Uneinig über Elternzeit

Ich frage mich ob es bei anderen Paaren auch Diskussionen und Streitigkeiten bezüglich der Länge der Elternzeit gibt.. Ich habe hier ein paar ältere Beiträge gelesen und mir kommt vor als würde jeder Mann seiner Frau liebend gerne ermöglichen möglichst lang bei den Kindern zu bleiben... nur meiner nicht....

Derzeit ist es finanziell so geregelt, dass wir die Fixkosten 50:50 teilen, einkaufen tut mal der eine mal der andere und auch bei anderen Anschaffungen wechseln wir uns ab. Bei einem Jahr elternzeit auch gut möglich, bei zwei Jahren eben nicht...

Finanziell wäre es gut möglich ein Jahr mit einem Gehalt zu überbrücken allerdings würde mein Freund da nie zustimmen, er sieht nicht ein dass ich daheim bleibe obwohl unser Kind einen krippenplatz hätte...

Ich bin gerade etwas traurig weil mir diese Auszeit vom Job wirklich gut tun würde und man ja später nie einfach so eine so lange Pause machen kann.... Wie seht ihr das bzw. Eure Männer?

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Ich kann deinen Mann gut verstehen. Ich hätte auch wenig Lust die gesamte finanzielle Verantwortung auf meinen Schultern zu tragen, nur weil mein Partner eine schöne Zeit bzw eine Jobpause möchte.

Wir haben uns die Elternzeit untereinander aufgeteilt bzw beim ersten Kind hatte nur ich ein Jahr, bei den anderen dreien dann aufgeteilt. Nach der Elternzeit habe ich 30 Stunden pro Woche gearbeitet, er Vollzeit. Beide Vollzeit wäre aufgrund der grottigen Betreuungszeiten nicht gegangen.

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Verstehe ich das richtig, dass du trotz Kind in der Krippe zu Hause bleiben willst oder würdest du dann auf den Platz verzichten?
Mein Mann und ich haben damals ganz pragmatisch entschieden, dass derjenige zu Hause bleibt, der weniger verdient. Das war ich ;-)
Er hat alles mitgetragen, nach Kind 1 bin ich nach 6 Monaten wieder ins Büro geflüchtet und mein Mann hat aufgepasst an seinen freien Tagen. Beim 2. und 3. habe ich 3 Jahre Elternzeit genommen, in der Elternzeit vom 3. wurde ich schwer krank und bin jetzt ganz zu Hause.

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Ich würde dann natürlich auf den Platz verzichten sonst würd mir ja direkt langweilig werden daheim 😅

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Alles andere hätte mich auch gewundert #rofl
Ich PERSÖNLICH bin der Meinung, dass der frühe Krippenbesuch bei Babys und Kleinkindern unter 2 kritisch zu betrachten ist. Da würde ich immer eine GUTE TaMu vorziehen.

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Also über die Dauer durfte ich natürlich komplett alleine entscheiden (mit berücksichtigung der finanziellen Perspektive)
Ich hab auch schon Anfang der ss bzw als wir nur über Kinder geredet haben (Anfang der Beziehung, als noch keine geplant waren) gesagt ich bleibe die vollen 2 jahre zuhause.
Somit war eine Diskussion vom Tisch, er wusste es ja schon vorher wie ich dazu stehe, er weiß meinen kontostand und das ich locker auch ohne sein Gehalt zuhause bleiben könnte.


Wir sind aber alle hypothetischen Szenarien (was wäre wenn) durchgegangen 😂 wir planen gerne, ob es dann auch so umgesetzt wird ist die andere Sache 😂

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Aja ich hab die 2 jahre gewählt weil ich gerne die ersten 2 jahre bei meinen kind zu Hause bleiben möchte. Außerdem geht bei uns der Kindergarten erst mit 2 1/2 Jahren.

Auszeit vom job brauche ich keine, dafür gibt es urlaub. Die Auszeit vom Job bräuchte mein Mann dringender (war jetzt 2 Wochen in Urlaub, aber hatte keine freie Zeit, da zuhause sehr viel Arbeit anstand, Bauernhof)

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Wenn meine Frau nur als Auszeit vom Job zu Hause bleiben wöllte, dann fände ich das als Mann auch nicht prickelnd... Das wöllte ja wohl jeder gern noch ein bisschen "Urlaub"
...

Ich muss sagen, dass Modell - Kind(er) in Betreuung, Frau zu Hause und Mann arbeitet - finde ich persönlich sehr unfair. So viel Haushalt kann man doch gar nicht erledigen, um die Arbeit des Mannes "aufzuwiegen" (weil das immer als Argument kommt). 🤔Oder sagen wir es anders: Damit müssten halt beide zufrieden sein - das ist allerdings ein Szenario, dass ICH mir kaum vorstellen kann... Außer der Mann verdient sein Geld besonders leicht oder man ist "reich"...

Ich finde die Elternzeit sollten beide im Einverständnis festlegen, Änderungen vorbehalten, wenn es irgendwelche Probleme gibt...

Für euch will ich keine Tipps geben, da müsst ihr schon selbst alle Faktoren betrachten. Für mich ist klar, dass ich spätestens nach 16 Monaten (passt terminlich einfach gut) wieder arbeiten WILL... Mein Mann war recht offen, aber da wir noch gemeinsame Ziele (z.B. Eigenheim) haben, ist er froh, dass ich so denke...

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Wenn meine Frau nur als Auszeit vom Job zu Hause bleiben wöllte, dann fände ich das als Mann auch nicht prickelnd... Das wöllte ja wohl jeder gern noch ein bisschen "Urlaub"


So Aussagen gruseln mich sehr in einer Beziehung
Wir als Paar würden uns dies IMMER gönnen und zwar sehr gerne.

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Das kommt aber immer auch darauf an, wie jeder das Thema Haushalt versteht!
Mein Mann würde bei meinem Pensum und Anforderung am Haushalt nie im Leben zuhause bleiben. „Da würde ich mir Rosinen handeln“ o-Ton von ihm!
Neben der Erziehung bin ich schon sehr mit dem Haushalt ausgelastet. Auch, wenn ich vor der Geburt meiner Tochter 10 Stunden täglich ordentlich geschuftet habe, empfinde ich es jetzt weitaus anstrengender. Und ich hatte einen Job, indem ich morgens um 3:30 hoch musste und abends zum Teil noch bis 22 Uhr im Gange war. Also, ich weiß, was hätte Arbeit ist. Dennoch ist mein Leben zuhause kein Kinderspiel. Da hätte mein Mann keine Lust dazu. Ich habe ihm mehrmals angeboten mit mir zu tauschen, aber allein wenn er an die Berge Wäsche denkt, die wöchentlich zu Bügeln sind und ein kleines überdrehtes Mäuschen, dass permanent am Bein hängt, zupft etc. Ist er raus.
Sagen wir mal so. Was wäre ich froh, wenn ich wieder arbeiten gehen würde! Ich finde es nämlich auch unfair, dass mein Mann befindet Arbeit ständig Pause machen kann und sich einen schönen heißen, frischen Kaffee holen kann, während ich mal froh bin, wenn ich einen Kaffee am Tag trinken kann, solange er noch halbwegs warm oder lauwarm ist. Leider wäre das finanzieller sdlbstmord, sonst würde ich meinem Mann die „Schürze“ in die Hand drücken und ihm sagen, so nun bist du dran! Dabei hätte er ja noch Glück, die Zeit Inder unsere Tochter Dauer brüllte und nicht abzulegen war, ist vorbei und für eine halbe Stunde lässt sie sich schon mal selbst beschäftigen. Aber für mich persönlich kann mein Mann ehrlich gesagt meine Arbeit hier zuhause gar nicht aufwiegen! Ich arbeite nämlich nicht nur 8-9 Stunden und habe dann Feierabend. Kehre dann in eine saubere Wohnung, in der dass Essern schon auf mich wartet und mein Kind 2 Stunden später ins Bett geht und ich den Tag ausklingen lassen kann... sondern habe von morgens, bis abends zutun. Nicht nur der Haushalt will erledigt werden, auch die lütte möchte mal raus. Auf den Spielplatz gehe ich nicht, weil ich daran Spaß habe mir ihr im Sand zu buddeln oder hausen mal guck guck zu spielen oder Fangen und verstecken. Eigentlich wäre für mich Entspannung auf der Wiese liegen und ein Buch lesen. Aber das ist eben nicht drin.
Wahrscheinlich fühle ich mich von deiner Aussage deshalb auch so auf den Schlips getreten, weil sie der Rolle der Mutter/Hausfrau ganz schön abwertet. Mir ist auch klar, dass es die klassische Hausfrau nicht mehr wirklich gibt und diese nicht wirklich mehr modern sind. Heute wird der Haushalt so runtergeschraubt, dass es einigen überhaupt nicht mehr in den Sinn kommt, dass andere wirklich zuhause jede Menge zutun haben. Gibt aber Leute, die neben der Kindererziehung tatsächlich noch en klassischen Haushalt auf den Zettel haben und dieser nicht mal eben nebenbei auf einer arschbacke zu erledigen ist, wie einige behaupten und denken. Gerade wenn man sich hier rumtreibt, liest man ja oft, für wie viele der Haushalt an letzter Stelle steht... ist nicht für jeden so! Ich jedenfalls bin froh, wenn ich wieder arbeiten gehen kann! Da habe ich wenigstens Geld verdient und Anerkennung genossen für meine Tätigkeit!

Lg

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Also wir sind uns da eigentlich einig, dass wir die Elternzeit unter uns beiden aufteilen. Ich mache die ersten 8 Monate und er 6. Anschließend wollen wir beide ein Jahr Stünden reduzieren. Funktioniert bei uns deshalb so gut, weil wir beide ähnlich viel verdienen, allerdings haben wir letztes Jahr mitten in der Stadt ein Haus gekauft, 2 Jahre nicht arbeiten wäre da finanziell zwar möglich, dann dürfte aber sonst nichts passieren. Zudem finde ich frühzeitig Krippe/Tagesmutter gut.
Was ist denn das Problem deines Mannes? Seit ihr verheiratet? Wenn es finanziell für euch doch ohne Probleme möglich wäre, verstehe ich nicht. Hast du denn einen Krippenplatz? Was, außer -ich brauche eine Auszeit vom Job- spricht denn dann dagegen wieder arbeiten zu gehen?

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Sein Problem ist eben dass er nicht will dass er mich in dieser Zeit mitfinanzieren muss...

Ja, einen krippenplatz hätten wir, der ist auch ein Jahr später noch sicher.

Ich meine viele andere Frauen bleiben auch 3 Jahre daheim weil sie die Zeit mit dem Kind so genießen, er könnte ja auch eine Zeit lang daheim bleiben, will er aber nicht...

Ich muss eh noch lange genug arbeiten da würde ich dieses Jahr schon gerne nutzen...

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Dann schlage ihm vor, ihr teilt die Elternzeit, ein Jahr du, ein Jahr er.
Und danach beide mit weniger Stunden.
Oder möchte er nicht beim Kind bleiben?

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Also zunächst einmal finde ich es sehr komisch wenn man Kinder hat und dann noch von "mein Geld / sein Geld" spricht. Man ist doch dann eine richtige Familie, also alles in einen Topf und als eines betrachten.

Dann finde ich die Aussage "Auszeit vom Job" auch ein bisschen befremdlich. Das ist ja nicht Sinn der Elternzeit. Zumal du ja gar nicht weißt ob dir nicht doch die Decke auf den Kopf fällt. Und Teilzeit nach einem Jahr wieder einzusteigen wäre kein Kompromiss?

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Wie lange will dein Mann den Elternzeit nehmen? Ich kann das schon verstehen. Finanziell muss es halt passen. Wenn ihr beide ein Jahr Elternzeit nehmen wollt müssen ja schon Reserven vorhanden sein, weil nur die ersten 14 Monate ja mit Elterngeld "bezahlt" werden.

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Er will gar nicht in Elternzeit gehen das ist es ja... Finanziell würde es gut passen....

Ich kann halt nicht verstehen wieso es so vielen Männern nichts ausmacht, dass ihre Frauen nur wenig oder gar nichts finanziell beitragen und meiner heult wegen einem Jahr so herum...

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Was heißt denn, er heult rum? Unabhängig davon, dass wir uns damals ein Jahr Elternzeit geteilt hatten, hat mein damaliger Partner dasselbe gesagt und und in meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist das üblich. Er sind also nicht alle anderen Partner anders als deiner, das ist ganz doll regionsabhängig. Ich kann ihn verstehen - du nicht. Habt ihr vorher nicht darüber gesprochen?

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<<<Finanziell wäre es gut möglich ein Jahr mit einem Gehalt zu überbrücken allerdings würde mein Freund da nie zustimmen, er sieht nicht ein dass ich daheim bleibe obwohl unser Kind einen krippenplatz hätte... <<<

Dein Kind hat ein Krippenplatz, warum willst du länger als ein Jahr aussetzen? Das stelle ich hier mal als Frage. Ihr seid beide nicht verheiratet, willst du dich so abhängig machen von deinem Freund? Und du schreibst ja, dass er damit nicht einverstanden ist. Wenn du einen Krippenplatz hast, geh doch wenigstens ein paar Stunden arbeiten und schau, wie es so für dich ist. Musst du aber selber wissen.

Wenn es dir nicht gut geht, mach eine Muki-Kur. Falls dein Kind zu jung dafür ist es dorthin mitzunehmen (gehe ich mal sehr davon aus), habt ihr Anspruch auf eine Haushaltshilfe.

Kuckmal hier rein: https://www.betanet.de/haushaltshilfe.html

LG Hinzwife

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Also, als wir über Kinder sprachen, haben wir auch über mögliche Betreuung gesprochen. Wir waren beide der Meinung, dass wir gerne drei Jahre pro Kind zu Hause sein möchten, die Kinder erst dann in den Kindergarten sollen. Und eigentlich war uns beiden klar, das ich zu Hause bleibe.

Mein Geld, dein Geld usw. gab es bei uns noch nie. Weder zu Ausbildungs-/Studienzeiten, noch sonst wo. Egal wer mehr verdient hat (wechselte sich zu Beginn ab), war das unser gemeinsames Geld.

Wir haben dann, auf Empfehlung des Arbeitgebers immer nur ein Jahr eingereicht, und dann jeweils verlängert (insgesamt 9 Jahre). Somit hätten wir besser reagieren können, falls sich was geändert hätte. Die Elternzeitjahre hätte man ja auch später dran hängen können.

Wir haben vorher fast mein komplettes Gehalt ein Jahr beiseite gelegt, um zu sehen wie wir über die Runden kommen, wenn mein Gehalt knapper wird und wegfällt.

Für uns beide, war das die richtige Entscheidung! Aber da müsst ihr euch als Paar einig werden. Alle anderen müssen euch egal sein.

Ich kenne auch eine Familie, die es genau andersrum gemacht hat. Die Frau ging nach allein drei Kindern Vollzeit arbeiten, und der Mann nahm die Elternzeit. Für sie die richtige Zeit.

Meine Schwägerin wollte maximal ein Jahr zu Hause bleiben. Sie meinte arbeiten sei entspannter als Haushalt und Kind. So kam meine Nichte zu Oma. Oma war glücklich, Mama, Papa und Kind auch. Wäre für mich kein Modell gewesen, für die alle schon.

Mein Mann war beim ersten Kind einen Monat mit mir zusammen hier. Damit das Geld nicht knapp wird, in Teilzeit.

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr für euch eine Lösung findet, mit der ihr alle zufrieden seid.