Es ist so belastend 🙁was kann ich tun?

Hey, ich würde gerne anonym bleiben und ich weiß nicht, ob mich jemand hier versteht oder sonstiges. Aber ich halte es Zuhause nicht mehr aus.

Also meine Kindheit war sehr sehr schön ,ich hatte eine sehr gute Bindung zu beiden Elternteilen und ich hatte für mich persönlich das schönste leben was ich mir vorstellen konnte.

Als ich 11 war kam aber ein Schicksalsschlag nach dem anderen. Jetzt bin ich bald 17 und wohne mit meiner jüngeren Schwester und meine mutter. Meine Mutter hat sich durch die ganzen Schicksalsschläge total verändert und Sachen aus ihrer Kindheit die nicht gut waren kamen wieder hoch. Sie hat Depression und eine posttraumatischen Belastungsstörung. Das bekomm ich auCh zu spüren. Sie fühlt sich immer getriggert. Beispiel: ich streite mich mit ihr und sage " ich geh mich jetzt mit ner Freundin treffen weil ich Abstand brauche ", dann fühlt sie sich erpresst. Oder bedroht . Ihre Antwort darauf war "wenn du mich noch einmal erpresst, dann schmeiß ich dich raus" und dann beleidigt sie mich oder oder. Früher hatte ich eine ambulante Therapeutin und weil ich nicht mehr konnte, habe ich ihr das erzählt und dann hatten wir ein Gespräch zu dritt. Ich hatte Hoffnung, meine Mutter würde verstehen dass ich sie niemals bedroht habe aber es kam noch schlimmer. Meine Therapeutin meinte ,meine Mutter reagiert so wegen ihrem Trauma. Ich hatte auch lange Verständnis. Aber wenn man mich dann anfängt zu beleidigen oder oder dann kann ich es nicht mehr aushalten. Sie meinte auch dann, meine Therapeutin erzählt nur unsinnige Sachen die garnicht so stimmen. Man muss sie nur einmal kritisieren und sie geht sowasvon an die Decke und droht mir dann mit Rausschmiss.

Meine Schwester denkt jetzt genau wie meine mutter. Beide sehen jetzt alles normale als Bedrohung und stellen sich gegen mich. Wirklich, manchmal lachen sie mich aus oder sowas.

Das Lezte jahr litt ich an starken Depressionen und einer angstsörung. Und meine mutter ist jetzt depressiv, meistens schläft sie den ganzen nachmittag. Dann wird sie mir vor, sie ist nur so krank weil ich krank war. Klar natürlich machen sich Eltern sorgen. Aber ich hätte mir Unterstützung von ihr gewünscht. Ich hab mir helfen gelassen und jetzt bin ich lebensfroh und freue mich auf alles was kommt. Ich bin gerne draußen und bin Angst frei. Das ich das auch ohne Medikamente nur mit meinem willen geschafft macht mich stolz. Ich bin auch wieder selbstbewusst.

Gerade bin ich nachhause gekommen, hatte ein schönen Tag mit einer Freundin von mir verbracht und bin eigentlich gut drauf. Aber dann, ich kam nachhause meine mutter schläft wieder. Ich wollte meiner Schwester biss erzählt weil ich nächstes Jahr auch das erste mal alleine in den Urlaub fahren will mit meiner besten Freundin. Und ich freu mich halt drauf, verdiene mir das Geld dafür sogar ganz allein. Und dann hat meine Schwester mich ausgelacht sie hat mich einfach ausgelacht. Dann meinte sie, sie ist viel viel schlauer als ich. Und dass ich echt dumm bin. Und das ich nichts bin. Dass ich nichts geschafft habe obwohl ich so viel erreicht habe. Sie wollen mich absichtlich runter machen.

Ich fühle mich auch ausgeschlossen. Meine Schwester ist 13 und meine mutter geht nie ohne meine Schwester raus, sie schläft sogar noch mit meiner Mutter im Bett und sie machen alles zusammen. Sie wird wie ein Baby behandelt. Ist doch krank.


Ich mache jetzt ein FSJ und danach Abitur deswegen kann ich mir noch keine eigene Wohnung leisten sonst wäre ich schon längst weg. Ich bin auch auf der suche nach einer Therapeutin weil ich genau darüber mit jemanden reden will. Bekommt man unter solchen Umständen eine Wohnung vom Jugendamt?

Das schlimmste für mich ist ja, dass sie so an ihren "alles ist Bedrohung und nur wir sind richtig" so krass festhalten. Es können noch 10 andere Psychologen mit meiner Mutter reden und sie würde sagen sie haben keine Ahnung. Sie glauben so an diese falsche Gedanken.
Es macht mich krass fertig.

Danke an die die sich es durchgelesen haben:/
Ich bleibe definitiv stark aber will hier einfach weg

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Du brauchst dringend, dringend Hilfe - dies ist dein Xter Beitrag. Deine Aussagen stimmen zum Teil überein, zum Teil widersprichst du dir.
Ich glaube, du hast ein ganz großes psychisches Problem.

Wende dich ans Jugendamt oder an eine Jugendpsychiatrie.
Es bringt nichts hier jeden Tag wieder und wieder Beiträge zu posten.

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Vielleicht solltet Ihr (Du und Deine Schwester) Euch ans Jugendamt wenden.
Das hört sich für mich böse an und Ihr könnt ja nicht so einfach weg...

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Du könntest dich an das Jugendamt wenden eventuell würde dir eine Wohnung gezahlt werden oder du könntest in eine Wohngruppe

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Du hast hier schon öfter geschrieben. Deine not ist sehr groß.
So wie es bei dir zu Hause ist, kann es nicht weiter gehen.
Mach einen Termin beim Jugendamt aus und lass dir deine Optionen erklären. Es gibt betreutes Wohnen, Familienhilfe usw. Schaut, was euch am besten hilft.

Du bist bald volljährig. Versuch dann auf eigenen Beinen zu stehen, zieh weg und wahre deine Grenzen.

Alles Gute.

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Hallo du liebe Maus,
was mir dein Post sehr klar sagt: Du willst eine Veränderung und du brauchst Unterstützung. Für die Zeit, in der du noch keine therapeutische Begleitung hast geh am besten mal zu einer Beratungsstelle und sprich dort alles an, was dir zu schaffen macht. Danach evtl. Jugendamt, aber das machst du besser nicht allein. Vielleicht gibt es Beratungslehrer oder Sozialarbeiter in deiner Schule, die du auch ansprechen kannst?
Es ist schon möglich, dass das JA eine eigene Wohnung finanziert. Einfach so geht das sicher nicht, da kommen Betreuer, Diagnosen, Hilfepläne und noch so allerlei dazu. Ich kenne aber ein paar Leute, die mit dieser Unterstützung echt auf einen guten Weg gekommen sind.
Also, was ich dir sagen will: Trau dich zu, such dir Hilfe. Du bist ein tapferes, großes Mädchen.
liebe Grüße

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Du kannst aufgrund der Erkrankung deiner Mutter jederzeit ausziehen. Und aufgrund deiner Erkrankung jederzeit in eine therapeutische Wg.

Also rede mit deiner Therapeutin, die soll dir Adressen geben und eine Bescheinigung.

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Anstatt hier ständig neue Beiträge mit der gleichen Problematik zu verfassen, mach das, was dir alle schon bei deinem ersten Post geraten haben: Geh zum Jugendamt!

Wenn der leidensdruck wirklich so groß ist, dann musst du dich bewegen! Nur vom ständigen drüber schreiben, verändert sich nichts.

Wenn du jedoch egtl nichts ändern willst, sondern hier nur immer wieder hören möchtest, was für eine schlimme Situation das doch für dich ist, dann schreib das auch so! Dann schreibt man dir nur aufmunternde Worte, aber muss sich nicht die Mühe machen dir wirkliche Vorschläge zu schreiben!