny.

Ich hab das Baby manchmal dem Papa gegeben und bin ne halbe Std. mit der Grossen auf den Spielplatz, da sagte sie dann mal zu mir: Jetzt ist es endlich wieder wie früher - nur du und ich , ohne Baby. Schon hart, aber nicht mehr änderbar.

Alles Gute
#winke

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danke für eure lieben antworten.ja das zu akzeptieren ist das schlimmste.ich hab ständig das gefühl, was tu ich meiner tochter an und der kleine tut mir leid weil er eben nicht das hat was meine tochter hatte. ok ich denke es wird irgendwie werden aber die veränderung zu aktzeptieren ist schwer.

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Hallihallo,

ich war auch mal in der Situation.

Ist zwar schon etwas her, meine Große ist jetzt 10 und mein Kleiner 7 1/2.

Ich kann dir nur sagen, es ändert sich wieder. Mittlerweile kuscheln meine Große und ich sehr sehr viel. Vor allem Abends, wenn sie ins Bett geht.

Da führen wir schon ganz tolle Gespräche.
Beim Stillen von dem Kleinen, habe ich ihr übrigens immer eine Puppe gegeben. Sie hat sich an mich gelehnt und ihr Baby gestillt.
Ich habe ihr auch schon ganz früh ihren kleinen Bruder gegeben. Sie hat ihn gewickel, mit ihm gebadet und sich zu ihm in den Laufstall gelegt. Das hat wirklich gut geklappt.
Klar, die ersten 4 Wochen waren sehr anstrengend, vor allem, da der Kleine genau wie deiner ständig gestillt werden wollte. Ich hatte dann noch eine starke Brustentzündung mit Fieber usw. Aber es hat sich gelohnt.

Meine Kinder verstehen sich wunderbar. Sie lieben sich heiß und innig.

Die Große hilft dem Kleinen und der Kleine hilft der Großen. Sie sind wirklich

ein tolles Team und alle Anstrengung der ersten Wochen ist vorbei.

Laß dir einfach Zeit. Folge deinem Instinkt und du wirst sehen, das wird schon.

Liebe Grüße

Quickys1

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Ich hab es mir so einfach wie möglich gemacht UND den großen in den Fokus genommen! Der tag lief voll und ganz weiter nach dem großen und der kleine lief einfach mit. Was jetzt so die auswirkung hat, das ich keine ahung hab was ich mit dem kleinen alleine anfangen soll #rofl

Also wir waren vormittag und nachmittag auf dem spielplatz oder haben im Kinderzimmer gespielt, den kleinen hab ich nebenbei gestillt oder im Tragetuch getragen (ja ich hab auch auf dem spielplatz gestillt, schert mich überhaupt nicht!)

Wenn der kleine fest geschlafen hat hab ich ihn einfach weggelegt und weitergemacht. Geschlafen hat der große auch noch einfach mit im Bett, manchmal beim stillen haben wir ein buch nebenbei geguggt oder was gemalt.

Ich fand es ehrlich gesagt die ersten wochen total entspannt, der kleine ist einfach an der brust eingeschlafen und hat die meiste zeit eh gepennt... Schwieriger war es als er größer wurde und nur noch 2 mal pro tag geschlafen hatte, da hat er sich natürlich von dem großen immer ablenken lassen.

Den haushalt hab ich meistens bis abends gelassen und mit meinem mann zuammen gemacht, oder wenn der kleine geschlafen hat und der große durfte mir dann helfen, spühlmaschine ausräumen, wäsche aufhängen oder sowas...

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Als mein zweites Kind geboren wurde, war mein erstes Kind 3 Monate lang VÖLLIG verstört. Sie kam gar nicht damit klar, Mama jetzt teilen zu müssen... und ich dachte die ganze Zeit nur, mein Gott, was habe ich dem Kind damit angetan!

Nach drei Monaten wurde es besser. Und nach zehn Monaten... ein Traum! Die beiden fingen an, miteinander zu spielen und sich miteinander zu beschäftigen und plötzlich wusste ich: DAFÜR haben sich die Anstrengungen gelohnt! Für meine Große ist die Schwester ein Gewinn, auch wenn sie sich die Aufmerksamkeit jetzt teilen muss.

Schaff Dir in den nächsten zwei Wochen, wenn Dein Mann noch daheim ist, ein paar Freiräume, damit Du wieder mehr zu DIR kommst. Dann wirst Du auch Deinen Kindern besser gerecht werden.

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Mein zweites war recht anspruchslos, von daher war alles recht einfach und mein mann hatte nur 2 wochen frei....
Versuch dich nicht so zu stressen!!
Leg dich mit beiden in euer bett, still das baby im liegen, die 'grosse' davor, oder setz dich neben sie und still auf dem bett... So hats bei uns funktioniert.
Das wird schon :D
Alles gute

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Hallo,

das Gefühl das das großere Kind erstmal auf der Strecke bleibt wenn ein zweites kommt, ist doch völlig normal. Man hat doch all seine Kraft und Aufmerksamkeit in dieses eine Kind gesteckt und jetzt muss man alles aufteilen.

Als meine Tochter kam, war mein Sohn gerade vier und unheimlich anstrengend. Zum Glück war meine Tochter sehr pflegeleicht. Mein Sohn war ein anstrengendes Baby und daher war ich froh das ich ihn zuerst bekommen habe. Trotzdem war es kräftezehrend, auf der einen Seite ein 4 Jähriger der sich daran gewöhnen musste das jetzt "Konkurrenz" im Haus ist und auf der anderen Seite ein kleines Baby mit all seinen Bedürfnissen.

Und ich war ganz alleine, mein Mann hatte leider nur 2 Wochen frei nach der Geburt, eine lag ich im KH und noch eine wo wir zuhause waren. Dann war ich auf mich alleine gestellt, keine Mama oder SM die zum helfen kam. Das war schon hart und es brauchte einfach seine Zeit bis mein Sohn und auch ich mich an die neue Situation gewöhnt hatten. Mein Tip ist das du es dir auch keinen Fall zu schwer machen solltes, das heißt keine großen Veränderungen in dieser Zeit. Lass ihr den Schnuller erstmal noch bis sich alles eingespielt hat und du auch wieder bessere Nerven hast.Vielleicht kann dein Mann mit deiner Tochter in ihrem Zimmer schlafen, so wacht sie nicht mehr ständig wegen dem Baby auf und es hätte noch den schönen Nebeneffekt das sie sich gleich an ihr eigenes Bettchen gewöhnen kann.

Akzeptier einfach das jetzt deine Tochter mal zu kurz kommt, du kommst jetzt ja gerade auch zu kurz und es ist nun mal einfach so, das sie nun deine Aufmerksamkeit teilen muss. Meinem Sohn hat das sehr gut getan. Gestalte alles so streßfrei wie es geht, quäl dich nicht mit stillen wenns nicht stressfrei machbar ist. Jetzt geht es erstmal darum zu "überleben" und sich einzuleben. Und hör mit den Selbstvorwürfen auf. Niemand ist perfekt, es gibt keine perfekten Mütter nur solche die sich dafür halten und das sind die schlimmsten.
Ich wünsche dir gute Nerven und viel Kraft für die nächsten Monate. Das gute ist, das es besser wird!

Lg

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Hallo,

bei uns war es das reinste Chaos! Meine Tochter war 3 und mutierte von heute auf morgen zum totalen Mama-Kind! Mein Mann hatte sich extra 2 Monate Elternzeit genommen um sich vermehrt um sie zu kümmern, aber sie wollte nicht! Nur mama sollte machen, mit Mama aufs Klo gehen, mit Mama essen, mit Mama ins Bett... aber wehe mama musste stillen, dann machte ich eben in die Hose (war bereits trocken) oder sie aß einfach nichts oder sie schlief eben nicht! #heul
Es war ein Drama! Ich saß dauerstillend auf dem Sofa, mein Kind schrie, ich heulte... ich entschied mich schweren Herzens abzustillen und die Flasche zu geben, das entspannte die Situation total. Das heißt nicht, dass du abstillen sollst, keineswegs, aber für uns war es das Richtige. So konnte ich trotzdem für die Große da sein und Papa konnte viel öfter was mit meinem Sohn machen.

Aber Kopf hoch, es wurde besser, die beiden sind jetzt 5 und 2 Jahre alt und lieben sich sehr #verliebt
Achja und ich denke nicht, dass in dieser schwierigen Zeit der richtige Zeitpunkt ist den Schnuller abzugewöhnen. Deine Tochter macht zur zeit viel durch und der Schnuller gibt ihr Sicherheit. ich würde ihn ihr noch ein halbes Jahr lassen! Zumindest zum Schlafen.
LG
MIlka