Hallo!
Wir stehen vor einer sehr schweren Entscheidung, grübeln jeden Tag und kommen zu keinem richtigen Ergebnis.
Vorgeschichte:
Ein Elternteil von mir lebt seit dem Winter alleine in meinem Elternhaus mit riesengroßen Garten. Der andere Elternteil ist leider seit dem Winter im Pflegeheim. Das war schon eine sehr schwere neue Lebenssituation für uns alle.
Nun haben wir die Möglichkeit mit unseren Kindern wieder in mein Elternhaus einzuziehen. Es wäre ja auch alles schön, wenn da nicht der bittere Beigeschmack wäre.
Zum einen würden wir uns verkleinern und müßten im Haus ausbauen und zum anderen ist es mit dem Zusammenleben mit dem einen Elternteil sehr sehr schwer.
Es besteht eine große Angst vor allem möglichen. Offene Fenster werden gleich zugemacht mit Schloß und Riegel, Pforte muß immer dicht sein, etc.
Es ist nicht einfach. Ein anderes Beispiel: Räume ich dort im Haus die Spülmaschine ein, dann wird sie umgeräumt. Koche ich auf dem Herd, dann werden die Töpfe gerückt. Irgendetwas ist immer. Man hat oft das Gefühl, daß der Dank nie vom Herzen kommt und selbstverständlich ist sich dort den "Hintern" aufzureißen.
Obwohl derjenige selber sehr krank ist und jede Hilfe benötigt, wird immer kritisiert oder ein Kommentar abgelassen.
Ich weiß, viele würden sagen macht es nicht. Aber es ist doch mein Elternhaus und später wäre es unsers. Für die Kinder wäre ein großer Garten auch toll, wir wohnen jetzt in einer großen Wohnung.
Was würdet Ihr machen?
LG
schwere Etnscheidung: mit den Eltern zusammen ziehen?
Hallo,
sowohl meine Schwester als auch mein Bruder leben mit ihren Familien in unserem Elternhaus, bei meinen Eltern.
Und sie fühlen sich allesamt sehr wohl dabei.
Leider ist für uns da kein Platz mehr
Ich würde die kleinen Eigenheiten, so es denn welche gäbe, gerne in Kauf nehmen (Spülmaschine räume ich teilweise auch wieder um ).
GLG
Hallo,
mach es auf gar keinen Fall. Es hört sich überhaupt nicht danach an, als würdet ihr in dem Haus glücklich werden.
LG
roze
Im Alter werden die Menschen ja eigen und ich lese das ja auch aus deinem Bericht so heraus, dass dein einer Elternteil sehr eigen ist und seine eigenen Vorstellungen hat, wie es in seinem Haushalt zu funktionieren hat.
Hättet ihr denn eine separate Wohnung für euch in dem Haus oder würdet ihr die Küche gemeinsam benutzen? So hört es sich gerade an.
Im zweiten Fall würde ich nicht dort einziehen und selbst im ersten Fall wird es so sein, dass man sich aufeinander einstellen muss.
Es kann gut gehen, muss aber nicht.
Wenn man so dicht aufeinander lebt, entstehen zwangsläufig Reibungspunkte, die es bei einer normalen Distanz nicht gegeben hätte.
Also ich glaube, ich würde es nur machen, wenn ihr erstens eine separate Wohnung im Elternhaus hättet, mit eigener Wohnungstür und wenn das Verhältnis zum Elternteil etwas weniger verkrampft wäre, ihr euch also freuen würdet, mit ihm oder ihr zusammen zu Leben, aber das hört sich gerade nicht so an...
Nicht machen.
Auch wenn ihr separat mit eigenem Eingang etc wohnen würdet.
Ihr werdet es sicher bereuen. Du hast jetzt schon Bedenken, was meinst du wie es nach einer Weile im Alltag aussieht?!
Ihr kennt die Unabhängigkeit und wollt wieder einen Schritt zurück machen? Never!
Elternhaus hin oder her, das ist nicht alles. Vielleicht ergibt sich irgendwann die Möglichkeit, dass ihr dort alleine wohnen könnt.
MfG
Ihr würdet mit dem einen elternteil in einem gemeinsamen haushalt Leben??? Im leben nicht würde ich auf so eine blöde
idee kommen, Sorry. Du ruinierst damit euer leben.
Bei abgetrennten Wohnungen mag das etwas anderes sein und mag gut funktionieren! Aber niemand hat meine töpfe rum zu rücken. Mich könnte man binnen kurzer zeit einweisen lassen wenn mir permanent jemand reinquatscht und mir aufm sack geht. Wenn ich das fenster aufreisse dann bleibt es auf!
Niemals!
Ich finde, es gehört zum Erwachsensein, sich von Eltern und Elternhaus räumlich zu trennen. Diese Trennung empfinde ich als endgültig, und dass, obwohl wir uns beide mit unseren verbliebenen Elternteilen sehr gut verstehen: Ein Zusammenziehen ins selbe Haus käme nie in Frage.
Im Gegenteil: Wir wohnen auch jeweils knapp 100 km vom Elternhaus weg, und das ist auch eine in meinen Augen angenehme Distanz. Schon unmittelbare Nachbarschaft - und alle damit einhergehenden emotionalen Verplichtungen - lehnen wir ab.
Es liest sich schon heraus, das wird nicht gut gehen.
Lass es, Ihr werdet kreuzunglücklich!