Alleinverdiener - Arbeitsteilung - Haushalt mit Kleinkind

Hallo zusammen,

ich schreibe hier, weil ich aktuell nicht wirklich weiter weiss und daher mal einen Rat aus der "Entfernung" brauche.

Es geht um die Arbeitsteilung in der Familie / Ehe.

Unsere Situation ist folgende:

Meine Frau und ich haben eine Tochter (knapp über ein Jahr alt). Ich gehe aktuell Vollzeit (40 Wochenstunden) arbeiten und Besuche am Samstag eine berufsbegleitende Fortbildung (am Ende dann ~ Fachwirt).

Meine Frau ist zu Hause und kümmert sich um Haushalt und Kind.

Aktuell hatte ich während der Arbeit mehrere Schulungen (5-Tages-Fortbildungen) zu denen ich Prüfungen ablegen muss (Lernaufwand Abends ca 1-2 Stunden für 1-2 Monate).

Wir bekommen und hier ständig in die Wolle wegen den Aufgaben im Haushalt. Ich finde unsere "Lebenszeit" ungerecht verteilt.

Meine Frau geht 2x die Woche einem Hobby außerhalb der Stadt nach (3-4 Stunden je). Und braucht dazu das Auto.
Dieses Auto wurde nur dafür gekauft, da wir mitten in der Stadt ansonsten keines bräuchten. Ich selbst kann das Auto also nicht nutzen (darf Bus fahren ... #schmoll)

zusätzlich möchte meine Frau noch 1-2 die Woche Abends ins Fitness (je ca 3 Stunden)

Jetzt hat Sie sich einen Job gesucht (Kellnern um Kaffee um die Ecke ~ bei Mindestlohn auf 450€ Basis).

An den Tagen an denen Sie in der Arbeit ist habe ich Abends zusätzlich Kinderdienst.

Ich habe eine Behinderung (Tumore, 30% Behinderung, mittlere bis starke Schmerzen fast IMMER + Bewegungseinschränkung).

Durch den neuen Job meiner Frau liegt der Haushalt gefühlt brach (ja ich übertreibe hier bin aber angefressen). Küche sieht mordsmäßig aus, Zeug liegt überall rum, Wäsche gibt es oft keine (auch keine Hemden für die Arbeit.

Ich verstehe gut, dass meiner Frau hier oft die Decke auf den Kopf fällt, aber der Job, den sie jtzt hat, sehe ich als belastung (Zeit + Stress) für mich und sie. Die ~400€ bräuchten wir aktuell nicht, und sie sind definitiv sehr teuer erkauft (Streit / Fertig am Abend / keine Ruhephasen für sie und mich).

So, nun zur eigentlichen Frage:

Verlange ich hier zu viel, wenn ich wirklich aktuell sehr sehr viel arbeite damit wir uns weiterentwickeln (neue Position, dann weniger Stress usw), und, wie wir es eigentlich abgesprochen hatten, sie zu Hause alles am Laufen hält?

p.s. Ich hatte Angeboten in der Firma Zeit zu reduzieren um mehr Zeit für die Familie zu haben, was spöttisch abgetan wurde (finanziell wäre es kein Problem gewesen).

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Wenn stimmt was du schreibst, spinnt deine Frau.
Du bist nie zu Hause. Sie will jetzt auch noch ständig weg und du sollst auch noch Gott weiß was helfen.
Finde ich nicht fair

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Hallo, danke für alle Antworten bisher.

Meine Frau und ich haben einen Altersunterschied von 11 Jahren. Sie hat eine Ausbildung als Hauswirtschaftshelferin, darauf dann eine Als Hauswirtschaftlerin und daran anschließend einen Fachwirt für Ernährungs und Versorgungsmanagement (quasi Meister). Gegen Ende der Ausbildung war sie schon hochschwanger (geplant, absolutes Wunschkind).

Meine Frau ist also sehr gut ausgebildet. Das Thema Kinderkrippe kam für Sie anfangs nicht in Frage (daher haben wir nun keinen Krippenplatz)

Sie kann und soll gerne arbeiten gehen. Aber doch bei dem Ausbildungsstand nicht für 8,9€ die Stunde bis Abends kellnern.

Ich würde gerne einen Krippen-/ Kitaplatz suchen (denke bis ca. September wäre sicher wieder was frei, hier in Laufreichweite sind drei Krippen). Dann würde ich es auch sinnvoll finden, wenn sie dann immer noch arbeiten gehen mag, dass sie am Vormittag die Kleine Maus in die Krippe bringt und dann nach der Arbeit am frühen Nachmittag wieder abholt.

Sie hat halt auch genau das in den Ausbildungen gelernt (klingt jetzt wieder saublöd von mir) - Haushalten, versorgen, Kochen waschen bügeln :-/ aber halt noch nie für den Lebensunterhalt, sondern nur immer "schulisch" gearbeitet (war bei mir in der Lehre ja auch so, in der Lehre ist es anders als danach, weil man dann Verantwortung hat und auch wissen muss, ob man das "für immer" machen will)

Meine Samstagsausbildung endet mitte 2020 auch wollen wir ein zweites Kind ("der Job ist ja nur übergangsweise bis ich wieder in Elternzeit mit Elterngeld kann").

Ich weiss aktuell nicht mehr wirklich weiter. Sie beschließt Dinge ohne Absprache (job, auto, hobbys wann wo wie) und dann heißt es "friss oder stirb, vogel"

Komme mir wirklich wie der letzte Arsch vor langsam, vor zwei Wochen war wieder alles gut (das erste Jahr mit Baby war schon sehr fordernd, aber da waren wir grade drüber weg). Immer wenn alles gut läuft kommt Sie mit einer fixen Idee um die Ecke .-/

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Schwieriges Thema, denn ich verstehe sehr wohl Deine Frau als auch Dich. Ich denke ihr solltet dringend miteinander reden und versuchen einen Kompromiss zu finden, denn deine Frau zeigt mehr als deutlich das sie die bisherige Einteilung nicht mehr wünscht.

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Oha, dass ist wohl einiges bei euch schiefgelaufen. Setzt euch beide zusammen und redet. Deine Frau kann ich durchaus verstehen. Vielleicht fehlt ihr die Arbeit, die sie sonst hat. Vielleicht ist es auch ein wenig viel verlangt, dass sie zu Hause alles am laufenden hält. Ich weiß jetzt nicht in wie weit du körperlich eingeschränkt bis. Wenn du so gut verdienst, holt euch eine Haushaltshilfe, die euch unterstützt.

Sucht euch eine Tagesmutter für die Kleine. Deine Frau geht in ihren alten Job zurück, falls vorhanden und arbeitet Teilzeit.

Mein Mann hat auch damals viel gearbeitet in Vollschichten (auch am Wochenende), hat mich aber auch sehr unterstützt. Klar blieb viel an mir hängen. Aber mal durchfegen, wegräumen, vorbereitetes Essen warmmachen, dazu Kartoffel schälen. Das war bei uns selbstverständlich. Und als unser Großer 14 Monate alt war fing ich wieder an zu arbeiten und zwar mit Teilzeit.

Und ihre Hobbies. Das ist eben ihr Ventil um ihren sagt ich mal Frust rauszulassen.

Ich würde an deiner Stelle versuchen, auch wenn da dumme Sprüche kommen, Teilzeitarbeit zu beantragen.

LG Hinzwife

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Investiert das Mehreinkommen in eine Haushaltshilfe. Waschen / bügeln / putzen.

Ich fand das Hausfrauendasein zum Kotzen. Daher vermute ich, es geht ihr ähnlich und sie braucht diesen Job zum Ausgleich.

Die Fortbildung machst du in erster Linie für dich. Notwendig, wenn man ein betreuungsbedürftiges Kleinkind hat, ist das vermutlich genauso viel oder wenig wie ihr Job.

Was ich machen würde? Kitaplatz suchen, Job auf tagsüber legen, die Zuhausezeit und die Aufgaben dort fair teilen.

LG

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Hallo,
bei uns war es in der Elternzeit so, dass ich tagsüber die alltäglichen Hausarbeiten + Kinderbetreuung erledigt habe, während mein Mann arbeiten ging.
Er arbeitet 44 Stunden die Woche plus jeden zweiten Samstag. Alltägliche Hausarbeiten sind für mich solche Aufgaben wie Wäsche waschen, Spülmaschine räumen, saugen und kochen...

Kommt mein Mann nach der Arbeit nach Hause, habe ich auch Feierabend, sprich von da an sind wir eine Familie, kümmern uns gemeinsam ums Kind und erledigen auch die Arbeiten im Haushalt, die abends noch anfallen, gemeinsam. Das bleibt dann weder an mir noch an ihm allein hängen. Großputz und Großeinkauf wird gemeinsam am Wochenende erledigt.

Zeit für Hobbys oder einfach Ruhemomente bekommt jeder gleichermaßen, sprich er geht mal zum Sport oder ich kann mal ohne Störung meinen Kram erledigen. Das gleicht sich gut aus.
Ist es phasenweise sehr stressig, steckt mal der eine, mal der andere zurück.

Dieses Modell des Zusammenlebens empfinden wir beide als gerecht. Er ist allerdings so gesehen nicht Alleinverdiener, da ich ja auch abseits der Elternzeit arbeite und somit sowohl Gehalt als auch Elterngeld einbringe.

Ist deine Frau denn in Elternzeit oder ist sie Hausfrau (auch unabhängig vom Kind)?
Ich sehe die tägliche Kinderbetreuung auch als Arbeit an, empfinde es aber als durchaus machbar den normalen Haushalt nebenher zu schmeißen, wenn man den ganzen Tag zuhause ist. Da dürfte meiner Meinung nach zumindest hinsichtlich der kleinen Aufgaben nicht viel oder lange was liegen bleiben.

Wenn mal was verschoben wird, ist das in meinen Augen kein Problem (gibt halt manchmal Wichtigeres), solange die Grundhygiene und -ordnung stimmt. Auf einen Tag, an dem mal Wäsche im Korb, Spielzeug in einer Ecke oder Geschirr in der Maschine bleibt, kommt es da nicht an.

Allgemein betrachtet hat sie nach eurer Absprache schon den Großteil des Haushaltes zu erledigen, ist jedoch trotzdem keine Magd, nur weil du noch einen Job hast. Du lebst ja genauso im Haushalt und deine Fortbildungen kommen ja in erster Linie dir und deiner Karriere zugute.
Im Falle einer Trennung kann sie sich davon nichts kaufen, weil sie beruflich bei Null anfängt, sofern sie bis dato nur Hausfrau war. Da hättest letzten Endes lediglich du einen großen Vorteil, weil sie dir jahrelang den Rücken freigehalten hat, damit du die Karriereleiter hochklettern kannst, während sie diesbezüglich stehenblieb, um sich um euer Kind zu kümmern.

Offenbar möchte sie aber gerne selber arbeiten, was ich grundsätzlich gut finde, weshalb du ihr da aus meiner Sicht keine Steine in den Weg legen solltest. Das Kind und dessen Betreuung geht ja euch beide etwas an und genauso wie du kann sie sich weiterbilden und Geld verdienen. Da muss man dann zusammenarbeiten, damit sich jeder innerhalb der Familie nach besten Möglichkeiten beruflich verwirklichen kann.

Privat sollte sie dir auch Freiräume zugestehen. Wenn sie sich soviel Zeit für ihre Hobbys nimmt, solltest du für mein Empfinden auch die Möglichkeit haben, deinen Hobbys nachzugehen. Dazu schreibst du nichts. Ich fände es z.B. gerecht, dass wenn sie montags und mittwochs unterwegs ist, du dafür dann an zwei anderen Tagen in der Woche deinem Hobby nachgehen kannst. So hat jeder seinen Ausgleich zum stressigen Alltag und der Rest ist Familienzeit.
Nur weil du außer Haus arbeitest, heißt das ja nicht, dass du abends nichts mehr tun musst. Ihr habt ein gemeinsames Kind (nicht sie allein) und sie wird genauso wie du auch mal sehr anstrengende Tage haben, an denen sie mal abschalten muss. Deshalb brauchen beide ihre Freiräume zum Durchatmen, egal ob Hausfrau oder Alleinverdiener. Das finde ich gerecht.

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Hi,
man muss echt keine perfekte Hausfrau sein, um neben einem Kind den Haushalt bis zum Abend zu schaffen Das ist nun mal während der Elternzeit ihr Job und kein Hexenwerk.
Wenn sie kien Bock auf Haushalt hat, muss sie halt arbeiten gehen und ihr gibt das Kind in die Betreuung.

Dann noch Hobby, extra Auto....na da geht es ihr aber gut.
Jetzt noch arbeiten? Hole dir am Abend ein Babysitter, damit du in Ruhe lernen kannst.
Mach ihr das Angebot, das du deine Ausbildung fertig machen kannst und dann kann sie sich weiterbilden oder während der Elternzeit
Kellnern ist ja nicht ihre Karriere nachgehen, Anschluss im Arbeitsleben nicht zu verlieren etc. Und das Geld was sie verdient, kann sie darin investieren, was sie daheim nicht schafft.

lisa

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Ich Kann deine Frau schon verstehen.
So ein Kleinkind und Haushalt sind nicht ohne, auch, wenn allgemein etwas anderes gesagt wird!

So sah es bei uns auch mal aus, nachdem ich meinem Mann mal gezeigt habe, was ich alles den ganzen Tag mache, bzw. Wie es aussieht, wenn ich mal nichts mache. Der Herr dachte nämlich auch, bei uns wohnen die Heinzelmännchen und ich sitze den lieben langen Tag auf einer Parkbank und genieße die Sonne... er kam ziemlich schnell auf den Boden der Tatsachen zurück...

Ich übernehme zwar noch immer die meiste Arbeit im Haushalt, aber mein Mann redet nicht mehr so, als hätte ich hier das „Bomben leben auf der Sonnenseite der Insel“
Er saugt mal den Boden oder geht in den Keller und hängt auch mal die Wäsche auf oder wäscht abends nach dem Abendessen ab. Er hilft eben etwas mit.
Ein Haushalt besteht ja nicht nur aus abwaschen und Wäsche in die Maschine schmeißen... mit einem quengligem Kleinkind am hintern, dass die ganze Zeit spielen und eingebunden werden will und auch solle etc. Ist alles nicht so schnell gemacht wie früher. Vor allem macht ein Kleinkind permanent Unordnung...

Vor der Geburt unserer Tochter habe ich zwar auch die meiste Hausarbeit übernommen, aber es war dennoch völlig anders. Da hatte ich irgendwann auch Feierabend und konnte mich „effektiv“ ausruhen.
Als Mutter hat man nie wirklich Feierabend, 24/7 sind Programm!
Ob man morgens nach einer anstrengenden Nacht völlig ko ist oder nicht...

Die Weiterbildung/ Fortbildung machst du doch auch für dich und nicht ausschließlich für deine Frau. Mal blöd gesagt... im Fall einer Trennung... was hat sie von deiner Fortbildung? Bringt es ihr was, dass sie dir dann all die Zeit den Rücken freigehalten hat?
Klar, einem selbst passiert sowas ja nicht und dann ist es doch passiert.
Soll nicht heißen, jeder macht sein Ding und schaut nicht auf den Partner, auf keinen Fall! Aber ich hab bei deinem geschriebenem eher das Gefühl, du schaust auf was du alles willst und was du von ihr alles erwartest... da fehlt mir das Gleichgewicht irgendwie.

Was kannst du noch einbringen, wo kannst du sie unterstützen!? Freiwillig...(!)

Du arbeitest, bist von Haus aus den halben Tag nicht da, du machst eine Fortbildung, bist dann teilweise am Wochenende nicht da... du brauchst abends Zeit zum lernen, bist „nicht da“... wann hätte sie denn mal Zeit „nicht da zu sein“?
Kann es sein, das dieses Thema schon länger (ungeklärt für deine Frau) zwischen euch Ärger macht und nun hat sie die Nase voll und zeigt dir mal, dass sie ach anders kann??

Auch wenn sich das blöd anhört, sie braucht vom „zuhausesein“ einfach mal eine Pause!!
Stell dir vor du würdest auf der Arbeit leben, nichts anderes sehen, als das.
Und nur Arbeitsgespräche führen... das macht auf Dauer kaputt. Selbst die Gespräche auf dem Spielplatz, drehen sich nur um das Thema Kind... irgendwann, wenn man der Blase Baby entsprungen ist, möchte man auch wieder etwas Frau sein.
Du forderst von ihr auch sie soll dich unterstützen, das gleiche solltest du auch für sie tun.

Sie geht auf 450 Euro Basis arbeiten und Punkt. Ob du das für Schwachsinn empfindest oder nicht, überlass es ihr, ob sie das gerade möchte oder nicht. Wenn es nicht ums Geld geht, ist es doch egal ob sie 9 Euro die Stunde bekommt oder 20...
ob sie in ihrem gelerntem Beruf arbeitet oder sonst wo. Warum ist das ein Problem für dich?

Wenn ihr genug über habt, stell jemanden ein der 2-3 mal die Woche kommt und das gröbste erledigt.
Frag deine Eltern mal, ob sie die kleine für 1-2 Stunde nehmen können, damit du mal lernen kannst...
Es geht, Mann muss sich aber auch etwas bemühen und nicht erwarten, dass die Frau immer zurück steckt.

Rede vernünftig mit ihr und sucht nach gemeinsamen Lösungen für beide!!
Und: es ist nie gut damit zu argumentieren, sie hätte es ja gelernt... nur, weil sie es gelernt hat und es ihr besser von der Hand geht, heißt es nicht, dass es sie nicht erschöpft.

Absprachen sind wichtig, aber auch nicht in Stein gemeißelt. Vor der Geburt meiner Tochter haben wir auch soviel abgesprochen... am Ende wurde uns schnell bewusst, dass es so, wie wir wollten, nun einmal nicht machbar war...
Dann muss man sich hinsetzen und darüber reden und Lösungen finden.

Für mich liest es sich etwas so, dass du deiner Frau den schwarzen Peter in die Schuhe schiebst und sie sich das grad mal nicht gefallen lässt.

Ich hoffe ihr schafft das.
Alles gute

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Hallo,

hmm…..bei euch gibt's kein Teamwork. Keiner will auf irgendwas verzichten, bzw. deine Frau stellt Ansprüche, die vielleicht im Moment nicht so drin sind. Du willst Beruflich weiterkommen und musst dafür einiges tun. Das habt ihr ja anscheinend auch so besprochen.
Ich habe mich damals auch dafür entschieden meine Berufliche Laufbahn zu pausieren um meinem Mann die Möglichkeit zu geben selber weiter zu kommen. Er konnte sich voll auf seinen Job konzentrieren und ich habe wirklich alles andere gemacht und sorry, das ist nicht schwierig....
Er hat natürlich mit unserer Tochter auch Zeit verbracht, aber alles Andere lag in meiner Hand. Ich habe das auch gern gemacht. Später hat mein Mann einen super Job gehabt, war Glücklich und ich konnte mich dann meinen Träumen widmen. Wir haben gut leben können. Ich war teilweise auch sehr viel in dieser Zeit alleine.

Sie scheint nur ihre Interessen zu sehen. Ich glaube auch nicht das Kellnern das Problem ist. Ich finde auch das bekommt man gut unter einen Hut, wenn man denn will. Sie hat ihr Freizeitvergnügen und will nichts was sie hat irgendwie einschränken. Das ist einfach ein Problem. Klar hat man dann weniger Zeit die Arbeit zuhause zu machen und sorry, das beansprucht nicht viel Zeit alles einigermaßen Ordentlich zu halten. Alles eine Sache der Organisation.
Du kannst ja schlecht im Moment da groß im Haushalt einsteigen und ich finde auch nicht, das dies jetzt deine Aufgabe sein sollte. Deine Frau mag dich da wohl nicht wirklich unterstützen. Das finde ich von ihr sehr engstirnig und Egoistisch. Sie hat ja ihre Freizeit, was hast du?!

Bei euch ist das ja Zeitlich begrenzt. Es wird ja nicht für immer so bleiben. Das sollte auch deine Frau sehen. Später kann man ja die Aufgaben wieder anders verteilen.

So denke ich nicht, das du Zuviel verlangst. Es gibt Zeiten, da muss man sich einfach mal zusammen reißen und da durch. Immer gehst du sicherlich nicht immer gerne zu den Fortbildungen und würdest auch lieber Zuhause bleiben. Aber wenn du mit deinem Kram durch bist, dann ist das doch wieder alles anders.

Im Grunde hilft nur reden und versuchen da Kompromisse zu finden. Meiner Meinung nach jammert sie auf hohem Niveau.
Es gibt auch Haushaltshilfen, Kinderbetreuung usw. die kann man ja dann Notfalls in Anspruch nehmen.

LG Sonja

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Mir fällt es gerade schwer zu glauben, dass Du wirklich so gut verdienst, so dass Deine Frau nicht arbeiten muss. Es ist aus Sicht von jeder Frau in einer Partnerschaft sinnvoll, selbst arbeiten zu gehen. Das ist der erste Punkt.
Der zweite Punkt ist, dass Deine Frau als Nur-Hausfrau offensichtlich unzufrieden ist. Das kann ich total verstehen, für mich waren die zwei unfreiwilligen Elternzeitjahre total öde und frustrierend. Ich arbeite seit drei Monaten wieder und bin seitdem regelrecht aufgeblüht. Mein Job ist in Vergleich zu meinem vorherigen grottenschlecht bezahlt, befristet und mit ungünstigen Rahmenbedingungen, was mir aber eher unwichtig ist - hauptsache, ich komme raus und sehe etwas anderes als unsere Wohnung. Allerdings ist unser Kind tagsüber in der Kita, mein Partner muss aber dennoch deutlich mehr Kinderbetreuung übernehmen als vorher. Im Haushalt bleibt bei uns viel liegen...aber ich bin der Meinung, ich bin keine unbezahlte Haushälterin. Mein Partner ist mit der Situation auch unzufrieden, ähnlich wie Du und fordert trotzig jeden Tag sein warmes Essen ein. So ein Denken sehe ich auch bei Deinen Erzählungen: es klingt, als solle Deine Frau unbezahlt die gesamte Hausarbeit übernehmen, weil sie es ja gelernt hat?! Es ist ein anderes Gefühl für sie, bezahlt in einem Betrieb ähnliche Arbeiten zu übernehmen als dem undankbaren Gatten die Hemden zu bügeln.

Der dritte Punkt in Deinem Fall: Ihr wollt ein weiteres Kind. Wenn Deine Frau aber gar nicht arbeitet, bekommt sie nur ein ganz geringes Elterngeld, was sie ja auch selbst weiß. In manchen Branchen ist es für Frauen mit sehr jungen Kindern aber fast unmöglich, den Wiedereinstieg in Teil- oder gar Vollzeit zu schaffen. Vielleicht ist Deine Frau davon auch betroffen? Dann leidet sie womöglich mehr als Du denkst unter der Entwertung ihrer Qualifikation und ist froh über die Chance, überhaupt arbeiten zu können.

Hast Du Deiner Frau mal aktiv Deine Mithilfe im Haushalt oder bei der Kinderbetreuung angeboten? Bei uns ist es so, dass mein Partner und ich die anfallende und getane Arbeit unterschiedlich bewerten, und nein, ich bin kein Perfektionist.
Was ich jedoch aus Sicht Deiner Frau nicht verstehen kann, ist die Tatsache, dass sie keine Fremdbetreuung für Euer Kind möchte. Wenn es Dir Erleichterung verschafft, dann kümmere Dich drum. Aber hör ansonsten auf, nur beleidigt herumzunörgeln und Dich selbst zu bemitleiden.