Hallo ihr lieben,
ich dachte diesen Monat ich wäre schwanger. Noch vor 2 Monaten wäre das für mich ein Albtraum gewesen. Ich wollte nie zwei Kleinkinder.
Als nun der Test negativ war, waren mein Mann und ich traurig. Wieso???
2 Kleinkinder sind bestimmt sehr anstrengend. Ich wäre super lange aus dem Beruf raus.
2 Betreuungsplätze zu finden, Arbeitszeiten die passen etc. waren für mich immer Faktoren die dagegen sprechen.
Meine Schwiegermutter meinte letztens nur „wer zwei Kinder kurz nacheinander kriegt vernachlässigt sein erstes Kind viel zu viel“.
Hm, ist das so? Tatsächlich denke ich das nicht. Natürlich muss das Kind schnell lernen die Aufmerksamkeit zu teilen. Aber zusammen aufwachsen ist doch auch super schön.
Vielleicht hat hier jemand Erfahrungen für mich wie es mit zwei Kleinkindern ist, Wiedereinstieg in den Job, finanziell etc.
Ich habe starkes pco Syndrom und falls es klappen sollte wäre es sowieso ein Wunder.
Woher kommt der Kiwu Aufeinmal?
Kiwu kurz nach Geburt?
Wir überlegen auch gerade wann Nr. 2 kommen soll.
Wie es läuft hängt immer von den Menschen (Charakter), Job und Situation ab.
Ist man zB BeamteR, dann ist auch nach 5 Kindern in 5 Jahren der Wiedereinstieg kein Problem, ist man Angestellt in einer Branche mit starker Fluktuation wird es schwer oder man wird danach "rausgemobbt".
Ihr müsst überlegen ob es euch(!) passt, ob ihr es schafft mit 2 sehr kleinen Kindern. Ihr müsst überlegen ob ihr die Nerven habt für 2 trotzende Kinder. Was andere sagen und erlebt haben ist da egal.
Was deine SchwiMu sagt kann euch egal sein, das ist sowieso Quatsch, dann wären Zwillige ja immer "vernachlässigt", ein Kind muss nicht 1000% der Aufmerksamkeit bekommen, manchen Eltern hilft gar ein 2tes Kind dem ersten Kind nicht "zu viel" Aufmerksamkeit zu geben. Ähnlich alte Geschwister haben auf jeden Fall keinen schädlichen Einfluss! Also meine SwiMu hat selber 2 Kinder mit relativ kleinen Abstand, die würde mir so ein Unsinn nicht erzählen 😉 Meine Mutter meint sogar, sie hätte zu lange gewartet, weil sie dann keine Lust mehr hatte auf "nochmal" Windeln und Stillen und co... und ich solle ja nicht zu lange warten 😅🤣🤣🤣
Hallo,
Woher der KiWu kommt kann keiner sagen, aber mein Mann und ich tun und das auch gerade an mit 1 Baby + 1 Kleinkind bzw. bald.
Der Altersunterschied sind dann ca. 19 Monate.
Ich versuche das positiv zu sehen.
Es soll bei 2 Kindern bleiben (auch vom Platz, Geld und den Nerven her)
Es ist quasi in einem "Rutsch" fertig, meine Tochter hat dann einen Spielgefährten wenn die Zweite etwas älter ist und ich fange nicht nach X Jahren wieder von vorne an.
Ist aktuell der Horror für meinen Mann schon nach 19 Monaten. Er war/ist kein Freund von der Baby Phase.
Auf der anderen Seite muss man es aber auch kritisch sehen, doppelte Belastung mit 2 sehr kleinen Kindern. Manchmal frage ich mich auch was wir uns da an tun...
Meine "Große" ist gerade auch sehr vordernd und anstrengend, hab schon leichte Panik vor der Herausforderung.
Aber manchmal denke ich mir, dass es ihr sogar ganz gut tun wird.
Die Entscheidung muss hier jeder für sich treffen, hoffe ihr findet euren Weg.
PS: mit Beruf wird sich immer etwas finden, da startet man ja nie "direkt" bei null wenn man etwas am Ball bleibt.
Unsere Kinder sind 23 Monate auseinander, ist das noch ein kurzer Abstand für dich? Für uns war es super. Meine große Tochter kam relativ schnell gut mit der Umstellung zurecht und wir hatten ein schönes erstes Babyjahr mit ihrer Schwester, sie gerade 2 und noch nicht im Kindergarten und das Baby. Wir haben den ganzen Tag zusammen verbracht, Mittagsschlaf, kuscheln, Buch lesen etc, eben nach unserem eigenen Zeitplan, ohne das es von außen vorgegeben war. So sind die zwei Mädchen sehr zusammen gewachsen und sind aktuell wirklich gute Freunde (jetzt fast 4 und fast 6).
Ich war allerdings 5 Jahre zu Hause und damit ein totaler Exot in meiner Branche, die eher sehr karriereorientiert ist und Mütter teilweise nach 3 Monaten schon wieder zurück kommen.
Ich bin jetzt seit Januar wieder zurück und natürlich war die Umstellung groß und ich musste mich erst wieder einfinden, aber ich merke keine Nachteile bei der Arbeit. Ich arbeite in meiner Position in Teilzeit durch home office (durch Corona) recht flexibel und man traut mir weiterhin alles zu. Ich denke es ist auch wichtig wie man auftritt, sich verkauft und was man für eine Kinderbetreuung im Krankheitsfall der Kinder hat. LG
Meine beide Jungs sind 23 Monate auseinander. Dadurch das der Große schon in der Kita ist, bekommt der kleine auch einen Platz in der gleichen Einrichtung.
Wir gehen 40 und 35 Stunden arbeiten.
Uns war ein kleiner Abstand wichtig. Klar ist es mal anstrengend aber auch schön wenn der Große den kleinen füttern will oder der kleine den Großen beim spielen beobachtet.
Ich hatte kurz nach der ersten Geburt so eine Phase, in der ich am liebsten gleich wieder schwanger geworden wäre. Da ich aber einen Kaiserschnitt hatte, ging das zum Glück nicht 😉
Wahrscheinlich hatte ich mich nur so an die Schwangerschaft gewöhnt, dass ich es vermisst hatte schwanger zu sein 😅
Das Gefühl hat dann auch zum Glück schnell wieder nachgelassen. Das zweite mal schwanger geworden bin ich dann knapp zwei Jahre nach der 1. Geburt, so dass die beiden 2 Jahre und 7 Monate auseinander sind.
Ich denke, dein aktueller Kinderwunsch ist auch nicht ungewöhnlich. Du dachtest kurzzeitig schwanger zu sein, hast sicher viel darüber nachgedacht und hattest dich irgendwie schon drauf eingestellt. Dass du jetzt irgendwie enttäuscht bist, doch nicht schwanger zu sein, ist normal, denke ich. Warte vielleicht einfach etwas ab, ob der erneute Kinderwunsch bestehen bleibt, wenn du dich erstmal wieder an den Gedanken gewöhnt hast, dass du eben nicht schwanger bist.
Ich würde mir lieber zwei Kinder mit so kurzem Abstand antun... Wir sind unheplant schwanger geworden und unser großer ist schon 13.. Ähm ja... Wir bereuen es nicht, aber man fängt wieder von vorne an und son eifersüchtiger Bengel macht das ganze echt nicht leichter...
Hat also alles vor und Nachteile...
Die genannten Gründe kann ich nicht nachvollziehen.
1. Zwei Kinder mit geringem Abstand bedeuten zwar *eine* längere Abwesenheit vom Job, aber danach kannst du wieder durchstarten.
Meine Kinder haben 5 Jahre Abstand, ich bin jetzt also zum 2. Mal für ein Jahr "raus", habe dazwischen 4 Jahre TZ gearbeitet und werde auch bis zum Schuleintritt von Kind2 nicht in VZ arbeiten können. Gut, in meinem Beruf ist das egal, weil es keine Aufstiegsmöglichkeiten gibt, aber das ist ja nicht überall so.
2. Im Gegenteil: Wenn du erstmal ein Kind in einer Einrichtung hast, wird das Geschwisterkind bei der Platzvergabe bevorzugt behandelt.
Klar wird es anstrengend mit zwei Kleinkindern, dafür bist du aber quasi "in einem Rutsch" durch. Wir fangen jetzt wieder bei Null an und das ist auch sehr anstrengend 🙈
Geht doch nochmal in euch und entscheidet dann; mit dem Kopf *und* dem Herzen.
Muss und darf ja jeder selbst entscheiden.
Ich frage mich nur, warum man nicht erst einmal die erste Zeit mit dem neuen Wunder genießen möchte. Was gibt es Schöneres, als tatsächlich sein Baby aufwachsen und Dinge lernen zu sehen, dem harte 2. Trotzalterjahr gemeinsam zu trotzen, ganz einfach, weil mal Zeit für diesen kleinen Menschen hat.
Beim 2. ist das vorbei. Da heißt es ständiges Multitasking und viel weniger Genuss, weil man ständig doppelt gefragt ist. Warum sich das antun, wenn nicht gerade die biologische Uhr schon laut tickt? Ich weiß keinen Grund.
Huhu,
Meine Uhr tickt tatsächlich.
Habe starkes pco und eine andere Krankheit die mir Kinder auf natürliche Weise zu kriegen fast unmöglich macht.
Meine. Ärztin sagte so früh wie möglich falls wir noch ein zweites wollen.
Verstehe deine Argumente aber vollkommen.
Mache mir auch Sorgen zu viel bei meinem kleinen zu "verpassen".
Unsere kamen in einem Abstand von 18 bis 22 Monaten und sind jetzt zwischen 10 und 5 Monaten.
Ja, es ist anstrengend, aber einiges ist auch von Vorteil (zwei direkt aufeinanderfolgende Kinder kann ich viel leichter gleichzeitig beschäftigen, als bei einem Abstand von 3 Jahren).
Durch den kurzen Abstand bin ich am Ende kürzer aus dem Beruf draußen, wenn ich „worst case“ wieder einsteige, wenn das Jüngste 3 ist.
Vom Wiedereinstieg kann ich dir nichts berichten, ich bin noch in Elternzeit und habe nur zwischen Nr 1 und Nr. 2 kurz gearbeitet, das war aber wegen unserer Umstände und unserer Jobs so anstrengend, dass wir uns dafür entschieden haben, dass einer von uns komplett in Elternzeit geht.
Es ist natürlich auch vom Job/Gehalt von jedem von euch abhängig, aber mein Mann und ich sind offen für die Option, die Rolle irgendwann zu tauschen. Das haben wir schon ein paar Mal angeschnitten, bislang aus verschiedenen Gründen wieder aufgeschoben.
Oder ihr könntet beide die Stunden reduzieren (bei uns leider de facto nicht möglich).
Wenn man schon ein Kind im Kiga hat, wird das jüngere Geschwisterchen übrigens bevorzugt genommen.
Ich würde es immer wieder so machen.