Unsympathischer bester Freund des Kindes

Hallo ihr Lieben,

Ihr kennt es wahrscheinlich alle sehr gut. Euer Kind (egal wie alt) hat einen besten Freund oder beste Freundin, den/die ihr nicht leiden könnt bzw. Ihr habt was gegen die Freundschaft zwischen eurem Kind und einem anderen Kind.

Was wurde aus diesen Freundschaften und was wurden aus den Kindern?

Der beste Freund (fast 5 Jahre) von meinem Sohn (4 Jahre) ist recht unerzogen (sehr laut, wenig rücksichtsvoll gegenüber anderen, im Kindi macht er viele Sachen kaputt, besitzergreifend). Ich sitze zu Hause und hoffe jeden Tag, dass entweder der Freund sich bessert oder meiner mit anderen spielt 😅.

Freue mich auf eure Erfahrungen.

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Ich persönlich denke jetzt auch nicht bei jedem Kind aus unserem Umfeld darüber nach, welche Einschränkung nun der Grund für ein Fehlverhalten sein könnte. Es interessiert mich auch in den meisten Fällen nicht unbedingt.

Bei uns war es immer so, dass sich entweder das Verhalten der Kinder mit zunehmendem Alter besserte (sie merken ja im Idealfall, dass das nicht so gut ankommt) oder aber die Freunschaft auseinander geht.

Es gab z.B. Kinder, die ich nicht mehr zu uns eingeladen habe. Ich erwarte von einem Gastkind z.B., dass es in der Lage ist, meine Autorität anzuerkennen und Weisungen zu folgen. Bei den meisten Kindern funktioniert das auch Problemlos und wenn ich z.B. bitte (oder wenn sie nicht wollen, anweise) aufzuräumen, dann wird das auch gemacht. Funktioniert sowas einfach nicht und Kinder glauben, sie können sich benehmen wie eine Raubsau, kommen sie eben nicht mehr zu Besuch.

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Genau so 👆🏻
Und falls das Kind 'Einschränkungen' hat, erwarte ich von den Eltern, das man mich das wissen lässt, dann kann ich mich drauf einstellen...

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Hallo
Vielleicht hat dieses Kind andere Baustellen und ist nicht einfach nur unerzogen.

Mein Sohn war auch so, keiner wollte mit ihm spielen.
Er war einfach der *quertreuber*

Mir stößt das grad echt etwas auf.

Mittlerweile ist mein Sohn 10 Jahre alt und es wurde eine Autismus Spektrumsstörung diagnostiziert.
Das muss sicher in deinem Fall nicht so sein, aber überdenken bitte noch mal deine Einstellung dazu.

Lg
Carmen

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Was habe ich mir als Kind anhören müssen, dass ich ungezogen sei, ich würde alles kaputt machen usw.

Das war wirklich nicht meine Absicht, ich war selber immer sehr traurig, wenn etwas kaputt gegangen ist. Meist habe ich einfach nur gemacht (ohne es zu Ende zu denken) und schon war das neue Weihnachtsgeschenk nach 5 Minuten kaputt 😢
Dann gab es natürlich Mobbing auf der Schule, da ich der Sonderling war... erst an der Uni, bei den Naturwissenschaftlern, habe ich Menschen getroffen mit denen ich mich gut verstehe zB meinen Mann.

Thema ADS und Asperger kamen erst als Erwachsene auf, was ganz typisch ist - Frauen werden meist später diagnostiziert. Bis dahin war ich für meine Familie einfach nur exzentrisch 🙈

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Bei meinem Bruder wurde erst mit 25 Jahren eine Form vom Asperger diagnostiziert. Von daher weiß ich, dass man sowas nie ausschließen kann.

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Ich habe in der Schwangerschaft nie darüber nachgedacht, das es wirklich Kinder, oder Freunde meiner Tochter geben könnte, die ich ätzend finden könnte.

Aber ja, das gibt es.
Und nein, ich pfusche da nicht rein. Es ist ja Gott sei Dank NICHT mein Freund/in.

Ich sage wohl, wen etwas nicht geht, Sachen rumschmeißen, nicht alles zerwüsten, irgendwelche "bösen" Wörter.

Ansonsten shut up😅😂

Ich denke auch nicht jedes Mal darüber nach WARUM das Kind wohl so ist. Mache ich bei Erwachsenen auch nicht.

Ich muss NICHT jede Person mögen, aber wen es Freunde meines Kindes sind auch nicht an ihnen auslassen. Alles andere fände ich kindisch.

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Wenn sich das kind bei uns zu Hause benimmt wie eine offene Hose und auf Ansprache reagiert bzw ignoriert darf es nicht mehr kommen. Ansonsten würde ich nichts machen. Die Kinder verstehen sich ja gut...

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DeiN Kind muß mit dem Jungen zurechtkommen: und solange da mein sohn nicht drunter leidet, misch ich mich nicht ein.

Und sorry, . . . was hat das mit der Freundschaft der beiden Jungen zu tun, was der Freund im Kiga macht. Wenn er sich bei euch nicht benehmen kann oder Spielsachen deines Sohnes kaputt macht, dann sag was, zu dem Jungen.

Man kann auch mit seinem Kind reden. IcMeien trochetr hatte im kiga z.B. eine gleichaltrige freundin,die sie imemr aufräumen ließ bzw. sie erpresste: du mußt erst das udn das aufräumen dann kannst du mti deiser Sache spielen. Tochter erzählte das imemr offen; da hab ich mti irh geredet, dass für mich eine gute freundin so etwas nicht macht. NAc Monaten hatte meien Tochter dann selber die NAse violl udn woltle nicht merh hin.

Bei meinem Sohn hat mal der Freund (bei sich zuhause) Sammelkarten von Sohnemann versteckt. Fand ich auch nicht gut, aber die beiden (3. Kl.) blieben weiterhin Freunde . ICh fand es nicht gut, weil der Freund diese für sich behalten wollte, also im Grunde gestohlen hat.

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Ich finde die TE macht sich zurecht Gedanken über die Freunde ihres Kindes: Verhalten färbt ab. Egal ob positiv oder negativ. Und gerade Freunde werden gerne mal nachgeahmt in dem Alter, weil sie eben auch bisschen cooler als Mama und Papa sind.

An die TE: mir geht es ähnlich, wobei mich an dem Freund meines Kindes nur stört, dass er öfter sehr trotzig, besitzergreifend und kontrollierend ist und häufig künstlich kindisch spricht. Aber das nervt mich schon sehr und ich frage mich oft, ob das nun der natürliche Charakter des Kindes oder die Erziehung der Eltern ist, die das verursachen 🙄

Ich versuche insofern zu beeinflussen, dass ich mit meinem Kind darüber spreche, wenn es plötzlich ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legt (merkt man besonders, wenn es den künstlichen Tonfall des anderen Kindes plötzlich nachnahmt), und sage ihm, dass es bitte normal sprechen und freundlich handeln soll.

Das versteht mein Kind auch und es kann sich meiner Meinung nach oft sehr gut vom Verhalten des Freundes abgrenzen. Das macht mich dann echt stolz.

Könnte es das nicht, wüsste ich aber auch nicht weiter... im Kindergarten kann man ja keine Kontakte verbieten. Höchstens dafür sensibilisieren.

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Bisher haben sich solche Freundschaften bei meinen Jungs (10, 15 und 17) von alleine erledigt. Eine gewisse Zeit bleiben solche Kinder spannend, aber auf Dauer setzen sich hier eher die netten Kinder durch ;-)

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Ich habe im jüngeren Alter Freundschaften, die meinem Kind nicht gut getan haben, aufmerksam beobachtet und wenn notwendig, im Hintergrund die Fäden gezogen, z. B. verhindert, dass beide Kinder in eine Klasse kamen, da das andere Kind sehr dominant und besitzergreifend war und ich meinem Kind nach der KiGa-Zeit endlich die Chance geben wollte sich unabhängig und weniger wie ein siamesischer Zwilling zu entwickeln ... samt der Chance auf neue Freundschaften ...

... die Freundschaft hat sich zwar dadurch nicht erledigt, aber ist lockerer geworden, so dass mein Kind eine andere Sichtweise und Standpunkt in Bezug auf diesen Freund entwickeln konnte und das schlussendlich selbst geregelt hat ... sprich sich gewehrt und am Ende die Freundschaft beendet hat.

Kinder, die einfach nur unerzogene Rabauken sind, kommen und kamen mir einfach nicht ins Haus ... was so ein Kind im Kindergarten und Zuhause treibt, ist mir ziemlich egal ... und ist an mir, erzieherisch wiederum auf mein Kind einzuwirken, dass es kein Mitläufer wird und sich nicht anstiften lässt. Würde das passieren, dann würde ich so eine Freundschaft unterbinden.

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Natürlich mag man nicht alle Menschen gleich - egal in welchem Alter. Aber das immer gleich auf die Erziehung zu schieben, das ist viel zu einfach gedacht! Dieses Urteil solltest du dir nicht erlauben.

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Solange sich das Kind bei mir Zuhause benimmt, wäre es mir egal. So ein Verhalten wächst sich meist raus und KiTa-Freundschaften halten selten ewig. Ich bin auch befreundet mit Menschen mit denen ich Abi gemacht habe, aber mit meinen Grundschul-Mitschülern habe ich keinen Kontakt mehr, von Kindergartenfreunden ganz zu schweigen.

Werden Sachen bei mir Zuhause kaputt gemacht, werden bei mir Zuhause die Regeln missachtet, dann gibt es auch keine Hausbesuche mehr. Das wäre meine Konsequenz.