Hallo zusammen,
ich muss mal kurz meine Gedanken mit euch teilen....hoffe, das Forum passt halbwegs...
Wahrscheinlich bin ich verrückt oder einfach angesteckt durch die vielen Zweit-Schwangeren in meinem Umfeld.
In Kürze:
-Schwangerschaft bis auf die letzten 6 Wochen völlig i.O., die letzten Wochen habe ich allerdings strikt liegen müssen, die Kleine lag schon so tief, dass ich kaum noch einen Schritt laufen konnte.
-Geburt traumhaft und ein unvergessliches Erlebnis.
- Wochenbett ein Albtraum: eine Woche lang Abgang von starken Blutungen und Koageln in Faustgröße, lag die ganze Zeit im KH, nach einer Woche nächtliche Not-OP mit Ausschabung.
Immenser Blutverlust, HB-Wert von 3,9 --> 4 Bluttransfusionen erhalten.
Entschuldigung des Ärzteteams, dass sie die Situation falsch eingeschätzt hätten und es daher so " knapp" werden konnte, 2 Tage Intensiv-Station...tausendfach verkabelt.
Monatelanges warten auf Wiederholung des HIV und Hepatitis Test...glücklicherweise alles negativ.
Leider konnte mir keiner der 6 anwesenden Oberärzte je die Ursache für diese starken Blutungen nennen, aber nach der Ausschabung war der Spuk komplett vorbei.
(Es wurden keine Plazentareste o.ä. gefunden).
Nach dieser Wochenbett-Erfahrung war für mich 1.000.000.%ig klar, dass ich nie wieder ein Kind bekommen werde.
Aber aus unerklärlichen Gründen denke ich seit ein paar Tagen verstärkt darüber nach, ob ich nicht vielleicht doch nochmal ein Kind bekommen möchte.
Ich schüttel über mich selber den Kopf, aber der Gedanke bleibt irgendwie.
(Unsere Tochter ist jetzt knapp 3 Jahre alt).
Gibt es hier Mädels, die nach einer nicht so reibungslosen 1. Geburt nochmal einen 2. Anlauf gewagt haben und wenn ja, wie verlief die 2. Geburt?
Freu mich auf eure Erfahrungen oder Meinungen.
LG
Komplikationen nach 1. Geburt, dennoch 2. Kind?
Ja, 10 jahre nach der ersten Geburt sehe ich mich wieder im stande nochmal ein kind zu bekommen, allerdings nur per wunschkaiserschnitt. Der Horror vor einer normalen Geburt sitzt zu tief.
Hallo,
ich hatte auch ne Horrorgeburt (Bewusstlosigkeit, Kind fast erstickt, Ausschabung uä), könnte mir aber dennoch vorstellenirendwann noch mla ein Kind zu bekommen. ABER nur noch mit Kaiserschnitt. Ich weiß dass das auch kein Spaziergang ist (meine Schwester hatte 2), aber besser als noch mal sowas durch machen müssen.
Mit so einer Vorgeschichte sollte man auch ohne große Probleme nen KS bekommen.
Lg wirbelwinds.mama
Bei ihr lag es aber nicht an der Geburt sondern dem Wochenbett
Naja, beim Kaiserschnitt besteht aber leider auch die Gefahr mit den Koageln und da sie nicht genau wissen, woran das lag/liegt. Ich will ihr damit keine Angst machen, aber mit nem Kaiserschnitt isses hier nicht getan.
lg
Ja, ich ...
Näheres kannst du in meinen geburtsberichten ( link in VK ) und in meiner VK lesen...
Lg
Hallo,
Meine Ausgangssituation ist zwar eine andere als bei dir (Not-KS bei 27+1),aber nachdem unser kleiner nun fast zwei und gesund und munter ist fangen wir jetzt an für das 2 zu üben.
Hatte auch ein Gespräch mit meinem FA und er meinte das seiner Ansicht nach nichts dagegen spricht,ich würde halt nur engmaschiger kontrolliert.
Wenn also der Wunsch da ist und medizinisch nichts dagegen spricht(und du dich einer weiteren Schwangerschaft und Geburt psychisch gewachsen fuhlst) ,warum nicht?!
Lg
Ja. Ich war nach einem Jahr erneut schwanger.
Schwangerschaft verlief prima. Geburt war dann ein Desaster. Die Hebammen wollten mich zunächst weg schicken. Als ich dann erneut im Kreissaal ankam, wurde ich allein (mit meinem Mann) in einen CTG-Raum gelegt und verkabelt. Ich dachte, ich muss sterben vor Schmerzen. Als ich dann noch eine Schmerzspritze verlangte, nahm das Unheil seinen Lauf. Ich bekam Halluzinationen, wollte aus dem Fenster springen und sterben! Als die Hebammen dann auf dem Monitor sahen, dass etwas nicht stimmte, schleiften sie mich in den Kreissaal, wo ich dann an einen Wehentropf gehängt wurde. Diese Spritze wirkte aber immer noch nach und ich dämmerte immer wieder weg. Unterdessen wurden die Herztöne schlecht, eine zweite Hebamme kam hinzu und die Ärztin saß auch dabei. Ich wurde von allen Seiten angeschrieen, dass ich pressen soll usw. Aber ich konnte einfach nicht mehr. Ich habe dann nur noch mitbekommen, wie die Hektik größer wurde und eine Oberärztin im wehenden Kittel rein gerast kam. Ich bekam einen Dammschnitt bis Gott weiß wohin und mein Kind wurde mit der Saugglocke raus geholt. Sie war schon blau und kam sofort auf die Intensivstation, wo sie letztlich für 10 Tage blieb. Ihr ging es anfangs sehr schlecht. So dass man für sie auch noch den Chefarzt rufen musste. Sie war intubiert, künstlich ernährt usw. Es war furchtbar. Ich selbt war so zusammen geflickt, dass ich kaum laufen konnte.
Aber ich hatte den festen Willen, noch ein Kind zu bekommen. Ich wollte auch eine normale Geburt haben. Und Gott sei Dank hat das dann auch geklappt. Ohne jegliche Probleme. Dank einer tollen Hebamme. Ganz ohne Ärztin (die kam erst als die Kleine schon da war). Ich bin sehr froh darüber und würde es an deiner Stelle wagen. Es wird ja dann auch sehr engmaschig kontrolliert und das auch dokumentiert, damit diesmal besonders gut aufgepasst wird!
Bei meiner ersten Entbindung hatte ich Probleme mit der Nachgeburt und die Geburtshelfer haben die Situation falsch eingeschätzt, so dass ich einen enormen Blutverlust erlitt.
Beim Vorgespräch der zweiten Entbindung habe ich explizit auf das Problem hingewiesen und man hat daher besonders darauf geachtet. Sowohl meine zweite als auch meine dritte Entbindung waren diesbezüglich absolut problemlos. Ich hoffe das beruhigt dich etwas...
LG doremi
Eine Freundin von mir hat das auch. Sie wurde bei den zwei nächsten Geburten ausgeschabt direkt nach der Geburt und hatte dann keine Probleme mehr. Alles Gute, ninfab
hi,
bei mir war es die zweite geburt, die nich ganz komplikationsfrei war.
die geburt wurde mit wehentropf eingeleitet und als ich nicht mehr konnte, wurde ich mit morphium abgeschossen.
mein baby blieb damals mit der schulter an meinem schamben hängen und ich habe den dammschnitt deutlich gespürt.
ein arzt lag auf mir und drückte auf meinem bauch rum, die hebis rissen mehrfach meine beine nach oben, ich hörte von ganz fern "notsektio" und von der hebi, das ich doch mal vernünftig pressen solle....
mein mann sah die saugglocke und dann war unser kind da, ohne dieses teil, ohne ks.....
(so oder in anderer reinfolge ist es abgelaufen. das morphium hat leider sehr viel vernbelt)
er wurde direkt untersucht und ich wurde so langsam wieder klar in der birne.
ich bekam dann ein total verhauenes kind (treffen mit mike tyson?) auf den bauch. sein rechtes schlüsselbein war gebrochen, damit er raus kam.
damit war das gewohnte stillen nicht möglich, da er nur auf der linken seite ligen durfte.
die hebis drückten mir ein stillhütchen auf, was das ganze auch nicht vereinfachte...
mein dammschnitt verhielt nicht und so lies ich ihn mir nach 3,5 monaten nochmal korrigieren.
trotzdem, hielt ich meinen verknauten, frisch geborenen, sohn auf dem arm und sagte zu meinen mann: davon machen wir noch eins .
dieses eine bekam ich dann per ks, welchen ich erst 4 tage zuvor plante und unser viertes wunder auch per ks (mit steri), da allerdings von vornherin geplant.
nach 4 unterschiedlichen geburten (auch die ks waren unterschiedlich) und 4 mal wochenbett kann ich dir nur sagen:
jede schwangerschaft, jede geburt, jedes wochenbett und jedes baby ist anders als die anderen!
wenn du noch ein möchtest, mach es, wenn ihr genug platz und so habt.
besprich frühzeitig im Kh deine ängste und sorgen. geh mit den ärzten nochmal alles durch, damit es NICHT wieder dazu kommt.
man weiß bei dir nun um die risiken und die sind verhinderbar. es muss nicht wieder so kommen, wie du es schon erlebt hast.
lg und alles liebe
bettina
, meine finger und mein gehirn schlafen wohl noch etwas.... habe ein paar unschöne schreibfehler gemacht .