Genervt und allein gelassen

Hallo,

ich muss mich mal hier ausheulen.
Mein Sohn ist 7 Monate alt und immer noch total viel am schreien. Ich bin mittlerweile fix und fertig. Nichts kann ich ihm recht machen.
Wir waren bei sovielen Ärzten, keiner findet was, niemand weiß woher dieses dauernde schreien kommt.
Ständig höre ich was ich alles machen soll (schreien lassen, ausquartieren in der Nacht, weniger Tragen). Aber ich kann das nicht. Ich möchte doch nur das er endlich glücklich ist!
Draußen ist er halbwegs erträglich. Ich gehe am Tag 4 Stunden raus, einfach um mal Ruhe zu haben und ihn glücklich zu sehen.
Heute bin ich mit Gliederschmerzen aufgewacht und bat die Großeltern mit ihm spazieren zu gehen, da mein Mann arbeiten muss. Keiner möchte es. Alle sagen immer nur, er brüllt uns zuviel.
Ich bin so traurig, wütend und unglücklich, dass mein kleiner Mann so unzufrieden ist und niemand ihn lieb hat. Die anderen Enkel werden mit Kusshand spazieren gefahren.

Was kann ich denn noch tun?

Ehrlich gesagt weiß ich nichtmal ob ich ihn später zu den Großeltern geben möchte da sie mir jetzt auch nicht helfen..

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Wenn er draussen weniger schreit als drinnen und keiner Lust hat mit ihm rauszugehen ( scheint als hätte dein Kind Schönwettergrosseltern erwischt, so zu sein ist blöd für euch, aber dennoch ihr gutes Recht), dann nimm eine Schmerztablette und geh mit ihm raus.
Sobald dein Mann von der Arbeit heimkommt übernimmt er, geht mit dem Kleinen raus und du legst die Füsse hoch.

Ausreden vom Mann, dass er müde ist würde ich nicht gelten lassen, keine Erwerbstätigkeit ist so anstrengend wie eine Schicht mit einem Schreikind.

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Ja, mein Mann unterstützt mich wo er nur kann. Dennoch bin ich traurig das keiner ihn mal abnimmt sondern nur die Enkel spazieren gefahren werden die wenig schreien. Ich meine er macht es doch nicht mit Absicht..

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Hy.

Wart ihr schonmal bei einem Osteopathen?
Bei uns hat damals die atlas Therapie Wunder bewirkt da er eine Blockade hatte.

Mein Sohn hat momentan auch wieder Sone Phase wo er am liebsten den ganzen Tag draußen durch die Gegend gefahren werden möchte.

Aber das liegt bei ihm auch an Erkrankungen 😉

Aber ich weiß genau wie anstrengend es für dich ist.

Lass dein Sohn bitte nicht einfach liegen und schreien, auch wenn es anstrengend ist. Aber ich finde das man egal ob baby oder Kleinkind es niemals unnötig schreien lassen soll, da sie sich nunmal nicht anders ausdrücken können und einen nunmal brauchen.

Unser damaliger Kinderarzt sagte sowas auch öfter. Wir sind jetzt bei einem der seinen Job liebt und wirklich super viel macht.

Es wird irgendwann besser werden. Auch wenn es momentan nicht so aussieht.

Liebe Grüße

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Ja, wir waren bereits bei 3 Ostheopaten und 1 Chiropraktiker. Es wurde auch etwas besser, aber nicht viel 😔.

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Osteopathen, Chiropraktiker usw. sind Quacksalber

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Hat mal ein Arzt den Schmerztest gemacht? Man gibt dem Kind mal einen Tag durchgehend ein leichtes Schmerzmittel für Babies und schaut, ob er dann weniger schreit. Sollte das der Fall sein, ist wohl zunächst einmal klar, dass er Schmerzen hat. Da kann man ansetzen und weiter forschen: Nahrungsmittel? Blockaden? Ohren? Chronische Erkrankung?

Mein Sohn hat wohl eine Laktoseunverträglichkeit und schon eine Woche nach der Geburt angefangen dauernd zu schreien. Ich wäre froh gewesen, das gewusst zu haben, denn er hat wohl sogar negativ auf meine Milch reagiert und ich habe ihn langzeitgestillt.

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Das ist ja interessant. Vielen Dank :).
Macht das ein bestimmter Arzt?

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Babys mit Laktoseunverträglichkeit gibt es so gut wie gar nicht, zumal man die nicht "langzeitstillen" kann - dann hätte er die gesamte Stilldauer über Durchfall gehabt.

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Was bin ich damals mit meiner Tochter zum Arzt gerannt. Sie hat das erste Jahr fast nur geschrien.

Am Anfang giess es 3 Monats Kolik. Dann das diese auch 6 Monate gehen können.

Danach hatte kein Arzt mehr ein Rat.

Als sie 1 war sollte ich ein Schmerz tagebuch führen. Mir fiel auf das sie vorallem nachts extrem schrie wenn sie in der kita gegessen hat. Dachte hm irgendwas muss es ja mit essen zu tun haben.

Dann habe ich mal am we eine fertig Tüte maggi Gulasch gemacht und sie schrie die nacht wie verrückt.

Habe persönlich ab da jede art von chemie in Form von fertig essen, brühe und Tüten aus unserem Haus verbannt. War sie nicht in der kita schrie sie auch nicht. Als mein ex Mann ihr mal Erdnuss Flips gab schrie sie wieder.


Der Arzt war auch der Meinung das es an einem bestimmten chemie Stoff liegen kann. Nur rauszufinden welcher war unmöglich.

Sie hatte auch ca 10 Tage nach ihrer Geburt ein sehr starkes Penicillin bekommen was ja die Darm Bakterien eh abtöten. Und anscheinend haben diese sich nie erholt da sie ein flaschen Kind war.

Er verschrieb ihr kleine Ampullen mit Darm Bakterien und es wurde endlich besser. Der spass hat ca 1,5j gedauert. Aber auch heute noch reagiert sie mit Bauchschmerzen auf chemie. Nicht immer aber umso öffter sie das isst umso schneller reagiert sie. Und sie wurde heute 13j alt...

Ich hatte damals auch niemanden der sie mal genommen hat. Nicht mal der Vater war für sie oder mich da. Naja er ist ja nicht umsonst mein ex Mann. Es ist hart ich weiß. Aber du wirst das durch stehen.

Und vllt habt ihr auch das Glück das irgendwann raus gefunden wird warum der kleine Mann sich viel schreit und ihr dann für ein paar Jahre ein ruhiges, ausgeglichenes Kind habt. Jedenfalls bis zur Pubertät 😂

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Danke für deine Erfahrungen!

Also Chemie kann ich ausschließen. Ich habe sämtliche Fertigessen etc vor Jahren aus unserem Haushalt verbannt.
Das einzige was ich noch ausprobieren könnte wäre der Verzicht auf Schokolade. Habe mal gehört das das bei Kindern auch Bauchweh auslösen können (also er bekommt es über die Muttermilch und nicht pur 😂).

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Du weißt schon, dass das ganze Leben aus Chemie besteht? Das ist ja nix gefährliches.

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Das tut mir sehr leid für dich :-( Schreibabys sind furchtbar nervtötend und gerade da braucht man Oma und Opa. Letztlich, auch wenn es auf die Paarzeit/Familienzeit geht: Du legst dich jetzt ins Bett und Papa darf vor 18 Uhr das Haus nicht mehr betreten. Oder du verschwindest in die Therme, alleine. Letztlich habt ihr beide ja das Kind gezeugt, nicht Oma und Opa ;-)

Ich bin direkt nach der Geburt wieder studieren gegangen, nicht viel, die ersten 3 Monate vielleicht 20h/Woche Anwesenheit und nie mehr als die 2h Stillabstand. Es tat mir soooo gut mit erwachsenen Menschen zu reden, die weder mit mir aufs Klo wollten noch mich permanent anbrüllen (außer der eine chlorerische Professor, aber auch der Kurs war schnell überstanden :D). In der Zeit war Papa verantwortlich und Freunde, Tanten, Großtanten, Urgroßeltern und eine Babysitterin...Oma und Opa sind bei uns nämlich auch nicht die größten Babyfans :-) ansonsten -in den Kinderwagen/Trage und Kopfhörer rein. Frische Luft hat bei unserem immer total gut geholfen und mir ging es trotz der Erschöpfung deutlich besser. Krabbelt er schon? Da wurde es bei uns nämlich schlagartig besser. Alles gute und vorallem starke Nerven!

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Wenn mein Mann von der Arbeit kommt geht er spazieren, dann nehme ich ein schönes Bad ☺️.
Nein er krabbelt noch nicht und ich denke auch es frustriert ihn.
Die Physiotherapeutin meint auch das er kognitiv sehr weit ist, aber vom Muskelbau leider noch nicht so kann.

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Übrigens macht ständiges rumtragen oft solche Probleme schlimmer. Es ist immer gut gemeinte aber das Kind kommt einfach nicht zur Ruhe.. Manche Kinder schlafen tatsächlich am besten in ein eigenes Bett ohne Geräusche von außen .Aus den Grund hat unser Tochter ab den 2.-3. Lebensmonat in ihr eigenes Zimmer geschlafen. Als sie bei uns geschlafen hat, hat sie unruhig geschlafen.

Es ist immer verlocken das Kind nach wenige Minuten hoch zu nehmen wenn es weint aber öfters ist das Kind einfach nur müde und dann macht es das ganze nur schlimmer wenn man das Kind hochnimmt und anfängt das Kind rumzutragen..

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Schon gemein, zumal gerade du noch viel mehr Unterstützung brauchen könntet, wie deine Verwandtschaft mit den Anhänger Babys.

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Hallo.

Ich kann dir soooo gut nachfühlen. Mein Sohnemann war genau so. Aber ich hatte Glück und meine Eltern haben mich stark unterstützt.

Er hat auch fast ununterbrochen geschrieen und nie länger als 20 min am Stück geschlafen. Egal ob tagsüber oder nachts. Es war wirklich zermürbend.

Durchgeschlafen hat er mit 4 (!) Jahren zum ersten Mal eine komplette Nacht. Im Alter von 6 Jahren wurde dann ADS bei ihm diagnostiziert. Erst als ich mich mit dieser Thematik eingehender befasste, wurde mir viel klar. Im Nachhinein konnte ich verstehen, warum er so war wie er war. ;-)

Es ist eine harte Zeit und vielleicht dauert es auch noch länger so an. Aber glaub mir, die Zeit arbeitet für dich. Mit jedem Monat wird es etwas leichter.

Den Großeltern solltest du keine Vorwürfe machen. Ich habe großes Glück mit meinen Eltern, die mich in dieser schwierigen Zeit so unterstützt hatten. Anders wäre es bei uns auch nicht machbar gewesen. Ich ging 8 Wochen nach der Geburt wieder arbeiten und glaub mir - das war die pure Erholung im Gegensatz zur Kinderbetreuung daheim.#schwitz

Nachts wachte er auch so ziemlich jede halbe Stunde auf und schrie. Morgens war ich natürlich wie gerädert. Aber nicht nur ich - selbstverständlich auch er, denn erholsamen Schlaf hatte er so gut wie nie abgekriegt.....#gruebel

Darf gar nicht mehr so viel drüber nachdenken. Kriege immer noch Gänsehaut, wenn ich mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lasse. Leute, die kein "solches" Kind haben, können meist nicht nachvollziehen, was einem das alles abverlangt.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute!!!!#liebdrueck

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Puh ganz schön hart.
Ich kann deinen Schlafmangel gut nachempfinden.
Unserer erstes Kind hatte die 3monats Koliken. Nichts brachte wirklich Linderung, außer täglich stundenlang mit dem Kiwa durch Wald und Wiese damit es ordentlich geruckelt hat und die Gase entweichen konnten. Ich war fertig und hatte auch niemanden. Außer meinem Mann, der trotz Arbeit jede 2.Nacht zusammen mit dem Kind geschlafen hat, damit ich auch mal ein paar Stunden Schlaf am Stück bekam.

Rat hab ich leider keinen. Außer eben das zu tun was dem Kind offensichtlich gut tut, also draußen sein.

Bei den Großeltern könnte ich mir durchaus auch vorstellen, dass sie Angst vor einem Schreikind haben. Sie werden vermutlich nicht wissen wie sie damit umgehen sollen.

Ich verstehe aber auch, dass du enttäuscht bist,aber immerhin hast du einen tollen Mann und Vater, der dir nachfühlen kann.

Ich drück dir die Daumen, dass sich das Blatt bald wendet und mehr Ruhe einkehrt.

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Als ich 12 war, bekam meine cousine ihren sohn und er hatte auch die 3 monatskoliken. Tagsüber war es halbwegs zu managen auch wenn der haushalt drunter litt. Aber sie war durch den kaiserschnitt so angeschlagen dass sie manchmal weinend anrief. Wir haben dann den kleinen für 2 tage mal gehabt und meine tante war auch morgens um 6 dann so fertig mit der welt dass ich ihr anbot zu schwänzen und den kleinen zu nehmen da er sich voll in rage schrie vor bauchweh und weil die innere unruhe sich dann auch auf ihn überträgt. Er wurde bei mir immer ruhig, mit erwachsenen habe ich null geduld die gehen mir echt schnell auf den sack aber mit babys kann ich immer gut ich bekomm auch schreibabys ruhig weil ich selbst nicht nervös werde.

Vielleicht suchst du dir jemanden, der dich stundenweise unterstützt und schon erfahrungen mit schreibabys hat und einfach mal selbst wenn er weint mit ihm spazieren geht.

Das verhalten von oma und opa ist sehr verletztend aber letztendlich haben sie ja nicht die pflicht aufzupassen. Du reagierst darauf halt jetzt intensiver aufgrund des ganzen schlafmangels und dem stress.

In einigen städten gibt es ja schon extra anlaufstellen bzgl beratung und hilfe fuer die eltern vom schreikindern. Vielleicht wäre das ein versuch wert?

Und eben wie schon vorgeschlagen, zu schauen ob er wirklich schmerzen hat also etappenweise kleine dosen schmerzmittel fuer babys vom arzt um zu schauen ob er etwas hat.

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Ich bin nicht die TE😉

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Evtl.eine Manualtherapeutin aufsuchen,die soll zwecks dem Kisssyndrom mal schauen.
Kannst dich ja mal in Google darüber einlesen.