Hallo.
Ich schreibe in grau, da ich wahrscheinlich gleich Shitstorm ernten werde 😢
Wir haben uns vor 5 Jahren einen Hund gekauft. Es ist eine große Rasse. Kurz darauf bin ich ungeplant schwanger geworden. Der Hund ist ein treues und sehr liebes Tier. Ich liebe ihn wirklich und bis das erste Kind da war, hat er für mich kein größeres Problem dargestellt. Nun ist es so, dass seitdem die Kinder da sind, mich der Hund extrem nervt. Eigentlich tun mir diese harten, aber ehrlich Worte in der Seele weh. Der Hund haart extrem. Wir bürsten ihn regelmäßig, aber das mindert das Problem nur etwas. Er springt aufs Sofa, wenn wir nicht da sind. Das darf er eigentlich nicht, macht es aber trotzdem. Wir haben das Sofa schon verbaut, wenn wir weg sind, aber er findet immer wieder Wege darauf zu kommen. Unser teurer Couchtisch ist mittlerweile schon zerkratzt, weil er sogar da drüber läuft. Es nervt, da jedes Mal das ganze Sofa inkl Kissen und Decken voller Haare sind. Ich muss dazu sagen, dass ich da auch sehr pingelig bin. Weiterhin haart er natürlich auch in der Wohnung. Ich sauge und wische jeden Morgen, weil ich sonst 10 Minuten später die Kinder vom Hund nicht mehr unterscheiden könnte. Die Kleidung ist dann einfach dreckig, durch den Dreck den der Hund mit reinbringt, und haarig. Wenn der Hund trinkt, tränkt er die komplette Wohnküche. Was wiederum bedeutet, dass wir entweder ausrutschen oder die Kinder wieder versifft aussehen. Oftmals schnuppert er dann auch mit seiner Schnauze die Kinder an und nässt die Kleidung. Die Kinder mögen das selbst nicht. Versteht mich nicht falsch, ich bin jetzt auch nicht steril, aber ich möchte meine Kinder nicht schon morgens dreckig in die Kita bringen. Außerdem habe ich dann den selben Dreck an der Kleidung, wenn ich die Kinder trage - wir haben ein Krabbelkind. Wenn wir am Nachmittag nach Hause kommen ist es oft so, dass ich nochmals Staubsaugen muss. Weiterhin steht er permanent beim Essen am Tisch und sabbert den frisch gewischten Boden voll. Verständlich, da die Kinder auch ab und zu einen Krümel fallen lassen. Wir schicken ihn gefühlt 100 Mal weg, aber er kommt auch 99 Mal wieder. Eigentlich verbringe ich beinahe den halben Tag damit dem Hund hinterher zu wischen und die Kinder umzuziehen. Ich bin es wirklich leid. Meine Zeit würde ich gern effektiv mit den Kindern und nicht mit sauber machen verbringen. Davon mal abgesehen, dass er vor Wut ab und zu Spielzeug zerkaut. Mein Mann schlug vor einen Zwinger zu bauen, so könnte er wenigstens bei schönem Wetter draußen sein. Aber irgendwie tut mir das auch leid ihn so abzuschieben. Schlafen kann der Hund auch nirgendwo, da unsere Wohnung eine schlechte Aufteilung hat. Der Flur wäre zu klein dafür. Manchmal wäre ich froh, wenn wir keinen Hund hätten, aber weggeben kommt für mich auch nicht infrage. Er gehört ja zur Familie.
Was mit Hund tun? Traurig und genervt zugleich.
Ich schließe mich meiner Vorschreiberin an. Den größten Gefallen tut ihr dem Hund wenn ihr ihn an eine Familie vermittelt, wo er ein Familienmitglied darstellt.
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Der Hund wird merken, dass er eigentlich nicht willkommen ist. Im Sinne des Hundes würde ich ihm auch ein schönes neues zu Hause suchen. Klar kann man sagen, man hat sich dafür entschieden und muss dann die Verantwortung tragen, aber im Sinne des Tieres wäre es glaub ich besser, wenn man ihm ein Zuhause sucht, in dem er geliebt und akzeptiert wird. SO ist es doch für alle Beteiligten nicht schön, am wenigsten für den Hund selber.
Was ich mich frage: All diese Dinge, die Du nennst, waren auch schon so, als ihr noch keine Kinder hattet (Sofa, Haare, Schlafsituation). Warum hat Dich das vorher nicht gestört?
Vorher haben mich die Probleme auch schon gestört, bzw waren einige Probleme da noch nicht vorhanden, aber es ist mit den Kindern schlimmer geworden. Früher ist er nie aufs Sofa gesprungen - keine Ahnung weshalb er es jetzt macht. Natürlich haben mich die Haare früher auch gestört, aber nicht so extrem, da ich mich selbst ja nicht auf den Boden lege.
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Der Hund tut mir leid denn er wird die Ablehnung merken. Vielleicht will er gerade deshalb aufs Sofa.
Es gibt doch mittlerweile auch Saugroboter die auch Wischen können, wäre das vielleicht etwas zur Arbeitserleichterung?Einen nassen Fußboden kann kann vermeiden wenn man den Platz zum Füttern verbessert und einen Schlafplatz wird der Arme ja wohl vorher auch gehabt haben. Der Rest klingt überpingelig. Es ist nur Fell und Wasser, kein chemischer Giftmüll. Es ist auch ggf eine Frage des Wollens.
Du sagst der Hund ist Teil der Familie, dann behandelt ihn auch als solchen. Ihr habt eine Verantwortung für ihn. Sucht nach Lösungen, nicht nach Ausreden. Oder seid so ehrlich und gebt ihn weg. Finde ich immer furchtbar, macht man ja auch nicht mit den eigenen Kindern wenn sie unbequem werden, aber dann hat er wenigstens die Chance in einer Familie zu landen die ihn lieb hat.
Mich macht es traurig wieviel Hass und wie wenig Liebe aus deinem Text spricht.
Ich glaube kaum das er wirklich zur Familie gehört.
Such ihm eine Familie die ihm die Liebe geben kann, die so ein Tier verdient.
Warum ist abgeben in gute (!) Hände keine Option? Dich nervt das Tier dann nicht mehr, er wird endlich erzogen und bekommt ein Zuhause, in dem er nicht nervt.
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Huhu. Ich kann verstehen das du mit kiddies genervt bist wenn du dann auch noch zusätzliche Arbeit mit dem Hund hast. Wir haben auch eine kleine nervensäge hier rum rennen, aber ich liebe ihn über alles und freue mich das Kinder mit ihm aufwachsen. Beim Essen kommt er immer in ein anderes Zimmer. Schlafen tut er bei uns in seinem Hundebett oder aber er geht auf seinen Platz in der Küche. Das Sofa abgewöhnen klappt nicht wirklich wenn ihr ihn einmal drauf gelassen habt. Aber legt doch einfach eine Hundedecke drauf sobald ihr geht und dann saut er nur die voll. Ihn in eine andere Familie geben, finde ich etwas problematisch. Er ist an euch gewöhnt und ihr seid sein Rudel! Verhaltet euch so das nervige wirst du nicht abgewöhnen können. Da wo er nicht hin soll und es vollsaut decken drauf, ansonsten wenn ihr da seid mit ihm üben das
Er es lässt. Lass doch sonst deine Kinder mit ihm das hören üben so haben sie auch Spaß :)
Hallo
Danke für deine Antwort. Der Hund durfte noch nie aufs Sofa. Von Anfang an nicht und es gab auch nie eine Ausnahme. Es hat jahrelang super geklappt, doch seit etwas über einem Jahr geht er heimlich nachts oder wenn wir nicht da sind drauf. Das mit der Decke ist eine gute Idee, allerdings glaube ich aber, dass er sich diese zusammenkratzt 😃 aber ich versuche es mal!
Er ist gross, er ist 5 Jahre alt, schon mal überlegt, dass er Gelenkschmerzen haben könnte und deshalb lieber auf dem Sofa ist als auf dem Boden?
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Hundesalon und scheren lassen. Das reduziert das Haarproblem für Monate.
Lg
Es ist eine kurzhaarige Rasse. Da geht maximal nur radikal Glatze 😅
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Du bist von deinem Hund genervt, weil er haart und sabbert...?!
Das haben nun einmal Hunde so an sich! Dann hättest du dir eine Schlange als Haustier zulegen müssen...
Ich habe selber einen großen, haarigen, sabbernden und manchmal auch trampeligen Hund, aber ich liebe ihn trotzdem über alles.
Du beschreibst deinen Hund als treu und lieb. Anscheinend ist er, abgesehen vom Dreck machen, ein super Hund. Das zählt!
Mehr will ich dazu auch nicht schreiben...
"Das haben nun einmal Hunde so an sich! Dann hättest du dir eine Schlange als Haustier zulegen müssen..."
Geht auch nicht...das ewige Geschlängel nervt doch auch irgendwann. Und dann streckt sie immer die Zunge raus, das freche Tier!!
Es gibt auch Hunde ohne sabbern, und/oder ohne haaren, das kann man sich bei der Anschaffung aussuchen
Mich stört haaren nicht, aber sabbern, darauf habe ich bei der Wahl der geeigneten Rasse geachtet.
Eine große haarige Rasse bedeutet immer mehr Arbeit, als so ne kleine Fußhupe. Für mich klingt es leider auch nach schlechter Erziehung. Unsere Hunde durften damals ebenfalls nicht auf Polstermöbel - und sie taten es auch nicht.
Klar dass du ihn nicht abgeben möchtest, aber so ist das kein Zustand. Zwinger erst recht nicht, wenn er es nicht von klein auf gewohnt ist. Er merkt dass er euch auf die Nerven geht, spürt dass er aktuell wenig geliebt wird.
Mein Ratschlag: Gebt ihn ab.
Musste ich auch mal tun (weil meine Hündin durch einen Kampf mit einem Artgenossen bissig wurde).
Es ist nicht leicht, aber für alle Beteiligten das Beste. Tut mir leid dass es so gekommen ist.