Abend
Mein großes Hobby war lange lange Jahre eine Mannschaftssportart. Da bin ich jetzt auch nicht die aller schlechteste. Wir waren meistens in der höchsten oder zweithöchsten Liga zu finden. In dem Bereich heißt das aber nicht viel. Also der Aufwand ist ziemlich hoch und die Bedingungen alles andere als erstklassig.
Durch eine Verletzung, jetzt verheilt, und dann die Kinder habe ich eine längere Pause gemacht. Jetzt war ich dieses Wochenende mal wieder bei meiner alten Mannschaft zuschauen und es juckt mich sooo in den Fingern. Gefragt haben sie mich schon super oft, der Kontakt war immer da.
Jetzt würde es auch tatsächlich gehen. Dennoch habe ich Respekt, vor den festen Terminen. 3-4 mal Vereinstraining (ab Frühling bis Herbst 3 mal), daneben etwas eigenständig sporteln, Regeneration, evtl. Physio,... dazu Spiele und Turniere.
Meine Kids sind knapp 3 und 1 im Frühling. Betreuung ist gesichert, Vereinsgelände in direkter Nähe (Anfahrt zu Training und Terminen dort nicht der Rede wert).
Also eigentlich alles super.
Irgendwie schreckt es mich ab, dass die meisten die ich kenne, sowas mit den Kindern direkt aufgehört haben. Aus Prinzip. In meiner Mannschaft selbst, gäbe es jetzt aber 2 Mütter und auch einige ältere. Ich falle also nicht aus dem Rahmen und Anhang habe ich ja eh schon.
Wie ist es bei euch? Habt ihr direkt weiter gemacht? Was anderes angefangen?...?
Liebe Grüße
Übt ihr eure Hobbys weiterhin aus?
Vielleicht haben wir die gleiche Sportart ausgeübt. Klingt zumindest ähnlich. Ich hab lang vor den Kindern aufgehört, weil der Spielbetrieb nicht mehr mit meinen Arbeitszeiten zu vereinbaren war. Aber es fehlt mir. Ich muss nur den spezifischen Geruch riechen oder die Geräusche hören, schon krieg ich Sehnsucht.
Jetzt bin ich neugierig. Bei mir ist es Hockey. Bei dir?
Auch, allerdings in der Winterversion.
3-4 × die Woche Training, dazu selbst Sport machen, Physio, Spiele - wo bleiben dann Familie, Kinder, Paarzeit? Das klingt eher nach Single auf "Egotrip" .
Unter einem Hobby verstehe ich eher 1 x pro Woche oder auch 2x. Der Partner möchte ja auch noch Zeit für sich haben und gemeinsame Zeit als Paar finde ich sehr wichtig.
Vor allem mit SO kleinen Kindern wäre mir das nix. Später im Teenie-Alter sind die Kids selbstständiger, ihre eigenen Hobbys sind teils abends, da geht sowas schon eher (wobei es mir immer noch zuviel wäre). Meine Hobbys (lesen, Klavier spielen, Chor) habe ich beibehalten, bin aber nur 1 Abend pro Woche außer Haus plus 1x im Monat. Gruss
Da alle ein Leben haben und ihre Brötchen verdienen müssen, ist Training und Co. weitestgehend Spätabends. Da sehe ich weniger das Problem. Zu der Zeit schlafen die Kinder längst und werden das auch in den nächsten Jahren. Es sind eher die Termine Auswärts, die mich zweifeln lassen.
Die Betreuung findet auch nicht nur durch meine Partnerin statt. Ich habe eine sehr große Familie, die Oma möchte, solange sie es noch so gut kann wie jetzt, regelmäßig Zeit mit den Kindern verbringen,...
Aufschieben lässt sich das nicht. Schön wäre es, aber sind die Kinder im Teenie Alter,war es das mit meiner Sportart auf diesem Niveau...
nie im Leben würde ich auf Handball verzichten. ich trainiere allerdings nur 1-2 mal die Woche plus Spiel am Wochenende. bei 4 mal die Woche plus Spiel und drum rum würde ich nicht mehr von Hobby reden.
aber wenn es für die Familie passt. warum nicht?
Huhu,
Ja klar übe ich weiterhin meine hobbys aus.
Ich habe ein Kind und bin schon ein paar Wochen nach der Geburt wieder Sport machen gegangen. Meistens 3-4 x die Woche. Und das mache ich nach wie vor.
Ich gehe auch abends weg.
Denke das ist einfach wichtig.
Liebe Grüße
Mein Baby ist 3 Monate alt. Ich hab es 2 mal bisher ins Kino geschafft. Mein Partner hat versprochen, dass ich das einmal im Monat hinkrieg. Yoga mach ich jetzt vor allem zu Hause, war aber auch schon wieder im Studio und habe mir Workshops gebucht.
Mein Partner schafft es auch zum Sport, ins Stadion und in die Kneipe. Dass ich genauso aus- und ichzeiten brauch und bekomme wie er, war immer selbstverständlich. Das wird sich steigern. Und trotzdem haben wir auch Abende zu zweit. Unser Glück ist, dass der kleine schon viele Wochen von 19 h an schlummert und gegen 2 und 6 die Brust braucht.
Ich übe weiterhin Hobbys aus, aber so etwas zeitraubendes wäre nix für mich, egal ob mit oder ohne Familie, aber mit Familie erst recht nicht. Ich verbringe den Hauptteil meiner Zeit lieber mit ihnen. Gibt es bei Dir nicht die Möglichkeit in einer schlechteren LIGA zu spielen wo man sich nicht (zeitlich) so reinhängen muss?
Ja, das tute ich: Ich hatte, seit ich Anfanf 20 war, immer ein Pferd und habe das auch nie aufgegeben. Als ich erst ein, dann zwei, dann drei Kinder hatte, wurde es schwieriger, und ich hatte dann zwei Reitbeteiligungen. Nach dem dritten Kind war ich höchsten 2 x im Monat im Stall. Ich bin dann erst wieder intensiver eingestiegen, als meine Jüngste mit drei in den Kindergarten kam. Ich habe inzwischen nicht mehr dasselbe Pferd wie damals, und zu meiner jetzigen Stute gehe ich 4-5 x die Woche, allerdings meist vormittags (ich arbeite freiberuflich), sodass die Familie nicht drunter leidet. Dazu gehe ich ab und an ins Fitnessstudio, in die Sauna und 1 x die Woche schwimmen. Studio und Sauna sowie auch das abendliche Ausgehen laufen aber eher auf Sparflamme, nicht nur wegen der Kinder, sondern auch wegen Arbeit, Haushalt, Pferd etc.
Meine Kinder sind nun aber auch schon Teenies bzw. 10 Jahre alt, sodass ich mir meine Freiräume zurückerobern konnte. 3 und 1 wie deine wäre mir jetzt zu jung, dann kannst du sie ja z. B. kaum noch ins Bett bringen. Das war und ist mir immer sehr wichtig. Meine Großen (16 und 13) sind natürlich eher froh, mich möglichst selten zu sehen, aber die Kleine nicht.
LG
Das hätte ich schon zu Vollzeitberufszeiten nicht geschafft!
Ich habe nie hobbymäßig Sport getrieben. Ich fahre verdammt gerne mit meinem Mountainbike - und das kann ich dann wieder tun, wenn auch mein Kleiner aufrecht sitzen und sich dabei selbst halten kann, denn dann kann ich beide Jungs in den Anhänger packen und ENDLICH wieder in die Pedalen treten und Tempo machen!
Meine Hobbys sind eher kreativ angesiedelt. Ich schreibe sehr gerne und das seit meinem neunten Lebensjahr. Ich konnte seit der Geburt meines Großen (18 Monate) noch nicht wieder selbst schreiben, aber ich bin Freischalterin für Texte auf einer Seite, auf der Geschichten veröffentlicht werden. Sprich, ich kontrolliere auf gewisse Regeln, ob die Rubriken und Altersangaben passen, ob der Text auch rechtlich in Ordnung ist. Ich musste nach der Geburt meines zweiten pausieren, seit letzter Woche, wo Mini vier Monate alt ist, habe ich endlich wieder ins Team einsteigen können und genieße es, mich abends über das eine oder andere Kapitel zu verlieren :)
Ansonsten nähe ich gerne - das mache ich sowieso, denn ich nähe die Kleidung für meine Söhne, also auch da kein Minus. Nur halt für mich aktuell gibt es nichts, da ich eh noch mit dem zweifachen Ex-Babybauch kämpfe. Aber wenn ich nähe, geht es nur, wenn auch der Papa zuhaus ist, meist sonntags, so wie heute, einen Pulli gabs für den Großen.
Ich male auch gerne, lese, werkel... Aber dafür fehlt neben der Zeit auch einfach die Ruhe. Das wird wohl erst wieder gehen, wenn die beiden ein bisschen älter sind.
Bis vor vier Jahren war ich Cosplayerin. Ich habe also weit vor den Kindern damit aufgehört, aber irgendwie haben mir zehn Jahre Cosplay auch gereicht. Es würde jetzt ohnehin nicht gehen, mir ein Cosplay zu nähen und zu werkeln und dann auf eine Convention zu fahren, ich wäre von Donnerstag bis Montag weg, aber dafür hätte ich gar keinen Kopf.
Worauf ich mich wieder freue, ist, wenn ich wieder in eines meiner schönen teuren Lolitakleider zu einem Meet up fahren und mich mit Freunden treffen kann... Schön ins Museum, danach in ein Café... Mit viel Glück klappt es Mitte Februar, aber das hängt in erster Linie davon ab, ob der Kleine da mitspielt.
Ich fotografiere auch gerne... Sonst waren es vorallem Cosplayer und Lolitas, ich hab pro Convention immer an die 400 Fotos gemacht, bearbeitet, online gestellt... Mir fehlt diese Welt schon sehr, sie war viel freier für mich. Nun sind meine Fotoobjekte meine Söhne.
Wenn sie ein bisschen älter sind, der Große mit drei Jahren in den Kiga kommt, werde auch ich wieder mehr Freiheiten haben. Aber bis dahin ist meine Welt nunmal etwas kleiner. Aber ich bin ehrlich, mir macht es nichts. Denn auch diese Zeit wird irgendwann vorüber sein. Ich genieße sie und gestalte sie so, das ich mich gerne an sie erinner. Wenn sie vorbei ist, kann ich nicht sagen, ob ich zu meinen alten Wurzeln zurückkehre oder ob ich mir etwas ganz neues suche.
Das lasse ich dann auf mich zukommen :)
Es muss dann natürlich passen, auch zu uns als Familie. Je nachdem wird es mehr oder weniger Raum in meinem, unseren Leben einnehmen.
Ich kann meine Hobbys zum Glück ebenso zuhause ausüben, wie eben in der Welt draußen mit Freunden und das empfinde ich als Glück. Momentan sind sie nach innen umgelagert und ja, ich bin sehr wenig unter Leuten. Aber es kommen auch wieder Zeiten, da bin ich mehr unter Leuten :)