Guten morgen.
Ich muss mich mal etwas "ausweinen".
Mein Mann und ich haben einen Sohn von einem Jahr. Zwischen uns läuft es auch prima und gibt auch keine Probleme.
Jetzt ist es aber so, dass ich mich über Tag sehr alleine fühle. Habe keine Familie in der Nähe wohnen und Bekannte usw gibt es auch nicht sonderlich. Eigentlich bin ich auch ein sehr kontaktfreudiger Mensch. Es geht auch mehr darum, dass ich niemanden mal um Hilfe fragen kann, wenn etwas ist. Habe Angst allem nicht mehr gerecht zu werden und meine Energie schwindet allmählich. Fühle mich wirklich überfordert, weil es nie wirklich Zeit gibt, dass ich mal Luft holen könnte. Mein Mann hilft abends und am Wochenende. Er nimmt mir dann auch den auch den Kleinen ab und macht und tut. Aber ich als Mensch fühle mich trotzdem irgendwie alleine. Weiß auch nicht wie ich das so erklären kann, dass es richtig aufgefasst wird.
Vielleicht gibt es ja Gleichgesinnte? Die sich ebenfalls an einer Grenze angekommen sehen.
Alleine sich in die Rolle Mutter so einzufinden, bereitet mir manchmal noch Probleme. Ich bin mit Leib und Seele Mutter, aber nicht halb so gerne Hausfrau.
Lg Enya
Überfordert und einsam
Hallo,
was ist denn mit Kiga oder Krabbelgruppe, Spielgruppe, Spielplatz? Arbeitest Du irgendwann wieder, auch da hat man Kollegen? Geh raus, such den Kontakt!
LG
Guten Morgen,
ganz ehrlich so wie Du Dein Leben beschreibst würde mir auch die Decke auf den Kopf fallen.
Ändere etwas ! Such Dir eine Krabbelgruppe, Kinder Turnen, Musikkreis usw usw... für keine Kinder gibt s doch etliche Dinge die ihr machen könnt.
Dann ergeben sich doch fast automatisch neue Bekanntschaften bestenfalls Freundschaften.
Wahlweise geh wieder arbeiten.
Wir haben auch erst seit ca einem 3/4 Jahr zumindest meine Schwester in der Nähe ( 30 Minuten mit dem Auto) meine Eltern leben über 2000 km weit weg, meine Schwiegereltern etwa 100km, mein Schwager ebenfalls und mein Bruder ist auch nicht in der Nähe. Das geht alles aber man darf den Kopf nicht in den Sand stecken.
Es ist ok das Du grad einen Durchhänger hast, haben wir alle mal. Aber dann muss man sich auch wieder aufrappeln und weiter machen.
LG dore
Hallo!
Wenn dein Kind jetzt nicht bereits 1 Jahr alt wäre würde ich ja sagen, dass das ganz normal ist... aber wenn du mit einem 1jährigen nicht aus dem Haus kommst und dich einsam fühlst, musst du wirklich an dir selber arbeiten und was ändern!
Wenn ich mal zurückdenke an die Zeit mit dem 1. Kind, ich war bereits mit knapp 3 Monaten beim PEKIP und habe mit 4 Monaten Babyschwimmen gemacht. Ab ca. 8 Monaten waren wir in einer Spielgruppe, statt beim PEKIP und als mein Sohn mit 11 Monaten laufen konnte waren wir beim Kinderturnen.
Es waren also immer ein bis 2 feste Termine pro Woche, wo wir Programm hatten und was unternommen haben und das war für mich auch sehr wichtig!
Zusätzlich kam einmal die Woche eine Nachbarin zum Frühstücken rüber. Auch wenn wir keine besten Freundinnen wurden, aber ich brauch das einfach um ausgeglichen zu sein!
Und in der Zeit, die ich für mich hatte, habe ich gefaulenzt, telefoniert, und den Haushalt ignoriert! Denn auch als Hausfrau ist das einfach nicht meine Lieblingsbeschäftigung
Ich habe mich auch außer Haus mit Freundinnen verabredet und war mal einen ganzen Nachmittag weg, oder 3 Stunden beim Frisör...
Ich verstehe da ehrlich gesagt nicht, was da die fehlende Familie mit zu tun hat? Es liegt einzig an dir selbst, wie du dein Leben gestaltest und wenn du dich einsam fühlst dann unternimm mehr mit anderen Menschen!
Sollte dir das wider Erwarten sehr schwer fallen oder auch gar nicht gelingen, solltest du auch eine postpartale Depression in Betracht ziehen. Sowas kann auch noch bis zu 2 Jahren nach der Geburt auftreten und muss behandelt werden!
LG
Hallo,
was hast Du bis jetzt unternommen, um die Situation zu verbessern? Es kommt keiner bei Dir vorbei, Du mußt rausgehen. Viele Tips hast Du bekommen, für den Aufbauf von Freundschaften mußt Du schon etwas unternehmen. Lade Nachbarn zum Kaffee ein, gehe spazieren, bei einem Plausch über den Gartenzaun ergeben sich Kontakte, mach mit dem Kleinen Kurse, besuch einen Kurs der Volkshochschule und so weiter.
LG
Lilly
Hallo.
Erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten.
Als der Kleine etwa 4 Monate alt war, haben wir mit Pekip angefangen. Das haben wir gemacht bis er 10 Monate war. Da kam die Sommerpause dazwischen. Nun fängt nächste Woche eine neue Spielgruppe an, für einjährige. Aus dem Pekip habe ich zwar Kontakte, allerdings sind fast alle davon wieder arbeiten und die Kinder bei Tagesmütter. Da fällt es also flach, sich mal zu treffen. Habe nämlich schon öfters nachgefragt, aber entweder kommen keine Antworten oder sie haben keine Zeit.
Ich wohne etwas ländlich (Vorort), und es kommt mir so vor als ob die Meisten hier schon "eingespielt" sind. Selbst auf den zwei Spielplätzen findet man kaum Muttis. Die Meisten haben Eigenheim und Garten. Kann ich leider nicht mit dienen.
Wie gesagt, ich bin eigentlich ein sehr kommunikativer Mensch und habe früher nie Probleme gehabt Menschen kennenzulernen.
Ich bin momentan einfach so voller Selbstzweifel. Wenn man mich schon fragt, ob ich denn keinen Sport mache, weil ich bisher "nur" 10kg nach der Geburt abgenommen habe, dann werde ich sehr distanziert und ziehe mich zurück.
Es wäre eben nur schön, wenn man hier Familie wohnen hätte, die einem nunmal vertraut sind. Anstelle auf biegen und brechen Kontakte zu knüpfen, weil man keinen Anderen hat.
Hallo
Ich kann Dich voll und ganz verstehen. Denn Kurse und Spielplatzgespräche und Unterhaltungen über den Gartenzaun können ganz nett sein, aber so richtig erfüllend ist das ja nicht. Auch Verabredungen mit irgendwelchen anderen Müttern müssen ja nicht immer super toll sein (oft muss man sich ja gerade mit den Zwergen auch erstmal irgendwie organisieren, weil die Zeiten nicht gleich sind usw.).
Ich geniesse auch die Zeiten sehr, wenn meine Eltern oder gute Freunde zu Besuch sind (gerne auch mal länger), weil ich es gern habe, wenn Leben im Haus ist (und man mit den Leuten auch richtige Gespräche führen kann).
Mit zwei viel grösseren Kindern sind solche Phasen viel seltener, aber es gibt zumindest noch einzelne Tage und ich erinnere mich noch gut an die Zeit als unsere Grosse ein Baby war...
Mein ultimativer Tip: geh wieder (etwas) arbeiten, das vertreibt die Einsamkeit
Liebe Grüsse, Paula
Damit bist Du bestimmt nicht alleine und auch andere sind einsam und suchen neue Freundschaften:
www.newintown.de
Hab ich schon viele nette Leute kennengelernt!
Hallo Enya,
ich kann mich den anderen nur anschließen. Am besten Du suchst Dir eine Krabbelgruppe, vielleicht noch Musikgarten und oder Elten Kind Turnen. Zudem einfach regelmäßig auf den Spielplatz gehen. Dann findest Du sicher bald Anschluß. Und dann kannst Du später mit anderen Müttern was unternehmen, Zoo, Hallenschwimmbad, etc.
Ich denke Dir fällt einfach die Decke auf den Kopf, ihr braucht Abwechslung, Du lernst andere Eltern kennen und Dein Sohn hat Kontakt zu anderen Kindern. So hättet ihr beide was davon.
LG und alles Gute
Hallo,
in München gibt es einige Mutter-Kind-Cafés, in denen man sich mit anderen Müttern treffen kann.
Krabbelgruppe & Co. wurden Dir ja schon genannt.
GLG