Hallo!
Eigentlich hab ich mir mein Leben immer so vorgestellt, dass ich mit Kind 3 Jahre zu Hause bleibe. Aufgrund einiger Schicksalsschläge, wird das nicht möglich sein und ich muss wieder arbeiten, sobald mein Sohn 1,5 Jahre alt ist, was nächsten Sommer soweit sein wird.
Ich mache mir jetzt schon schreckliche Vorwürfe... Kann mir jemand Mut machen und/oder mir Tipps geben, wie ich seelisch und auch praktisch mit der Situation umgehen kann?
Wir haben auch noch nicht entschieden, ob tagesmutter oder Kita in dem Alter besser ist. Hat da jemand Erfahrung? Danke schonmal 🐞
Mutmacher gesucht: Arbeiten mit Kleinkind
Kita oder tagesmutter
Es kommt glaub ich immer auf den Backround an, hast du Omas/Opas Tanten Onkels die dein Kind betreuen können?
Ich musste damals wieder Arbeiten als mein Sohn ein knappes Jahr alt war, einfach weil es Finanziell nicht anders ging.
Anfangs war unser Sohn bei der Tagesmutter, die kosten dafür fraßen allerdings mein Lohn direkt wieder auf...
So das der kleine dann 3x die Woche von meiner Mutter oder meinen Geschwistern versorgt wurde bis er mit 3 in den Kindergarten konnte....
Geschadet hat es weder ihm noch mir...
Danke für deine Ideen! Meine Mutter konnte bei meiner Erziehung noch auf meine Omas zurückgreifen, da diese Hausfrauen waren. Leider arbeiten die Omas unseres Sohnes, weil heute anders auch nicht mehr geht😞
Arbeiten beide Omas Vollzeit? Wenn nicht, könntet ihr evtl. eure Arbeitszeiten so abstimmen, dass immer jemand den Kleinen betreuen kann.
Hey
Ich finde nicht,dass du dir Vorwürfe machen musst!
Mein Sohn ging mit 2 Jahren in die Kita und es tut ihm gut und er hat Tag für Tag Spaß.
Dazu macht er viele positive Erfahrung in der Gemeinschaft und lernt Dinge die ich ihm nicht so hätte geben können.
Jetzt ist er fast vier und es war die richtige Entscheidung.
Ich wollte aber auch gern wieder arbeiten gehen.
Versuche deine Gefühle zurück zu halten, dein Kind wird sonst etwas bei der Eingewöhnung merken und wird verunsichert.
Ich bin der Meinung,dein Kind nimmt definitv kein Schaden, wenn es mit 1.5 Jahre in die Kita o.ä..
Wenn es erst mit 3 Jahre geht genauso wenig.
So ist nun mal eure Situation! So oder so wird alles gut laufen .
Gib ihm Sicherheit und liebevolle Begleitung beim Kitastart und schon ganz du unbeschwert arbeiten gehen.
Lg Thommy04
Danke für die Ermunterung 😊
Kann ich nicht nachvollziehen, was daran jetzt so schlimm ist. Deswegen kann ich dir auf der Seite keinen Tipp geben aber würde dir raten, sofern vorhanden, deinen Partner die Eingewöhnung machen zu lassen, egal wo. Im Zweifel würde ich auch zu einer Tagesmutter tendieren, meiner Erfahrung nach läuft es dort wesentlich familiärer und ruhiger ab. Allerdings ist da wirklich eher das Problem eine geeignete Person zu finden.
LG & Kopf hoch, es ist nicht schlimm sein Kind früh fremdbetreuen zu lassen!
Danke! Wir hätten eine Tagesmutter in der Nachbarschaft. Mich besorgt es auch hauptsächlich, dass die im Kindergarten vermeintliche "Werte" von heute versuchen könnten zu vermitteln, die wir in der Familie so gar nicht teilen und ein so kleines Kind davon verwirrt wird, wenn es hier das eine und da das andere hört.
Ich muss gestehen das ich es nicht verstehen kann warum es manche Mütter so fertig macht.
In unserer Kita wird den Kindern so viel geboten, das kann ich zuhause bei weitem nicht.
Es ist ja anscheinend auch noch ein Jahr hin. Freue dich darüber das du so viel Zeit Zuhause hast. Wenn du dich da jetzt schon so hereinsteigerst in deine Sorgen und Vorwürfe ( welche total Absurd sind) wird der Umstieg nicht leichter.
Versuche die positiven Seiten zu sehen, und davon gibt es so viele.
Auch Müttern kann es gut tun nicht immer nur um das Kind herum zu schwirren.
Danke für deine Einschätzung. Werde auf jeden Fall versuchen, an meiner Einstellung zu arbeiten.
Hallo SadMom,
als meine Tochter 10 Monate war, musste ich auch wieder arbeiten. Das Jugendamt hatte uns eine Tagesmutter vermittelt und sich auch an den Kosten beteiligt. Nach einem Jahr habe ich die Tagesmutter gewechselt, da mir die andere Tagesmutter mit ihren wechselnden Plänen (aufhören, mehr Tageskinder, nur noch meine Tochter bis zum Kindergarten ) zu viel Unruhe gemacht hat.
Zu unserer "neuen" Tagesmutter haben wir immernoch viel Kontakt, obwohl meine Tochter bereits 14 ist und die Tagesmutter ist inzwischen eher als Freundin der Familie. Der zusätzliche Familienanschluss hat meiner Tochter sehr gut getan.
Das Angebot meiner Schwiegermutter unsere Tochter von Montags bis Freitags zu betreuen (in 80 km Entfernung) haben wir vehement abgelehnt.
Such dir jemanden, zu dem du Vertrauen hast. Dann lass dich vom Kind auch nicht durch Weinen unter Druck setzen. Du glaubst gar nicht wie schnell die Kinder aufhören, wenn die Tür zu ist und Mama aus den Augen.
Gruß
Tisawitch
Danke für deinen Bericht! Was kostet so eine Tagesmutter denn?
Ich finde ja, wenn man etwas nicht ändern kann ist es generell am besten, man findet zu einer positiven Einstellung und macht das beste daraus.
Ich glaube auch, dass es für ein Kind immer einfacher ist, wenn die Eltern hinter ihrem Lebensmodell stehen und das auch ausstrahlen. Egal, welches Modell das nun genau ist. Ganz abgesehen davon werden in vielen Ländern der Welt die Kinder früh fremdbetreut, und die wachsen auch größtenteils glücklich heran.
Also, geh positiv an die Sache ran. Wahrscheinlich kommt dein Kind dann prima zurecht.
Ich finde Kita besser als Tages Mutter. Zum einen, weil dort professionelle Erzieherinnen arbeiten, und zum anderen, weil die Gefahr, dass ständig die Betreuung ausfällt, weil die Tages utter krank oder anderweitig verhindert ist,gerinder ist.
Herzlichen Dank für deine Einschätzung! Mich stört es auch, dass ich mit der Realität noch nicht meinen Frieden machen konnte.
Ich wollte meine Berufstätigkeit nach einem Jahr Elternzeit wieder aufnehmen, sodass unser Kind mit 10 Moaten bereits zur Eingewöhnung in die Krippe ging. Der zeitpunkt wurde durch die KiTa vorgegeben und war nicht verhandelbar, ohnehin war eine 6-wöchige Eingewöhnung vorgesehen.
Wir haben nur gute Erfahrungen mit der KiTa / Krippe gemacht, auch wenn der Anfang für mich nicht einfach war. Meine Tochter hat die Erzieherinnen schnell als Bezugspersonen anerkannt und sich in der Krippe immer sehr wohl gefühlt.
Meine Kinder sind ab diesem Alter in die Kita gegangen, von 08:00 bis 14:00 Uhr. Ich fand die Kita besser als eine Tagesmutter. Dort arbeiten pädagogische Fachkräfte, die Betreuung ist zuverlässig und der Alltag strukturiert.
Ich verstehe das Dir die Vorstellung schwer fällt, aber das ist wirklich ein gutes Alter für die Eingewöhnung. Die Kinder sind in dem Alter ganz verspielt und neugierig und saugen das Angebot in der Einrichtung geradezu auf. In der Krippe meiner Tochter gibt es einen Morgenkreis, Frühstück und danach Freispiel, wenn es das Wetter zulässt auf dem Spielplatz der Einrichtung. Dann Mittagessen, wickeln und Mittagsschlaf und schon werden die Kinder abgeholt. Von etwa 13 wachen Stunden meines Kindes verbringt es acht bis neun Stunden mit mir und keine ganzen fünf Stunden mit den Erzieherinnen in der Krippe, dazu die Wochenenden und Feiertage und Urlaubstage. Ich bin trotzdem noch die Hauptbezugsperson.
Ich hatte bei beiden Kindern eine lange Eingewöhnung und habe die Abläufe ganz gut mitbekommen. Keins der Kinder dort wirkte als würde es sich nicht wohlfühlen.
Dein Kind ist ja noch sehr klein, aber je größer die Kinder werden um so einfacher fällt einem auch die Trennung. Also mach dir keine Sorgen, genieß die Elternzeit- aber es ist auch nicht das Ende der Welt wenn sie vorbei ist.
Lg
Danke für deine Worte! Das macht mir Mut!