Hallo,
ich brauche dringend Ratschläge zu folgender Situation.
Ich bin 34 Jahre, verheiratet noch bis September in Elternzeit und gehe ab Oktober wieder arbeiten. Mein Partner ist auch berufstätig. Wir haben 5 Kinder davon zwei gemeinsam (1Jahr und 4 Jahre), zwei Jungs die ich mitgebracht habe (8 Jahre und 15 Jahre), sowie ein Mädchen was er mitgebracht hat (12 Jahre).
Mein Sohn hatte seit 01.03.2019 seine Freundin, seit heute Schluss. Sie ist 17 Jahre, wird im Dezember 18 und lebt derweil in einer Mädchen wohngruppe. Problem (oder auch nicht) Sie ist schwanger, Entbindungstermin ist der 25.02.2019.
Heute schrieb sie meinem Sohn dass schluss ist und wenn das Baby da ist, er es nehmen soll. Vorweg, Vaterschaftstest wird es definitiv geben und wenn es sein Kind ist, will ich alles menschenmögliche dafür tun, das der Wurm dann tatsächlich bei seinem Papa aufwachsen kann.
Die Frage ist, wie stehen da die Chancen oder besser gesagt was gibt es da für Möglichkeiten. Jugendamt ist klar, aber werden wir da genauso begutachtet wie potentielle Pflegeeltern? Bin ja "nur" die Oma von nem minderjährigen Papa. Platz ist vorhanden, zumindest hat er sein Zimmer für sich wo auch genug Platz für das Kleine ist. Ich würde auch im Job kürzer treten, dass er seine Schule in diesem Schuljahr beenden kann. Ich will meinem Sohn unbedingt helfen, doch weiß ich grade nicht wo ich anfangen soll.
Daten zur Kindesmutter. Sie hat einen Vormund, mit dem ich auch in Kontakt stehe. Von ihren Pflegeeltern wollte sie unbedingt raus, deswegen die Mädchenwohngruppe. Mit dem Jugendamt bzw. dem ASD will ich mich auch in Verbindung setzen.
Ich will nur nicht, dass sein Kind ins Heim oder zu Pflegeeltern kommt, wenn es doch den Papa und die Familie drum herum hat.
Entschuldigt den langen Text und einen schönen Tag 🙂
Minderjähriger Sohn wird Papa
Dein Ansprechpartner ist das zuständige (für Baby und Mutter) Jugendamt.
Da rufst du an und machst, am besten mit deinem Sohn, einen Termin. Da kann dann alles weitere besprochen werden.
Die Chancen, dass das Kind bei dir aufwächst, sofern die Mutter es echt nicht will, sind sehr gut. In aller Regel wird sich jemand von Jugendamt bei dir umschauen wollen, aber das ist eigentlich nur pro forma. (Ich gehe jetzt einfach mal von einem normalen Haushalt aus.)
Will die Mutter das Kind behalten sieht es natürlich ganz anders aus....
Finde es nicht gut wenn die daten hier öffentlich sind, wann der Etermin ist spielt doch hier keine rolle aber man kann die mutter oder deinen sohn erkennen
Woran kann man sie denn erkennen?
Die beiden sind bei 80mio Menschen in Deutschland sicher nicht die einzigen....
Da sind doch keine personenbezogenen Daten angegeben
Hallo,
ich lese hier nur was du willst. Denkst du ernsthaft dein momentan 15jähriger Sohn hat nur einen Hauch Ahnung worauf er sich einlässt?
Ich an eurer Stelle würde ernsthaft über Adoption nachdenken.
Ihr Sohn hat 2 sehr junge Geschwister. Ich denke so ganz unwissend was auf ihn zukommt ist er nicht. Und die Oma des Kindes will ihn tatkräftig unterstützen. Im schlimmsten Fall zieht sie das kind groß. Wieso sollte man an Adoption denken?
Würdest du das auch bei einer 15jährigen Tochter raten?
Ich arbeite im Jugendamt und kann dir nur den Rat geben dich so schnell wie möglich ans Jugendamt zu wenden. Zum einen kann so frühestmöglich etwas in die Wege geleitet werden zum anderen können die dich am besten beraten. Sorgerechtsmäßig ist das alles auch kompliziert.
Sie hat jetzt minderjährig einen Vormund, der fällt weg wenn sie 18 wird. Wenn das Kind geboren wird ist sie 18 wenn ich das verstanden habe, also wird sie das Sorgerecht fürs Baby bekommen und ist diejenige die Entscheidung für das Babytreffen darf.
Deswegen lass dich beraten und schaut was es für Möglichkeiten gibt. Sollte dein Sohn sich wirklich ums Baby kümmern könnt ihr auch zusätzlich Unterstützung vom Jugendamt erhalten.
Ich habe einen 16-jährigen Sohn & noch 3 weitere Kinder - das Jüngste ist jetzt 13 Monate alt. Sollte dies meinem Sohn passieren, würde ich dasselbe tun, wie Du! Platz & Liebe & Essen ist immer da!
Ich wünsch Dir ganz viel Kraft!!
Bei allem Engagement solltest du die Mutter des Kindes nicht außer Acht lassen. Die Schritte, die du planst (Jugendamt usw), lesen sich sehr übergriffig. Wie wäre es, wenn ihr euch erstmal mit der werdenden Mutter zusammensetzt und ihre Vorstellungen anhört?
So leid es mir tut, aber hier in Deutschland wird äußerst selten über den Kopf der Mutter hinweg entschieden. Wenn sie das Kind behalten möchte, bleibt es bei ihr. Da kannst du dich auf den Kopf stellen! Ausgenommen natürlich sie gefährdet das Kindeswohl. Davon kann ich allerdings nichts lesen. Die Tatsache, dass sie in einer Wohngruppe lebt, reicht dazu keineswegs aus.
Für das Baby ist es am Ende auch am besten, wenn sich alle gut verstehen.
Biete ihr doch erstmal Hilfe an. Sie ist offensichtlich zurzeit überfordert. Außerdem können sich ihre Gefühle für das Baby während der Schwangerschaft und vor allem kurz nach der Geburt ändern. Das halte ich für sehr wahrscheinlich.
Auch wenn das alles nicht so ist, muss sie die Schwangerschaft gut überstehen. Schon alleine deshalb würde ich im Sinne des ungeborenen Babys erstmal versuchen der Mutter Hilfe und Unterstützung anzubieten.
Ich kann zwar nachvollziehen, dass du dir Gedanken machst, finde aber dein Handeln zu voreilig. Schließlich weißt du doch noch gar nicht, die Mutter das Kind nach der Geburt nicht doch behalten möchte. Vielleicht hat sie im ersten Moment nur so ablehnend reagiert, weil sie von der Schwangerschaft geschockt ist. Falls das Kind bei ihr aufwachsen soll, hätte dein Sohn ja nur ein Umgangsrecht.
Außerdem frage ich mich, wie du dir das vorstellst, dass das Kind quasi bei seinem Vater aufwachsen soll. Dein Sohn ist doch mit seinen 15 Jahren noch ein halbes Kind und meines Erachtens noch viel zu unreif für eine derart verantwortungsvolle Aufgabe. Zudem stelle ich es mir schwierig vor, sich neben den 5 vorhandenen Kindern auch noch um ein Baby zu kümmern. Offensichtlich hast du es auch versäumt, deinen Sohn über Verhütung und die darausfolgenden Konsequenzen aufzuklären, was sich nun bitter rächt.
Ich finde es irgendwie ziemlich daneben der TE zu unterstellen sie hätte ihren Sohn nicht aufgeklärt und es wäre quasi nur durch ihr Fehlverhalten so weit gekommen. Ich möchte gar nicht wissen wieviele (auch erwachsene) Menschen nicht/oder falsch verhüten obwohl sie es eigentlich ganz genau wissen.
Verantwortungslos erscheint mir weder die Mutter noch der Sohn, sonst wären sie ja wohl nicht bereit die Konsequenzen so zu tragen und das Baby aufzuziehen.
Es war mehr eine Vermutung von mir, dass sie diesbezüglich einen Fehler gemacht hat. Da der Sohn und die Kindsmutter aber noch sehr jung sind, wäre es natürlich auch möglich, dass sie beide wider besseren Wissens bezüglich der Verhütung leichtsinnig waren. Zudem entnehme ich dem Beitrag, dass hauptsächlich die Mutter des Sohnes möchte, dass das Kind bei ihr lebt. Ob und inwieweit sich der Sohn kümmern möchte, entnehme ich dem Beitrag nicht. Aufgrund seines Alters wird er vermutlich gar nicht wissen, was es bedeutet, jahrelang diese Verantwortung zu übernehmen.